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Nachrichten - Miko Yumi

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 22.09.2020, 22:57:26 »
Kann man das als Zweifel an der Ehre durchgehen lassen?

Falls ja - die reichten ja noch nicht. Ich freue mich schon darauf, die Wut der kleinen Fanatikerin aufflammen zu lassen und Verachtung loszulassen. Ganz ohne Dornen ist das naive Röschen auch nicht, solange es um ihren Glauben geht. :D

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Die junge Miko nimmt jede kleine Bewegung und Regung des gerüsteten Kriegers auf, für sie scheint es keine Welt außer ihm zu geben. Entsprechend bekommt sie alles mit, auch seine Lethargie und Müdigkeit. In ihren stolzerfüllten, bewundernden Blick wandert eine Irritation - oder ist es Verwirrung? Sie kann etwas, dass von ihrer Vorstellung abweicht, nicht verstehen. So legt sich Verwunderung in ihren Ton, als sie fragt: "Aber ihr seid doch Samurai, und seid ihr nicht im Auftrag eures Herrn Toda Masahide hier? Wird mann nicht erst Ronin, wenn man sich von seinem Herren lossagt? Wollt ihr das denn?" Bestürzte, geweitete Augen starren in seine, jegliche Röte ist aus Yumis Wangen gewichen.

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 14.07.2020, 13:20:50 »
Ich habe den Blüten-Thread aktualisiert und nur den Versuch des Geschenkes beschrieben. Vielleicht können wir seine Abwehr und ihre Überzeugungsversuche ausspielen? Aus dem Überschwang ihres Erfolges würde ich gerne in ihr Geständnis überleiten.

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Nachdem alles angelegt ist, verstummt die junge Miko und bewundert die stattliche Erscheinung vor sich. Als die sich nach draußen schlängelt, weicht sie aus und senkt respektvoll den Kopf. Sie folgt Tsuyoshi nach draußen und bleibt dabei fast einen Schritt hinter ihm. Dei drückende Schwüle lastet weiter auf dem Ort, doch immerhin haben sich vereinzelte Sonnenstrahlen den Weg durch die Wolken gebahnt. In Yumis Augen nur ein weiteres Zeichen, richtig gehandelt zu haben. Sein Kampfschrei lässt sie zusammenfahren, mit der Antwort kehrt ein gewisser Stolz auf den Krieger in ihre Züge.

Sie hebt den Kopf und starrt ihn mit eifernden Augen an, die Röte in ihren Zügen hat nachgelassen. Sie tritt neben ihn und wendet sich ihm zu. Mit ungewohnter Klarheit und Sicherheit spricht sie: "Herr, nehmt sie an, auf dass ihr Schutz für unser Dorf sich auch auf euch ausweitet." Mit zufriedenem Lächeln wartet sie darauf, dass ihr Geschenk angenommen wird.

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 10.07.2020, 11:42:20 »
Das Unglück war eigentlich Chúseis Part. Na, schauen wir mal, was Yumi noch gebraucht hat. Wenn ich direkt im Anschluss das Liebesgeständnis versuche, verliere ich auch die Verzweiflungstat, die zum Erfolg beim Geschenk geführt hat?

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Mmh..ob das reicht?
Falls nicht:
Zeige Kagematsu Verachtung: 1d61d6 = (5) Gesamt: 5

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Ziehe Kagematsus Ehre in Zweifel: 1d61d6 = (3) Gesamt: 3

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Unschuld für ein Geschenk:
6d66d6 = (1, 5, 3, 5, 1, 1) Gesamt: 16

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Yumi wartet geduldig, bis ihre Bemühungen, Tsuyoshi ins Heiligtum zur Rüstung zu bringen, von Erfolg gekrönt sind. Dann macht sie sich sogleich daran, die Einzelteile vom Ständer zu lösen. Unbewusst stimmt sie einen Singsang an, der sonst ihr Reinigungsritual begleitet.

Unter der Berührung des jungen Kriegers fühlt sich das lackierte Holz glatt, sauber und warm an. Weitere Signale des verehrten Samurai lassen auf sich warten. Immerhin gibt die zarte Stimme der Miko eine angemessene Stimmung.

Mit voller Konzentration beginnt das Mädchen, ihm die Rüstungsteile anzulegen. Zu seinem Glück sind die Polster vorhanden und in gutem Zustand. Offensichtlich wie der Rest erneuert und gepflegt. Das es mal eine echte Kampfrüstung war, lässt der äußere Schmuck nur erahnen. Auch wenn der Oberkörper ein wenig weit ist, passte sie gut. Das unerfahrene Mädchen legt ihm die Teile allerdings in ihrem Eifer nicht in der richtigen Reihenfolge an und zieht die Schnüre und Schnallen meist zu fest. Mit Fuß- und Handschutz, Helm und Maske würde er komplett versiegelt und für die Außenwelt nicht mehr identifizierbar sein.

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Sie sind gerade an der Rückseite des kleinen Tempels angekommen, als Tsuyoshi stoppt und die Hände Yumis ergreift. Sie bekommt ihn keinen Zentimeter weiter und wendet sich um. Erwartungsvoll und voller Vertrauen starrt sie in seine Augen. Als er ihr Herz erwähnt, werden ihre geröteten Wangen dunkler und ihr Blick zuckt immer wieder von ihm weg. Mit dem Brustton religiöser Sicherheit verkündet die Miko: "Mein Herz? ... Alles von mir ist diesem Dienst hier gewidmet, es gibt für mich nichts anderes, ich existiere nicht unabhängig davon!" Ja, so musste es sein!, überzeugt sich die Miko selbst. Sie gibt schließlich alles für diese Aufgabe! "Kommt!", windet sie eine Hand frei und öffnet die versteckte Tür an der Rückwand, die er schon einmal gesehen hatte, "Es gibt keine Zufälle, es ist Fügung - und es passt, es muss ein Plan gegeben haben!" Sie versucht, ihn durch die winzige, schmale Kammer voller Dinge des alltäglichen Nutzens und der Leiter zu ihrem minimalistischen Schlafgemach unter dem Dach hindurchzuziehen, um die Rückwand des Heiligtums zu öffnen und zu der Rüstungsreliquie zu kommen.

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Der sonst nicht unbedingt schnellen Yumi wird bei Tsuyoshis Antwort klar, dass er tatsächlich über keine eigene Rüstung verfügt und schon ihren Hintergedanken erkannt hat. Dies nur als weiteres Indiz für ihre Ahnung bewertend widerspricht sie mit Feuereifer: "Nein, nein, der Träger war kein hoher Herr, ganz im Gegenteil - ein einfacher Samurai, der im Dienst seines Herren bei der Verteidigung der einfachen Leute fiel. Die erdrückende Übermacht der Soldaten, die das Volk und ihn angriffen, überwanden ihn jedoch erst, als alle in Sicherheit waren."

Ohne darüber nachzudenken ergreift sie das Handgelenk des jungen Kriegers und will um den Schrein zur Rückseite ziehen. Ungebremst redet die Miko auf ihn ein: "Seine Rüstung ist repariert und zur Reliquie erklärt worden, um diesen noblen Geist zu erhalten. Sie ist hier, um dieses Dorf zu schützen, so wie ihr auch. Wie könnte es richtiger sein, als beides zusammen zu bringen?" Mit glühenden Augen sieht sie ihn auffordernd an.

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 22.05.2020, 18:47:00 »
Ok, angenommen. Trainiert und aufgezogen wurde Yumi allerdings fern ihrer Familie von einem größeren Tempel/Kloster, daher wird sie persönlich dem nicht viel Bedeutung beimessen.
Ansonsten ist alles in die "Blüten im Strumwind" übertragen.

Mein Beitrag kommt dann hoffentlich auch bald, habe immer noch keine richtige Routine gefunden.

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 12.05.2020, 18:29:14 »
Zum Samurai, der die Rüstung hinterlassen hat, habe ich folgende Vorschläge:

Sein Name war Mamuro Kunio und er stammte aus einer für Samuraiverhältnisse armen und machtlosen Familie. Er hatte als Junge bereits angefangen, seinem Fürsten zu dienen, und er- und überlebte viele Schlachten. Schließlich wurde er Leibwächter des Sohnes und schützte diesen auch weiter, als der selbst Fürst wurde. Stets an der Seite seines Schützlinges überlebte er viele harte Kämpfe und erholte sich trotz hohen Alters auch von schwereren Verletzungen. Er weigerte sich immer, von dessen Seite zu weichen. Als der junge Fürst sein Überleben sichern wollte durch den Befehl, einen Hof nahe des Schlachtfeldes zu sichern, nahm Mamuro den Befehl an und blieb dort, obwohl eine Weissagung ihn davor gewarnt hatte, von der Seite seines Schützlinges zu weichen. Und tatsächlich tauchte die Truppe eines verräterischen Adeligen auf, der anstelle der geschworenen Neutralität dem Fürsten in den Rücken fallen wollte. Mamuro stellte sie und verteidigte den Posten so lange, dass der Verräter zu spät kam, um dem Fürsten den Sieg zu nehmen. Da Mamuro damit auch die Familie des Gutes bis zu seinem Tode verteidigt hatte, gab es bald die Legende vom einfachen Samurai, der das einfache Volk bewacht und verteidigt.
Daher wurde seine Rüstung auserkoren, als Reliquie unser Bergdorf vor den bösen geistern aus den Minen zu schützen. Sie wurde repariert und mit edlen Farben lackiert, sodass man ihr ihr Alter nicht ansieht.
Als Mon dachte ich an die wachsamen Augen:


Gefällt es dir? Hast du noch Ideen oder Varianten?

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 09.03.2020, 12:49:31 »
Dein Beitrag hat mir eine wunderschöne Option eröffnet, wie die naive Miko quasi alle Zuneigungen und Verzweiflungstaten vor sich selbst rechtfertigen kann. Ich habe die Option mal im Text angedeutet - armer Tsuyoshi. :twisted:

P.S.: Vielleicht sollte ich der Rüstung und dem Ahn, den sie repräsentiert, Namen und Geschichte geben... Möchtest du mitwirken?

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Offensichtlich braucht die junge Miko, bis die Worte des Kriegers bei ihr ankommen - rauschenden Ohren und im Kreis rennenden Gedanken sei Dank. Zunächst erhellt sich ihr Gesicht weiter, als er davon spricht, dass er nciht mehr so niedergeschmettert ist. Selbst die Aufregung legt sich ein wenig, als er meint, es wäre nichts unehrenhaftes geschehen. Es versetzt ihr einen kleinen Stich, den sie aber mangels Verständnis ignoriert.

Als er seine Sorge kundtut, ob sie etwas getan hätten, was ihren Pflichten widersprach, protestiert sie sofort: "N-nein, das haben wir, also, das hst du-ihr nicht, ich meine, einen Ahn beleidigt! Dazu wären wir, dank ihrer Leitung, garnicht fähig!", verkündet sie mit der Inbrunst der Überzeugung. Als ihr Blick jedoch zwischen dem jungen Krieger und der Rüstung hin- und herwandert - und ihre Gedanken um ihre priesterliche Rolle, ihre Gefühle und den Ahn des Schreines kreisen - bricht sich plötzlich eine Ahnung, eine Erkenntnis Bahn. Er ähnelt dem Ahnen und steht, wie man es von ihm erwarten würde, dem ihm empfohlenen Dorf in seiner Not zur Seite. Hatte der Ahn ein geeignetes Gefäß hergeführt? Es würde auf jeden Fall ihre Gefühle erklären. Kurz fragt sie sich, wie sie das prüfen konnte, dann wurde ihr klar, dass sie es garnicht durfte - Zweifel haben. Der Glaube ist das Wichtigste.

Mit diesen Gedanken kehrt die Ruhe wieder im Herzen Yumis ein und sie strahlt Tsuyoshi an: "Womit können die Geister und Ahnen - oder ich als bescheidene Dienerin - helfen? Habt ihr Fragen oder Sorgen oder wollt erneut üben? Vielleicht warten und sehen, wieweit die Dorfbewohnerinnen mit ihren Übungen gekommen sind?" Schließlich blitzt - nach einem weiteren Blick zur Rüstung im Schrein - so etwas wie Frechheit in ihren Augenwinkeln: "Falls man fragen darf: Darf man euch einmal in voller Rüstung sehen?"

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