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Themen - Leed

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Im Herzen des Sumpfes / Nebelschwaden
« am: 13.10.2009, 18:43:31 »


Kleine Infos zur Karte: Der Gang, der nach links weg geht, ist der Geheimgang, in dem ihr die Falle ausgelöst habt. Der ist also nicht mehr zugänglich. Der schwarze Fleck rechts soll die Treppe darstellen.

Bitte postet hier eure Initiative und eine erste Aktion.

Die Kampfbedingungen sehen zurzeit so aus: Der Gang ist mit Nebel eingehüllt, ihr könnt nur diejenigen sehen, die unmittelbar (also ein Feld) neben, hinter oder vor euch stehen. Diese Kämpfer besitzen Tarnung. Alle anderen Anwesenden, die nicht unmittelbar vor, neben oder hinter euch stehen, haben vollständige Tarnung.

INITIATIVEREIHENFOLGE
Zook - 17
Karl - 14
Davis - 14
G3 - 14
G2 - 11
Khoon - 10
Cassandra - 10
G1 - 8

2
Im Herzen des Sumpfes / Achtung, Bissig!
« am: 11.08.2009, 10:33:39 »

Großes Haiskelett



Initiativereihenfolge:

HS - 23
Karl - 23
Cassandra - 16
Bochigon - 11
Lysie - 7
Zook - 5


3
Im Herzen des Sumpfes / Leeds Wort zum Sonntag
« am: 25.07.2009, 19:45:05 »
Wenn jemand länger als zwei Tage nicht postet, ohne vorherige Abmeldung, wird er von mir mitgenommen, damit der Handlungsfluss nicht ständig unterbrochen wird oder an einem Spieler hängt.

Bitte lest aufmerksam alle Threads, bei denen sich etwas Neues ergeben hat, insbesondere diesen hier, sowie das Off-Topic und natürlich auch IG. Wenn ich Würfe im Off-Topic anmerke und das wird nicht gelesen, ist es klar, dass man dann lange auf entsprechende Handlungen warten kann.

Sollten Würfe für alle anfallen, dann werde ich die auch mal übernehmen.

4
Im Herzen des Sumpfes / Schlammloch
« am: 20.07.2009, 14:41:47 »
5x "Mittelschwere Wunden heilen"-Trank (Gemeinschaftskasse [ ], [ ], [ ], [ ], [ ])

5
Im Herzen des Sumpfes / Wegezoll
« am: 06.07.2009, 20:23:02 »


Initiativereihenfolge:
Karl 14
Bochigon 13
Gegner 11
Zook 9
Bertholt 8

6
Im Herzen des Sumpfes / Die Chronik Lautwassers
« am: 03.07.2009, 14:33:00 »
19.Tarsak: Eine unerklärliche Wolke bedeckt den Himmel über Lautwasser. Die Alten vermuten zunächst eine Rückkehr des Winters, doch schon bald legt sich eine innere Spannung über die Stadt.

Grüngras: Die Bewohner feiern das Grüngras-Fest, bis den Kindern die Ruhe auffällt, die die Stadt einnimmt. Der Delimbyir fließt nur noch träge vor sich hin, selbst die Vögel hören auf zu singen. In der Nacht taucht der Geist zum ersten Mal auf und hält fortan alle Bewohner Lautwassers wach. Dabei legt er immer denselben Weg von den Ställen, zum Marktplatz, durch die besseren Wohnviertel, zu Silvanus' Tempel und schließlich zum besetzen Haus zurück.

12.Kytorn: Bochigon, Karl und Zook kommen in Lautwasser an. In einem Gespräch mit dem Hauptmann werden sie gebeten, sich des Problems anzunehmen und mit Silvanus' Wächter Roceris zu sprechen. Vor dem Tempel begegnen sie einer seltsamen Frau, die daraufhin in dem weinumrankten Gebäude verschwindet. Sie werden Zeuge einen Streites zwischen zwei Adepten. Einer von ihnen spricht davon, Roceris töten zu wollen, weil dieser das Unheil, das Lautwasser heimsucht, vertreiben könnte, es aber nicht tut. Er will Alzar, den Hohepriester, an die Stelle des Wächters setzen, wird aber von Zook aufgehalten. Im Armenviertel kommt es zu einer folgenschweren Begegnung mit dem Bandenanführer Maros, der in einem Kampf um einen lächerlichen Wegezoll von 8 Goldmünzen zusammen mit zwei seiner Gefolgsleute sein Leben lassen muss. Nach dieser Schlacht, die allen Beteiligten bitter aufstößt, können die Gefährten endlich mit Roceris sprechen. Dieser hat mittlerweile von einer geheimnisvollen Frau namens Araqui erfahren, was es mit dem Geist auf sich hat.

7
Im Herzen des Sumpfes / Die Geplagten
« am: 21.06.2009, 20:28:07 »

Bertholt - Bertholt Bergenbrecht ist ein junger Mann, der sich gerade in der Grundausbildung zum Soldaten befindet. Eigentlich ist er der Stadtwache nur beigetreten, weil er als Soldat ein anständiges Gehalt bezieht, eine Unterkunft hat und weil Soldaten bei den Frauen beliebt sind. Allerdings taugt er nicht besonders zum Soldaten, seine Kampffähigkeiten sind beschränkt, wie er im Zweikampf mit Zook bewies, und er ist nicht besonders verschwiegen. Man könnte fast sagen, er ist die Klatschtante Lautwassers und nicht zuletzt auch das Mädchen für alles innerhalb der Schranken der Stadtwache.


Yalov - Über Yalov ist relativ wenig bekannt, obwohl er schon viele Jahre in Lautwasser lebt und dort für die Stadtwache arbeitet. Mittlerweile ist er jedoch so alt, dass er sich nur noch um die Rekruten im ersten Jahr der Grundausbildung kümmern kann. Er ist ein strenger Lehrer, der nicht mehr so viel Geduld besitzt wie einst. Trotzdem versucht er, so gut es geht, Gerechtigkeit innerhalb der Truppe herrschen zu lassen. Bertholt ist bisher seine größte Herausforderung.


Imnos - Imnos Yader hat es bis zum Hauptmann der Stadtwache Lautwassers gebracht. Er ist ein stolzer Mann mittleren Alters, der in einer militärischen Familie aufgewachsen ist und nichts ausserhalb dieser Welt zu kennen scheint. Viele Dinge sind ihm vollkommen fremd und er interessiert sich nicht im Geringsten dafür. Allerdings ist er trotz alledem ein verlässlicher Partner, sollte es daraum gehen, einen Kampf zu beschreiten. Er kennt normalerweise keine Angst, nur das Problem, das Lautwasser quält, übersteigt auch seine Fähigkeiten.


Peurl - Peurl Jungsohn ist seit mehr als zehn Jahren bei der Stadtwache. Er hat es bis zum Spieß geschafft und kümmert sich vor allem um die Gegend beim Marktplatz. Er gilt als einer der engsten Vertrauten von Hauptmann Imnos und ist in der Stadt sehr beliebt. Er sorgt für Ruhe und hat noch dazu ein gutes Verhältnis zu den Bewohnern des Bettlerviertels, die normalerweise die Stadtwache scheuen. Außerdem ist er ein Freund des Kuriositätenhändlers Garwan und in gewisser Hinsicht auch der des jungen Diebes Yandes.


Mathilde - Mathilde ist eine junge Waise, die vor zwei Jahren ihre Eltern verlor und seither für den Wirt des Grünen Kruges arbeitet. Sie hat es bisher nicht einfach gehabt und sich mittlerweile mit ihrem Schicksal abgefunden. Sie versucht, immer freundlich zu den Gästen zu sein und die Anforderungen, die an sie gestellt werden, zu erfüllen. Es heißt, dass sie sich öfter mit Bertholt treffen soll, obwohl sie den jungen Rekruten ständig als Tunichtgut bezeichnet.


Vork - Vork Linhist ist der Eigentümer der Taverne "Zum Grünen Krug". Normalerweise ist er ein spaßiger Zeitgenosse, der gerne mit seinen Gästen etwas trinkt und für gewöhnlich seine Bedienung Mathilde recht gut behandelt, wenn auch manche Zungen behaupten, er könnte das arme Kind ruhig mehr schonen und dafür selbst in der Wirtschaft mit anpacken. Seit die Wolke über Lautwasser aufgetaucht ist, ist er jedoch ständig nervös und gereizt, fast noch mehr als der Rest der Bevölkerung Lautwassers.

8
Im Herzen des Sumpfes / Zook versus Bertholt
« am: 18.06.2009, 20:13:20 »
So, ich nehme an, der Kampf wird nicht sooo lange dauern :) Aber ich mach trotzdem mal einen kleinen Extra-Thread auf :)

Würfel am besten erstmal Ini und danach gleich einen Angriffswurf.

Bertholts Initiative: 1d201d20+1 = (17) +1 Gesamt: 18
Bertholts Angriff: 1d201d20+4 = (10) +4 Gesamt: 14 und der Schaden 1d61d6 = (2) Gesamt: 2

9
Im Herzen des Sumpfes / Wege durch das Moor
« am: 05.06.2009, 19:04:14 »
Und für die Karten gibt es natürlich auch noch ein Plätzchen.  :)

10
Im Herzen des Sumpfes / Siechtum
« am: 05.06.2009, 19:01:54 »
Über der Stadt lag eine bedrückende Stille. Einen blauen, wolkenlosen Himmel hatten die Bewohner Lautwassers schon lang nicht mehr gesehen. Seit Zehntagen hingen weiße Geschwader aus feinen Wassertropfen in der Luft, die über die Stadt hinweg zogen. Obwohl das dahinter verborgene Sonnenlicht sie strahlen ließ und den Eindruck vermittelte, als hätte jemand den Himmel über ihnen mit weißem Marmor bedeckt, wirkten die Wolken wie Vorboten einer nahen Bedrohung, die niemand einzuschätzen wusste. „Wieso?“ fragten sich viele Einwohner. „Wieso wird unser friedliches Stück Land von einem solchen Unheil heimgesucht?“ Ein paar zu Trübsinn veranlagte Barden fanden sich ein und besangen den nahen Untergang Lautwassers schon, nachdem sich die Sonne einen Zehntag lang nicht hatte sehen lassen. Zunächst wollte niemand recht daran glauben. Die Klaue der Stürme hatte sie noch nicht verlassen, Grüngras ließ noch auf sich warten und die Alten waren der Ansicht, dass Gevatter Winter ihnen einen letzten Streich spielen wollte, denn die Wolken schienen Schnee zu bringen. Barden, die einen jammervollen Takt anstimmten, wurden aus den Gasthäusern und vom Marktplatz vertrieben, weil niemand Wert darauf legte, das Unglück zu beschwören. Schließlich neigte sich Tarsak seinem Ende entgegen und die ganze Stadt war in Aufregung, weil das Fest zu Ehren des Frühlings bevorstand. Frauen eilten durch die Straßen und schmückten Türen und Fenster mit den ersten Blumen, die man im Tempel des Silvanus über den kalten Winter gezüchtet hatte. Die Stadtwache kümmerte sich darum, dass die Straßen ordnungsgemäß gesäubert und nicht wieder verschmutzt wurden, erwartete man doch zu Grüngras viele Besucher und Händler in der Stadt. Letztere schienen ihre Geschäfte noch energischer zu betreiben, riefen lauter ihre Kunden an, waren kompromissbereiter, was die Preise ihrer Waren anging, und ließen es sich nicht nehmen, dem einen oder anderen Kind auch einmal eine kleinere Freude zu machen. Lautwasser wirkte wie eh und je. Eine zufriedene Stadt mit glücklichen Einwohnern, die ihren alltäglichen Geschäften nachgingen und sich auf ein nahes Fest freuten. Aber ganz gleich wie fröhlich alles und jeder wirkte, ein aufmerksamer Beobachter bemerkte die angespannte Stimmung. Er hörte die feinen Nuancen in den Stimmen der Händler. Mit einem Mal waren sie nicht freundlicher und verhandlungsfreudiger, sondern schienen Angst zu haben, ihre Waren nicht schnell genug los zu werden, um die Stadt zu verlassen. Die Frauen arbeiteten bei genauerer Betrachtung eiliger als in den letzten Jahren und achteten nicht mehr auf jedes Detail bei dem Schmuck, den sie an den Häusern anbrachten. Die Stadtwachen, die sonst ein geordnetes, strenges, aber gerechtes Regiment führten, waren gereizt, reagierten auf den kleinsten Unwillen und schrieen deutlich mehr, als es sonst der Fall war. Als Grüngras endlich da war, legte sich die Anspannung ein wenig. Es wurde ausgelassen gefeiert, die Kleriker des Silvanus segneten die Stadt und das umliegende Land, und bis zum Abend wurde getrunken, gegessen und getanzt, wie es sich für ein zünftiges Fest gehörte. Es waren die Kinder, die es als Erstes bemerkten. Sie hatten am Hafen gespielt. Ihre kleinen, aus Holz gefertigten Schiffchen, mit Blumen geschmückt, segelten den Delimbiyr hinunter, dessen Wasser stets kraftvoll an der Stadt vorüber geströmt war und ihr ihren Namen verliehen hatte. Doch mit einem Mal war davon nichts mehr zu vernehmen. Die Strömung verlangsamte sich scheinbar, die Schiffchen mit ihren filigranen Segeln bewegten sich kaum mehr fort, war doch auch der Wind deutlich abgeflaut. Die Kinder sahen sich um. Sie vernahmen die lauten Stimmen der feiernden Erwachsenen, aber kein Vogel wollte seinen Gesang mehr verlauten lassen. Als sie in den Himmel blickten, wurde dieser langsam grau, weil die Nacht herein brach. Ihnen wurde unwohl. Vielleicht hatten sich die Vögelchen ja auch nur schlafen gelegt, dachten sie, und der Wind hatte seine Arbeit für diesen Tag beendet. Außerdem musste auch ein Fluss einmal zur Ruhe kommen. Sie einigten sich darauf, dass Silvanus nur eine stille Nacht für sie sandte, auf dass sie nach einem langen Tag voller Freude, aber auch Anstrengung genügend Schlaf fänden. Aber in dieser Nacht sollte niemand mehr schlafen. Ihre Schiffe zurück lassend gingen die Kinder zurück in die Stadt, in der noch niemand bemerkt hatte, dass um sie herum Stille eingetreten war. Erst nach und nach, als sich das Fest seinem Ende entgegen neigte, hielten viele ihre Köpfe in die Luft und stießen ihren Nebenmann an, um ihn zum Schweigen zu bringen. Bald schon war nichts mehr zu vernehmen bis auf das aufgebrachte Atmen der Kinder. Nach einer Weile richteten sich die Priester des Silvanus an die Menge und gesuchten sie durch ihre wohl bedachten Worte zu beruhigen. Jene brachten die Einwohner Lautwassers dazu, ihre Behausungen aufzusuchen und sich zu Bett zu begeben, wobei niemand zu viel Lärm machen wollte, und ein jedes Ohr in der Stadt der Stille lauschte, die sie vollkommen gefangen hielt. Als auch der letzte Sonnenstrahl hinter dem grau werdenden Marmorteppich aus Wolken verschwunden war, sagten sich viele, dass es in der Nacht ganz natürlich sei, dass die Vögel nicht mehr sangen, und versuchten zu schlafen.
Ein alter Bettler, der sein Quartier neben den Ställen aufgeschlagen hatte, wo es aufgrund des Strohs, des Pferdemistes und der Tiere selbst stets recht warm war, dachte ebenso. Wozu sollte er sich darum scheren? Die Welt scherte sich ja auch nicht um ihn. Obwohl er zugeben musste, dass er heute reich von Silvanus gesegnet worden war. Er hatte mehrere kleine Laibe Brot und ein großes Stück Fleisch erhaschen können und sein Bauch war so gefüllt wie schon lange nicht mehr. Etwas vermisste er aber doch. Das Rauschen der Wasser des Delimbiyr war nicht zu vernehmen. Es hatte ihn seit Jahr und Tag in den Schlaf gesungen und ihm schöne Träume geschenkt. Stattdessen nahm er die Pferde wahr. Sie atmeten so laut, dass er förmlich hören konnte, wie sich ihre Nüstern blähten. Vor seinem geistigen Auge sah er die großen weißen Augäpfel, die aufgeregt in die Dunkelheit stierten. Ihre Pupillen wanderten unstet hin und her. Ein Scharren verriet ihm, dass sie begannen, sich zu bewegen, als wollten sie vor irgendetwas flüchten. Langsam setzte er sich auf und sah sich um. Er konnte niemanden ausmachen, nicht einmal eine Wache. Wovor also fürchteten sich die Pferde so? Er schüttelte unwirsch den Kopf, warf seine Decke zurück und spürte die Wärme einer Frühlingsnacht. Sie war noch unvollkommen, er fröstelte noch, aber der lange Winter war vorüber und das rang ihm zumindest ein kleines Lächeln ab. Er stand mühselig auf, fragte sich kurz, wie viele Sommer er noch sehen würde, und ging zum Eingang des Stalles, der aber sorgfältig verschlossen war. Er legte seine Hände und sein linkes Ohr auf die Holzpforte und versuchte ein Geräusch zu vernehmen, das denjenigen, der die Tiere so verunsicherte, verraten könnte. Aber da war nichts, nur das Scharren der Pferde, das immer lauter und unruhiger wurde. „Scht, ganz ruhig, es ist schon alles in Ordnung“, flüsterte er, aber ohne Erfolg. Sollte er die Wachen am Stadttor alarmieren? Aber wozu? Sie würden ihn ohnehin nur einen Narren schelten und ihn davon jagen. Mürrisch schüttelte er den Kopf und legte sich wieder auf sein Lager, als er eine Stimme vernahm. Sie war merkwürdig blechern, als würde sie in einem hohen Raum ohne Möbel gesprochen oder in einer verlassenen Höhle. Noch war sie weit weg, doch sie kam alsbald näher. Die Pferde schnaubten und auch er spürte eine Beklemmung, eine tiefsitzende Angst, die sich ihren Weg zuerst in seine Augen suchte, wo sich brennendes Wasser sammelte. Seine Haut fror, während sein Inneres zu glühen begann. Stocksteif lag er da und wollte doch nichts weiter, als davon rennen, um Hilfe schreien, aber kein Laut drang über seine Lippen und er wagte es nicht, sich zu rühren, als ein Fuß sich unmittelbar vor seinem Gesicht auf das Straßenpflaster setzte. Er hatte zuvor keine Schritte vernommen, hatte niemanden gesehen, doch dann war er da.
Augenblicklich erhob sich im Stall ein ohrenbetäubendes Wiehern, das die Wachen am Stadttor aufschrecken ließ. Einige Bewohner, die gerade erst in ihren Betten in einen unruhigen Halbschlaf gesunken waren, kamen sofort zu sich und sahen den Mann oder die Frau neben sich fragend an. Kinder kamen schreiend zu ihren Eltern gerannt. Der Hauptmann und ein paar Wachen sprangen aus ihren Betten und waren alsbald damit beschäftigt, zu den Ställen zu eilen und dort die Pferde zur Ruhe zu bringen, was nicht gelang. Nicht einmal der Tempelvorsteher, der sich auf Pferde verstand und sogar eine kleine Zucht betrieb, vermochte die verschreckten Tiere zu bändigen. Neben den Ställen fanden zwei Wachen den alten Bettler, der zitternd und mit blauen Lippen vor sich hin murmelte. Seine Augen waren so weit aufgerissen wie die der Pferde, seine Pupillen suchten das Sichtfeld vor ihm ab. Der Hauptmann ließ ihn in eine warme Zelle bringen, aber das half nichts. Er sprach nur wirres Zeug, das niemand verstand. Keine Decke, kein Alkohol vermochten ihn in einen vernünftigen Zustand zu bringen. Der Hauptmann ließ einige Soldaten ausschwärmen. Sie sollten die Stadt absuchen. Nach was, konnte er nicht sagen. Sie sollten nach Ungewöhnlichem Ausschau halten. Ungewöhnliches bekamen sie bald zu Gesicht. Im Nordwesten der Stadt, in der Nähe der einfacheren Häuser, erhob sich ein wildes Geheul, das zu einem neuerlichen Sturm im Stall führte und den Bettler aufschrieen ließ. Die Wachen mussten ihn auf eine Holzpritsche binden, damit er nicht davon lief. Eine kleine Gruppe aus sechs Soldaten bestehend war kurz darauf an dem Ort, an dem das Geheul kein Ende nehmen wollte. Fast bemitleidenswert kniete er dort am Boden, seine Hände waren gefaltet, das Gesicht demütigst dem Boden zugewandt. Schreie entsetzlicher Qualen drangen über seine Lippen. Wen er anflehte, was er überhaupt begehrte, konnte niemand sagen. Die Worte verloren sich in lang gezogenen Klagen, die großes Leid verrieten. Der Hauptmann, kurz darauf eintreffend, schüttelte nur den Kopf, nahm sich zwei Soldaten an seine Seite und packte den Mann. Er war eigenartig leicht und schlaff, so dass die Soldaten ihn sofort los ließen. Nur der Hauptmann war energischer und raffte den Mann auf die Beine. Sofort taumelte der sonst robuste und keineswegs leicht ein zu schüchterne Mann nach hinten, während sein Gegenüber mit gebeugtem Kreuz stehen blieb und seinen Mund zu einem neuen, grauenhaften Klagen aufriss.
In jener Nacht begann der Schrecken in Lautwasser. Selbst die Priester des Silvanus vermochten das Geschöpf nicht zu vertreiben, das die Stadt des Nachts in einen Ort von Trauer und Schmerz verwandelte. Doch auch am Tag legte sich nicht das Gefühl der Beklemmung und jegliche Freude wich aus der sonst munteren und friedlichen Stadt, die sich stets gegen alles Böse erfolgreich gewehrt hatte. Bürgermeister und Hauptmann waren ratlos, keiner wollte sich dem Manne nähern, der Pferde, Kinder, Frauen und sogar die härtesten Seemänner, die Lautwasser je gesehen hatte, ihrer Lebensfreude beraubte. Alles, was man über das Wesen erfuhr, war, dass es einen langen Weg hinter sich gebracht hatte. Ziellos war es schon durch viele Ortschaften gereist, aber niemand wusste, woher es kam und wohin es wollte. Niemand konnte sagen, warum es überhaupt zu solch einer Wanderschaft aufgebrochen war.
So verging Mirtul und die Zeit der Blumen brach an, aber niemand wusste sich am ankommenden Sommer zu erfreuen.

11
Im Herzen des Sumpfes / Die Augen des Schicksals
« am: 05.06.2009, 18:59:28 »
Ja, da ist er. Der gute kleine Würfelthread. Ihr solltet euch hier in Acht nehmen, ich habe mich derzeit mit dem Bot verbündet  :P Meine Würfe werde ich hier auch durchführen, aber ich schreibe natürlich nicht dazu für was. Sollt ja nicht gleich erfahren, wieviele von euch sterben werden  :D

12
Im Herzen des Sumpfes / Lebenssaft
« am: 05.06.2009, 18:56:39 »
Hier könnt ihr euch eine kleine Übersicht schaffen über TP, Gold, Zauber und Erfahrungspunkte. :)

13
Im Herzen des Sumpfes / Moorleichen
« am: 05.06.2009, 18:52:52 »
Hier ist Platz für eure Charaktere. Ich gebe hier keine Form der Darstellung vor, macht es einfach ein wenig übersichtlich, dann passt das schon. Einen Statusthread gibt es noch extra. Solltet ihr nach der Fertigstellung der Charaktere noch etwas verändern wollen, bitte ich euch darum, mir Bescheid zu geben, damit ich das dann auch überprüfen kann. :)

14
Im Herzen des Sumpfes / Die Sumpfvettel-Klatschrunde
« am: 05.06.2009, 15:40:37 »
So, da ist es, das brandneue Forum. Ich muss jetzt noch einiges für meine Magisterarbeit tun und werde daher heute Abend erst alle anderen Themen einrichten können. :)

Ich fände es gut, wenn alle, die mitmachen, noch einmal ein Lebenszeichen von sich geben, damit ich Bescheid weiß, und es wäre ganz schön, wenn ihr anmerken könntet, wann ihr eure Charaktere so in etwa fertig haben werdet und wir dementsprechend anfangen können. :)

15
Online-RPG-Organisation / Im Herzen des Sumpfes
« am: 31.05.2009, 20:14:59 »
"Mit einer unwirschen Bewegung fuhr sich der junge Soldat durch die Haare, als er die Kaserne endlich verlassen konnte. Was sollte er schon tun? Mehr als einmal hatten sie versucht, dieses Wesen aus der Stadt zu scheuchen, aber jede Nacht ging das Geheule von vorne los. Mit einer solchen Kreatur hatte er bisher noch nichts zu tun gehabt, aber wie auch dem Rest der Stadt raubte sie ihm den letzten Nerv. Jede Nacht zog ein ohrenbetäubendes Gejammer durch ihre sonst so friedliche Stadt. Bald schon würden die Händler sich andere Ziele suchen, weil sie durch die Erscheinung verunsichert würden. Die Pferde in den Ställen drehten auch schon durch und seit dem letzten Neumond waren mehr als vierhundert Beschwerden besorgter, verängstigter und wütender Bürger bei ihm und seinen Leuten eingegangen. Nicht zuletzt auch beim Hauptmann, der ihn jeden Morgen zu sich kommandierte, nur damit er ihm immer wieder dieselben Meldungen überbrachte: Wieder war es nicht gelungen, den unliebsamen Gast Lautwassers zu vertreiben. Er rollte das Pergament in seiner Hand auseinander und runzelte nachdenklich die Stirn. Ob es ein paar Abenteurer tatsächlich wagen würden, ihnen zu helfen und gegen das Wesen anzugehen, das womöglich noch viel größeres Unheil über die Stadt bringen würde, je länger es hier blieb? Er war nicht besonders zuversichtlich. Dennoch begab er sich zum Marktplatz und schlug das Pergament gut sichtbar an die Fahnenstange, an der bereits andere Gesuche ihren Platz gefunden hatten. Das Pergament aber überschattete sie alle. Die großzügige und geschwungene Handschrift des Hauptmanns hob sich von den kleineren Anzeigen ab und würde so zumindest auffallen. Er seufzte schwer. Wenn nicht, dann würde er diese Kreatur weiterhin verfolgen müssen. Obwohl er wenig Lust darauf hatte, sich womöglich noch dieselbe Krankheit einzufangen, die es dahin gerafft zu haben schien. Er brauchte jetzt dringend etwas Ablenkung. Also machte er sich auf in den "Grünen Krug", wo er die Schankmaid zu treffen hoffte, die ihm schon die letzten Tage versüßt hatte. Ein zufriedenes Grinsen auf den Lippen ließ er die Fahnenstange hinter sich und begab sich ins Zentrum der Stadt."

So hängt das Pergament dort und wartet darauf, gelesen zu werden. Interessierte Helden würde es an die Grenzen zwischen den Westlichen Herzlanden und dem Norden führen, wo in der Stadt Lautwasser derzeit Ärger herrscht. Normalerweise eine friedliche Gegend hat die Stadt ein Problem, das es zu lösen gilt. Und ich habe eine kleine Kampagne, die es zu testen gilt. :)

Das Abenteuer spielt in den Westlichen Herzlanden, bzw. den Grenzgebieten zum Norden, noch vor der Spellplaque - demnach also 3.5 Edition. Es ist momentan noch im Aufbau begriffen. Ich würde aber sehr gerne testen, ob die Story so funktioniert und heraus finden, was verbesserungswürdig ist, um das in die endgültige Fassung einzuarbeiten. Am besten macht sich das natürlich vor allem in einem Spieletest. Der Test würde erst einmal nur die ersten zwei Kapitel umfassen und dürfte daher im Vergleich zu anderen Kampagnen relativ kurz ausfallen. Bei Bedarf und Interesse würde ich es auch zu Ende führen, aber zuerst würde ich sehr gerne erst einmal diese zwei Kapitel testen. Online lässt sich immer sehr schlecht sagen, wie viel Zeit diese in Anspruch nehmen würden, aber ich rechne bei einer regelmäßigen Postfrequenz von einem Post pro Tag mit höchstens zwei bis drei Monaten, falls zukünftige Versuchsratten nicht zuvor die Lust verlieren ;) .

Das erste Kapitel des Abenteuers ist mehr erzähltechnisch und wird kaum etwas an Kämpfen zu bieten haben. Deshalb wäre es schön, wenn sich Spieler fänden, die auch gerne schreiben, vor allem Posts auf denen sich aufbauen lässt. Da für die Spieler sehr viel Handlungsspielraum gegeben ist, ist natürlich auch Ideenreichtum gefragt, so dass sich aktiv eingebracht werden kann und sollte (nicht zuletzt auch mit Kritik, wenn etwas von meiner Seite aus besser gemacht werden könnte). Erst das zweite Kapitel bietet mehr Kämpfe an, wobei ich mich hier beschränken werde, da ich Kämpfe in einer Online-Kampagne oft recht schleppend finde. Letztlich würde ich mich hier aber den Bedürfnissen der Spieler anpassen :).

Für jene, die nach diesem Text noch nicht ausgeblendet haben, seien hier noch die Spielinformationen gegeben:
Das Abenteuer wird für vier bis fünf Spieler der vierten Stufe ausgelegt sein. Vorteile im Laufe der Kampagne werden vermutlich Kleriker, Druiden oder Waldläufer, Schurken und Kämpferklassen haben. Prinzipiell ist aber das Spiel für alle Klassen offen und ich wäre auch sehr darauf bedacht, jeden Charakter so gut es geht in das Spiel einzubinden und ihm auch eine Motivation zu seinen Handlungen zu geben. Hierzu ist ein schöner Hintergrund der Charaktere allerdings notwendig.
Angemerkt habe ich schon, dass es ein 3.5 - Spiel ist. Zugelassen wären hier alle Grundregelwerke und die Complete-Bücher. Bei anderen Büchern müsste zuvor bei mir angefragt werden, ob ich es besitze und ob ich gegebenenfalls die Klasse, den Zauber, den magischen Gegenstand etc. zulasse. Da das Spiel aber vermutlich nicht solange geht und ihr in den zwei Kapiteln nicht aufsteigen werdet, müsst ihr zumindest nicht zuweit vorausplanen, was den Charakter betrifft. Es sei denn, ihr möchtet ihn gerne in einem anderen Spiel später verwenden. :)

Voraussetzungen an die Spieler wären eine regelmäßige Beitragslaune (sprich: wenigstens 1 Post pro Tag, ganz gleich zu welcher Uhrzeit ;)) und Interesse an einem kurzen, aber mehr erzählerischen Kampagnenabschnitt, mit entsprechenden, schönen Posts. Außerdem müssten Interessenten damit leben, dass die Kampagne mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Ende hat, da es sich hier nur um einen Test handelt. Aber vielleicht gibt's ja auch noch Leute, die gerne was ausprobieren  :D

*räuspert sich, um das Publikum aufzuwecken* So, das war es dann erst einmal von meiner Seite. Es würde mich freuen, wenn sich der eine oder andere melden würde. Ansonsten wird der arme Soldat aus Lautwasser wohl demnächst kündigen...  :wink:


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