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Nachrichten - Jask Derindi

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Jask stürzte ebenso zu dem gefallenen Krieger hinab, Tolkwy lag mit verschlossenen Augen und und völlig blutüberströmt am Boden - die Kräfte würden ihn endgültig verlassen, wenn nicht sofort einer seiner Gefährten eingriff. Jask wollte schon anheben und seine bescheidenen Künste wirken lassen, als er Kwazeel Zethuka aus dem Augenwinkel bereits mit seinem Heilstab erblickte...

"Halas Martain - hütet eure Zunge! Wir lassen hier niemanden zurück, schon gar nicht Tolkwy! Nicht so kurz vor dem Ziel, keinen so tapferen Krieger!"

Er schlang beide Arme um die blutverkrustete Brust des doch recht schweren Gefährten und zerrte ihn zurück zum Eingang des Schreins. Dann fuhr er mit empörter Stimme gen Halas fort:

"Ihr wollt ihn nicht retten - ihr seid ein Menschenfeind: Lauft nur in euren Tod, wenn es so ist, Halas! Ich werde hier verweilen, Tolkwy pflegen, ihn decken und schützen: Komme was wolle..."

Sofern keiner Jask Derindi umstimmen würde, wäre der ehemals Gefangene also bei seinem Retter und würde dessen Leben beschützen. Es war an der Zeit eine alte Schuld zu begleichen...

2
Jask stürzte Tolkwy Rotus beinahe hinterher, als Kaspian erwähnte, dass es hier eine wirklich gefährliche Falle geben könnte!

"Wartet, Tolkwy - ich helfe euch... Gemeinsam stemmen wir sie auf..."

Der ehemals Gefangene betrat ebenso den kleinen Schrein und inzwischen war er ganz gut gefüllt: Lediglich Simue, Kwazeel und Oblivio standen zögernd am Eingang zur Kammer...

3
Jasks Augen gewöhnte sich nur langsam an die Düsternis hier unten in den Tempelgewölben der Azlanti - der rote Berg war also tatsächlich ihr Ziel! Und die ganze Zeit über auf der Insel hatten sie diesen Ort schon im Blick gehabt. Nun sollte hier in dieser Dunkelheit also alles ein glückliches Ende finden? Der ehemalige Sklave konnte die aufkeimende Furcht vor der Ungewissheit nicht völlig verbergen...

"Halas, du hast Recht - kommt, lasst uns auch diesen letzten Schritt gemeinsam gehen. Schlimmer als eine Horde Kannibalen kann es hier unten wohl auch nicht werden..."

Der seichte Galgenhumor von Jask Derindi heiterte die Stimmung nicht wirklich auf, aber auch er folgte Halas Martain auf dem Fuße.

4
"Das ist er also - der rote Berg: Sieht so aus der Nähe doch schon ganz schön beeindruckend aus... Wollen wir nicht weitergehen?! Aerys Leben hängt am seidenen Faden, wenn es denn noch existiert..."

Der ehemalige Gefangene war deutlich erschöpft von dem harten Marsch, auch wenn er dieses Leben als Reisender inzwischen gewohnt sein müsste. Nicht dass auch ihn plötzlich das Dschungelfieber erwischt hatte! Beeindruckt von dem gewaltigen Massiv des roten Berges war er ebenso wie seine Gefährten stehen geblieben, hatte inne gehalten und zur rötlich verfärbten Spitze des Berges hinaufgeblickt. Doch seine Gedanken galten ganz allein Aeyrs Mavato: Sie war in höchster Gefahr, und sie zögerten! Etwas hilflos blickt er zu Halas Martain, der wenigstens stumm nickte und Tolkwy Rotus hinüber, doch keiner der beiden sonst so starken Männer, jedenfalls aus Jask Derindis Sicht, sagte auch nur ein hilfreiches Wort zum weiteren Vorgehen! Er für seinen Teil würde sicherlich gleich von alleine losmarschieren, wenigstens Halas schien ihm ja auf jeden Fall folgen zu wollen...

Die Zeit schritt voran und sie alle hatten einen Moment der Ruhe um wieder zu Atem zu kommen, von dem ersten Anstieg des roten Berges...

5
"Ischiro, Nevos - Halas, Gelik! Es freut mich, dass ihr zurück seid. Und ihr habt Recht, ja - wir können eure Hilfe zu all zu gut gebrauchen. Ihr bringt schlechte Neuigkeiten, fürwahr schlecht... Und dort seht - selbst der Himmel wendet sich gegen uns!"

Valashs Tod traf ihn nicht so hart, wie er es Abends zuvor schon getan hatte. Jask Derindi deutete gen rotem Berg, wo die Wolken immer noch vor sich hinbrodelten, wenigstens das dumpfe Rumpeln allerdings hatte inzwischen nachgelassen. Doch der ehemalige Gefangene fühlte sich auf dieser Lichtung äußerst unwohl, und schon gar nicht sicher:

"Egal was wir jetzt tun, oder was wir noch austauschen müssen - aber nicht hier! Diese fehlenden Stammesmitglieder werden sicherlich nicht lange unbemerkt bleiben - die wissen doch, dass wir irgendwo im Dschungel unterwegs sind..."

Jask zeigte sich froh, als sich Halas Martain nach Tolkwy erkundigte - der Kern der Truppe hielt also noch immer. So viel hatten sie nun schon gemeinsam erlebt...

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Post Jask - Runde 1:

Jask hatte irgendwie gehofft, dass es nicht zu einem Kampf kommen würde - und doch war es nun soweit: Seine gezogene Waffe vor der Brust stapfte er selbstbewusst und sofort nach Dans Angriff, ohne Zögern also, vor Simue und ihren neuen tierischen Begleiter: Dafür gewappnet jeden Kannibalen anzugreifen, der in Reichweite kommen würde...

"Jask":
Freie Aktion: --
Bewegungsaktion: 4W, 1N (7,5m)
Standardaktion: Vorbereiten - Nahkampfangriff
Volle Aktion: --

7
Jask blieb starr stehen, kein Wort, kein Laut kam über seine Lippen als der grimmig dreinblickende Kannibale durch das Buschwerk lugte. Seine Haut war über und über mit getrocknetem und verkrusteten Blut beschmiert und seine nackten Schultern geziert und wilden Hautmalereien in dunklem Schwarz. Die fauligen Zähne gebleckt, das fettige Haar strähnig quer über den Kopf verteilt. Ein Stück Fell, das als Umhang diente - zum Glück nur ein Stück Fell, und nicht die 'Haut' eines anderen Lebewesens. Da war sich Jask Derindi sicher und mit sich selbst einig...

Hoffentlich entdeckt er uns nicht... Es wäre glaube ich nicht sinnvoll an dieser Stelle noch einmal zuzuschlagen. Tagsüber sind wir nicht so gut versteckt, selbst hier im Dschungel. Und wenn wir jetzt auf uns aufmerksam machen...

Jask rannen die Schweißperlen nur so von der Stirn, seine Waffe hatte er gesenkt und verbarg sie im Schatten. Glücklicherweise blieb alles ruhig für Erste - so wie er es sich erdacht hatte...

8
Jask antwortete auf Simues zaghafte Frage mit einem bestimmten und wohlgemeinten 'Ja':

"Natürlich werde ich euch schützen und verteidigen Simue - so wie jeden Anderen hier auch, wenn er es benötigt und wenn es in meiner Macht steht dies zu tun. Nur gemeinsam werden wir diese..."

Doch dann verstummte auch er, denn das bestialische Gegrunze der Kannibalen war kurz vor ihnen im Dickicht zu hören. Kwazeel, Dan und Oblivio reagierten als Erstes, doch auf unterschiedliche Art und Weise. Jask für seinen Teil zog schützend seine Waffe und hielt sie senkrecht vor sein Antlitz. Immer noch stand er genau vor der jungen Frau die am gestrigen Abend in seinem Arm eingeschlafen war - ging es jetzt schon los?! Sie hatten das Lager doch noch nicht einmal erreicht!...

Einen Augenblick später nur drehte er sich wiederum, wollte Simue etwas zuflüstern, ihr - doch hinter ihm stand nur noch der Jungdimorphode Xerxes und schaute ihn gespannt und mit großen, runden Augen an. Simue war verschwunden, sie hatte sich blitzschnell ins Dickicht geschlagen und gut versteckt...

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Jask war ziemlich erschrocken, als der rote Berg urplötzlich zum Leben erwachte - auch er duckte sich hinweg, beobachtete die Urgewalt abeer sehr genau: Er konnte sich nicht erklären, was dort vor sich ging. Tolkwy und Simue zuckten ebenso zusammen, sogar Simues Elementar schien sich am liebsten verstecken zu wollen - obwohl es in diesem Fall ja sogar sein Element war. Alles nur heiße Luft, irgendein Unding, hoffentlich nicht zu ihrem Unglück...

Dreifinger Dan war es schließlich, der am schnellsten die Fassung wieder gefunden hatte und den endgültigen Kampfesplan kundtat. Jask hatte keine Einwände, er bestätigte Dans Vorschlag und wand sich Tolkwy ein letztes Mal zu. Stillschweigend hatten sie bisher den Vorschlag des Inquisitors angenommen, dass er zurückbliebe:

"Wir kommen wieder Tolkwy - du hast es selbst gehört: Wir werden das Übel nun endgültig ausrotten... Gute Besserung, und passt auf euch auf... Meister..."

Das letzte Wort flüsterte er fast, er wusste, dass der Halbork es nicht gerne hören würde - aber dennoch: Jask Derindi war Tolkwy Rotus zu ewigem Dank verpflichtet, und wer wusste schon, ob man sich je wiedersehen würde...

Er schien sich sogar noch kurz zu verneigen, doch Tolkwy bedeutete ihm, dass er schon abhauen sollte: Der Rest war schon dabei den Dschungel zu betreten...

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Während er auf Dans Antwort wartete musste Jask schmunzelnd zu Simue und Xerxes, wie sie ihn benannt hatte, hinunterblicken. Er freute sich darüber, dass wenigstens ein Teil der hiesigen Bewohner und Natur ihnen freundlich gesonnen schien. Dennoch war er sich unsicher darüber, wie sie ihr heutiges Abenteuer wohl meistern würden...

Wir werden Verluste erleiden, soviel ist sicher... Die Frage ist nur wie schwer sie ausfallen werden...

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Jask war immer noch mit Tolkwy beschäftigt, der Halbork schien von einer starken Fieberwelle befallen. Jedenfalls glühte seine Stirn förmlich, als der ehemals Gefangene seinem Retter sozusagen 'auf den Zahn' fühlte. Sofort gab Jask Tolkwy den Rat sich erst einmal wieder hinzulegen, und ja langsam zu tun. Er selbst rannte zum Meer und tauchte eines seiner zerissenen Hemden in das kühle Nass. Getränkt mit frischem Salzwasser beförderte er die kühlende Bandage zurück zum Inquisitor und überreichte sie ihm. Tolkwy nahm diese Hilfe dankend an und ließ Jask weitere Untersuchungen anstellen: Eine Kontrolle des Rachenraums, die Augen - alles in allem schien es nicht gut bestellt um den Halbork. Jask beruhigte ihn aber, beschwichtigte ihn und wand sich dann erst einmal wieder den Anderen zu, kehrte zum Ort des Geschehens zurück: Auch er musste schmunzeln, als er schließlich Simue vor dem kleinen Dimorphodon knien sah - sie streichelte dem Vogelwesen die Schnauze...

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Jask Derindi war erstaunlich ruhig an diesem Morgen vor dem Kampf im Kannibalenlager. Er stand etwas abseits und hatte sich das Gesicht und den Oberkörper mit Meerwasser abgewaschen, ehe er auch zur morgendlichen Besprechung eintraf. Simue erläuterte gerade ihren Vorschlag, aber der ehemals Gefangene blickte nervös zu Boden. Er war sich nicht sicher, ob die Junge Frau begriffen hatte, dass er sie zu Bett gebracht hatte: Und überhaupt - sie hatte gar nicht reagiert auf sein Handeln gestern Abend!

Was Dan betraf, so war sich Jask sicher, dass er die Gruppe in diesem finalen Kampf führen würde - er musste einfach die klare Linie vorgeben, sonst würden sie untergehen gegen die Kannibalen, soviel war sicher: Bauchgefühl ist selten falsch...

"Wir müssen den Anderen zur Flucht verhelfen - falls sie überhaupt in diesen Pferchen sind, von denen ihr berichtet habt: Seid ihr denn sicher?! Ich denke, also wir sollten das gemeinsam durchziehen, ja, aber - wir sollten Dan zu unserem Anführer wählen..."

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"Sie - sie - sie haben Valash getötet. Nein!"

Jask schrie sogar fast auf, so erschrocken war er über die schrecklichen Botschaften, welche ihm der Erkundungstrupp und besonders Dan überbrachte. Es schien, als würde eine entscheidende Schlacht angekündigt - so eisern und wütend und auch abgekämpft erschien der Matrose dem ehemals Gefangenen...

Das muss ihn hart treffen... Dan... Valash ist tot, das heißt... Das Lager wurde überfallen, oder Valash ist geflohen, das heißt... Nevos - Nevos ist umsonst gegangen...

"Gefangen, die anderen - diese Tiere, diese Wilden, diese..."

Jask Derindi suchte nach Worten und bemühte sich, trotz aller guten Gründe, sich nicht zu weit hineinzusteigern, dann fuhr er etwas atemlos fort:

"Sie wissen Bescheid, sie rechnen mit uns - und wir werden kommen. Du hast Recht Dan. Ich tue, wir mir geheißen - ich werde mich zur Ruhe legen und mich sammeln... Doch, sagt mir noch eines: Was macht euch so sicher, dass wir überhaupt auch nur irgendeine Chance haben, wieviele sind es, ein ganzes Dorf, oder nur ein Unterschlupf in einer Höhle... Ich fürchte, ich kann sonst nicht ruhig schlafen..."

Und schlechte Träume würden mir gerade noch fehlen...

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Jask war erstaunt darüber, dass Simue plötzlich so offen zu ihm war - natürlich war dieser Nebel eigenartig und gruselig zugleich, vielleicht sogar gefährlich: Aber so hatte er sie bisher nicht oft erlebt, eigentlich gar nicht, wenn er so recht zurückdachte. Dann nickte er ihr zu und legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter:

"Simue - du bist wahrlich eine tapfere Frau, hat dir das eigentlich schon mal jemand gesagt? Ich bewundere dich sehr, für das was du hier, nein... Ich meine, wie du das hier durchstehst. Lass uns gemeinsam Wache halten..."

Ein kurzer Blick zurück zu Tolkwy verriet ihm, dass der Inquisitor endlich einen ruhigeren Schlaf gefunden zu haben schien:

"Dann bleiben wir Beide wach, aber lassen wir Tolkwy schlafen - ihm ging es heute gar nicht gut, glaub mir: Und davon verstehe ich ein wenig..."

Er musste lächeln und blickte gemeinsam mit Simue hinaus aufs Meer, wo das grünliche Schimmern noch immer umherwabberte. Nach und nach rutsche sein gesamter Arm um ihre Schultern und spendete ihr so ein wenig mehr Wärme...

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"Nun, auch ich kann es nicht deuten - aber auch wir sollten ruhen: Mit Geistern haben wir zwar schon Erfahrungen gemacht... Aber: Du sagst es, wir wissen nicht, was es bewirkt. Auch ich vermag nichts auszusagen. Ich würde die erste Wache übernehmen - vielleicht ist dann ja schon unser Spähtrupp zurück, was meint ihr?!"

Jask bot dies Simue nicht ohne Hintergedanke an, er zweifelte ein wenig am Verstand der jungen Dame, auch wenn er ebenso diesen Nebel sah: Doch ein Geisternebel erschien ihm irgendwie ein wenig abwegig - doch eine wahre Erklärung vermochte auch er im Moment nicht zu bieten. Er lief mit Simue gemeinsam zurück zum Schlaflager, wo sich Tolkwy im Schlaf unruhig hin und her wälzte. Dort ließ er sich nieder und brachte seinen Rucksack in Ordnung, ihm war ein Schulterriemen angerissen, als sie heute so stramm durch den Dschungel marschiert waren...

"Hier, nimm diese Decke, sie wird dich wärmen - sieht aus, als ob es dich frieren würde, hm?! Die Müdigkeit, ich kenne das, leg dich nur zu Ruhe, ich passe schon auf...."

Gutmütig und fast väterlich reichte der ehemalige Gefangene Simue seine Decke - er hatte wohl bemerkt, dass sie fror - aber auch hier hatte er eine andere Vermutung: Es schien von innen zu kommen, denn so kalt war es gar nicht. Es regnete lediglich, beziehungsweise strömte nur so vom dunkeln Nachthimmel...

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