Beiträge anzeigen

Diese Sektion erlaubt es ihnen alle Beiträge dieses Mitglieds zu sehen. Beachten sie, dass sie nur solche Beiträge sehen können, zu denen sie auch Zugriffsrechte haben.


Nachrichten - Demiurg

Seiten: [1] 2 ... 55
1
Ja, leider.

Vielleicht ein zu anspruchsvolles Projekt gewesen.

Tut mir Leid für alle, die Zeit und Arbeit investiert haben.

2
Ranahs Worte werfen einen Schatten auf euch, als plötzlich ein geflügeltes Wesen, das eine eine monströse Fledermaus erinnert, über euch hinweg setzt und sich auf das Schloss zubewegt. Schreie dringen aus dem Dorf, als dessen Bewohner den Kopf in den Nachthimmel werfen und das Ungetüm entdecken. Ihr erkennt das Gesicht der Kreatur nur für den Bruchteil einer Sekunde, aber die glühend roten Augen, die wie Tore der Hölle anmuten, brennen sich in die Erinnerung ein. Dann ist die Gestalt schon hinter dem Bergfried verschwunden und Stille kehrt ein.

Zumindest bis Xanxus das Wort erhebt und eine weitere Veränderung durch die Landschaft geht. Das Dickicht des Dschungels und die sumpfige Untiefe, in der ihr euch momentan befindet, hebt sich zu einem Damm, auf dem eine gepflasterte Straße entsteht. Rechts und links des Weges schießen hohe Holzbauten aus dem Boden. Stangen und Kreuze, die über und über mit Talismanen behängt wurden und der Szenerie eine nur noch bizarrere Atmosphäre verleihen.

Dann hört ihr Hufgetrappel. Hinter euch schlängelt sich eine Kutsche auf dem schmalen Weg durch den Sumpf. Vier schwarze Pferde ziehen den Wagen in einem Tempo als würde der Kutscher vor etwas fliehen. Ein Peitschenknall ertönt und die Pferde verlangsamen ihren Schritt. Schweißgebadet traben sie zur eurer Position. Vom Kutschbock des schwarzen Wagens, der Platz für gut acht Gäste lässt und mit Laternen am Kutschendach geschmückt ist, tritt eine ganz in schwarz gekleidete Hünen große Gestalt. Der Mann trägt nur eine einfache Hose und eine Weste sowie einen breitkrempigen Hut unter dem sein mächtiger Rauschebart beinahe sein ganzes Gesicht verhüllt. Die Augen sind klein und schimmern gelblich, auch wenn ihr das im Licht des Mondes nicht genau erkennen könnt. Der Mann öffnet die Kutschentür und blickt dann nur Yao zielstrebig an.

Seine Stimme klingt wie ein Grab als er fragt:

"Ihr wurdet erwartet. Darf ich euch einen Platz in der Kutsche für das letzte Stück Weg anbieten? Mein Meister würde es nicht verzeihen, wenn ich euch warten ließe."

3
Das wäre schade, weil es zu dieser Welt gehört, dass alle in ihr herum schreiben können. Ingame könnt ihr euch natürlich auch darüber unterhalten und vielleicht festlegen, ob es mit einer Geschichte mehr oder einen besseren Sinn macht.

Streng genommen kann Suzaniel aber auch die Abkürzung nehmen. Nirgendwo steht, dass du nicht ein Portal erschaffen kannst, dass dich wegbringt.

4
Mal sehen wohin euch die vielen Köche bringen.

5
 :)

6
Als Xanxus spricht, geht ein Rumoren durch die Welt und hinter dem Palisadendorf erhebt sich donnernd ein Hügel, auf dem sich ein mächtiges Schloss aus dem Boden schiebt. Mehr eine massive Trutzburg als ein Märchenschloss, thront es drohend über dem Dorf. Seine breiten Wehrgänge und die Türme sind unbesetzt, das Tor heruntergelassen, doch der rötliche Schein, der aus den Fenstern uns Schießscharten nach außen dringt, kündet unheilvoll, dass die Festung nicht so verlassen ist wie es scheinen soll. Ein Fledermausschwarm peitscht plötzlich über eure Köpfe, schießt auf das Dorf zu und steigt dann in Richtung des großen Bergfrieds auf, der in der Mitte der Festung in den Himmel wächst und hinter dem ein blutroter Vollmond die Nacht erhellt. Aus dem Dorf hört ihr Schreie, Türen die angstvoll zugeschlagen und Fenster, die eilig geschlossen und verriegelt werden.

Wohingegen sich die Burg und der Mond in warme, verpestete Sumpflandschaft fügen, geht ein kleiner Ruck durch die Welt, als Yao seinen Dialog vorträgt. Zu seinen Füßen verändert sich der Boden. Das gelbliche, kranke Gras weicht einem satten Waldboden. Ein angenehmer Wind umhüllt den Bogenschützen und vereinzelt entstehen Kirschblüten aus dem nichts und segeln sanft um ihn zu Boden. Es ist als würde seine Präsenz die Verdorbenheit des Ortes zurück drängen.


7
Erst passiert gar nichts, doch dann gibt die Raupe einen erschrockenen Ton von sich und deutend auf eine Stelle im weißen Nichts. Ein einzelner grüner Farn materialisiert aus dem Nirgendwo und entfaltet sich langsam. Dann neben ihm ein zweiter und ein dritter und kurz darauf entsteht um euch herum ein sich ausbreitendes Grasfeld. Langsam fügt sich ein Boden und Hügel entstehen. Bäume wachsen in den Himmel, ihre Kronen breiten sich aus und verharken sich ineinander. Dann sackt der Boden wieder ab und Wasser sickert aus der Erde, um die Welt in eine sumpfige Morastlandschaft zu verwandeln.

Die Pflanzen um euch herum wachsen immer dichter zusammen und verdrängen das Licht. Es wird dunkel und die Temperatur unangenehm brütend heiß. Ein schwerer, nasser Geruch von Fäulnis steigt auf und das satte Grün der Pflanzen wechselt zu einem giftigen Gelton, als würde die Fauna von einer Krankheit befallen. Plötzlich hört ihr ein Summen und ihr entdeckt einzelne Moskitos, die sich auf den kranken Pflanzen in die Luft heben und um eure Köpfe herum schwirren. Das Wasser, das mittlerweile eine brackige Konsistenz angenommen hat, steigt immer höher und würde einem Erwachsenen mittlerweile bis zur Hüfte gehen.

Dann entfaltet sich vor euch ein Pfad und zwischen den Baumstümpfen erkennt ihr einen aus morschem Holz gezimmerten Palisadenwall, der ein unheimlich wirkendes Dorf umgibt. Es ist mittlerweile tiefe Nacht und die schwarz rauchenden Fackeln können die Dunkelheit nur schwer zurück halten. Das Tor des Dorfes ist verriegelt und vor dem Dorf erkennt ihr zwei in Lumpen gehüllte Gestalten. Sie sind gebeugt, als würde sie eine Last in die Knie zwingen und noch zu weit weg, um euch sehen zu können.

Der Gestank ist beißend geworden. Dieser Ort ist wahrlich krank und abstoßend.

8
Alles ok bei euch?

Ich gebe zu, dieser Einschub ist etwas kompliziert, aber wie Rhana bereits festgestellt hat, ist genau das eure Aufgabe.

Passt das für euch? Sonst passe ich die Runde an.  :wink:

9
Die Raupe beugt sich ächzend, hebt ihren Stock wieder auf und schaut sich dann im nichts um.

"Tja."

Sie räuspert sich verlegen und streicht dann ihre wenigen Haare auf dem Kopf zurecht.

"Nun, als akademische Diskussion, haben Sonorae und ich uns oft darüber unterhalten, wie eine Geschichte beginnt. Sie bestand immer fest auf dem poetischen Funken, der aus dem nichts Narration erschafft. Aber ich als Raupe war da bodenständiger und habe immer wieder nachgehakt, ob es dafür nicht Regeln gab.

Ist ja nicht so, dass manche Dinge einfach Kunst sind. Da muss was dazu, eine neue Betrachtungsweise, ein erzählerisches Element, Dramatik, eine Beziehung, überhaupt Figuren, also einfach irgendetwas, was erzählenswert ist. Aber wie das hier geht, ich fürchte, da muss ich passen. Sie hat immer gesagt: alles will erzählt werden. Man muss es nur aus den Dingen herauskitzeln."


Als ihre letzten Worte verhallen, schaut die Raupe etwas betrübt zu Boden und scharrt mit ihrem Raupenende vor Verlegenheit.

"Das hilft nicht wirklich weiter, oder?"

10
Die Raupe scheint nicht zu lügen.

11
Die Raupe schluckt schwer und streicht dann mit ihrem vier Ärmchen ihre Jacke glatt. Dann räuspert sie sich, scheint sich wieder zu fangen und antwortet Xaxnus mit einem dankbaren Nicken.

"Ja, das ist es ganz sicher nicht. Aber ihr müsst verstehen, dass war mehr ein Spaß zwischen uns. Sie sagte, Liomonus, wenn mal etwas schief geht, kümmerst du dich darum. Dann habe ich mein Glas Wein auf sie erhoben und wir haben gelacht. Und nun? Nun tauche ich immer wie aus dem Nichts aus, wenn etwas passiert und muss dann zusehen, wie ich wieder zurück komme."

Die kleine Kreatur holt mit einem ihrer Ärmchen ihren Rucksack von der Schulter und holt mit einer anderen Hand eine kleine Flasche hervor, die sie mit zitternden Fingern entkorkt und dann einen tiefen Schluck nimmt; wobei ihre anderen beiden Armen immer noch wild zur Geschichte gestikulieren.

"Aber ihr wisst ja noch viel weniger und vielleicht kann ich da tatsächlich helfen. Alleine, dass ihr so viele seid, sollte eigentlich nicht sein und ihr sagt, einer von euch hätte sich aufgelöst? Das ist schlimm. Ich habe keine Ahnung, wie das geht, aber schlimm ist es ganz sicher. Was sie sich nur dabei gedacht hat.

Ich habe ihr immer gesagt, sie soll aufhören, mit mächtiger Magie herum zu spielen. Das macht man nicht. Schaut mich an. Ich war nur eine einfache Raupe und dann! Spielt sie mit Mächten herum, die sich nicht versteht, sing ein magisches Liedchen, schon kann ich sprechen, weiß was gestern und morgen ist und frage mich, ob mein Leben als Raupe erfüllt ist.

Schlimm, schlimm, schlimm.

Ich weiß nicht, wie viele Welten es gibt. Es sollte eine Art neues Zuhause sein. Weil sie alt wurde. Und Angst hatte, ihre geliebten Geschichten zu verlieren. Also hat sie sie zum Leben erweckt und jeder eine eigene Welt geschenkt. Dann noch eine für mich und eine für sie. Hat sie zumindest gesagt. Erst viel später habe ich erfahren, dass sie noch unzählige weitere erschaffen haben muss.

Anfangs haben wir uns noch oft gesehen. Sie kam mich dann in meinem Wald besuchen und wir sind zum See gegangen, haben im Gras gesessen und uns von den alten Zeiten erzählt. Irgendwann kam sie dann nicht mehr.  Ich habe mir da keine Gedanken gemacht, sie war oft weg und Zeit ist eine merkwürdige Sache hier in diesen unwirklichen Welten.

Dann wurde ich eines Tages fortgerissen. War einfach plötzlich nicht mehr in meinem, sondern in einem anderen Wald. Kennt ihr die Geschichte von der Hexe und den beiden kleinen Kindern? Irgendein Krieger in einer schimmernden Rüstung ist irgendwie in diese Welt gelangt und hat sowohl die Hexe als auch die Kinder einfach umgebracht. Dann stand er inmitten der Leichen und wusste nicht weiter. Ich auch nicht. Wäre ich nicht schnell wieder verschwunden, hätte er mich wahrscheinlich auch umgebracht.

Sie hätte das nie erlaubt. Und das es trotzdem geschehen kann, heißt nur, dass irgendetwas passiert sein muss. Aber ich komme nicht mehr in ihre Welt. Und immer, wenn ich es versuche, lande ich sonstwo, was kein Spaß ist, denn viele Welten sind gefährlich. Verdammt gefährlich!"


Sie unterbricht ihren Redeschwall und schaut sich traurig um.

"Schaut euch doch nur hier um. Das war ihr Alptraum. Sie wollte ihn loswerden und hat ihn einfach hierher verbannt. Ich fürchte, damit müsst ihr nun fertig werden. Das hier ist das leere, weiße Blatt. Alles und nichts. Die Angst, nicht die ersten Worte zu fassen. Hier gibt es noch kein Schicksal und vielleicht wird es das auch nie geben. Hier muss etwas passieren, damit sich etwas ändert, aber ihr seht selbst, das es ein wenig am Rahmen mangelt."


Ihr müsst eure Geschichte fortschreiben.

12
Dieser Witz sollte eigentlich erst später kommen, aber ja, das ist keine Notlösung, sondern der Fortgang der Kampagne  :)

13
Als Suzaniel ihre Waffe auf die Raupe richtet, fährt diese erschrocken zurück, wobei sie versucht, ihren massigen Wanst einzuziehen. Sie lässt ihren kleinen Stock fallen, reißt ihren großen Mund auf und gibt ein ängstliches Quieken.

"Ieeks!"

Sie ergibt sich, indem sie ihre vier kleinen Arme hochhebt und bittet wortreich um Vergebung.

"Nicht pieksen! Nicht pieksen! Bitte! Ich kann doch nichts dafür, dass hier alles drunter und drüber geht! Sie hat gesagt, es würde nicht passieren! Und jetzt passiert es andauernd! Und sie hat mir nie gesagt, was ich überhaupt tun soll, wenn es passiert! Und jetzt wollen alle wissen, wo sie sind und was sie tun sollen und ich weiß doch gar nicht, wo wir dann sind und was wir dann tun sollen! Bitte, bitte, bitte! Ich mache auch alles, was ihr wollt!"

Nach dem Wortschwall ist die Raupe völlig außer Puste und ringt röchelnd nach Atem.

14
Akilo wird leider aus dieser Runde aussteigen, was für die Geschichte und insbesondere das Spiel samt Welt Komplikationen hat.

Momentan seid ihr in der Fehlermeldung, aber mal sehen, ihr kommt da schon irgendwie wieder raus.  :wink:

15
Als ihr wieder zu euch kommt, schwebt ihr im nichts. Es ist hell, doch um euch herum erstreckt sich nur grenzenloses weiß.

Mit einem lauten Plopp erscheint plötzlich eine Erscheinung vor euch. Es sieht aus wie eine große Schnecke oder Raupe, um die sich, wenn auch nur im Umkreis von 1m um die Kreatur, eine Art Landschaft, ein Baumstamm und ein Waldhintergrund ausbreitet. Das ganze sieht ziemlich bizarr aus.



Die Schnecke schau euch aus großen Augen an, dann schlackert sie kopfschüttelnd mit ihren Lippen und gibt sie ein schnarrendes Geräusch von sich

"Prmmmm."

Sie holt tief Luft und flucht vor sich hin.

"Was eine entsetzliche Fügung der Zeit. Nichts läuft mehr in den gewohnten Bahnen, gar nichts! Was eine Frechheit. Ich muss es wieder ausbaden. Ich!

Narrensicher hat sie gesagt. Ha! Sicher für Narren, vielleicht! Frechheit! Unverschämtheit!"



Seiten: [1] 2 ... 55