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Aradan - Stadt der Toten / Geisterstadt
« am: 07.06.2015, 20:55:53 »
Die Gruppe setzte sich endlich wieder in Bewegung. Die schöne Frau namens Katarina führte all die Überlebenden an jenen Wiedergängern vorbei und Areo kam nicht umhin sich dabei zu wundern, wie wenig Respekt mehr er im Grunde noch für die Varsallen des Untodes aufbringen konnte. Für ihn waren sie in den vergangenen Stunden, seit der Nacht des Blutes, zu nicht viel mehr verkommen als Hindernisse, deren Größe und Blockade lediglich in ihrer Anzahl und Häufigkeit festgelegt wurde. Dies wurde ihm schmerzlich bewusst, als plötzlich die entstellte Frau im weißen, wehenden Kleid behäbig auf sie zugestolpert kam. Seine ersten Blicke galten dabei dem Ziel und der Entfernung bis zu jenem - unterbewusst verglich er ihre Strecke mit der Geschwindigkeit des Monsters. Doch dann blieb, aus welchem Grund auch immer, sein Blick plötzlich an jenem, von Dreck und Unrat verkrusteten, Kleid hängen. Wieso ist das Ding so festlich gekleidet? Der Gedanke schoss ihm unbeholfen durch den Kopf und traf sein Gewissen völlig unvorbereitet.
Wer bist du... ?
Er musterte das von unstillbarer Gier verzerrte Gesicht und versuchte hinter dieser durch und durch bösartigen Maske einen Schimmer ihrer früheren Selbst zu finden. Eiskalt rann der Schauer jener eigentlich vertrauten Erkenntnis seinen Rücken hinab, wie ein Meer heißer Nadeln, das ihm die Haut unsichtbar verätzte. Die Hindernisse... Sie waren einst intelligente Lebewesen. Menschen, Zwerge, Elfen, Gnome... Wie konnte er nur so schnell...?
Seine Kopfschmerzen dröhnten und er wandte sich ruckartig von der Frau ab, sodass er gar nicht mehr sah, wie Schnüffler ihrem untoten Dasein ein schnelles, schmerzfreies Ende bereitete. Während er der Gemeinschaft in den Laden und die darunter liegenden Gewölbe folgte, hallte in seinen Gedanken ein einziges Wort: Überleben... Überleben! Doch die Schuld wich dennoch nicht von seinen Schultern; die Scham verlor sich nicht hinter jenem, doch eigentlich so kraftvollem Wort. Bei den verbotenen Hainen... Was ist nur aus mir geworden?
Eine Weggabelung; gewechselte Blicke... Gesprochene Worte. Es schien, als wären sie erneut an einer Entscheidung angelangt. Ain schnüffelte an den kühlen, unterirdischen Wänden und schien in dieser Tätigkeit voll involviert - so wartete Areo behutsam an der Seite Schnüfflers darauf, wie sie nun weiter verfahren würden.
Wer bist du... ?
Er musterte das von unstillbarer Gier verzerrte Gesicht und versuchte hinter dieser durch und durch bösartigen Maske einen Schimmer ihrer früheren Selbst zu finden. Eiskalt rann der Schauer jener eigentlich vertrauten Erkenntnis seinen Rücken hinab, wie ein Meer heißer Nadeln, das ihm die Haut unsichtbar verätzte. Die Hindernisse... Sie waren einst intelligente Lebewesen. Menschen, Zwerge, Elfen, Gnome... Wie konnte er nur so schnell...?
Seine Kopfschmerzen dröhnten und er wandte sich ruckartig von der Frau ab, sodass er gar nicht mehr sah, wie Schnüffler ihrem untoten Dasein ein schnelles, schmerzfreies Ende bereitete. Während er der Gemeinschaft in den Laden und die darunter liegenden Gewölbe folgte, hallte in seinen Gedanken ein einziges Wort: Überleben... Überleben! Doch die Schuld wich dennoch nicht von seinen Schultern; die Scham verlor sich nicht hinter jenem, doch eigentlich so kraftvollem Wort. Bei den verbotenen Hainen... Was ist nur aus mir geworden?
Eine Weggabelung; gewechselte Blicke... Gesprochene Worte. Es schien, als wären sie erneut an einer Entscheidung angelangt. Ain schnüffelte an den kühlen, unterirdischen Wänden und schien in dieser Tätigkeit voll involviert - so wartete Areo behutsam an der Seite Schnüfflers darauf, wie sie nun weiter verfahren würden.