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Nachrichten - Belanar

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Hm. Wie gehen wir damit um? Ich habe ehrlich gesagt nicht die Kapazitäten, um die Runde als SL zu übernehmen, aber ich würde mich freuen, wenn jemand anderes das tun könnte, damit sie zustande kommt. Ansonsten kann ich anbieten, ein paar Spieler in meiner eigenen Runde mit zu übernehmen. Dort geht es zwar deutlich langsamer voran, als in allen anderen Runden, aber es geht immerhin voran  :)

Runde wäre Götterdämmerung und ist 3.5 core.

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Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat.

Dafür ist der Beitrag arschiger geworden  :P

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Also waren sie nun komplett. Belanar musterte seine Gruppe. Wenn seine Informationen stimmten, müsste das funktionieren. Einzig der Wandler machte ihm Sorgen, aber notfalls würde sich auch dafür eine Lösung finden lassen; die Daask konnten nicht überall sein.

Mit einem grimmigen Nicken wendet er sich an Sharea.

"Wenn ihr soweit seid, weiße Dame, würde ich euch an den Ort des letzten Brandes führen. Wir werden dort weitere Informationen bekommen."

Dann wendet er sich an die anderen.

"Lasst mich ein paar Dinge klar stellen. Als euer Führer ist es meine Aufgabe, euch durch die Tiefen zu geleiten. Dies kann ich nur dann gewährleisten, wenn ihr euch an ein paar Bedingungen haltet:

1. Bleibt zusammen. Niemand verlässt die Gruppe. Wenn ihr das doch tut, muss ich davon ausgehen, dass ihr entweder gestorben seid oder gegen uns arbeitet.

2. Bleibt wachsam. Wir jagen etwas, das alle Banden in Angst und Schrecken versetzt, also misstraut allem und jedem!

3. Bleibt bei mir. Meinen Informationen nach seid ihr alle keine Gebürtigen der Tiefen. Dort unten erwartet uns ein Labyrinth und euch wird keine Wache zu Hilfe kommen, wenn ihr schreit. Ihr tragt Waffen und ich hoffe für euch, dass ihr damit umgehen könnt, ihr werdet sie brauchen."


Dann wendet er sich ein letztes Mal an Sharea.

"Ich warte vor der Tür."

Damit erhebt sich Belanar und geht ohne weitere Worte nach draußen. Seine Worte würden seine Wirkung entfalten und er konnte beobachten, wer wie reagieren würde.

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Hm, tut mir Leid, dass ich immer noch nichts geschrieben habe, aber ich weiß nicht so richtig, in welche Richtung ich gehen soll, da ich nicht weiß, wie das Abenteuer funktioniert. Meine erste Idee war, über urbanes Spurenlesen eine Fährte aufzunehmen. Mögliche Ziele ließen sich schnell erfinden, aber wenn Matrix einen anderen Aufhänger vorsieht, verbaue ich ihm mit sowas nur das Abenteuer.

Vorschläge?

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Mir fehlt leider immer noch eine entsprechende Information von Matrix. Wenn ich bis morgen nichts habe, improvisiere ich und wir sandboxen eben ein wenig  :wink:

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Tja, nun bräuchte ich tatsächlich mehr Informationen von Matrix, ob wir einen konkreten Einstieg vorgesehen haben. Ansonsten würde ich mir etwas ausdenken, wie ich mit der Suche anfangen würde.

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Belanar verzog das Gesicht. Nicht nur, dass die Halb-Elfe nicht aufgetaucht war, nun drängte sich auch eine vollkommen unbekannte Person in seinen Auftrag. Skeptisch musterte er die Gestalt. Sharn mangelte es nicht an exotischen Fremdheiten und auch Wandler waren keine Seltenheit, aber Belanar glaubte nicht an Zufälle. Im besten Fall ein Informant der Daask, im schlimmsten Fall ein Messer im Rücken; rosige Aussichten.

Belanar löste sich langsam aus dem Schatten und trat neben Sharea an den Tisch.

"Verzeiht, Weiße Dame, ich wurde aufgehalten."

Er nickt kurz mit dem Kopf zur Begrüßung.

"Mein Name ist Belanar. Ich wurde angeheuert, um euch durch die Tiefen zu führen."

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So, habe mal gepostet. Wenn niemand kommt, haben wir allerdings ein Problem; es war nicht Belanars Geld und jemand wird garantiert ungemütlich, wenn wir scheitern sollten.

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Belanar wachte schweißgebadet auf. Er schlief generell wenig, aber diesmal hatte er beinahe die gesamte Nacht kein Auge zu bekommen. Obwohl es so tief in der Erde, nah den Schmiedeöfen der Zähne, warm war, fror er entsetzlich. Er sprang aus seinem Bett und entfachte im kleinen Ofen ein Feuer, um seine zitternden Glieder zu beruhigen.

Sein Blick fiel auf die Tür. Der Faden, den er am schmalen Türspalt befestigt hatte, war unangetastet. Hier hatten sie ihn also noch nicht gefunden. Belanar rieb sich seine klammen Finger. Er wusste bereits, dass Inadra als verschwunden galt; unauffindbar. Den Rest hatte Sharea anscheinend kontaktieren können, zumindest war sie in Gestalt der Halblinge und der Elfe gesehen worden.

Inadras Verschwinden stimmte ihn nicht weiter nachdenklich. Sie war eine Söldnerin. Vielleicht hatte sie einen Auftrag angenommen, der ein plötzliches Verschwinden erforderlich machte. Vielleicht hatte sie sich aber auch einfach überschätzt und lag nun mit dem Gesicht voran im Rinnstein einer der unzähligen Straßen. Wer weiß das schon.

Belanar löschte das Feuer, packte seine Sachen und hinterließ den Ort wie gewohnt spurenlos.


Im Labyrinth entspannte er sich ein wenig. Hier aufzufallen, war beinahe unmöglich. Gleich drei Männer glichen ihm in Kleidung, Haltung und Statur. Abenteurer. Belanar wusste immer noch nicht, ob er für diese Gestalten Verachtung oder Bewunderung empfinden sollte. Er hatte sich informiert. Vertreter aller fünf Königreiche tummelten sich hier. Veteranen des letzten Krieges wie blutjunge Neuankömmlinge. Hochgewachsene, stolze Krieger aus dem dunklen Karnak, aber auch Halblinge der Ebenen, Elfen der Wüstenstädte und Prediger Thranes.

Was suchten sie alle am Boden der Stadt der Türme? Warum waren sie hier unten? Einige musterten das Labyrinth mit Ekel und man sah ihrer Kleidung an, dass sie mit Leichtigkeit zu den höheren Ebenen Zugang bekommen könnten. Alleine mit der Brosche, die ein junges Mädchen trug, würde Belanar wahrscheinlich Papiere kaufen können, die ihm eine Flucht in die Höhen ermöglichen würden. Aber sie waren hier.

Belanar hatte Sharea bereits seit einer ganzen Weile entdeckt, aber da sie noch alleine war, wartete er in den Schatten. Er ging nicht davon aus, dass sie gescheitert war. Wenn, wäre sie nicht erschienen, musste sie doch damit rechnen, dass ein Scheitern Konsequenzen haben würde.

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Abwarten oder Deadline setzen?

Vielleicht ist Inadra ja auch verschwunden/ unauffindbar. Dann wäre es relativ leicht, sie nachträglich ins Abenteuer zu integrieren; ihr Verschwinden könnte ja mit den Vorfällen in den Tiefen zusammen hängen.

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Sehe ich auch so. Was ist denn mit Inadra?

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Ein Tag war vergangen. Ein weiterer Tag verblieb. Kein Grund, sich Sorgen zu machen, aber Belanar war nervös. Shareas Observation hatte er bereits an den Grenzen der Tiefen fallengelassen und sich zurück in sein Versteck begeben. Sie war in keiner Gefahr und lieferte auch keinen Beweis, dass sie eine für Belanar darstellen würde. Es blieb also abzuwarten.

Belanar zählte stumm die Stunden und harrte aus. Es zählte zu den wesentlichen Eigenschaften eines guten Informanten, warten zu können. Trotzdem wurde er das Gefühl nicht los, wie die Maus in der Falle zu sitzen, egal, wie oft er sich versicherte, völlig unbeobachtet zu sein.

Etwas stimmte nicht in den Tiefen.

Etwas lauerte dort draußen.






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Volltreffer. Belanar war ehrlich erleichtert, auch wenn er sich davon nichts anmerken ließ. Sie hätte genauso gut gehen können. Zu gefährlich, zu vage. Das konnte genauso gut eine Falle sein, warum das Risiko eingehen? Zumindest hätte er so gedacht. Doch sie war dabei. Das war alles, was zählte.

Er nickt ihr zu.

"Im Umschlag. Ihr habt zwei Tage."

Dann stand er auf, neigte kurz den Kopf zum Abschied und verließ die Taverne, ohne sich ein weiteres Mal umzuschauen. Er hatte "Das Labyrinth" vorgeschlagen und eine Wegbeschreibung hinzugefügt. Ein kleiner alter Laden in Todestor[1], den man auf den ersten Blick übersah und der auf den zweiten Blick über ein erstaunliches Angebot wundersamer Gegenstände verfügte. Hier tummelten sich meist die absonderlichsten Gestalten, so dass sie hier kaum auffallen würden.

Die zwei Tage waren eigentlich zu viel Zeit. Sharea hatte Talent und wenn er sie richtig einschätzte, würde es ihr schneller gelingen, alle zu überzeugen. Doch er wollte einerseits sicher gehen, dass er ihr vertrauen konnte und andererseits, dass er nicht bereits zu einem Ziel geworden war. So duckte sich Belanar nach wenigen Metern in einen Hauseingang, ging sicher, dass ihn niemand beobachtete und wartete, bis Sharea die Taverne verließ, um ihr und eventuellen Verfolgern unbemerkt zu folgen.



 1. Abenteuerdistrikt der Unterschicht in Sharn. Oberhalb der Tiefen, aber immer noch in den unteren sozialen Gefilden der Stadt.

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Sie antwortete ohne Umschweife und bewies so, dass sie seit ihrem letzten Treffen dazu gelernt hatte. Seine Informationen waren also korrekt. Belanar greift in seine Manteltasche und holt einen Briefumschlag und eine kleine Ledertasche hervor. Beides legt er vor Sharea auf den Tisch, behält allerdings noch die Hand darauf, während er ihr direkt in die Augen schaut und antwortet:

"Dieses Papier enthält die Namen, Beschreibungen und aktuellen Aufenthaltsorte von vier Personen. Die Ledertasche enthält 750 Goldmünzen Sharner Prägung. Ich brauche euch, um die im Papier genannten Personen für einen Auftrag anzuwerben. Einige befinden sich in der Oberstadt, andere hier in den Tiefen, wenn auch an für euch erreichbaren Orten. Die Ermittlung der Beträge liegt wie eure Entlohnung in eurer Hand; ich weiß, dass ihr überzeugend sein könnt. Die Zielpersonen werden nicht gesucht und sind für euch keine Gefahr. Ich brauche sie, um Ermittlungen hier in den Tiefen durchzuführen. Der Auftrag läuft über euch. Ihr werbt die Personen in eurem Namen an. Ich werde mich euch anschließen, sobald ihr alle gefunden habt. Das sind meine Konditionen."

Dann nimmt Belanar seine Hand von der Tasche und dem Papier. Er hatte sein Angebot unterbreitet und wartet. Sie könnte ablehnen. Wie auch alle anderen, hatte er sie ausgewählt, weil sie eine Fremde der Tiefen war. Sie arbeitete für keine der Banden und hatte auch selbst keine Interessen in diesem Teil der Stadt. Sie war neutral; zumindest hoffte Belanar, dass seine Informationen stimmten und dem so war. Das Geld war ein kleiner Betrag für sie. Er hoffte, dass die Aussicht auf die Führung einer Gruppe den reizvollen Ausschlag gab. Es war einen Versuch wert.

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Belanar nickt. Die weiße Dame war auffällig genug gewesen, so dass Belenar bereits einige Minuten vor ihrem Eintreffen merken konnte, dass sich jemand dem Gasthaus genähert hatte, der nicht dazu gehörte. Die Kriegsgeschmiedeten blieben unter sich und mochten es nicht, wenn sich "Fleischsäcke" in ihre Angelegenheiten mischten. Noch dazu in ihrer Stammkneipe. Einem Ort, an dem es für alle, die nicht halbe Konstrukte waren, wenig zu holen gab.

Aber sie war nichtsdestotrotz eine attraktive Frau. Er war nicht der einzige hier, der kein Knecht war und so zog die Halb-Elfe die Blicke aller nicht künstlich belebten Wesen unweigerlich auf sich. Belanar hatte seine Aufmerksamkeit bekommen, soviel war sicher. Dank der Knechte konnte Belanar ausschließen, dass sich hier drinnen jemand der weißen Dame aufdrängen würde, doch da jeder, der kein Knecht war, gar nicht erst bedient wurde, waren alle nüchtern und retteten sich damit selbst vor Dummheiten. Sie waren also erstmal sicher. Ein weiterer Vorteil.

Belanars Stimme ist ebenso leise wie die Shareas, aber dunkel und tief.

"Ich brauche eure Hilfe."

Wenige Worte und doch vielsagend. Belanar hatte sie bedacht gewählt und sehr lange nicht mehr benutzt.

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