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Nachrichten - Siobhan

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"Geehrte Siobhan Sylkashaea!
Schon seit geraumer Zeit beobachten wir Dein Handeln und sind von Deinen Taten durchaus überzeugt. Dein Mut und Eure Opferbereitschaft, sowie Deine Fähigkeiten als Barde sind wahrhaft überwältigend und wir befinden deshalb , dass Du eine wertvolle Ergänzung für unsere Schule sein wirst."

Bereits zum zweiten Mal liest Siobhan nun diese Zeilen und endlich blickt sie zwischendurch auf und dem Boten noch einmal ins Gesicht. Es ist nicht so, dass sie ihm nicht glauben würde. Allerdings ist dieser Brief  eine Sache, die sie sich schon immer gewünscht hatte. Selbst Königin Ilsevele wäre nicht in der Lage gewesen, ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Am liebsten hätte sie den Boten aus Dankbarkeit geküsst, als er ihr diese Nachricht brachte. Er hatte ihr an dieser Siegesfeier wirklich einen Grund zum Feiern gegeben.
"Aus diesem Grund wäre es für uns eine Freude und eine Ehre, Dich als einen Teil unserer Akademie begrüßen zu dürfen. Bitte teile uns Deine Entscheidung so bald wie möglich mit. Du kannst sie gerne direkt unserem Boten übergeben oder, was uns noch mehr freuen würde, Du wirst uns die Ehre erweisen und eine Weile in unserem Haus residieren. Das wird Dir die Gelegenheit geben, Dich davon zu überzeugen, dass unsere Schule selbst einer erfahrenen Bardin wie Dir noch einiges zu bieten hat.
Wir freuen uns darauf, bald von Dir zu hören.
Gez. Hurlich Stennarden, Dekan."

Noch einmal blickt Siobhan dem Boten ins Gesicht. Die Siegesfeier war für sie bisher eher unerfreulich gewesen und sie hatte schon befürchtet, dass es nur eine weitere in einer Reihe unerfreulicher Siegesfeiern sein würde, bis sie diese Nachricht erhielt. "Ihr wisst gar nicht, welche Freude Ihr mir mit dieser Botschaft gemacht habt, nicht wahr?" Es war offensichtlich, dass der Mann wusste, dass er eine gute Botschaft überbrachte, aber es wusste wohl niemand außer Siobhan genau, was das alles nach sich ziehen konnte. "Ihr könnt euren Herren ausrichten, dass ich mich freuen werde der Fochlucanischen Schule beizutreten. Jedoch werde ich die ein oder andere Bedingung stellen müssen." ließ sie ihn wissen, "Eine Nachricht werde ich euch noch mit geben. Nun jedoch sollt ihr erst einmal das Fest genießen. Esst, trinkt, tanzt und lacht. Ihr seid heute mein Gast."
Die Zeit, die der Bote damit verbringt, sich auf dem Fest bei Hofe zu amüsieren - ein Vergnügen, dass wohl nicht einmal einem Boten der Fochlucaner häufig vergönnt ist - nutzt Siobhan, um sich Tinte, eine Feder und ein Stück Pergament zu besorgen und den Brief an die Schule zu schreiben. Ob sie tatsächlich den Boten begleiten würde oder nicht, ist sie sich noch nicht im klaren, doch innerlich lacht sie sich selbst aus, dass sie nicht früher daran gedacht hatte, die Fochlucaner um Hilfe zu bitten. Ein Zusammenschluss wie dieser würde ihre Bitte ganz bestimmt nicht abschlagen. Ganz besonders dann nicht, wenn sie damit rechnen mussten, dass Siobhan eine von ihnen werden würde.

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Forgotten Realms - Last Mythal / Gasthaus zum alten Schädel
« am: 22.10.2009, 19:41:15 »
Tut mir leid, aber gestern war ich erstmal damit beschäftigt, das hier zu verdauen:
Du verwechselst hier Spielerwissen mit Charakterwissen, Dan.

Woher will Siobhan denn wissen, dass sich nicht ein guter Gott Kyali annimmt wegen ihrer selbstlosen Tat. Woher will Siobhan so genau wissen, was mit Kyali im Leben nach dem Tod genau passiert. Woher will Siobhan wissen, dass Kyali nicht insgeheim zu einer ganz anderen Gottheit in letzter Zeit gebetet hat als zur Gottheit Loviatar?

Das ist wirklich pures Metagame und damit kombinierst du das Ausspielen von Siobhan Ingame...
Diesen Vorwurf muss ich mir von Dir nicht gefallen lassen, Selvenor.

Auf derlei Anschuldigungen reagiere ich ziemlich allergisch. Um das ganze schlimmer zu machen, muss ich jetzt auch noch meine Zeit darauf verschwenden, mich dagegen zu rechtfertigen.

Woher will Siobhan denn wissen, dass sich nicht ein guter Gott Kyali annimmt? Natürlich weiß sie das nicht, aber sie hat auch keinen Grund, das anzunehmen. Natürlich könnte es sein, dass einer das tut, aber es könnte auch sein, dass es morgen Suppe regnet. Sie wird trotzdem nicht aufhören, selbst für ihr Essen zu sorgen.

Woher will Siobhan so genau wissen, was mit Kyali im Leben nach dem Tod genau passiert? Soweit Siobhan informiert ist, ist Kyali eine Loviataranhängerin und zumindest als Barde weiß man, wo Loviataranhänger nach dem Tod hinkommen. Ob das sicher ist oder nicht, ist egal. Das Risiko will Siobhan einfach nicht eingehen.

Woher will Siobhan wissen, dass Kyali nicht insgeheim zu einer ganz anderen Gottheit in letzter Zeit gebetet hat als zur Gottheit Loviatar? Wiederum weiß Siobhan das nicht, aber sie hat auch keinen Grund, etwas anderes anzunehmen und wird entsprechend handeln.

Du siehst also, es handelt sich hier nicht um Metagame, sondern um das logische Ausspielen meines Charakters. Im übrigen wäre ich Dir dankbar, wenn Du nicht versuchen würdest, mir erzählen zu wollen, wie ich meinen Char zu spielen habe. Da triffst Du bei mir zur Zeit einen blank liegenden Nerv. Und wenn ausgerechnet Du dann auch noch behauptest, ich würde Spielerwissen nicht von Charwissen trennen, begibst Du dich auf dünnes Eis, Selvenor. Auf ganz ganz dünnes Eis!

Ich weiß nicht, welche Gott sie am Ende angebetet hat oder welcher sich ihrer von selbst annimmt.
Und es scheint Rosbro auch egal zu sein...
Btw. will Rosbro sie nicht tot sehen. Sie ist nicht durch ihn noch durch einen anderen der Gruppe gestorben. Er will sie nur nicht wiederbeleben. Wiederbeleben ist auch in den FR keine Kleinigkeit die jedem zu gute kommt, sondern etwas relativ seltenes was nur manchen zuteil wird....
Es ist nicht so, dass Rosbro sie nur nicht wiederbeleben will, er will ihre Wiederbelebung sogar aktiv verhindern. Das ist etwas, das Leuten sogar noch seltener zuteil wird. Das ist es, was Siobhan ihm übel nimmt.

@Dan: Eine Wiederbelebung ist aber ohnehin eine Sache die über das Ende dieses Abenteuers weit hinausgeht. Die beiden Priesterinnen des Tales haben ihre Resourcen verbraucht. Man müsste also erstmal die nötigen Materialkomponenten finden und dann in den Talländern einen hochstufigen Kleriker finden, der bereit ist eine Fey'ri wiederzubeleben. Ich finde dieses Ziel wäre eine schöne Möglichkeit um es im Epilog von Siobhan mit einzubauen.
Etwas anderes hatte ich ohnehin nicht angenommen.

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Als Siobhan in der Gruft angekommen ist und sieht, welche Mühe sich Rosbro gegeben hat, Kyali eine würdevolle Ruhestätte zu geben, bereut schon fast, dass sie das Grab würde öffnen müssen. Aber nur fast, denn obwohl dieser Mann wirklich überzeugt zu sein schien, dass er das richtige tat, wusste Siobhan nur das eine: Sie würde es sich nie verzeihen, wenn sie ihre Freundin derartig im Stich lassen würde.

In ihrem Blick liegt Mitleid, als sie Rosbro ansieht und ihm antwortet: "Ich habe euch versprochen, dass ich tun werde, was in meiner Macht liegt." Dann kniet sie sich nieder zum Beten. Ihre ersten Worte gehen an ihren Gott Erevan Ilesere: "Alle Dinge müssen sich ändern, Chamäleon, und aufs neue hast du mich verändert. Daher weiß ich, dass du mir vergeben wirst, was ich nun tun muss." Ihre nächsten Worte gehen an ihre Freundin Kyali: "Zu lange schon habe ich nur zugesehen und nicht wirklich gehandelt. Ob Du nun ein Dämon bist oder sonstwas ist mir egal. Du bist meine Freundin und ich steh zu Dir." Zuletzt richtet sie ihr Wort an den verschiedenen Gilthanas: "Warte auf mich und sei unbesorgt. Von nun an setze ich alles daran, die richtigen Entscheidungen zu treffen, um glücklich zu werden."

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Forgotten Realms - Last Mythal / Gasthaus zum alten Schädel
« am: 20.10.2009, 23:45:12 »
War auch so beabsichtigt.

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Die nächste Enttäuschung erwartet Siobhan direkt, als sie den Ort erreichen, den Rosbro als Grab für ihre Freundin ausgesucht hatte. Er hatte sie doch tatsächlich eingemauert, so dass nicht einmal eine Spur ihrer bloßen Existenz zu erkennen war. Ernst schaut sie Rosbro an, als dieser sie um ihr Versprechen bittet.

"Dann hoffe ich, Herr Meneldur, dass ihr in der Lage seid, sie da raus zu holen. Ansonsten muss ich mir nämlich jemanden hierher holen, der dazu imstande ist."

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Forgotten Realms - Last Mythal / Gasthaus zum alten Schädel
« am: 20.10.2009, 23:33:50 »
Sie nimmt eine Schaufel mit und buddelt die Fey'ri wieder aus?
Eine Schaufel würde nicht viel nutzen. Wenn ich richtig informiert bin, wurde stone shape verwendet, um sie zu verbergen. Oder sehe ich das falsch?

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Ein Weile lang starrt Siobhan ihre Gefährten nur fassungslos an. "Das ist nicht euer Ernst." nimmt sie an, als sie endlich ihre Stimme wieder gefunden hat. "Kyali eine Fey'ri?" Unglauben steht in das Gesicht der Halbelfe geschrieben als sie in die Gesichter blickt, die ihr so vertraut gewesen waren. "Ihr müsst Euch geirrt haben. Sie hat sich doch immer mit Leib und Leben für uns eingesetzt."

Völlig geschockt von dem, was sie hören muss, setzt sich Siobhan einfach auf den nackten Boden und schweigt eine lange Zeit. Was soll sie tun? Was soll sie aus dem, was sie gerade erfahren musste nun machen? Wenn Kyali tatsächlich eine Fey'ri war, konnte es sein, dass sie nur da gewesen war, um sie auszuspionieren? Wie sollte sie entscheiden?

"...steh Deinen Freunden bei, triff die richtigen Entscheidungen und führe ein glückliches Leben." geht es ihr wieder durch den Kopf und plötzlich weiß sie, was zu tun ist. "Ihr seid im Unrecht." erklärt sie sowohl Selvan als auch Rosbro, während sie wieder aufsteht. "Ihr, Herr Galatea, irrt, wenn ihr glaubt ich hätte nicht gesehen, wie unsere Gefährtin Kyali getötet wurde. Ich habe es sogar genau gesehen und ihr habt recht, wenn ihr sagt, dass sie einen heldenhaften Tod gestorben ist. Doch wenn ihr das selbst behauptet, wie könnt ihr euch nur im gleichen Atemzug anmaßen, zu behaupten, sie sei es nicht wert, weiterzuleben?"

Dann wendet sie sich, ohne eine Antwort abzuwarten an Rosbro: "Und ihr, Herr Meneldur, wünscht ihr auch den Tod? Wegen dessen, was ihr Volk euch in der Vergangenheit angetan hat? Mir wurde auch schlimmes angetan. Von den Fay'ri ebenso wie von den Elfen und auch von Menschen. Verurteile ich deshalb euer ganzes Volk? Ihr behauptet, dass Kyali hätte ein Risiko eingehen sollen, aber seid selbst nicht bereit dies zu tun." In Siobhans Blick und in ihrer Stimme liegen kein Zorn, kein Ärger. Höchstens Trauer und Enttäuschung tadeln die Taten und Worte der Gefährten. "Wenn ich mir eure Worte anhöre, dann will es mir erscheinen, als hätte Kyali recht daran getan, niemandem ihre wahre Natur anzuvertrauen. Seht euch an! Selbst jetzt, da sie euch bewiesen hat, dass sie bereit ist, jedes Opfer für euch zu erbringen, wollt ihr sie tot sehen, ohne ihr eine Chance zu geben, sich zu erklären."

Abschließend blickt sie dann wieder ihre langjährigen Freunde Throndir und Rilitar an mit einem teils fragenden, teils auffordernden Gesichtsausdruck. "Bitte bringt mich nun zu ihrem Grab. Zumindest einer von uns sollte unserer Kameradin die ihr gebührende Ehre erweisen. Wir wissen nämlich bereits mit Sicherheit, dass sie eine gute Seele hatte. Ich zumindest will sie nicht auf ewig verdammen."

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"Was?" Siobhan war sprachlos. "Gilthanas, Du... ich dachte... ich hatte gehofft, Du würdest Dich freuen, dass wir uns nun doch wiedersehen können."
Gilthanas' Gesicht zeigte wieder diesen väterlich - verständnisvollen Ausdruck, den sie schon zu Lebzeiten an ihm gesehen hatte, wenn sie wieder etwas sehr dummes getan hatte und er sich überlegte, wie er es ihr schonend beibringen konnte. "Ich freue mich, dich zu sehen, Siobhan. Ich freue mich sogar sehr. Und es tut mir leid, dass ich dich zurückschicken muss, aber es geht nicht anders."
"Aber warum?" die Halbelfe verstand die Worte ihres Geliebten nicht, wollte sie gar nicht verstehen. Sie wollte nur bei ihm bleiben. "Warum kann ich nicht bei Dir bleiben? Warum muss ich zurück? Und wie?" Endlich war Siobhan in Arvandor, dem Ort, den sie befürchtet hatte, nie sehen zu können und nun sollte sie es wieder verlassen? Zurückgeschickt von dem Mann, wegen dem sie hierher kommen wollte?
"Es ist nicht gut, dass Du hier bist." versuchte es Gilthanas erneut, als er jedoch Siobhans erschrockenen Gesichtsausdruck sah, beeilte er sich hinzuzufügen: "Wenn du tot bist, hast du keine Möglichkeit, auf Toril noch etwas zu bewirken. Aber es gibt Dinge, die noch ins rechte Lot gerückt werden müssen und du bist die einzige, der ich zutraue, dass sie das zustande bringt."
"Dann komm mit mir!" war Siobhans spontane Reaktion, bevor sie sich wieder an das erinnerte, was er ihr einst diesbezüglich gesagt hatte.
"Du weißt, dass ich das nicht kann." erwiderte er ihr nur und strich ihr liebevoll eine Strähne ihres kupferroten Haares aus dem Gesicht. Mit derselben Hand deutete er dann auf einen Fleck hinter ihr. Langsam und trotzig drehte sich die Bardin um und folgte mit dem Blick seiner Weisung.
Nicht weit von ihnen entfernt war kreisrundes Stück des Bodens etwas heller erleuchtet als der Rest. Es hat fast den Anschein, als hätte sich die Sonne entschieden, an dieser Stelle einfach etwas heller zu scheinen und Siobhan konnte vage eine ihr unbekannte Stimme hören: "Bitte hole diese junge Frau ins Leben zurück, die Erde ist noch nicht bereit sie aufzunehmen."
"Unsere Freunde rufen Dich.", erklärte Gilthanas, während er sie sanft zu dem Lichtkreis führte.
"Ich will nicht." jammerte Siobhan und kam sich dabei selbst vor wie ein bockiges kleines Kind
"Sie brauchen Deine Hilfe." erwiderte Gilthanas ihr dennoch, "Mehr als sie selbst wissen. Und es scheint, als wärst du die einzige, die nun diese Hilfe geben kann. Und außerdem..." hier zögerte er etwas und setzte einen gutmütigen Gesichtsausdruck auf, "Du hast, seitdem ich gestorben bin nicht ein einziges mal mehr richtig Spaß am Leben gehabt. Das bist nicht Du, Siobhan. Geh ins Leben zurück, steh Deinen Freunden bei, triff die richtigen Entscheidungen und führe ein glückliches Leben. Dann werden wir einander wiedersehen."
Lange Zeit sagte Siobhan nichts. So sehr sie es auch drehte und wendete, Gilthanas hatte recht. Sie hatte tatsächlich ihr leben nicht mehr genossen, seit er tot war. Und natürlich würde ihm das missfallen. Sie hatte nicht die richtige Entscheidung getroffen. Das würde sie nun ändern. Sie sollte glücklich darüber sein, die Gelegenheit zu bekommen, einige Sachen wieder richtig zu stellen. Endlich nickte sie langsam. "Wir sehen uns wieder." bekräftigte sie noch einmal, bevor sie sich umdrehte und in den Lichtkreis trat.

Es sollte beinahe so erscheinen, als würde die Wiedererweckung bei Siobhan fehlschlagen, so lange dauerte es, bis sie endlich die Augen aufschlug. Langsam richtet sie sich auf und schaut sich um, wobei ihr Blick auch auf Rilitar und Throndir fällt. Voller Freude, ihre langjährigen Gefährten wiederzusehen, springt sie auf und eilt zu ihnen, wobei sie einige der Kerzen umstößt, welche dabei sofort verlöschen. Glücklich und dankbar umarmt sie jeden ihrer Gefährten, beginnend mit den beiden. Dann erst spricht sie selbst: "Was ist geschehen? Habt ihr es geschafft? Was ist mit Kyali?"

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Rückblende: Tod von Siobhan

Wie paralysiert sitzt Siobhan in ihrem Sattel, während sie mit ansehen muss, wie Kyali von Scylla und ihren Dämonen erbarmungslos niedergemetzelt wird. Eine unerträgliche Mischung aus Gefühlen von Trauer, Wut und Schuld überkommt sie. [i]Sie war ein Kriegsflüchtling.[/i] erinnert sie sich, [i]Haben wir sie damals aufgenommen, nur damit sie heute hier den Tod findet?[/i] Der Halbelfe hat das Gefühl, als krampfe sich ihr das Herz zusammen, als sie daran denken muss, dass so wie zuvor auch schon Gilthanas immer wieder jene in ihrer Nähe sterben, die ihr lieb und teuer sind.

Endlich gelingt es der Bardin, den Zorn die Oberhand gewinnen zu lassen, um sich nicht von ihren Gefühlen übermannen zu lassen. Obschon ihr die Tränen in Strömen aus den Augen fließen, lodern sie vor Wut und glatter Mordlust, als sie mit dem Stab der magischen Geschosse auf Scylla Düsterhoff zielt. [b]"Das wirst du büßen du Miststück!"[/b] schreit sie die Frau an, die ihrer Meinung nach nur ein Monster ist. Zischend lösen sich die roten Energiekugeln aus der magischen Apparatur, aber ach sie erreichen ihr Ziel überhaupt nicht, das gegen solcherlei Angriffe natürlich gewappnet ist.

Siobhan hingegen ist dem Gegenangriff der Erinyes geradezu schutzlos ausgeliefert. Das leichte Leder, das sie trägt, ist nicht annähernd eine Herausforderung für die flammenden Pfeile der Dämonen. Sie hört sich selbst in Todesqualen schreien, als sie getroffen wird und plötzlich hört und spürt sie garnichts mehr. Nur wie im Traum kann sie noch die Umgebung beobachten, ganz so als wäre sie selbst nicht mehr dabei, sondern nur noch eine Beobachterin ihrer selbst. Sie kann das triumphierende Lachen auf den Gesichtern der Erinyes sehen. Sie kann ihre noch lebenden Gefährten sehen, die verzweifelt weiter kämpfen. Und sie kann einen immer größer werdenden, schwarzen Fleck sehen, der bald ihr gesamtes Gesichtsfeld einzunehmen droht.

[i]Das ist der Tod.[/i] wird es Siobhan klar, [i]Wie ein großes Tor, durch das man hindurchgezogen wird.[/i] Zunächst versucht sie sich davon fernzuhalten, doch nach und nach wirkt dieses Tor immer einladender auf sie, scheint sie zu locken und ihr Erlösung zu verheißen. [i]Es ist besser so.[/i] kommt ihr in den Sinn, [i]Ich bin für so viele Tode verantwortlich, da ist es nur recht, wenn ich jetzt sterbe. Welchen Grund habe ich denn noch, um zu leben? Und jenseits von diesem Tor...[/i]

[i]Gilthanas... ich werde Gilthanas wieder sehen.[/i] Mit einem Mal erscheint Siobhan die Welt der Toten viel erstrebenswerter als die der Lebenden. Bereitwillig lässt sie sich auf das große schwarze Tor zutreiben, ungewiss, was sie auf der anderen Seite erwartet, aber gewiss, dass das Jenseits ihr mehr zu bieten haben wird, als das Diesseits. Endlich lässt die Halbelfe los und ergibt sich in das unvermeidliche. Unaufhaltsam wird sie auf das große schwarze Tor zu getrieben, ohne auch nur den Versuch zu unternehmen, sich weiter dagegen zu wehren. Bald schon kann sie nichts mehr von dieser Welt erkennen. [i]Jetzt bin ich tot.[/i] stellt sie müde fest, bevor ihr Bewusstsein vollständig schwindet...

Einigermaßen erstaunt erwacht Siobhan, als sie sich auf einer grünen Wiese in einer von sanften Hügeln und vereinzelten kleinen Wäldern bestimmten Landschaft wieder findet. Während sie aufsteht und sich reflexmäßig das Kleid abklopft, schaut sie sich um und muss dabei aber feststellen, dass sie diesen Ort noch nie im Leben gesehen hat. [i]Noch nie im Leben - genau. Ich bin ja gestorben.[/i] Diese Feststellung kommt ihr allerdings nicht beängstigend oder erstaunlich vor, sondern so selbstverständlich, als würde sie bemerken, ob sie Schuhe trägt oder nicht.

Eine zeitlang geht sie einfach nur in der unbekannten Gegend umher, wobei ihr vor allem auffällt, wie friedlich hier alles ist. Die Sonne scheint angenehm warm vom Himmel, der Wind weht sanft und erzeugt ein wohliges Gefühl auf der Haut und Wiesen und Wälder duften einladend. Die Bardin kann nicht sagen, wie lange sie schon spazieren gegangen ist in der Landschaft, an der man sich einfach nicht sattsehen kann. Irgendwie scheint die Zeit hier anders zu laufen.

Irgendwann aber sah sie in der Entfernung jemanden am Waldrand stehen. [i]Also bin ich doch nicht alleine hier.[/i] stellt sie fest und hält auf die Person zu, um herauszufinden, um wen es sich handelt. Die fremde Gestalt steht gegen einen Baum gelehnt, so als würde sie Siobhan bereits erwarten und im näherkommen kann sie erkennen, dass es sich wohl um einen Elf handeln muss. Erst als sie nur noch wenige hundert Schritt von ihm entfernt ist, erkennt sie, um wen es sich handelt. Überrascht bleibt sie stehen, sich kaum trauend, ihren Augen zu glauben. Freudentränen steigen ihr in die Augen, als ihre Lippen das Wort "Gilthanas"  formen. Mit einem Jauchzen der puren Glückseligkeit läuft sie dann endlich auf den Mann zu, den sie ihr ganzes Leben schon geliebt hatte, schlingt ihre Arme um ihn und birgt ihren Kopf an seiner Brust. Ein Zeichen der Zuneigung, dass sie ihm schon zu Lebzeiten längst hätte geben sollen. Unfähig etwas zu sagen genießt sie einfach das Gefühl, nun endlich auch von ihm in den Arm genommen zu werden.

Dann erst hört sie seine Stimme: [b]"Du hättest nicht nach Arvandor kommen sollen."[/b]
Mehr gibts erst, wenn ich weiß, wie die Schlacht ausgehen wird.

Und weil Affen alles nachmachen müssen, hier auch von mir die dazu passende Musik von SaMo:
http://www.youtube.com/watch?v=aSDxG2XOFdg&feature=related

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Da ich nicht genau weiß, wo sich Eregul jetzt befindet, bin ich leider in der Genauigkeit meiner Beschreibung etwas eingeschränkt.Auf Rosbros Ausruf hin blickt Siobhan sofort in die Richtung, in die der Mann deutet und binnen Bruchteilen von Sekunden hat sie Eregul auch schon ausgemacht. Sofort lässt sie sich von Gaelithar in seine Nähe tragen und beschwört einen Schwarm Fledermäuse, die den Magier umflattern und immer wieder angreifen.
[i]Mal sehen, wie Dir das gefällt.[/i]
Bewegung: Mindestens so weit, dass Siobhan in Reichweite (40') ist. (Feld o12)
Standard: summon swarm auf Eregul (sollte ihm zumindest beim Zaubern ein paar Problemchen bereiten)
Nächste Runde wird Siobhan wieder anfangen zu singen und sich so bewegen, dass sie nach Möglichkeit in Hörweite der Gefährten bleibt (sollte ich nichts gegenteiliges behaupten. Nur, damit ihr im Zweifelsfall nicht warten müsst)

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Siobhan ärgert sich. Der Kampf gegen die Flugmagier war eigentlich sehr schnell vonstatten gegangen. Eigentlich. Dieser Eregul jedoch bewirkt durch seine Feigheit eine Verzögerung, die ihre Hilfe drüben auf der Burg unmöglich macht, wobei sie doch eigentlich bitter nötig sein dürfte. Angestrengt lauscht die Halbelfe, ob sie nicht wenigstens den Flügelschlag der Faulschwinge hören kann. Doch alle Mühe ist vergebens. Weiter zieht sie auf Gaelithar ihre Kreise, lauschend und bangend, was geschehen möge.move: Noch einmal einen großen Kreis fliegen (Position bleibt gleich)
ready action: sobald Eregul zu sehen ist, summon swarm(bats) direkt auf ihn oder so dicht an ihn ran wie möglich.

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Forgotten Realms - Last Mythal / Tymoras Münzbecher
« am: 24.08.2009, 23:24:53 »
listen: 1d20d20+3 = (3) +3 Gesamt: 6

13
[b]"Halt durch, Gaelithar."[/b] flüstert Siobhan dem immer noch verwundeten Pegasus zu, [b]"Jandar braucht unsere Hilfe."[/b] Während Gaelithar sich hinab zu dem Hexenmeister gleiten lässt, rezitiert die Halbelfe einen uralten Text in einer fremden Sprache und berührt den Mann, in dem Moment, da sie an ihm vorbeifliegt, mit der Hand, um die heilenden Ennergien auch in ihn strömen zu lassen, welche zuvor noch ihrem Pegasus geholfen hatten.move: e20 (selbe Höhe wie Jandar)
standard: cmw: heilt 19 hp

14
Das Erlebnis, von dem Pegasus durch die Lüfte getragen zu werden, und der Wind, der fast ohrenbetäubend um sie weht, verursachen in Siobhan eine Art Rausch, dem sie sich kaum widersetzen kann. Mit einem Schrei der Begeisterung zieht sie Tel'hau'ruun und hält das leuchtende Schwert hoch über sich, während sie Gaelithar antreibt, vorwärts gegen den Feind zu fliegen. Inbrünstig beginnt sie erneut ein Lied zu singen, um ihrem Gefühl Ausdruck zu verleihen, das sie nicht länger für sich behalten kann.move: i19, 3 Felder hoch
start bardic music: inspire courage

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Die Pegasi haben nicht zufällig improved flight und Du hast nur vergessen, es aufzuschreiben? ^_^
Wäre nett, wenn wir nicht jede Runde darauf achten müssten, nicht abzustürzen.

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