Der dicke Achim und seine arrogante Mutter verkörpern eigentlich alles was Katharina hasst und es könnte ihr egal sein ob die beiden sich irgendwann gegenseitig in ihrem Streit gegenseitig vernichten. Aber irgendwie tat ihr Achim auch etwas Leid, schließlich waren sie Familie. Der Gräfin würde es bestimmt auch irgendwann Leid tun das sie ihren eigenen Sohn so verstoßen hat. Die zwei sollten also eigentlich froh sein das sie sich gegenseitig noch haben. Kein Gold der Welt kann eine Familie ersetzen. Es muss doch irgend etwas geben das die beiden wieder vereinigt. Jede dieser arroganten adligen Familien hat immer irgendwo ein dunkles Geheimnis vergraben, man muss nur tief genug graben. Wenn Katharina mit ihrem Plan erfolgreich sein wollte musste sie aber auf jeden Fall dafür sorgen dass es niemals zu ihr zurück verfolgt werden kann.
Vorsicht macht Katharina sich an dem Tresor zu schaffen und hofft dort nicht nur die Familien Juwelen zu finden. Und wenn sie schon nichts findet was Mutter und Sohn wieder vereinigt, dann hofft sie zumindest noch weitere nützliche Informationen über andere Ratsmitglieder im Tresor zu finden. In Adelskreisen war es schließlich üblich das man sich gegenseitig mit irgend etwas erpresst oder untereinander geheime Verträge knüpft. Für Katharina war es klar das egal was sie hofft zu finden wohl am ehesten fest in diesem Tresor verschlossen ist damit es niemals in falsche Hände geraten würde.
Katharina musste etwas lächeln, tja mit meinen Händen hat wohl niemand gerechnet, denn es ist der Dame des Hauses wohl nie in den Sinn gekommen das ein einfaches Mädchen von der Straße jemals diesen Raum betreten würde. Mit ruhigen Fingern und gespitzen Ohren macht sich Katharina nun mit aller Sorgfalt am Zahlenrad des Tresor zu schaffen, immer darauf bedacht keine Spuren zu hinterlassen
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