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Nachrichten - Bertha

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Also es ist auf jeden Fall sehr schade :( aber deine Gründe sind auch mehr als nachvollziehbar und ich bin ja auch froh, dass du das Hobby nicht komplett an den Nagel hängst :) Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Dissertation und beim Leiten der anderen Runden (bin ja bei einer immer noch dabei) und natürlich danke, dass ich mitspielen durfte :)
Der Dank gilt selbstverständlich auch allen meinen Mitspielern :)

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Ruriks Worte dämpften etwas den aufkommenden Unmut der Paladina. Dennoch sah sie eine anstrengende Reise vor sich - und es waren nicht die körperlichen Strapazen, die ihr zu denken gaben. Sie gab ein Murren von sich; in diesem Moment betrat Bayarii die Taverne.
Bertha begrüßte die Halbelfe, indem sie ihren Krug hob - dabei stellte sie fest, dass dieser schon leer war und orderte sogleich Nachschub. "Ausgerechnet *du* redest hier von 'Mäßigung'?," maß sie die Bardin, die offensichtlich schon seit Stunden schwer mit Tavernenbesuchen beschäftigt gewesen war, eines spöttischen Blickes. Überraschender fand sie jedoch Dänys sonderbaren Stolz auf seine winzige Statur. Ihr fiel nicht einmal irgendein Kommentar ein - die Halborkin prustete nur und schüttelte den Kopf.

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Bei Dänys überschäumender Empörung hätte Bertha beinahe aufgelacht, angesichts von Thamiors ernsthafter Beschwichtigungsversuche, und der Gründe, die den Hin anscheinend antrieben, verbarg sie lieber die aufwallende Heiterkeit hinter dem Weinkrug, aus dem sie einen tiefen Schluck nahm.
"Rache, eh?," maß sie den Halbling mit einem ruhigeren Blick, als sie den Krug auf dem Tisch abstellte. "Kenn' ich. Vergiss nur nicht, auf welcher Seite du stehst, wenn dir das Blut in den Adern kocht."
Dann wandte sich die Halborkin dem Elfen zu. Diesmal waren es ihre Züge, in denen Empörung zu lesen war - mit seiner Wortwahl hatte Thamior wohl eine falsche Saite gezupft.
"Mein Volk?! Was soll das heißen?! Mein Volk sind die Bewohner von Baldurs Tor, oder so ähnlich. Bin da aufgewachsen. Nicht in bester Gesellschaft, aber der Wahre hatte sich wohl erbarmt und Meister Frume zu mir geschickt. Der hat mir Verstand eingedroschen, ha! Hat mir beigebracht, dass es nur drauf ankommt, dass man sein Herz am rechten Fleck hat. Nicht auf grüne Haut oder spitze Ohren. Torm richtet über alle mit demselben Maß, egal ob Straßengesocks oder edle Fürsten."

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Schnaubend leerte Bertha ihren Krug. "Hab' ich's mir gedacht," sah sie ihre Vermutung bestätigt, dass die bunte Heldentruppe keine eingeschworene und aufeinander eingestimmte Gemeinschaft war. Und ausgerechnet der Kleinste von ihnen schien am meisten auf Ruhm bedacht zu sein. "Pah, als wär' das 'ne Überraschung."
Nachdem sie einen weiteren Krug Wein bestellt hatte, sah die Paladina stirnrunzelnd zu Däny herab. "'So gut wie tot' ist eben noch nicht 'tot'," gab sie dem Halbling zu bedenken. "Am Ende zählt eh nur, dass dieses Kultistenpack erledigt ist, nicht, wessen Knüppel die meisten Kerben hat." Im Geiste sah sie bereits ausufernde Aufschneiderduelle zwischen Däny und Bayarii. "...wo bleibt sie eigentlich?"

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"Von Schamanenritualen weiß ich nichts, aber ich kenn' da ganz andere Weinsorten. Aber das hier ist wohl die falsche Art Kneipe dafür," antwortete die Halborkin Thamior mit einem breiten Grinsen. "Und Bier, oh ja, Opa...ich meine, Meister Frume, der kennt sich mit richtigem Bier aus." Beschweren tat sie sich über Speis und Trank allerdings nicht, sondern langte mit gesundem Appetit zu.
Warum Däny so empört klang, war Bertha eher schleierhaft, doch sie merkte, dass dass sowohl der Elf als auch der Halbling ihre Worte überaus ernst meinten. Und das offenbar nicht ohne Grund. Statt Beileidsbekundungen auszusprechen, hob die Gottessteiterin kurzerhand den Krug in einer halbformellen Geste, mit der sie auch gleich den hinzutretenden Rurik begrüßte. "Auf die Gefallenen!," prostete sie den Helden von Grünnest zu.
Dem Zwerg, nachdem dieser sich hingesetzt hatte, entgegnete die Hünin mit einer ausladenen Geste gen Küche: "Nicht viel, der Abend ist noch jung." Dann musterte sie alle drei Gefährten eingehender. "Jagt ihr den Kult schon länger?," fragte sie. Wie eine gut eingespielte Truppe oder Kameraden, die sich lange untereinander kannten, sahen ihr die Fremden nicht aus.

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Die Nachricht, dass die Gruppe erst am nächsten Tag aufbrechen sollte, ließ Bertha zunächst in Gegrummel ausbrechen, aber sie musste einsehen, dass sie sich mit ihren neuen Gefährten vertraut machen müsste - und außerdem waren Kneipenabende seit ihrer Aufnahme im Orden ein seltenes Gut geworden.
Ihre Pflichten vernachlässigte die Tormdienerin natürlich nicht. Auch die mundansten Aufgaben des Ordenslebens mussten verrichtet werden - Schleppen von Vorräten, Holzhacken, Andachten und Waffentraining, kurzum, genug, um einen Tag zu füllen und einen Magen zum Knurren zu bringen. Gleich nach dem Abendgebet sah sich die Halborkin nach Bayarii um, ob diese noch auf dem Tempelgelände unterwegs war, und machte sich schnurstracks auf den Weg zu der Taverne, die Thamiors Bote ihr gewiesen hatte. Ihre Rüstung legte sie dafür nicht extra an, und auch auf den brachialen Schlegel verzichtete sie bei diesem Anlass: ein paar kräftiger Fäuste und ein Messer im Stiefel sollten im Falle einer unvorhergesehenen Kneipenschlägerei genügen. Nicht, dass sie vorhätte, selbst eine anzuzetteln. Nein, schon lange nicht mehr.
Die Paladina kannte sich in Elturel inzwischen etwas aus und fand die Schenke rasch. Auch darinnen musste sie nicht lange suchen, bis sie die Helden von Grünnest, zumindest zwei von ihnen, ausfindig machte. Mit etwas reservierter Miene bahnte sie sich ihren Weg zu deren Tisch und setzte sich mit verschränkten Armen hin. Bei Thamiors Weinempfehlung schaute Bertha sogar etwas skeptisch, schnaufte dann und knallte dann mit der Hand auf den Tisch. "Ach was soll's. Ich nehm' dich beim Wort!," nahm sie die Empfehlung fast wie eine Herausforderung an, um gleich zu einer Bärenportion Eintopf auch einen Krug Hauswein zu bestellen.
Nach dem Kosten musste die hünenhafte Frau allerdings schallend lachen. "Ah, ich vergaß, dass ihr Wein um des Geschmacks willen trinkt!," amüsierte sie sich über die Milde des Getränks. Dann rückten ihre Brauen wieder zusammen, und sie sah die Gefährten durchdringend, ja fordernd an. "Also, was ist da in Grünnest wirklich passiert?," forschte sie nach, während sie das Abendessen Löffel um Löffel vertilgte. Es war offensichtlich, dass sie dem Bericht der Helden von vorhin noch nicht gänzlich traute. "Vergesst die 'offizielle Lagebesprechung' und all das Zeug. Wieviele waren's wirklich? Und Drachen? Ohne Sch... ich meine, ernsthaft."

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Sorry für meine eher verhaltene Aktivität. Mein Versuch, psychopharmakafrei zu leben gestaltet sich, gelinde gesagt, extrem schwierig, weil ich nie hätte ahnen können, dass es da ein "postakutes Entzugsyndrom" wie bei Alkoholsucht oder harten Drogen gibt :( Sowas erzählt einem auch selten jemand, der die Tabletten verschreibt... Diese Zustände wünsche ich nichts und niemandem :(

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Bertha hielt sich nicht damit auf, sich anzuhören, was dort hinter ihrem Rücken mehr oder weniger leise geredet wurde. Sie bewies nur, dass Bayariis Vergleich sein Ziel verfehlte - mit einem schulterzuckenden "Dann nehm' ich halt meine Fäuste" schaute die Paladina nur einmal zurück und verließ dann auch schon die Halle, halb in Erwartung, in voller Kampf- und Marschmontur zurückzukehren und ihre neuen Gefährten immer noch beim Quasseln vorzufinden.

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"Für dich ist das 'ne Vergnügungsreise, was?," schnaubte Bertha bei der Frage der Bardin. Ontharrs Antwort nahm ihr aber gleich etwas den Wind aus den Segeln - so weit weg von Baldurs Tor und Elturel ist sie noch nie gewesen, geschweige denn mit Elfen oder Zwergen in deren eigenen Reichen zu tun gehabt.
Die Halborkin bedachte den alten Ordensmeister mit einem prüfendem Blick - sicher sah er das als eine hervorragende Glaubensprüfung für sie - dann erhob sie sich und schaute mit einem schiefen, spöttischen Halbgrinsen zu den tuschelnden Helden von Grünnest.
"Na dann packt mal eure Siebensachen," spornte sie sie zur Eile an und machte sich auf den Weg zu ihrem Quartier, um sich für den Weg zu rüsten.

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"Aye," brummte die Halborkin, als Bayarii kurzerhand ihre Vorstellung übernahm, stierte die Halbelfe dann aber mit zusammengerückten Brauen an. "He, was heißt hier 'streitbar'?!," schnaufte sie indigniert.
Der ganze Plan schmeckte Bertha nicht sonderlich, hauptsächlich weil sie darin keine für sie geeignete Aufgabe sah - zumindest noch nicht. Frumes Urteil vertraute sie im Grunde schon, und besaß auch inzwischen ein ausreichendes Maß an Disziplin, um etwas Geduld zu zeigen. Schauspieltalent, um ihr Mißfallen zu überspielen, besaß sie hingegen keins. "Tja, irgendwer muss ja auf euch Geschichtenerzähler aufpassen," beäugte sie mürrisch - und mit einem herausfordernden Funkeln in den Augen - die Helden von Grünnest sowie Bayarii.

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Die stämmige Tormkriegerin lachte angesichts von Thamiors geäußertem Widerwillen, mit den Fürsten und Anführern zu verhandeln. Ihre eigene Haltung dazu hätte sie nicht besser ausdrücken können.
"Das ist ja wohl eher was für dich," grunzte sie ihrer halbelfischen Tischnachbarin zu. Dann sah sie zwischen den Helden von Grünnest und Ontharr Frume hin und her.
"Reden schwingen können die, den' die Zunge richtig rum gewachsen ist. Wenn diese vier," mit dem Daumen wies die Halborkin auf Leosin, Däny, Thamior und Rurik, "rausgekriegt haben, aus welchem Loch die Drachenanbeter gekrochen kommen, dann weiß ich ganz genau, wo ich gebraucht werde. Ihre Freiwilligenmeldung unterstrich Bertha, indem sie die Finger beider Hände verschränkte und mit einem Ruck geräuschvoll knacken ließ.

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Der Erzählung des Halblings lauschte Bertha mit einer gehobenen Braue. "Achja? Und was ist *wirklich* passiert?," traut sie dem kleinen Mann mehr als nur eine Übertreibung zu. Nur die gestrengen Blicke von Ontharr Frume und der dunkelhäutigen Halbelfe, die neben ihr saß, brachten sie davon ab, den Bericht mit laut geäußerten Zweifeln zu unterbrechen. Stattdessen konterte die Halborkin das feindselige Starren der anderen beiden Helden von Grünnest mit einem unnachgiebigen, fast schon provokanten Stirnrunzeln und Gegenstarren. Ernsthaft bedroht fühlte sie sich von den grimmig dreinschauenden Streitern des Guten aber nicht.
Frumes Plan 'begrüßte' die Paladina mit einem "Mhhm" und einem skeptischen Kopfkratzen. "Wir sollen also hausieren gehen bei den hohen Tieren, die sich 'nen Dreck um ihre Leute scheren?," fasste sie ihre Bedenken auch gleich in (nicht sehr feinfühlige) Worte, "Während dieses Drachengesocks mit seinen irren Plänen fast durch ist?"

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Die bullige Gestalt, die zu Othars Rechten an der Tafel saß, stach nicht nur wegen ihrer schieren körperlichen Präsenz aus den Reihen der Tormanhänger heraus. Wahrscheinlich hätte niemand, der sie dort zum ersten Mal sah, auch nur einen Grund anzunehmen, sie gehörte dem Orden an, wäre auf ihrem dunkelgrauen und offensichtlich alles andere als neuen Hemd nicht das Panzerhandschuh-Symbol eingestickt. Ziemlich ungeniert hielt die schwarzhaarige Halborkin den Kopf auf eine Hand gestützt und folgte mit einem wölfischen Blick den hereintretenden 'Gästen'.
Ein kleines Aufleuchten des Wiedererkennens funkelte in den Augen der Gottesstreiterin auf, als sie Leosin ausgemachte - den Halbelfen hatte sie hier schonmal gesehen. Wer die drei anderen waren, erklärte Ontharr zum Glück kurz darauf. Bertha kniff die Augen zusammen und betrachtete die 'Helden' genauer, während sie mit der freien Hand einen hartnäckigen Rest der ersten Tagesmahlzeit aus ihren Zähnen pulte. Die Stimme der alten Gewohnheiten in ihrem Geist suchte bereits nach Gründen, die Neuankömmlinge nicht zu mögen, doch die Lehren Ontharrs und anderer gerechter Kämpfer trugen bereits Früchte - die Paladina tadelte sich im Stillen selbst für ihre Vorurteile. Sie rutschte etwas auf der Bank umher und knackte mit den Fingerknöcheln einer Hand, in Erwartung des Berichts über das, was sich in der Nähe von Grünnest zugetragen hatte.
"Ein großer Schlag? Na wenn Opa das sagt."

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Ist das eigentlich eine "Frühstückstafel" oder wird da gerade nur beraten und nicht gegessen?

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Okay, Char ist komplett fertig^^ Ist jedoch doch Torm- statt Lathanderpala geworden, passt dann doch insgesamt besser, auch zum NPC. Jetzt muss ich nur geduldig sein, der schwerste Part :D

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