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Grau in Grau / Gwym
« am: 16.10.2007, 21:10:48 »
Gwym
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Mensch, männlich
1,69 m groß und 70 kg schwer
18 Jahre alt
Klassen: Waldläufer (2) / Kämpfer (1)
Gesinnung: Chaotisch Neutral
XP: 3200 / nächstes Level: 6000
Gottheit: Die Fünfheit i.A.
Sprachen: Handelssprache, Orkisch
Erzfeind: Orks
Mensch, männlich
1,69 m groß und 70 kg schwer
18 Jahre alt
Klassen: Waldläufer (2) / Kämpfer (1)
Gesinnung: Chaotisch Neutral
XP: 3200 / nächstes Level: 6000
Gottheit: Die Fünfheit i.A.
Sprachen: Handelssprache, Orkisch
Erzfeind: Orks
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Attribute (32 Point Buy) :
ST 14 (+2)
GE 16 (+3)
KO 16 (+3)
INT 12 (+1)
WE 10 (0)
CH 8 (-1)
ST 14 (+2)
GE 16 (+3)
KO 16 (+3)
INT 12 (+1)
WE 10 (0)
CH 8 (-1)
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Kampfwerte
Bewegung: 9m
HP: 31
Ini: 3 (GE)
RK: 18 (Kettenpanzer +4; GE +3; Vert. Mit 2 Waffen: +1)
Berührung = 13
Auf falschem Fuß = 15
Grundangriffswert: +3
Angriffe: Kukri: +6; Schaden: W4 +2; Krit: 18-20 x2
Voller Angriff (beide Kukris): jeweils +4; Schaden: W4 +2; Krit: 18-20 x2
Fernkampf: Kurzbogen: +6; Schaden: W6; Krit.: x3
Bewegung: 9m
HP: 31
Ini: 3 (GE)
RK: 18 (Kettenpanzer +4; GE +3; Vert. Mit 2 Waffen: +1)
Berührung = 13
Auf falschem Fuß = 15
Grundangriffswert: +3
Angriffe: Kukri: +6; Schaden: W4 +2; Krit: 18-20 x2
Voller Angriff (beide Kukris): jeweils +4; Schaden: W4 +2; Krit: 18-20 x2
Fernkampf: Kurzbogen: +6; Schaden: W6; Krit.: x3
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Rettungswürfe
Reflex 6 = 3 (Grund) + 3 (GE)
Willenskraft 2 = 0 (Grund) + 0 (WE) + 2 (Eiserner Wille)
Zähigkeit 8 = 5 (Grund) + 3 (KO)
Reflex 6 = 3 (Grund) + 3 (GE)
Willenskraft 2 = 0 (Grund) + 0 (WE) + 2 (Eiserner Wille)
Zähigkeit 8 = 5 (Grund) + 3 (KO)
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Klassenfertigkeiten:
Entdecken: +3 (3 Ränge)
Einschüchtern: +0 (1 Rang, CH -1)
Heilkunde: +7 (5 Ränge, Selbsterhaltung +2)
Klettern: +6 (4 Ränge, +2 ST) in Rüstung: +4
Konzentration: + 3 (+3 KO)
Lauschen: +4 (4 Ränge)
Leise bewegen: +7 (4 Ränge; +3 GE) in Rüstung: +5
Mit Tieren umgehen: +3 (4 Ränge; -1 CH)
Reiten: +3 (+3 GE)
Schwimmen: +5 (3 Ränge; +2 ST) in Rüstung: +1
Seil benutzen: +3 (+3 GE)
Springen: +6 (4 Ränge; +2 ST) in Rüstung: +4
Suchen: +1 (+1 IN)
Überlebenskunst: +7 (5 Ränge; +2 Selbsterhaltung)
Verstecken: +6 (3 Ränge, +3 GE) in Rüstung: +4
Wissen (Geografie): +3 (2 Ränge; +1 IN)
Wissen (Natur): +3 (2 Ränge; +1 IN)
Weitere Fertigkeiten:
Balancieren: +3 (+3 GE) in Rüstung: +1
Bluffen: -1 (-1 CH)
Diplomatie: -1 (-1 CH)
Entfesselungskunst: +3 (+ 3 GE) in Rüstung: +1
Fälschen: +1 (+1 IN)
Informationen sammeln: -1 (-1 CH)
Motiv erkennen: 0 (0 WE)
Schätzen: +1 (+1 IN)
Verkleiden: -1 (-1 CH)
Klassenfertigkeiten:
Entdecken: +3 (3 Ränge)
Einschüchtern: +0 (1 Rang, CH -1)
Heilkunde: +7 (5 Ränge, Selbsterhaltung +2)
Klettern: +6 (4 Ränge, +2 ST) in Rüstung: +4
Konzentration: + 3 (+3 KO)
Lauschen: +4 (4 Ränge)
Leise bewegen: +7 (4 Ränge; +3 GE) in Rüstung: +5
Mit Tieren umgehen: +3 (4 Ränge; -1 CH)
Reiten: +3 (+3 GE)
Schwimmen: +5 (3 Ränge; +2 ST) in Rüstung: +1
Seil benutzen: +3 (+3 GE)
Springen: +6 (4 Ränge; +2 ST) in Rüstung: +4
Suchen: +1 (+1 IN)
Überlebenskunst: +7 (5 Ränge; +2 Selbsterhaltung)
Verstecken: +6 (3 Ränge, +3 GE) in Rüstung: +4
Wissen (Geografie): +3 (2 Ränge; +1 IN)
Wissen (Natur): +3 (2 Ränge; +1 IN)
Weitere Fertigkeiten:
Balancieren: +3 (+3 GE) in Rüstung: +1
Bluffen: -1 (-1 CH)
Diplomatie: -1 (-1 CH)
Entfesselungskunst: +3 (+ 3 GE) in Rüstung: +1
Fälschen: +1 (+1 IN)
Informationen sammeln: -1 (-1 CH)
Motiv erkennen: 0 (0 WE)
Schätzen: +1 (+1 IN)
Verkleiden: -1 (-1 CH)
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Talente:
Stufe 1: Waffenfokus Kukri
Bonustalent (Mensch): Selbsterhaltung
Spuren lesen (Waldläufer Bonustalent)
Kampf mit 2 Waffen (Kampfstil Waldläufer)
Stufe 3: Eiserner Wille
Bonustalent Kämpfer: Verteidigung mit 2 Waffen
Fähigkeiten:
Tierempathie
1. Erzfeind: Orks
Talente:
Stufe 1: Waffenfokus Kukri
Bonustalent (Mensch): Selbsterhaltung
Spuren lesen (Waldläufer Bonustalent)
Kampf mit 2 Waffen (Kampfstil Waldläufer)
Stufe 3: Eiserner Wille
Bonustalent Kämpfer: Verteidigung mit 2 Waffen
Fähigkeiten:
Tierempathie
1. Erzfeind: Orks
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Ausrüstung und Vermögen
Traglast aktuell: 52 Pfd. (leicht)
Reisekleidung (1 GM);
1 Schlafset (1 SM, 5 Pfd.); 1 Winterdecke (5 SM; 3 Pfd.);
Im Rucksack (2GM, 2 Pfd.): 2 Tagesrationen (je 5 SM; je 1 Pfd.); 2 Fackeln (je 1 KM; je 1 Pfd.); Feuerstein + Stahl (1 GM); Handschellen (15 GM; 2 Pfd.); Wetzstein (2 KM, 1 Pfd.)
Waffen: 2 Kukris (je 8 GM; je 2 Pfd.); Kurzbogen (30 GM; 2 Pfd.); 20 Pfeile (1 GM; 3 Pfd.); 1 Dolch (im Stiefel) (2 GM; 1 Pfd.)
Anmerkung: Kurzbogen und Pfeile sind im Moment in das Schlafset und die Decke eingewickelt
Rüstung: Kettenhemd (100 GM, 25 Pfd.)
Vermögen: 3 PM 15 GM 12 SM 16 KM
Traglast aktuell: 52 Pfd. (leicht)
Reisekleidung (1 GM);
1 Schlafset (1 SM, 5 Pfd.); 1 Winterdecke (5 SM; 3 Pfd.);
Im Rucksack (2GM, 2 Pfd.): 2 Tagesrationen (je 5 SM; je 1 Pfd.); 2 Fackeln (je 1 KM; je 1 Pfd.); Feuerstein + Stahl (1 GM); Handschellen (15 GM; 2 Pfd.); Wetzstein (2 KM, 1 Pfd.)
Waffen: 2 Kukris (je 8 GM; je 2 Pfd.); Kurzbogen (30 GM; 2 Pfd.); 20 Pfeile (1 GM; 3 Pfd.); 1 Dolch (im Stiefel) (2 GM; 1 Pfd.)
Anmerkung: Kurzbogen und Pfeile sind im Moment in das Schlafset und die Decke eingewickelt
Rüstung: Kettenhemd (100 GM, 25 Pfd.)
Vermögen: 3 PM 15 GM 12 SM 16 KM
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Das auffälligste an Gwym ist die Narbe, die sein ohnehin nicht besonders ansprechendes Gesicht verunstaltet. Das zweite, was den meisten auffällt, sind seine Augen, sofern sie nicht (wie meistens) unter halbgeschlossenen Lidern verborgen sind. Meist reflektieren sie Trauer gepaart mit einem tiefen Misstrauen – dahinter brennt jedoch ein inneres Feuer, das einen starken Willen widerspiegelt.
Der junge Mann mit den dunkelbraunen, kurz geschnittenen Haaren legt wenig Wert auf sein Äußeres: Er trägt sehr einfache Reisekleidung und darüber einen wollenen grauen Mantel, der sein Kettenhemd und die beiden krummen Dolche verdeckt, die er stets bei sich trägt. Gwym ist weder dick noch dünn und wirkt auch ansonsten wenig auffällig, so dass es immer die lange Narbe ist, auf die der Blick zuerst gelenkt wird.
Das auffälligste an Gwym ist die Narbe, die sein ohnehin nicht besonders ansprechendes Gesicht verunstaltet. Das zweite, was den meisten auffällt, sind seine Augen, sofern sie nicht (wie meistens) unter halbgeschlossenen Lidern verborgen sind. Meist reflektieren sie Trauer gepaart mit einem tiefen Misstrauen – dahinter brennt jedoch ein inneres Feuer, das einen starken Willen widerspiegelt.
Der junge Mann mit den dunkelbraunen, kurz geschnittenen Haaren legt wenig Wert auf sein Äußeres: Er trägt sehr einfache Reisekleidung und darüber einen wollenen grauen Mantel, der sein Kettenhemd und die beiden krummen Dolche verdeckt, die er stets bei sich trägt. Gwym ist weder dick noch dünn und wirkt auch ansonsten wenig auffällig, so dass es immer die lange Narbe ist, auf die der Blick zuerst gelenkt wird.
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Gwym ist an sich ein eher ruhiger, wortkarger junger Mensch, dessen frühere Ideale von Rechtschaffenheit, Ordnung und dem Guten an sich und in den Menschen/Orks/Elfen gebrochen wurden, als sein Vater vor seinen Augen ermordet und verstümmelt wurde.
In den zwei rastlosen Jahren, in denen er die Mörder gejagt und bis auf einen zur Strecke gebracht hat, hat sich seine Einstellung beständig verändert. Er war zeitweise ebenso blutrünstig und kalt wie weinerlich und gutmütig. Es war eine Frage von Wochen, ob ein Bettler einen Tritt oder eine Goldmünze bekam.
Inzwischen hat er sich jedoch einigermaßen gefestigt und sieht vor allen Dingen seine neu gewonnene Freiheit als hohes Gut an. Er lehnt Autoritäten ab und verachtet Menschen, die befehlen, genauso wie jene, die gehorchen. Jedoch ist er klug genug, diese Verachtung meist zu verbergen. Gelegentlich plagen ihn noch Zweifel und er sehnt sich nach den festen Überzeugungen zurück, die ihm sein Vater vermittelt hat und die ihm so lange Halt gaben. Er ist noch jung...
Gwym macht sich kaum etwas aus Besitz und ist in der Lage mit sehr wenig auszukommen – ein Charakterzug, der ihm das Überleben in den letzten Monaten oft erleichtert hat. Während seiner Suche hat er sich hie und da als Söldner verdingt, Händlerkarawanen begleitet, Kaschemmen bewacht, hin und wieder auch gestohlen. Da er nicht viel benötigt, reist er stets mit leichtem Gepäck: der einzige Besitz, der ihm wirklich am Herzen liegt, sind die beiden Kukris – Krummdolche aus dem fernen Süden, die sein Vater vor ihm besaß.
Gwym ist an sich ein eher ruhiger, wortkarger junger Mensch, dessen frühere Ideale von Rechtschaffenheit, Ordnung und dem Guten an sich und in den Menschen/Orks/Elfen gebrochen wurden, als sein Vater vor seinen Augen ermordet und verstümmelt wurde.
In den zwei rastlosen Jahren, in denen er die Mörder gejagt und bis auf einen zur Strecke gebracht hat, hat sich seine Einstellung beständig verändert. Er war zeitweise ebenso blutrünstig und kalt wie weinerlich und gutmütig. Es war eine Frage von Wochen, ob ein Bettler einen Tritt oder eine Goldmünze bekam.
Inzwischen hat er sich jedoch einigermaßen gefestigt und sieht vor allen Dingen seine neu gewonnene Freiheit als hohes Gut an. Er lehnt Autoritäten ab und verachtet Menschen, die befehlen, genauso wie jene, die gehorchen. Jedoch ist er klug genug, diese Verachtung meist zu verbergen. Gelegentlich plagen ihn noch Zweifel und er sehnt sich nach den festen Überzeugungen zurück, die ihm sein Vater vermittelt hat und die ihm so lange Halt gaben. Er ist noch jung...
Gwym macht sich kaum etwas aus Besitz und ist in der Lage mit sehr wenig auszukommen – ein Charakterzug, der ihm das Überleben in den letzten Monaten oft erleichtert hat. Während seiner Suche hat er sich hie und da als Söldner verdingt, Händlerkarawanen begleitet, Kaschemmen bewacht, hin und wieder auch gestohlen. Da er nicht viel benötigt, reist er stets mit leichtem Gepäck: der einzige Besitz, der ihm wirklich am Herzen liegt, sind die beiden Kukris – Krummdolche aus dem fernen Süden, die sein Vater vor ihm besaß.
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„Meine Geschichte – das geht Dich einen feuchten Schmutz an, Fremder“
Ich habe meine Geschichte begraben, zusammen mit meinem Vater, zusammen mit seinen Mördern.
Zu gutmütig war mein Vater, Garfried aus Brennwalden, der Wildhüter des Grafen. Bis vor 2 Jahren wollte ich so werden wie er – edel und stark, naturverbunden und gut. Ich habe bei ihm gelernt, mit der Natur zurechtzukommen, das Wild des Grafen zu hegen, Wilderer zu stellen und Jagden zu organisieren. Damals dachte ich, dass es ein gutes Leben sei, immer draußen in der Natur zu sein, dem Lehnsherrn treu zu dienen und allen Wesen, auch Elfen und Orks, mit Achtung und Respekt zu begegnen.
So dachte ich, bis zu jenem Tag, der mich eines besseren belehrt hat – und letztlich zu dem gemacht hat, was ich heute bin. Mein eigener Herr, frei von Verpflichtungen.
Es war ein warmer Herbsttag und wir waren gemeinsam unterwegs und kontrollierten die Bestände, als in einiger Entfernung eine bunt gemischte Truppe Wanderer – es waren genau sechs, 2 Orks, ein Elf und drei Menschen – auftauchte. Sie waren bewaffnet und wirkten finster. Doch mein Vater, in seiner verdammten Ehrenhaftigkeit, bestand darauf, sie offen anzusprechen und dachte nicht daran, erst die Mannen des Grafen zu holen. So war er nun Mal. Sie haben ihn verspottet und erschlagen, kaum dass er ihnen seinen Gruß entboten hatte. Anschließend haben die Kerle ihn ausgeraubt und seinen Kopf auf eine Stange gespießt – und mitten auf dem Weg des Grafen aufgestellt. „Ein Zeichen für den Grafen“, nannten sie das und lachten.
Ich hatte mich abseits gehalten und sie haben mich nicht wahrgenommen. Dennoch sah ich alles aus meinem Versteck – und diese Bilder werde ich nie wieder los. Nie werde ich ihre Gesichter vergessen, nie ihr höhnisches Lachen.
Ich habe meinen Vater oft verflucht für seine Ehrenhaftigkeit und seine Dummheit. Noch mehr aber den Grafen, den das Schicksal meines Vaters nicht zu kümmern schien, jedenfalls machte er nach meinem Bericht keine großen Anstalten, die Bande aufzuspüren. Ich schon.
Zwei Jahre habe ich damit verbracht, die sechs Banditen zu suchen und zu töten. Mit den Kukris meines Vaters. Sie wussten mit den krummen Dolchen aus dem Süden nichts anzufangen und haben sie liegengelassen. Nur das verdammte Gold und seinen Schmuck nahmen sie an sich. Und einer fehlt mir noch, der große Rotschopf, den sie Ranton nannten.
Aber ich bin geduldig. Auch Dein Tag wird kommen, Ranton. Diese Zeit, aus der auch die Narbe stammt, hat mich viel gelehrt. Vor allem hat sie mich gelehrt, in erster Linie mir selbst zu vertrauen.
Nun bin ich seit 2 Wochen in Graukliff, Ranton soll hier Familie oder Freunde haben. So hat es mir der Ork geflüstert, bevor ich ihm den Gnadenstoß versetzt habe. Noch habe ich keine Spur von ihm entdeckt, aber ich bin ja geduldig – die einzige Tugend, die mein Vater mich gelehrt hat und die noch für mich zählt.
Hier sein Leben zu verdienen ist so einfach wie in jeder anderen Stadt, wenn man gewohnt ist, mit wenig auszukommen. Es gibt immer einen Kneiper, der einen Türsteher braucht und immer Händler, die für ein, zwei Tage Schutz brauchen.
„Du nennst mich einen Söldner? Da hast Du Recht mein Freund.“
„Die Narbe? Das geht Dich erst Recht nichts an. ... Gnorud, der große Ork hat sie mir verpasst. Möge er in der tiefsten Hölle schmoren! Zwei Monate habe ich mit den Verletzungen gekämpft, konnte nur kriechen und musste mich von Beeren und Nüssen ernähren. ... Die Narbe? Sie hat mich stark gemacht und mich gelehrt, wieder an mich zu glauben. Ich bin stolz auf sie. Und jetzt zieh Dein Schwert. Du bist Geschichte, Fremder! Das ging Dich wirklich gar nichts an!“
„Meine Geschichte – das geht Dich einen feuchten Schmutz an, Fremder“
Ich habe meine Geschichte begraben, zusammen mit meinem Vater, zusammen mit seinen Mördern.
Zu gutmütig war mein Vater, Garfried aus Brennwalden, der Wildhüter des Grafen. Bis vor 2 Jahren wollte ich so werden wie er – edel und stark, naturverbunden und gut. Ich habe bei ihm gelernt, mit der Natur zurechtzukommen, das Wild des Grafen zu hegen, Wilderer zu stellen und Jagden zu organisieren. Damals dachte ich, dass es ein gutes Leben sei, immer draußen in der Natur zu sein, dem Lehnsherrn treu zu dienen und allen Wesen, auch Elfen und Orks, mit Achtung und Respekt zu begegnen.
So dachte ich, bis zu jenem Tag, der mich eines besseren belehrt hat – und letztlich zu dem gemacht hat, was ich heute bin. Mein eigener Herr, frei von Verpflichtungen.
Es war ein warmer Herbsttag und wir waren gemeinsam unterwegs und kontrollierten die Bestände, als in einiger Entfernung eine bunt gemischte Truppe Wanderer – es waren genau sechs, 2 Orks, ein Elf und drei Menschen – auftauchte. Sie waren bewaffnet und wirkten finster. Doch mein Vater, in seiner verdammten Ehrenhaftigkeit, bestand darauf, sie offen anzusprechen und dachte nicht daran, erst die Mannen des Grafen zu holen. So war er nun Mal. Sie haben ihn verspottet und erschlagen, kaum dass er ihnen seinen Gruß entboten hatte. Anschließend haben die Kerle ihn ausgeraubt und seinen Kopf auf eine Stange gespießt – und mitten auf dem Weg des Grafen aufgestellt. „Ein Zeichen für den Grafen“, nannten sie das und lachten.
Ich hatte mich abseits gehalten und sie haben mich nicht wahrgenommen. Dennoch sah ich alles aus meinem Versteck – und diese Bilder werde ich nie wieder los. Nie werde ich ihre Gesichter vergessen, nie ihr höhnisches Lachen.
Ich habe meinen Vater oft verflucht für seine Ehrenhaftigkeit und seine Dummheit. Noch mehr aber den Grafen, den das Schicksal meines Vaters nicht zu kümmern schien, jedenfalls machte er nach meinem Bericht keine großen Anstalten, die Bande aufzuspüren. Ich schon.
Zwei Jahre habe ich damit verbracht, die sechs Banditen zu suchen und zu töten. Mit den Kukris meines Vaters. Sie wussten mit den krummen Dolchen aus dem Süden nichts anzufangen und haben sie liegengelassen. Nur das verdammte Gold und seinen Schmuck nahmen sie an sich. Und einer fehlt mir noch, der große Rotschopf, den sie Ranton nannten.
Aber ich bin geduldig. Auch Dein Tag wird kommen, Ranton. Diese Zeit, aus der auch die Narbe stammt, hat mich viel gelehrt. Vor allem hat sie mich gelehrt, in erster Linie mir selbst zu vertrauen.
Nun bin ich seit 2 Wochen in Graukliff, Ranton soll hier Familie oder Freunde haben. So hat es mir der Ork geflüstert, bevor ich ihm den Gnadenstoß versetzt habe. Noch habe ich keine Spur von ihm entdeckt, aber ich bin ja geduldig – die einzige Tugend, die mein Vater mich gelehrt hat und die noch für mich zählt.
Hier sein Leben zu verdienen ist so einfach wie in jeder anderen Stadt, wenn man gewohnt ist, mit wenig auszukommen. Es gibt immer einen Kneiper, der einen Türsteher braucht und immer Händler, die für ein, zwei Tage Schutz brauchen.
„Du nennst mich einen Söldner? Da hast Du Recht mein Freund.“
„Die Narbe? Das geht Dich erst Recht nichts an. ... Gnorud, der große Ork hat sie mir verpasst. Möge er in der tiefsten Hölle schmoren! Zwei Monate habe ich mit den Verletzungen gekämpft, konnte nur kriechen und musste mich von Beeren und Nüssen ernähren. ... Die Narbe? Sie hat mich stark gemacht und mich gelehrt, wieder an mich zu glauben. Ich bin stolz auf sie. Und jetzt zieh Dein Schwert. Du bist Geschichte, Fremder! Das ging Dich wirklich gar nichts an!“