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Nachrichten - Xū Dǎnshí

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Fertig :) :) :)

(Ich hoffe, ich habe das mit dem Tor richtig verstanden)

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Des Kaisers schwarzes Vermächtnis / Das liederliche Spiel
« am: 12.03.2012, 22:03:13 »
Danshi hatte während Tu sprach den Blick nicht von diesem fantastischen Schauspiel der Natur nicht losreißen können. Er war so gebannt von dieser Wechselspiel zwischen Schönheit und Verfall, dass er Tu nicht einmal richtig zuhören konnte, bis... ja bis Tu selbst die Disharmonie ansprach. Und da öffnet es Danshi mit einem Mal die Augen und er wendete sie ab und hin zu Tu. Mit einem Mal spürte er etwas in sich. Freilig nichts, was er benennen konnte. Doch etwas, von dem er wußte, dass er schon sehr lange danach gestrebt hatte. Ihm wurde gleichzeit schwer und leicht ums Herz.

Schwere Erinnerungen, die in ihm hochstiegen. Da war der Krieg und die vielen Kameraden, die er an die berittenen Stämme verloren hatte. Die Verwundungen, der Hunger, das brennende Haus. Erst jetzt spürte er, dass diese Wunde nie verschloßen gewesen war, ja nicht einmal vernarbt war. Die Zeit heilt halt doch nicht alle Wunden. Er hatte es immer mit sich herumgetragen und dieses intensive, erfahrene Leiden war die Triebfeder seines ganzen weiteren Suchens gewesen. Ziellos, sicherlich, zunächst. Er war mit letzten Kräften an den Hof zurückgekehrt, hatte sich dort als Held feiern lassen, ohne innerlich selbst an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Es war die Konkurbine Xuan-Xuan, die ihn zurück ins Leben geholt hatte. Mit ihrer feinen Art, die einen ganz in die Freude des Moments eintauchen ließ. Jetzt verstand Danshi, warum er sich mit ihr lebendig und ohne sie tot gefühlt hatte. Er konnte sich in ihr verlieren. Doch in der wenigen Zeit ohne sie wußte er, dass die Erlösung nicht in ihr lag, sondern in ihm selbst. Sie hatte dies gespürt und ihn darum gedrängt, in die Provinz Bui Cao zu gehen. Und dort wurde er freier, indem er sich nicht mehr so viel mit sich selbst beschäftigte. Er nahm Anteil am einfachen Leben und sorgte sich um die Menschen um ihn herum. Schnell war ihm bewusst geworden, dass weder Heil noch Erlösung vom kaiserlichen Hof zu erwarten war und hatte sich so gegen ihn gestellt. Das war seine Geschichte.

Leicht wurde ihm ums Herz, da er spürte, dass er sie zum letzten Mal durchlebt hatte und nun bereit war, loszulassen. Es war nur dieses einzige Wort, 'Disharmonie', das Tu hier ausgesprochen hatte. Wo anders wäre es Danshi nicht aufgefallen, doch hier im Garten hatte es eine Bedeutung, die er kaum Beschreiben konnte.

"Tusama, ich danke Euch, denn Ihr habt mir die Augen geöffnet. Das Schauspiel ist so atemberaubend, so wunderschön, dass ich mich fast in ihm verloren hätte. Doch Ihr sagtet etwas, dass mich erkennen lässt, dass der Garten doch nichts außergewöhnliches ist. In ihm zeigt sich der Kreislauf von Leben und Tod, das Samsara, nur deutlicher als irgendwo anders. Das Entstehen des Lebens... einzigartig und schön. Und das Vergehen des Lebens... schmerzlich und leidvoll. Im ersten Moment habe ich nur auf die Blüte gesehen - und es beschämt mich nicht zu sagen, dass ich dem Garten beinahe so angehaftet hättet, dass ich es vorgezogen hätte, für immer in ihm zu bleiben und Teil des ewigwährenden Kreislaufes zu bleiben. Doch wir Buddhisten wissen, dass alles Sein auch Leiden bedeutet. Wäre ich Teil des Gartens geworden, hätte ich für immer und ewig gelitten."

Danshi atmete ein und wieder aus. Sein Gesicht zeigte jetzt eine Unbekümmertheit und Zuversicht, wie ihn nur sehr alte und weise Mönche zeigen. "Ein Glück, habt Ihr es mir gezeigt. Und ja, ich bin bereit loszulassen. Ich habe nichts, was mich hier in Chuang noch bindet. Mein Ableben bedeutet gleichzeitig, dass ich das Leid der Menschen lindern kann. Der Garten wird wieder allen zuteil und ich habe gelehrt, was ich konnte, dass die Menschen den Reichtum der Natur einvernehmlich teilen können. Jetzt liegt es in ihrer Verantwortlichkeit, daraus die richtigen Entscheidungen zu treffen.", Danhsi lächelte, "Gewiss werden sie ihre eigenen Gedanken hinzufügen und mich darüber im Laufe der Zeit vergessen. An meinen Namen wird sich niemand mehr erinnern. Umso besser! Ich habe alles getan und ich bin nun fertig. Es gibt nichts mehr zu bedauern und nichts mehr hinzuzufügen.", sagte er.

"Drei von 1262 haben sich geopfert. Die Humanoide müssen noch viel lernen.", führt er in Gedanken weiter aus. "Doch ich habe versucht ein Vorbild zu sein und vielleicht werden nach mir noch viel andere die Erleuchtung erfahren - ob mit oder ohne meine Lehren. Mein letzte Tat wird den anderen Denunzianten vielleicht ein Vorbild sein, den Humanoiden von Chuang das Leiden erleichtern und mir selbst Frieden bringen. Es ist alles ganz einfach."

Unbekümmert ging er an Tusama und den Denunzianten vorbei. "Mit dem Durchschreiten des Tores endet mein irdisches Leben. Indem ich dem Samsara entsage, mache ich mich bereit für das Nirwana. Ich habe zum ersten Mal keine Angst mehr. Ich bin frei. Lebt wohl!"

Damit schritt Danshi durch das Tor.

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Des Kaisers schwarzes Vermächtnis / Das liederliche Spiel
« am: 18.02.2012, 15:22:16 »
Danshi verfolgte die Ausführungen des Kaisersohns und war ein wenig beruhigt, als seine Aufmerksamkeit zunächst eher den alten Legenden galt, als der Hinrichtung des Attentäters. Er verfolgte mit den Augen die Bewegungen des Mannes und wollte gerade etwas erwidern, da erkannte er erstaunt, wie Chuang Dyan durch die Wand griff und war noch viel überraschter, als er sich und die anderen im allernächsten Moment an einem Ort, ja, übernatürlicher Schönheit wiederfand. "Das... ist...", stammelte er unwillkürlich und ohne den Satz zu vollenden. "Hier..., ja hier... muss die... Weltenseele... am deutlichsten zu sehen sein.", sagte er und bekam sich nur langsam wieder in den Griff. Er machte einige Schritte und betrachtete Bäume und Blumen, Entstehen und Vergehen."Seht, dies ist der Kreislauf allen Lebens. Seht diese Pracht an farbenfrohen Blüten. Das... wunderschöne...", wieder brach er ab und wandte sich um zum Kaisersohn, um dessen Gesicht zu schauen.

Dann wanderte aber sein Blick weiter zum Attentäter und mit einem Schlag wurden seine Gesichtszüge wieder ernst und sein Mund zu einem Strich. "Wir sollten sehr achtsam sein, Chuang Dyan. Noch immer liegt der Fluch Qis auf diesem Mann und damit ist Qi auch im Garten präsent. Gib acht, Bu Cao, wir beobachten Dich.", sagte er streng.

Und erst jetzt reagierte er auf Tusama. "Ich bin ehrlich verwirrt, Tusama. Was bedeutet es, dass wir nun im Garten sind? Aber wie es nun sei, Euer erster Wunsch sei erfüllt, wir haben den Garten betreten. Ihr sagtet, wir seien von Bedeutung, wenn wir den Garten wieder zu einem Teil Enwes machten. Weiterhin wünschtet Ihr Euch Frieden für die Welt. Und drittens sagtet Ihr, dass die Urintrinker aufgehalten werden müssten."[1] Danshi atmete noch einmal die herrliche Luft ein, bevor er weitersprach. "Kaum je hätten wir uns Hoffnung gemacht, den Garten zu betrachten, und auch konnten wir uns niemals ernsthaft überlegen, was wir dann tun würden, wenn wir es doch schafften. Auch gibt es keine Gelehrten, die darüber schrieben. Tusama, man sagt, Ihr seid das Gedächtnis der Welt und kenntet die Wahrheit. Sagt uns, welche Möglichkeiten bieten sich uns jetzt, unser Ziele zu verfolgen?"
 1. Hier und hier, insbesondere:
Frieden (Anzeigen)
Von Bedeutung sein (Anzeigen)

4
Des Kaisers schwarzes Vermächtnis / Astragaloi
« am: 03.02.2012, 23:17:00 »
Diplomacy: 1d201d20+14 = (5) +14 Gesamt: 19

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Des Kaisers schwarzes Vermächtnis / Das liederliche Spiel
« am: 03.02.2012, 23:14:35 »
Danshi folgte mit dem Blick dem Finger des Kaisersohns und betrachtete die getöteten Wachen halb bedrückt und halb resigniert. Er fragte sich, ob es seine Schuld war, dass die beiden nun tot waren - denn daran hatte er keinenZweifel - und entschied, dass er keine Schuld hatte. In der buddhistischen Lehre wurde eine Tat nicht ihrem Ergebnis nach, sondern ihrer Intention nach beurteilt. Er hatte nicht gewusst, das Bu Cao die Wächter töten würde. Und zudem war er es, der sie umgebracht hatte. Trotzdem bedauerte er ihr Schicksal. Danshi hoffte, dass sie in einer guten Existenz wiedergeboren würden. Der Staatsdienst war, karmisch gesehen, eine gute Aufgabe, wenn er nicht aus Eigennutz betrieben wurde.

Er schüttelte den Kopf, doch ignorierte Cu Bao und richtete stattdessen das Wort an Chuang Diyan. "Ehrbarer Kasiersohn Chuang Diyan, dieser Mann hat noch weit mehr getan, als die beiden Wachen zu töten. In ihm haben wir den Mörder Eures Vaters gefunden." Danshi gab dem Mann die Gelegenheit, seine Worte zu verarbeiten, doch nicht so viel, dass er den Entschluss fassen könnte, Cu Bao sofort zu töten. "Doch ich beschwöre Euch, zu warten, bevor Ihr nun irgendetwas aus heißer Neigung tun werdet! Es steht uns schlecht an, nun unüberlegt zu handeln, wenn so viele Grausamkeiten geschehen und wir wollen doch, dass nicht noch mehr geschieht. Darum, bitte, lasst uns das, was wir wissen können, sammeln und dann entscheiden."[1]

Danshi deutete nun auf den sich windenden Cu Bao und fuhr fort: "Zwei Seelen wohnen in seiner Brust. Cu Bao und der Narr. Cu Bao selbst erzählte uns, dass er vor fünf Jahren den Kaiser mit dem Schal seiner liebsten Konkurbine erdrosselte und seitdem dieses Spiel spielt - daran, dass wir dies wissen, könnt Ihr erkennen, dass wir die Wahrheit sprechen. Die Präsenz von Qi befiel ihn und er wurde verflucht und konnte niemandem erzählen, dass er der Mörder ist, bevor es nicht jemand von selbst erriet. Zu diesem Zweck wurde das Spiel gespielt."

Danshi überlegte, wie viel mehr er erzählen sollte. Wenn er von dem Herz erzählte, würde er damit nicht das Schicksal des Narren besiegeln? Würde er ihn nicht anleiten, sich das Herz zu nehmen? So viele Fragen, so viele Unsicherheiten, so viele lose Enden und wer konnte sagen, wie sie sich verknüpften. Danshi beschloss, dass man grundsätzlich nie wissen könnte und vertrauen musste. "Er sagte, er hätte versucht, in den Garten zu gelangen, doch dazu brauchte er königliches Blut und es gelang ihm nicht. Damit es aber auch nicht von ihm genommen werden konnte, band er es in einem Ritual an sich. Cu Bao, zeigt es Chuang Diyan!", wies ihn der alte Mann an.

"Nun, Chuang Diyan, Ihr kennt die Sage: 'Chuang, dreiunddreißig deines Geschlechts mögen nach dir herrschen, doch hast du dann Feuer und Wasser nicht befriedet und ihnen nicht auf Dauer trotzen können und die Erde nicht wieder an deine Seite geholt, werde ich deiner Herrschaft ein Ende setzen. Dann soll keiner diesen Garten haben. Nimmermehr!' Wir haben Euch holen lassen, damit entschieden wird, was nun geschehen wird." Er griff seinen Gedanken auf. "Wie die losen Enden verknüpft werden sollen. Dazu werden wir Euch unsere Gedanken nennen. Hongsan wird Euch sagen, warum Cu Bao sofort getötet werden soll und ich werde Euch sagen, warum ich es vorerst nicht für sinnvoll erachte.", endete er für's erste und wartete auf die Reaktion des Kaisersohns.
 1. Diplomatie: 19

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Des Kaisers schwarzes Vermächtnis / Astragaloi
« am: 27.01.2012, 18:06:44 »
Welcher der Personas gewinnt die Oberhand?

Sense Motive: 1d201d20+10 = (20) +10 Gesamt: 30

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Des Kaisers schwarzes Vermächtnis / Das liederliche Spiel
« am: 27.01.2012, 18:05:46 »
"Ihr macht es Euch zu einfach, Hongsan", sagte Danshi. "Die meisten meiner Fragen könnt Ihr nicht beantworten. Aber gut, lasst den kaisersohn kommen, vielleicht bringt das uns weiter." Dann wendete er den Blick zu dem Narren. Danshi fragte sich, wer von den beiden Personas den Kampf gewinnen würde[1].
 1. Sense Motive: 30

8
Des Kaisers schwarzes Vermächtnis / Das liederliche Spiel
« am: 23.01.2012, 13:15:39 »
"Hongsan, bevor Ihr Euch daran macht, uns beide zu töten, möchte ich Euch bitten, zu überdenken, was wir über den Garten, der für uns der Schlüßel zur Rettung zu sein scheint, wissen. Wir wissen nämlich nicht, ob der Garten etwas Räumliches ist oder vielleicht auch eine Idee oder ein Ideal sein könnte oder vielleicht auch eine Metapher für eine vielleicht göttliche Macht ist. Vielleicht steht der Garten auch einfach für das Großreich?", sagte Danshi und fuhr sogleich fort. "Wir haben einerseits den Drang, den Garten zu erreichen, gewiss, doch wir wissen nicht, was wir tun werden, wenn wir ihn erreicht haben, was auch immer er ist. Und andererseits, woher wissen wir, ob es nötig ist, den Garten zu erreichen, oder ob wir ihn auch retten können, ohne ihn zu betreten? Kann Qi den Garten betreten, wenn der Narr hier den Schlüssel hält, ist eine andere Frage. Auch wenn der Kaiser schon lange tot ist, dann hat sich die Katastrophe noch nicht ereignet, denn der Narr, der von Qi ergriffen ist, ist auch nicht in der Lage, den Garten zu betreten, hat er doch den Schlüßel, aber kein königliches Blut. Auch hat er den Schlüßel an sein Leben gebunden, doch wer sagt denn, dass er sein Leben für ihn lassen muss? Kann das Ritual nicht auch einfach gebrochen werden? Und schließlich...", hob er an, um zu verdeutlichen, dass dies sein letzter Punkt war, "wir können, wie auch die Gelehrten des Reiches, nicht sagen, was passiert, wenn der Garten zerstört oder gerettet wird."

"Angesichts dieser ganzen ungeklärten Punkte,", resümierte er, "erscheinen mir Ungestüm und Tatendrang schlechte Ratgeber zu sein. Also schlage ich vor, dass wir die Kaisersöhne und vielleicht auch Gelehrten und Priester zur Rate ziehen und alles sammeln, was wir uns an Wissen aneignen können. Und zwar bevor wir, irgendjemanden töten oder anklagen. Wenn Ihr aber noch den Plan habt, Hongsan, uns beide sofort zu töten, dann fahrt fort."

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Des Kaisers schwarzes Vermächtnis / Das liederliche Spiel
« am: 20.01.2012, 17:52:53 »
"Über den Plan, wie das Reich zu retten ist, können wir reden. Darüber, wie Bu Cao gerettet werden kann, auch. Darüber, dass Bu Cao getötet werden soll, rede ich aber nicht. Dies entspricht nicht meinem buddhistischen Ethos.", stellte Danshi schlicht fest.

"Wenn Ihr ihn töten wollt, dann werfe ich mich dazwischen und ihr müsst uns beide töten." Damit trat er neben Bu Cao[1]
 1. Ready Action: Bull-Rush-Attempt auf Cui Bao, wenn dieser angegriffen wird.

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Des Kaisers schwarzes Vermächtnis / Astragaloi
« am: 17.01.2012, 11:07:52 »
Diplomatie: 1d201d20+14 = (13) +14 Gesamt: 27

11
Des Kaisers schwarzes Vermächtnis / Das liederliche Spiel
« am: 17.01.2012, 11:07:11 »
Danshi war sich bewusst, dass er in seiner Position zwischen Hongsan und Aisan stand. Aisans Reden war von wohltuender, gutgemeinter Naivität, während Hongsan eine schnelle Entscheidung durchsetzen wollte, die vielleicht eher mit dem übereinstimmte, was Baosan im Sinn hatte. Danhsi währenddessen wollte den Druck erhöhen, doch war er nicht wütend, sondern müde. Er konnte so etwas wie Wut aufbauen und als Instrument nutzen, doch war sich der Grenze bewusst, die er nicht überschreiten dürfte. Sonst würde er sich von der Wut übermannen lassen.

Als der Narr zum Schlag ausholte, vergaß Danshi für einen Moment seine Überlegungen. "Nein, das darfst Du nicht tun!", rief er aus. "Wenn Du jetzt den Hof versammelst, dann wird das kritische Konsequenzen nach sich ziehen. Es wird höfische Ränke geben und Gerangel um die Nachfolge. Wenn das Reich erfährt, dass es ohne Führung ist, wird es gewaltsame Aufstände geben. Wenn Quinlong erfährt, dass das Reich ohne Führung ist, wird das Land vom Krieg überzogen. Es wird mehr Verwirrung und Hunger und Elend geben, als ich mir vorstellen mag. Nicht dass ich glaube, dass das Reich nicht auseinanderbrechen wird, aber denkt an die vielen Menschenleben, die diese plötzliche Nachricht kosten wird.", erklärte er.

"Versammel nur die Kaisersöhne, Cu Bao. Es soll nicht um Deine Verurteilung gehen, sondern darum, was zu tun ist, um diese Welt zu retten. Nur mit ihnen sollen wir die nächsten Schritte planen - und sie sollten weise sein. Wenn wir den Garten nicht retten können, kannst Du Dich immer noch aufknüpfen lassen.", endete er[1].
 1. Diplomatie 27

12
Des Kaisers schwarzes Vermächtnis / Das liederliche Spiel
« am: 12.01.2012, 18:31:52 »
Danshi kniff die Augen zusammen. "Du kannst uns nicht beleidigen, Bu Cao!", sagte er bestimmt. "Der Fluch ist gebrochen und Du bist ganz tief gefallen und noch immer spielst Du Deine Spielchen mit uns. Du bist völlig wahnsinnig. Du denkst nur noch daran, was dieser oder jener verdient hat, und lenkst dabei nur von Deinen eigenen Taten ab, die Dir wohl von kaum jemandem auf diesem Erkreis vergeben werden. Von mir schon - oder vielmehr gönne ich Dir ein freies Leben, wenn ich die Welt retten kann, die ich liebe, und in ihr leben darf."

Er atmete tief durch und trat zwischen den Narren und die Tür. "Gehe ich recht in der Annahme, dass das Amulett, das Du an dich bandest, nur mit Hilfe des Leichnams des Kaisers gelöst werden kann? Und da Du davon ausgehst, dass wir ihn bergen können, gibt es nur wenige Orte, an denen er sein könnte, sodass wir ihn fänden." Er starrte ihm in die Augen und seine Stimme klang dunkel und fast drohend: "Bu Cao, ist der Kaiser in der Kloake?"

Er suchte den Augenkontakt zu den anderen Denunzianten und hoffte, ihnen signalisieren zu können, ihm beizustehen, wenn der Narr ihn angreifen würde[1].
 1. Ready Action: Alter Self, wenn er angegriffen wird.

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Des Kaisers schwarzes Vermächtnis / Das liederliche Spiel
« am: 03.01.2012, 16:34:19 »
Danshi seufzte schwer aus. Sein Körper schien nun Millionen von Pfund zu wiegen und der Drang, sich einfach nur fallen zu lassen und die Welt ihr Schicksal alleine bestimmen zu lassen, war groß. Er schüttelte den Kopf und warf die verhassten Waffen hinter sich zu Boden. "In welche Lage Du uns abermals bringst, Narr! Du spieltest Dein Spiel mit uns und hätten wir nicht die Prophezeiung gehört und hätte die Erde nicht selbst mit uns gesprochen, ich wäre versucht, Dir zu unterstellen, dass Du schon wieder mit uns spielst. Hoffnungslos scheint unsere Lage und Du weißt um unsere geringen Möglichkeiten. Ist der sardonische Spott nun Dein Ansinnen? Oder weißt Du um eine Möglichkeit, unser aller Heil zu erlangen? Gib mir eine Antwort, doch glaube lange nicht, dass ich Dir vorbehaltslos vertraue.", sagte er kraftlos und sah den Narren mit müden Augen an. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, würde er sie ergreifen. Doch nur, um wieder nach Hause zu kommen. Die Schicksale der Welt - sie interessierten ihn nun nicht.

14
Der Post ist etwas zerfasert, die Formatierung spiegelt gewissermaßen den Gedankenstrom und die -Sprünge des alten Mannes wieder :wink:

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Des Kaisers schwarzes Vermächtnis / Das liederliche Spiel
« am: 20.12.2011, 11:03:17 »
Danshi nahm den Wurfpfeil und das Shiv auf und drehte dem weinenden Narr den Rücken, um einige Schritte in den Raum zu tun. Die Selbstbeschuldigungen und die Frage nach dem Sinn hallten in Danshi wieder. "Mu!"[1], murmelte er, zuckte mit den Schultern und drehte sich wieder zu dem Mann.

Er betrachtete ihn und da war nur Erstaunen über das, was er gesagt hatte, doch für die Gestalt hatte er keine Wut, kein Ekel und auch kein Bedauern.

Er selbst fühlte keine Erleichterung, keine Dankbarkeit und keine Freude.

Für ihn war der Raum mit einem Mal für alle vor lauter Möglichkeiten offen und daher leer. Er spürte kein Bedürfnis, sich weiter für das Geschehen einzusetzen, wie es auch schon davor gewesen war.

Er war wehmütig und müde und wollte nur nach Hause zurückkehren.

Allenfalls nur damit jemand etwas sagte, fragte er: "So viele Spiele - und doch: Dieses muss besonders gewesen sein und alle wußten das von Anfang an, oder? Obgleich möglich, erscheint es mir unwahrscheinlich, dass nach so langer Zeit noch die Emotionen hochkochen, jede Woche der Kaiser des Ostens aus dem Krieg heimkehrt und jede Woche Tŭsama den Denunzianten erscheint. Etwas steht unmittelbar bevor, nicht wahr?"

Danshi dachte für einen Moment nach. Er hatte wirklich nur noch das Bedürfnis heimzukehren - zu den Menschen und dem Land, die er liebte[2]. Ihm fiel eine Aphorismus von einem Gelehrten am Hofe ein: "Jede Bewegung die ein Mensch macht, ist letztlich darauf ausgerichtet, nach Hause zu gehen."[3].

Und doch war er Teil dieser Welt und trug Verantwortung für sie.

Schweren Mutes fasste sich Danshi ein Herz und sagte traurig: "Ich will mit dem gläsernen Drachen sprechen. Wo ist er?"
 1. Mu
 2. Wenn Ihr einen Eindruck von der Stimmung in Danshi bekommen wollt: Wir sind Helden - Bring mich nach Hause
 3. Sinngemäß und ich weiß den Urheber nicht.

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