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Nachrichten - Josei Kimiko

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Tsuzoshis Worte erfüllen Kimiko mit mehreren Emotionen. Zum einen mit Stolz und Zufriedenhei, ja geschmeichelt sein, ob ihres Erfolges, andererseits auch mit Scham, denn er wirkt soviel einfacher und damit auch verletzlicher als sie wahrhaben möchte. Wie sehr könnte sie ihn wohl lenken oder wann würde er sich abwenden?

Mit dem Entfernen des Wandschirmes zwischen ihnen weicht sie ein kleines bißchen zurück und nimmt eine Pose ein. Bei seiner ersten Berührung zuckt sie noch, bevor sie sich in den Griff kriegt. Sie erinnert sich daran, dass sie es nicht nur provoziert hat, sondern es auch mit einem in gesellschaftlichen Dingen weniger geschulten zu tun hat. So bleibt ein Lächeln auf ihrem Gesicht und sie bewegt sich minimal mit seinen Berührungen mit. Starke Reaktionen bleiben jedoch aus.

"Danke, ihr seid es auch.", erwidert sie zu seinen Komplimenten mit quasi gehauchter Stimme. Keine Röte, kein weiteres Zucken verrät, ob sie, das Kunstwerk, über bedachte und kontrollierte Antworten hinausgeht. Seine deutlichen Avancen lassen sie einmal langsam und deutlich Nicken, ja sogar eher sich leicht verneigen. Dann sieht sie ihm in die Augen und ihr Lächeln wird ein leichtes Lachen: "Vielleicht einen Beweis, ein Zeichen, eine Geste eurer Ernsthaftigkeit? Euch wird etwas einfallen, keine Sorge. So können wir uns unserer gegenseitigen Gunst, unserer Wünsche versichern und ich euch zu geeigneter Stunde einen geeigneten Ort nennen? Nicht dort wo und wenn jederzeit nach euch gefragt werden kann oder ein Diener oder Familienmitglied in Hörweite seinkönnte." Sie bringt ihre Verschiebung ins Ungewisse scherzhaft herüber, um auf einer leichten Note zu enden. Dabei versucht sie gleichzeitig den Eindruck zu vermeiden, sie würde es nicht ernst mit ihm meinen.

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Tsuyoshis Zurückhaltung bezüglich seines Namens und sein Eingeständnis seines Ronin-Statuses quittiert Josei Kimiko nur mit einem freundlich-verständnisvollen Lächeln und geht zu ihrer nächsten Handlung über, sodass der junge Krieger nicht lange in seiner Peinlichkeit verharren muss oder diese gar gesteigert wird. Dass die intrigengewohnte Dame sehr wohl die Information aufnimmt, die Implikationen versteht und es für eine spätere Gelegenheit merkt, lässt sie sich nicht anmerken.

Als der junge Mann dann direkt nach ihren Worten scheinbar aufgeschreckt an den Wandschirm herantritt, ist Kimiko erleichtert. Sie beherrscht ihr Spiel immer noch. Entsprechend gelassen stoppt sie mitten in der Bewegung, sich erneut zu bekleiden. Sie lässt den Stoff fallen und tritt wieder an den Wandschirm heran. Kaum mehr als eine Papierschicht trennt sie nun. "Ich verstehe euch ebenfalls und muss für meine im Affekt gesprochenen Worte um Nachsicht ersuchen, es liegt mir fern, euch behelligen zu wollen.", flüstert sie mehr als das sie spricht. "Was den Umgang angeht - ihr macht nichts falsch. Bekundet, wonach ihr begehrt, seid respektvoll und nehmt es euch nicht einfach. Der Rest ist Aufgabe der Frau."

Sie stellt sich noch um, sodass, sollte er vollends um den Schirm herumkommen, er sie in unbekleidet in vorteilhafter Pose sehen kann. Dann wartet sie gespannt, wie er handelt.

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 28.07.2019, 10:29:20 »
Die Miko wird die Schmiedin erneut führen. Aber lass uns gerne noch zwei Posts oder so zum Abschluss dieses Kapitels machen. Schade, dass die Würfelwahrscheinlichkeiten gegen eine Fortentwicklung der Szene sprechen, es bietet sich so an.

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 26.07.2019, 17:47:45 »
Wenn die Szene so nicht funktioniert für dich, passe ich sie gerne an.

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Kimiko bemerkt dank ihres lebenslangen Trainings, dass ihr Auftritt und ihre Ehrlichkeit nicht die erhoffte Wirkung erzielen. Sie muss befürchten, dass ihre früheren Auftritte und die späte Offenheit sein Herz und Geist ihr gegenüber verschlossen hält. Sie beschließt ihn, bevor er eine Chance zur Abweisung bekommt, mit weiteren Schritten zu überrollen. Prompt richtet sie sich wieder auf und begegnet seinem Blick, wenn auch über den Fächerrand hinweg. "Lasst es mich zeigen, beweisen, ja, auch meine Zurückhaltung wieder gut machen.", spricht sie, dreht sich und betritt den Raum neben ihnen.

Bevor der junge Mann zögern kann, wird er mit einem freundlichen, über die Schulter geworfenen "Kommt!" ebenfalls zum Eintreten aufgefordert. Kaum im Raum, gibt die Dame der Papiertür genug Schwung um zuzufahren. Sie sind allein im Raum, die Dienerin hat die Spuren ihres Malheurs zumindest oberflächlich beseitigt. Sie steht direkt neben ihm, der Duft von Parfüm ist zu riechen, während die ästhetische Wirkung der Gesichtsschminke ungebrochen bleibt. Ihre freie Hand schnellt aus dem Ärmel hervor und lässt etwas kleines, goldenes Schweres in seine Hand fallen. "Eine Sonderprägung, die mein Mann zur Geburt seines zweiten Erben anfertigen ließ. Behaltets." Tsuyoshi schaut auf ein zu groß geratenes Goldstück, auf dem einfach stilisiert eine siebenköpfige Familie zu erkennen ist. Den Namen nach der besagte Fürst Matsuoka mit seiner Frau Kimiko, seiner ältesten Tochter, dem ersten Sohn, zwei weiteren Töchtern und dem zweiten Sohn - als Säugling. Sollte, wie das Gewicht es andeutete, das Schmuckstück aus purem Edelmetall sein, würde es selbst in diesen Zeiten für eine einfache Hütte auf einer Parzelle Land reichen.

Kimiko ist mit der ersten Reaktion des jungen Kriegers, die sie über den Fächer hinweg wahrnimmt, durchaus zufrieden, aber sie erkennt ein Zögern. Bevor er dazu kommt, das "Geschenk" zurückzugeben, verschwindet sie hinter einen Wandschirm - mit einem gehauchten "Verzeiht." Noch ehe er so recht begreift, wie ihm geschieht, hört er das Rascheln ihrer Kleidung und kann dank des Lichteinfalls ihre Silhouette ausmachen - sie entblößt sich (wenn es auch mehr den Anschein eines Schattenspiels hat). Als er nicht mehr sagen kann, ob sie überhaupt noch etwas trägt - selbst die Stäbe sind aus der Frisur - hält sie inne und lauscht. Doch die erwünschten Signale bleiben schwach. Mit einem Anflug von Panik fragt sie sich, ob sie ihn einfach überfordert hat, oder ob sie, seit er ihr Alter dank der Kinder einschätzen kann, den Reiz verloren hat.

Sie tritt einen Schritt zur Seite, soweit, dass er, wenn er sich nur etwas neigt, ihren unbedeckten Fuß samt Knöchel direkt sehen kann. Ohne einen anderen Ausweg aus der eigenartigen, selbst-provozierten Situation zu finden, greift sie zu einer neuen kleinen Gemeinheit: Der sprichwörtlichen kalten Dusche, um ihn herauszufordern: "Nun, Krieger, ist das euer kühler Kopf, den ihr bewahrt, wenn ihr auf uns Zivilisten schaut? Man könnte mehr Verständnis für die schwierige Lage der Menschen und ihren Umgang damit  zeigen." Ihr Schatten verschwimmt, als sie Abstand vom Wandschirm nimmt, und das Klappen einer Kiste samt Rascheln von Stoff zeugen davon, dass die Vorstellung zu enden droht und ein neuer Kimono angelegt wird.

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 22.07.2019, 22:09:27 »
Dann werde ich den Beitrag bald verfassen und keine weitere Gunst versuchen - mit einem Zusatzwürfel habe ich gute Chancen für einen Misserfolg.

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 15.07.2019, 17:16:40 »
Wenn ich dich richtig verstanden habe, habe ich es erst mit der dritten Verzweiflungstat geschafft - bitter, aber immerhin.

Was hätte ich dann für den bleibenden Eindruck noch nach, wenn ich gleich weitermache? Nur Betteln oder auch Ehre bezweifeln und Verachtung?

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Och nö - dann wohl noch eine:
Verachtung: 1d61d6 = (1) Gesamt: 1

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Ausziehen: 1d61d6 = (1) Gesamt: 1

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Bestechung: 1d61d6 = (4) Gesamt: 4

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 10.07.2019, 04:41:21 »
Der Wurf reiht sich in die ganze niedrige Riege der letzten Zeit ein...schafft nicht mal Durchschnitt.

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Unschuld für eine Vorstellung: 4d64d6 = (2, 1, 4, 6) Gesamt: 13

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Kimiko bestärkt ihr Lob nicht noch einmal, auch wenn sie es durchaus ernst meint. Da sie mit ihren Gedanken beschäftigt ist, braucht es einen Moment, bis sie Tsuyoshis Stille bemerkt und seinem Blick folgt. Sie überlegt, was den jungen Mann so beschäftigt: "Was vermisst er? Weibliche Nähe allein wird es nicht sein, ich bin mir sicher, da würden die Bäuerinnen des Dorfes mit Freuden helfen. Hat er einen Wunsch nach Familie? Und ihm fehlen die Mittel, eine standesgemäße Aufwartung zu machen? Vielleicht kann man ihn mit einer Aussicht dahingehend binden?" Als er sich zu ihr wendet, taucht sie wieder in ihren Fächer ab, um ihn nicht in Verlegenheit zu bringen.

Als er sie erneut lobt und die Haltung der anderen zurückgebliebenen Anwohner bedauert, fühlt Kimiko sich beschämt. Was den jungen Mann angeht, verwendet sie stets einen Großteil ihrer Überredungskünste und berechnet, wie sie ihn halten kann. Auch wenn sie gelegentlich aus der Rolle fällt, so verhält sie sich normalerweise rein fromell. Er jedoch ist ehrlicher in seiner Jugend und Naivität.

Nun, nachdem er per Zufall sowieso ihre Familie kennengelernt hat und ihren Rückzugsort kennt, will sie ihr Misstrauen aufgeben. In aller Form wendet sie sich ihm zu und spricht: "Unsere Möglichkeiten und Mittel sind begrenzt, im Angesicht dieser Gefahr zu handeln, das ist schwer, nein, schlicht nicht zu ertragen." Sie verneigt sich tiefer als sonst und ergänzt: "Doch in anderer Sache: Ich fürchte, meine Vorstellung ist nie vollständig gewesen. Ich bin Kimiko, geboren in diese einfache Familie, die diesen Grund ihr eigen nennt. Verheiratet und mit fünf Kindern gesegnet bin ich an Fürst Matsuoka, dem die Furtstadt gehört."

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"Danke für eure Worte, doch ist es nur das Notwendige, was diese Person tut. Ihr dagegen geht weit über das Notwendige hinaus in eurem Umgang mit uns. Kein mir bekanntes Beispiel reicht an euch heran.", wehrt Kimiko die lobenden und sie mit Stolz erfüllenden Worte höflich ab, um endlich ein eigenes Lob anzubringen.

Erst möchte sie erneut protestieren, als ihre mütterlichen Qualitäten angesprochen werden, doch wechselt der junge Mann plötzlich seine Art. Mit zunehmend bedrohlicherer Atmosphäre werden ihre Augen schmal und ihre Stirn kraus. Hinter dem Fächer ist ihr Mund nicht zu sehen, doch verraten weiß werdende Knöchel und eine sich straffende Haltung, dass er nahe daran ist, die Löwin zu wecken, die ihre Jungen verteidigen wird. Mit der Auflösung des Ganzen als Spaß entspannt sie sich wieder und nickt den Kindern zu, um sie zu bestärken und die Aufforderung des Kriegers zu bestätigen.

Während die drei Kinder losrennen und den Ball mitnehmen, tritt ihre Mutter würdevoll neben Tsuyoshi auf die Holzplattform und dreht sich herum, sodass sie aufrecht neben ihm steht, ebenfalls den Kindern nachsehend. Bei seinen Worten bleibt sie mehrere Atemzüge still, ja regelrecht versteinert. Mehr lässt sie davon, wie sie um ihre Haltung ringt, nicht erkennen. Mit gesenktem Blick und weiterhin seitlich neben ihm stehend schafft sie es noch, das Bild der eleganten Puppe aufrechtzuerhalten, doch schimmert etwas Trauriges in ihrer Haltung durch. Bedächtig antwortet sie: "Ich nehme keine last wahr, sie sind ein steter Quell von Freude, ja Lebensfreude für mich und - das sehe ich mich gezwungen zuzugeben - ein Quell des Stolzes. Ob der Situation, in der wir uns finden, verspüre ich Sorge, aber ich werde alles tun, was notwendig ist, meine Kinder zu schützen!" Trotz des leichten Tones, den ihre Stimme angenommen hat, schwingt stahlharte Entschlosenheit in ihren letzten Worten. Und die traurige Haltung weicht einer entsprechend eisernen. Im Gegensatz zu nahezu allen anderen Gelegenheiten wirkt sie authentischer.

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"Aber nicht doch!", entrüstet sich die Dame durchaus glaubwürdig, "Das ist zuviel - nicht in Träumen wird eine Frau an die Ehre des niedrigsten unter den Samurai heranreichen! Die Worte aber erfüllen mich mit großer Dankbarkeit, ebenso wie eure Gelassenheit, mit der ihr dieses überraschende Zusammentreffen wahrnehmt. Können wir etwas für euch tun?" Mit geneigtem Kopf über den Rand des unvermeidlichen Fächers schielend ist Kimiko wieder komplett in ihrer Rolle der Dame aufgegangen.

Die Kinder reagieren mehr oder weniger augenrollend auf die erzieherischen Worte des jungen Kriegers, aber sichtlich stolz auf ihre Mutter. Die beiden jüngeren sind weniger zurückhaltend als die älteren anwesenden Frauen ihrer Familie. Aus ihren Positionen heraus sehen sie Tsuyoshi direkt an und bestürmen ihn mit Fragen: "Hat euch Bruder geschickt, um von seinen und Vaters Heldentaten zu berichten?", fragt der kleine Junge und "Oder wollt ihr meine mittlere Schwester mitnehmen so wie es meiner älteren geschah?", ergänzt das jüngste Mädchen. Das etwas ältere Mädchen macht sich noch kleiner, bleibt jedoch ruhig. Anders die Mutter, deren Alter nun mit der Information, dass sie noch eine verheiratete Tochter und einen waffenfähigen Sohn hat, als älter als anzusehen einschätzbar ist. "Still, Kinder, diese Fragen sind unangemessen. Er ist hier, um nach dem Rechten zu sehen, unabhängig von uns.", bremst sie ihre Nachkommen und fügt in Richtung des Ronin hinzu: "Verzeiht, in ihren jungen Jahren sind die Umgangsformen noch icht vollständig verinnerlicht, die kindliche Energie bricht sich noch Bahn."

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