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Themen - Ginsengsei

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Fragen und Anregungen / Bugreport
« am: 05.07.2016, 22:55:12 »
Hallo Zusammen,,

http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8406.msg1010214#msg1010214

Wer kann bei diesem Posting den Spoiler öffnen ohne, dass die Seite crashed?

Lg,
Ginsengsei

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26. Tag des Monats Hida 1158

Im Bayushi Kyuden werden die Vorbereitungen für die Abreise gen Winterhof getroffen. Zwar waren die ersten Beamten und Höflinge schon vor einigen Wochen aufgebrochen aber die Umstände am kaiserlichen Hof scheinen günstig um die Rolle des Skorpion Clans in Rokugan weiter zu festigen.
Die begleitenden Soldaten sowie die Pferde und Träger stehen im Hof bereit. Dann endlich öffnen sich die Türen zur Eingangshalle des Bayushi Hauses, gefolgt von seinen Yojimbo tritt Bayushi Gokji heraus. Der oberste Abgesandte des Skorpion Clans schreitet zielsicher auf die Sänfte aus schwarzem Holz zu. Die beiden roten Vorhänge werden für ihn bei Seite gehalten und wortlos setzt er sich hinein. Pferde werden für die Samurai herbeigeführt. Dann setzt sich der Tross in Bewegung.
Am Tor wartet bereits eine weitere Sänfte. Auf den Bannern der Träger ist der Shosuro Skorpion und eine umrankte Jitte, das Zeichen der Clan Magistraten. Die beiden Sänften bleiben kurz nebeneinander stehen. Die Insassen wechseln ein Wort des Grußes dann eilen die beiden Züge aneinander vorbei. Die Sänfte der Shosuro Magistratin bleibt im Hof stehen. Aus den Toren schreitet ein Bayushi Magistrat um sie in Empfang zu nehmen. Als die beiden im Haus verschwinden, folgt ihnen Midori zusammen mit den anderen Bediensteten. Sie schreiten durch die Eingangshalle und folgen dann dem linken Korridor zu den Gäste und Empfangsräumen. Wie für die Bayushi Familie üblich wird dem Gast eine Bad zubereitet.

Übermüdet sitzt Midori neben einer weiteren Bediensteten und wartet darauf, dass ihre Dienste benötigt werden. In den letzten Tagen ist Midori kaum zu Rast gekommen. Sie musste neben ihren normalen Diensten immer wieder bei anderen Gelegenheiten aushelfen. Das Gespräch zwischen der Shosuro Magistratin und Bayushi Hideki findet hinter verschlossenen Türen statt. Doch anhand der Lautstärke und der Hitzigkeit in der die Worte gesprochen werden, lässt sich erahnen, dass dieser Besuch keines Wegs zur Pflege der Familienbande dient. Noch ehe Midori den Kopf heben kann, fliegt die Schiebetür auf und eine hochrote Shosuro stapft demonstrativ aufgebracht aus dem Raum.

Als Midori es wagt auf zu blicken, sieht sie einen grimmig drein blickenden Bayushi Hideki vor den noch dampfenden Teeschalen sitzen. Nachdem er so eine Weile gesessen hat, hebt er seinen Kopf und schaut Midori an. "Bring, Bayushi Rieko. Los, los worauf wartest du!"[1]
 1. Weiter gehts im nächsten Posting.

3
2. Tag des Monats Hida 1158

Zur Stunde des Drachens warten Masato und sein Gefolgsleute vor dem Teehaus. Fackeln erleuchten die Dämmerung und werfen groteske Schatten der Strohmäntel auf den Schnee. Der warme Atem, der bereitstehenden Pferde lässt kleine Nebelwolken aufsteigen.
Masato sitzt auf seinem Pferd. Links und Rechts von ihm Bayushi Kiyo und Yogo Noboru. Dahinter ein Trupp Doshin mit Fackeln, Speeren und Gepäck.

4
Skorpion Clan


Bayushi Familie

Bayushi Isamu:

Von seinem Onkel beauftragt den Tod seines Cousins auf zu klären.

Bayushi Miyoto:
Verwalter der Chuuou Provinz und Isamus Onkel

Bayushi Kenjo:
Isamus Cousin

Bayushi Rieko:
Isamus Schwester

Bayushi Ryo:
Verwalter und Wächter von Shimomura. Ein erfahrener Samurai.

Rokugo Ikari:

Yoriki und Begleiter der Gruppe zwischen dem See der Tränen und der verfallenen Festung.

Bayushi Benjiro:
Reisender Magistrat und Rokugo Ikaris angeblicher Meister

Bayushi Bishamon:
Gunso, stationiert am Beiden Pass.

Bayushi Mikawa:
Nikutei unter Bayushi Bishamon

Bayushi Tabuchi:
Nikutei unter Bayushi Bishamon

Bayushi Ryoto:
Von Rirrokzapt in der Miene erschlagen.

Bayushi Masato:

Junger Erfolgloser Magistrat

Bayushi Shino (Zange):
Mutter von Masato

Bayushi Tsubasa (Stachel):
Vater von Masato

Bayushi Kyo:

Zweite Yoriki unter Bayushi Masato

Bayushi Hirokazu:
Großvater Kikuchiyos

Bayushi Hirokazu = Bruder Kyozan:
Bruder von Kikuchiyos Großvater

Bayushi Kazuhiro:
Urgroßvater von Kikuchyio

Rokugo Yahiko:

Yojimbo von Masome

Bayushi Hideki:
Clan Magistrat der Bayushi Familie.

Shosuro Familie

Shosuro Tsuyoshi:
Ikaris Vater

Shosuro Aroru:


Shosuro Shinji:
Masomes Meister und Verwalter des Hantei Hauses in Ryoko Owari.

Shosuro Suzu:
Clan Magistratin, der Shosuro Familie.

Soshi Familie


Yogo Familie

Yogo Tjeki:

 
Yogo Akane:
Shugenja unter Yogo Tjeki

Yogo Noboru:
Erster Yoriki unter Bayushi Masato

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Off-Topic / OG auf dem Smartphone?
« am: 09.04.2014, 18:02:04 »
Hallo OGler,

ich habe mir überlegt ein Smartphone zu kaufen. Neben Mails/Browsing und gelegentlichem Skypen, möchte ich es vor allem fürs OG verwenden (Telefonieren mag ich eh nicht.)!

Darum meine Frage: Wer von euch geht öfters mit dem Smartphone ins Forum? Welches Smartphone verwendet ihr? Wie sind eure Erfahrungen? Was läuft gut - was stört/geht gar nicht und welches Modell würdet ihr zum Beiträge schreiben empfehlen?

Viele Grüße,
Ginsengsei

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Der Weg zum Hotei Seidoi[1]



1. Tag des Monats Hida 1158
Mit gesenkten Köpfen stapfen die Ashigaru durch den Schnee. Konnte sie anfangs der Anblick des Glücksaffens noch aufheitern scheinen sie sich nun bereits daran gewöhnt zu haben. Auch die Anstrengungen des Marsches und der Anblick ihres aufgebahrten Herrens lassen einfach keine frohe Wanderstimmung aufkommen. Immerhin hält die von ihnen konstruierte Bare!
Isamu schreitet neben seinem Pferd, welches von Takumi geführt wird. Direkt neben ihm schreitet Kikuchiyo, die beiden bilden die Spitz der Gruppe.

Aufgrund der Bare und der müden Beine, kommt die Gruppe nicht weiter als ein paar Meilen ehe sie direkt eine Pause einlegen muss. Nun werden alle Vorräte heraus gekramt und gierig herunter geschlungen. Während Isamu noch an seinem getrockneten Reiskuchen isst kommt ihm ein Gedanke. "Cousin Kikuchiyo, sagt.. hattet ihr nicht einen Onkel erwähnt.. entschuldigt vielmals doch Bayushi Hirokazu Position ist mir entfallen! Sagt wie ist er zum Hotei Seido gekommen und was macht er nun dort?" Isamu ist direkt und leugnet nicht sein Interesse weitere Verbündete gewinnen zu wollen.
 1. http://l5r.wikia.com/wiki/Hotei_Seido

7
Fragen und Anregungen / Downtime!
« am: 29.08.2013, 10:58:25 »
Hallo Daishy,

Der Server war heute nicht erreichbar. Von ca. 8 Uhr bis 9.30 oder 10.. grob geschätzt.

Screenshot or it didn't happen:



Viele Grüße,
Ginsengsei

9
Fragen und Anregungen / Eine Persona zwei Accounts zuordnen?
« am: 22.04.2013, 08:24:07 »
Hallo Administrierende,

ich habe zwei Fragen:

Ist es möglich eine Persona zwei Accoutns zu zuordnen?

Oder ist es möglich eine Persona von einem Account zu einem anderen zu transferieren? (Bsp: Ich übernehme eine Persona für einen bestimmten Zeitraum (1 Jahr) und danach wandert sie wieder zurück an den ursprünglichen "Besitzer".

Die besten Grüße,
Ginsengsei

10
Hidden Moon Dojo[1]

28. Tag des Monats Shinjo 1158

Shosuro Shigeru hat bereits die halbe Nacht bei Sake und den beruhigenden Melodien der Shamisen im Haus des Tsubaki[2] Nektars verbracht. Aus den Nebenräumen dringt der unverkennbar süßliche Geruch von Opiumrauch an seine Nase und dumpf erhallen von Müdigkeit geschwängerte Sätze durch den Flur als plötzlich die Musik endet. Vor der Schiebetür hat sich eine Person nieder gekniet. Zarte Finger greifen nach der Tür und schieben sie sachte bei Seite. Eine junge Frau tritt durch die Tür und kniet sich erneut nieder um sich zu verbeugen: "Welche außerordentliche Freude euch wieder zu sehen Shosuro-sama!" grüßt ihn Ichisumi[3] und verbirgt dabei ihre Überraschung über den schlechten gesundheitlichen Eindruck den Shigeru auf sie macht. Ichisumi, eine der wenigen Geishas im Dienste des Versteckten Mondes Dojos, musste damals um die 10 Jahre alt gewesen sein, als sie ihre Ausbildung begann und Shigeru das Dojo verlies. Heute viele Jahre später ist sie eine stattliche Frau geworden. Nachdem auch Shigeru sie begrüßt hat, steht sie auf und bittet ihn ihr zu folgen. Gemeinsam gehen sie in ein kleines Nebenzimmer dessen Boden ist mit seidenen Kissen bedeckt und von der Decke hängen drei Laternen aus weißem Reispapier, die ein warmes Licht in den Raum werfen. An den Wänden hängen Bilder von Geishas[4] und auf einem kleinen Schrank steht ein Tablett, auf dem zwei Pfeifen und eine kleine Dose und ein Schälchen stehen von dem feiner Rauch aufsteigt. Ichisumi bittet Shigeru ein zu treten dann schliesst sie die Tür und tippelt in die Mitte des Raumes. Vorsichtig legt sie eines der großen Kissen bei Seite, rollt die sich darunter befindende Reismatte auf und öffnet eine kleine Falltüre. Dann steht sie auf und holt aus dem kleinen Schrank eine Kerze, welche sie mit Hilfe der sich im Schälchen befindenden glühenden Kohle entzündet. "Hier, nehmt die Kerze. Yogo-sensei erwartet euch." Shigeru nickt dankend und nimmt die Kerze entgegen dann verschwindet er durch die Öffnung im Boden.

Er kennt den in Stein gehauenen Tunnel noch sehr gut, insbesondere in den ersten Jahren seiner Ausbildung hat er ihn viele Male betreten. Zügigen Schrittes eilt er nun im Schein der Kerze zur ersten Abzweigung. Ab da beginnen die Gemäuer des Dojos. Ab hier ist wieder alles beleuchtet und Shigeru löscht das Kerzenlicht und steckt die Kerze ein. Er erinnert sich, dass in der ersten Tür zu seiner linken, die alte Ayano sitzt und die Bekleidungen für jeglichen Anlass bereit hält. Der nächste Raum war das Arbeitszimmer von Sadao dem Meisterfälscher. Auch hier hatte Shigeru bereits das ein oder andere Dokument erhalten. Während er den Gang entlang zu den in den Stein geschlagenen Stufen läuft hört er von Oben Schritte ihm entgegen kommen. Es ist Shosuro Tuyoshi[5]. Shigeru erinnert sich gut an Tuyoshi, er war damals einer der jüngeren Meister gewesen, was ihn jedoch keineswegs weniger streng oder beliebter bei seinen Schülern machte. Shosuro Tuyoshis finstere Miene kann auch nicht von seiner Maske verdeckt werden. "Shosuro-san, ich sehe ihr seid unserem Ruf schnellst möglich gefolgt!" grüßt er Shigeru. "Folgt mir in das Besprechungszimmer von Yogo-sensei." Er dreht sich um und geht die Treppenstufen wieder nach oben. Dann greift er über sich und schiebt die Decke bei Seite. 'Die Skorpion Schale' schiesst es Shigeru durch den Kopf und er erinnert sich an die Schale mit dem schwarzen Skorpion[6] in dessen Höhle sich der eiserne Ring zum betätigen des Öffnungsmechanismus befindet. Die beiden treten durch die Öffnung und befinden sich nun in einem der vielen kleinen Nebenzimmer des Dojos. Als Tuyoshi die Öffnung wieder schliesst kann Shigeru nun die fünf auf fünf Fuss große Schale mit dem prächtigen Tier sehen, wie es seinen Stachel nach den beiden Störenfrieden stellt.

Der lange Flur des Dojos ist nur spärlich beleuchtet und ein wesentlicher Bestandteil des Trainings für die jungen Schüler. Shigeru kommt darum nicht umher den ein oder anderen Blick in die dunklen Ecken an der Decke zu werfen um vielleicht einen unerfahreneren Schüler zu entdecken. Doch diese Genugtuung sollte ihm in dieser Nacht zumindest verwehrt bleiben. Ganz am Ende des Flurs ist eine große Doppelschiebetür. Das Zimmer von Meister Yogo Tjeki.[7] "Yogo-sensei, euer ehemaliger Schüler Shosuro Shigeru." kündig Tuyoshi Shigerus Besuch an. "Tretet ein." erfolgt die Einladung des Großmeisters von drinnen und Tuyoshi und Shirgeru treten durch die Doppelschiebetür und verbeugen sich tief vor Yogo Tjeki, der in eine schwarzen Kimono mit rot goldenen Stickereien vor einer Schale mit schwarzem Pulver sitzt. Ganz wie Shigeru ihn in Erinnerung hat, scheut Yogo Tjeki nicht aus Höflichkeit davor zurück direkt zu sein. "Du siehst keinen Deut besser aus als, mir dein Zustand beschrieben wurde Shosuro-kun. Dennoch hatte ich keine Zweifel, dass du es zurück zum Versteckten Mond schaffen würdest und hier bist du also!" Yogo Tjeki scheint tatsächlich erfreut denn unter seinem langen schwarzen Schnautzbart zeigt er ein Lächeln. "Das Dojo braucht deine Hilfe. Vor mehr als 20 Tagen ist die Maske eines unsereres Informanten Bayushi Kenjo am Namida no Mizuumi gefallen. Wir schickten Shosuro Ikari.." er blickt zu Tuyoshi, der seinen Haupt gesenkt hält. "um die Spuren die zu unserem Dojo führen zu verwischen. Er sollte auch in Erfahrung bringen was Kenjo über die Aktivitäten des Schwarzen Lotus Kartells in dieser Region herausgefunden hatte. Aus unsichereren Quellen heisst es, dass das Schwarze Lotus Kartell[8] Konkurrenz aus den eigenen Reihen bekommen hat und man den Schmuggel zwischen Skorpionland und dem Land des Kranich Clans zu intensivieren plant. Wie ihr euch denken könnt, sind diese Entwicklungen von großem Interesse für den Clan! Leider hat sich Shosuro Ikari jedoch nicht mehr von seinem Auftrag zurück gemeldet und wir müssen von seinem Scheitern ausgehen." In Yogo Tjekis Stimme ist keinerlei Unmut zu erkennen. Offensichtlich hat er schon zu viele Scheitern gesehen um sich dieser Realität nicht bewusst zu sein. "Findet heraus was Ikari herausgefunden hat, was mit ihm passiert ist und viel wichtiger was mit der Splittergruppe des Schwarzen Lotsu Kartells auf sich hat!" Er macht eine kleine Pause, nicht um die Möglichkeit einer Antwort zu geben sondern um etwas von dem schwarzen Pulver in der Schale, in das Feuer einer Kerze zu werfen. Sofort entflammt die Luft um die Kerze zu einem kleinen Feuerball und lässt Tjekis dunkle Augen aufblitzen. "Wenn diese ganze Geschichte eine Prise Gaijin Pfeffer[9] enthalten würde, wäre dies eine äußerst wertvolle Information." Er blickt wieder zu Shigeru: "Der eigentliche Auftrag kommt von Shosuro Aroru. Einer seiner Beamten wird euch empfangen und wohl auch einige Begleiter für die Reise stellen." Yogo Tjeki blickt zu seinem ehemaligen Schüler: "Ihr werdet euch morgen auf den Weg nach Shiro Shosuro machen. Stattet vorher Sadao einen Besuch ab. Er wird sich freuen euer schmales Gesicht wieder zu sehen und du weisst doch wie groß seine Begeisterung für das Erstellen der detailverliebten Reisepapiere für das Kranich Land ist." Erneut macht er eine Pause, streicht sich über den Schnautzbart: "Shosuro-kun, ich erwarte nichts Geringeres als die Wiederherstellung meines Vertrauens in die Fähigkeiten meiner Schüler. Bist du der Aufgabe gewachsen?"
 1. Hidden Moon Dojo
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Ryoko Owari Toshi[1]

28. Tag des Monats Shinjo 1158

Shosuro Masome steht auf der Brücke des ertrunkenen Froschs und betrachtet den dunkelbraunen Strom des Kawa no Kin,[2] wie er mit seiner rohen Kraft, Schlamm und Geröll aus den Bergen durch den engen Kanal der Stadt der Lügen presst. Selbst in den frühen Morgenstunden, hängt der süßliche Geruch der Opiumpfeifen noch immer über diesem Teil der Stadt. Die Straßen sind jedoch wie leer gefegt. Nur ab und an wandelt wieder eine dieser menschenunwürdigen Gestalten durch die Seitengassen, auf der Suche nach einem Platz zum verweilen. Auch Masome ist auf der Suche nach so einem Ort auf der Brücke angelangt. Er hat das Haus Hanteis noch im Dunkeln verlassen und trägt entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten nur einfache Kleidung die ihn kaum von einen Hinin[3] abheben. Nur wer ganz genau hinsieht kann darunter noch die Wölbung des Wakizashis samt Saya[4] erkennen. Sich unauffällig an das Geländer der Brücke lehnend, beobachtet er wartend, den Weg zum Westtor. Dies ist schon seit jeher eines der Haupttore für die vielen Händler und ihre Waren, welche täglich nach Ryoko Owari Toshi strömen. Noch ist alles ruhig doch nach weniger als einer halben Stunde, scheinen wie aus dem Nichts bereits die ersten Träger mit ihren Karren auf zu tauchen. Mittlerweile ist eine ganze Stunde verstrichen und in Masome wächst die Unruhe. Sensei Shosuro-sama wird ihn doch hoffentlich nicht einer weiteren dieser versteckten Prüfungen unterziehen wollen? Dann endlich erscheint ein kleiner buckliger Mann unter dem Torbogen. Auf seinem Rücken thronen mehr als ein Dutzend hölzerner Käfige. Als er näher kommt, kann Masome auch schon das aufgeregte Gurren hören. "Guten Morgen, weitgereister Herr." spricht ihn Masome an. Der alte Mann lächelt etwas verdutzt und erwidert dann den Gruß.  "Gebt mir eure dickste Taube!" fordert ihn der Shosuro auf, noch ehe der alte Mann seine Ware überhaupt beworben hat. "Könnt ihr überhaupt bezahlen?" fragt der Alte misstrauisch. Masome hat den Koku bereits in der Hand gehalten als er auf der Brücke wartete und so drückt er dem Alten die Münze einfach in die Hand ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Der Mann blickt ungläubig auf den Koku in seiner Hand und dann wieder zum jungen Mann vor ihm. Masome zieht, die Taube erwartend, eine Augenbraue hoch. "Eure dickste Taube, alter Mann!" Der Händler nickt, greift nach einem der Käfige auf seinem Rücken und drückt ihn dem Shosuro in die Hand. "Werter junger Herr, tausend Dank für eure Großzügigkeit - ich bitte euch nehmt, auch gleich den Käfig mit." bedankt sich der Alte, verabschiedet sich mehrmals und eilt dann wackeren Schrittes weiter. Den Käfig in der linken Hand, blickt ihm Masome nach. Die Perfektion der Tarnung des alten Mannes hat ihn stutzig gemacht. Der Vogelhändler schien mehr wie eine Figur aus einer Geschichte als wie eine reale Person. Eilig verwirft er diese Gedanken wieder und begibt sich mit seiner Taube in Richtung des Hantai Hauses. Shosuro Shinji wird bereits auf ihn warten![5]
 1. http://l5r.wikia.com/wiki/City_of_Lies
 2. Golden River
 3. http://l5r.wikia.com/wiki/Hinin
 4. Schwertscheide
 5. 
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23. Tag des Monats Shinjo 1158

Während die anderen bereits am Feuer sitzen und sich im Reich der Träume von den Strapazen der letzten Tage erholen, schreitet Bayushi Isamu auf der Festungsmauer unruhig auf und ab. Er trägt seine Maske, seinen einfachen, dunkelroten Kimono, hinter seinem Rücken, ruht in beiden Händen sein Daisho. Immer wenn seine Füße vor die Grenzen des brüchigen Mauerwerks stoßen bleibt er gezwungenermaßen stehen, lässt seinen Blick in die Ferne Dunkelheit eilen und macht dann auf der Stelle kehrt um den gleichen Weg wieder zurück zu schreiten. Mit jeder Stunde die vergeht, nährt sich die Hoffnung Isamus auf eine ruhige Nacht. Als er merkt wie ihn die Müdigkeit wie kalte Schauer überkommt, hält er noch einen Augenblick inne und betrachtet den runden, weiss glänzenden Mond wie er einsam durch die Wolkendecke blinzelt und die alte Festung in ein Spiel aus Licht, Schatten und totaler Dunkelheit wirft. Als sich Isamu an dem Schauspiel satt gesehen hat, verlässt er die Festungsmauer und steigt die Stufen hinab in den Innenhof. Auf der gegenüberliegenden Seite stehen die Yaks dicht gedrängt in einer Ecke. Unruhig scharren sie mit den Hufen und wecken so Isamus Aufmerksamkeit.

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Ob es Kiku schwer fällt den Hof seines Großvaters zu verlassen, das kann er nicht sagen. Zu aufgewühlt ist er noch von den Erlebnissen der letzten Tage. Er weiss nur so viel: Es ist wichtig den nächsten Schritt zu tun. Einen Fuß vor den anderen setzend, begibt sich Bayushi Kikuchiyo also auf den Weg zum Hotei Schrein um den Bruder zu finden und mehr über den Verbleib seines Vaters Katanas zu erfahren. Neben ihm trabt ein noch sehr junges Pferd welches er bei seinem Nachbarn gegen das Versprechen es wieder zu bringen und als Pacht für des Großvaters herunter gekommenen Hofs, hat er es eintauschen können. Es war kein gutes Geschäft gewesen, für beide Seiten. Denn das Pferd ist noch zu jung um beritten zu werden und der Hof des Großvaters würde erst wieder im nächsten Jahr eine Ernte einfahren können. Immerhin trägt das Pferd aber Kikuchiyos spärliches Reisegepäck und der junge Samurai kann wesentlich unbeschwerter seines Weges gehen.

Einen Monat ist Kiku nun schon unterwegs und es wird noch weitere drei Wochen dauern bis er den Schrein erreicht. Immer wieder wird er aufgrund von Formalien aufgehalten, muss sich und sein Reiseziel erklären und Zeit und Geld investieren um die benötigten Reisepapiere und Erlaubnisse zu bekommen. Der Vorteil der offiziellen Wege, sind die Sicherheit und das schnelle Vorankommen. Die Nachteile sind die Kontrollen und die Kosten. Insbesondere die kleineren Händler haben darum meist die Wahl ihr Leben abseits der offiziellen Routen zu riskieren oder sich von korrupten Beamten die letzten Kokus aus der Tasche ziehen zu lassen. Die meisten entschieden sich für letztere Variante denn der größte Gewinn ist nichts wert wenn man ihn nur für die eigene Bestattung verwenden kann. Auf seiner Reise ist der junge Samurai bei den meisten Händlern ein gern gesehener Begleiter. Denn er ist bescheiden und ein Freund der Geselligkeit und so kommt es öfters vor, dass er für Speis und Trank sich in die Dienste der Händler stellt und diese auf ihrer Reise vor eventuellen Gefahren beschützt.

So trifft er auch auf eine Händlerin und ihre fünf Träger, welche einem sehr alten Ashigaru begleitet werden. Während zwei der Träger Säcke mit Reis transportieren, ein dritter Eisenwaren, der vierte das Reisegepäck, fällt Kiku sofort der fünfte Träger ins Auge, denn auf seinem breiten Rücken lastet schwer, ein großes, hölzernes Fass. ‘Ach wie gut wäre es doch, das endlose Regenwetter der letzten Tage bei einem heißen Stein auf dem Bauch[1] zu vergessen!‘ denkt er sich. Verlockt durch die Chance auf einen edlen Tropfen Sake  abseits von Zivilisation und einer Sake-Schenke, gibt sich der junge Samurai die größte Mühe seine Dienste Veil zu bieten. Die Händlerin scheint zunächst wenig erfreut noch einen auf dem Weg zu ihrem Handelsziel durchfüttern zu müssen, doch der Bayushi prahlt und protzt in bester Krebsmanier wie er jeden Feind in die Flucht schlagen würde und so willigt die Händlerin am Ende ein. Nur dem alten Ashigaru schien klar zu sein, dass Kiku es wirklich eher auf den Sake abgesehen hat und er quittiert die Aufführung des Samurais mit einem freundlichen Lächeln.

Als der Abend naht wird das Lager am Wegrand errichtet und auch der fünfte Träger darf nun seine Last absetzen. Voller freudiger Erwartung setzt sich Kikuchiyo auf einen Baumstumpf, stützt sich auf sein großes Schwert und beobachtet die Vorbereitungen des Lagers. Als das Feuer brennt und die erste warme Mahlzeit gereicht wird kommt man ins Gespräch. Kiku der sowieso nur ungern seine Maske trägt, legt diese bei Seite und spricht offen über die Erlebnisse auf der Reise und seinen verstorbenen Großvater während der Ashigaru unter dem wachsamen Blick der Händlerin das Fass öffnet und einen kleinen Kessel mit Sake füllt um ihn über dem Feuer zu erhitzen. Die doch schon ansehliche Runde, hockt dicht gedrängt am Feuer um die Nässe aus der Kleidung zu bekommen und  die kalten, geschundenen Knochen zu wärmen. Als dann endlich der Sake gereicht wird reibt sich nicht nur Kikuchiyo erwartungsvoll die Hände und als dies den Händereibenden auffällt, schenkt man sich ein Lächeln. Auch wenn die Händlerin selbst den ganzen Tag keine einzige Last getragen hat, so ist sie doch gegenüber ihren Trägern, äusserst großzügig denn sie dürfen am selben Feuer sitzen und ebenfalls vom heißen Sake trinken. Kikuchiyo schätzt dies an der ihm unbekannten Frau. Nicht so begeistert ist er von ihrer Verschwiegenheit doch er respektiert ihren Wunsch und genießt den heißen Sake und den immer gesprächiger werdenden alten Ashigaru. Man trinkt und lacht und vergisst das scheussliche Wetter und die Strapazen des Weges. Zu später Stunde als die Handelsfrau und die Träger bereits schlafen und der Ashigaru bereits den zweiten Kessel aufsetzt, erzählt Kiku ihm vom Zweck und Ziel seiner Reise. Der alte Mann hört aufmerksam zu -  der Hotei Seido war nicht ganz das Ziel ihrer Handelsroute aber wenn Kikuchiyo einen Umweg nehmen würde, könnte er sie noch weiter begleiten. Nachdem ein Sake Becher zum anderen kommt und der alte Ashigaru von den großen Gefahren und Überfällen in den Bergen berichtet, trifft Kiku einen voreiligen Entschluss. „Ich werde mitkommen, alter Freund! Euer Sake ist gut und die Möglichkeit in so vortrefflicher Gesellschaft zu reisen bietet sich nicht zweimal im Leben!“ Die Vereinbarung wird mit einem weiteren Becher Sake gefestigt und mit schweren Schädeln begeben sich die beiden zur Nachtruhe. Eine Wache brauchen sie nicht, denn der alte Ashigaru schnarcht innerhalb kürzester Zeit, lauter als der Donnerdrache.
Nach fünf weiteren Tagen erreicht die Gruppe das kleine Bergdorf. Vor ihnen macht der Weg[2] nun eine Biegung nach rechts und die Reisenden stehen vor einer Treppe über der ein großes rot hölzernes Tor steht auf dessem Gibel man eine Skorpion Abbildung erkennen kann, die in beiden Zangen jeweils ein Bündel Reis trägt. Darunter steht in großen geschwungenen Lettern der Name des Dorfs: Shimomura. Der Ashigaru und Kiku gehen voraus, dahinter folgt die Händlerin mit ihren Trägern. Oben angekommen treten die sie durchs Tor. Vor ihnen erstreckt sich Shimomura, dicht an dicht sind die Bauernhäuser aufgereiht wie an einer Perlen Kette. Die Dächer sind steil und mit Reisstroh bedeckt, welches über die Jahre grau geworden ist. Aus den meisten Kaminen tritt grauer Rauch hinaus in die Dämmerung. Es ist schon Abend und aus den Häusern kann man nur noch vereinzelt Stimmen hören, da die meisten Bewohner wohl schon schlafen.

Am Ende der Straße kann man schon das Haus des Bayushis erkennen. Es ist bedeutend größer als die Häuser der Bauern und schon am rot hölzernen Tor kann man erkennen dass hier der Verwalter des Dorfes wohnen muss. Auf beiden Seiten des Eingangs befinden sich kleine Kies Inseln in deren Kies mit perfekter Linienführung konzentrische Kreise gezeichnet wurden. Die Inseln wiederum sind umrandet von Moosausläufern,[3]  in deren Zentren einige Bonsai Bäume stehen. Als die Gruppe das Tor erreicht werden sie von Bayushi Ryo persönlich in Empfang genommen.
Offensichtlich hatten scharfe Augen und flinke Zungen bereits von ihrer Ankunft gekündet. Bayushi Kiku greift schnell zu seiner Maske um sein Gesicht zu verdecken und dem Verwalter über Shimomura, eines Skorpions würdig, gegen über treten zu können. Bayushi Ryo ist ein Mann mittleren Alters, er trägt einen grauen Umhang mit einem roten Saum und auf seiner Brust prangt das Bayushi Mon. Sein Körperbau wirkt äusserst kräftig doch seine Haltung ist die eines gebrochenen Mannes, auch wenn er dies zu verbergen versucht. Bayushi Ryo trägt sein Haar zu einer Art Dud nach hinten hoch gesteckt, es ist bis auf einige graue Ausnahmen pechschwarz. Die Untere Hälfte seines Gesichts ist verdeckt von einer schwarzen Porzellan Maske eines nach unten verzogenen Mundes, welche auf Höhe der linken Backe gesplittert ist. An dieser Stelle kann man noch immer eine Narbe von der Größe eines kleinen Fingers erkennen. Über der Maske blicken ein paar kühle, graue Augen auf die Gäste herab.

Der Empfang bleibt sehr formal, fast gar so als ob Bayushi es müde wäre, sich mit den Gästen ab zu geben. Um das klassische Bad kommt Kiku aber nicht herum und auch die Händlerin wird entsprechend versorgt. Offensichtlich scheint Sie ein bekannter, wiederkehrender Gast zu sein denn man begegnet einander mit wohlwollender Vertrautheit. Nach dem Bad tritt Kikuchiyo heraus in den schön angelegten Garten und lässt seine Gedanken schweifen während er scheinbar ziellos dem kleinen mit Kies gestreuten Pfad folgt. Bei jedem Schritt knirscht der feine Kies im Rhythmus der Bewegung. Er setzt sich auf die Bank und Blickt auf den kleinen angelegten Teich. Kein einziger Fisch schwimmt mehr darin[4], nur die erbraunten Blätter des Quittenbaums. Ein Rascheln über ihm weckt seine Aufmerksamkeit und als er nach Oben blickt, schaut er in zwei glühend gelbgrüne Augen die ihn eindringlich mustern. Eine Katze mit schwarzbraunem Fell hat direkt über ihm auf einem Ast Platz genommen und blickt ihn kühl und herausfordern an, so als ob sie ihm mitteilen will, dass dies ihr Garten ist und er besser wieder verschwinden soll. Einen Moment lang harren die beiden der Situation dann ertönt ein kleiner, erlösender Gong, das Zeichen sich für die Mahlzeit zu versammeln. Bayushi Kikuchiyo steht von der Bank auf, die Katze über ihm macht einen Buckel und bleckt ansatzweise ihre Zähne. Kiku kann einen Angriff des Haustigers elegant umgehen, indem er sich langsam zurück zieht und dann den Vorraum zum Speiseraum betritt.

Der Abend nimmt einen unspektakulären Gang, nachdem die Geschenke abgelehnt und ausgetauscht wurden, man getrunken und gegessen hat und abermals ausführlichst die Verwandtschaftsverhältnisse geklärt hat, kommt man auf andere, vermeintliche Nebensächlichkeiten zu sprechen. So berichtet Bayushi Ryo in trunkener Melancholie vom Leid und Freud des Verwalterdaseins und dem Wehmut der ihn überkommt wenn er an die alten Zeiten denkt. Zeiten in denen er mit spitzer Zunge und scharfer Klinge den feinen Unterschied machte! Die Gäste hören aufmerksam zu und nach dem Bayushi Ryo seine Erzählungen beendet hat und eine Weile der angemessenen, stillen Betroffenheit vorrüber ist, erhebt zum ersten Mal die Frau das Wort. Natürlich vergisst sie es nicht abermals zu erwähnen wie dankbar man für die Gastfreundschaft ist und wie tief man in der Schuld des Gastgebers steht. Kikuchiyo ist beeindruckt von ihrer geschliffenen Sprache, ihrer Exaktheit und Beachtung der Etiquette und irgendwie wird er das dumpfe Gefühl nicht los, dass er hier nicht an eine ganz normale Händlerin geraten ist. Wenn er ein wenig mehr Fingerspitzen Gefühl hätte wäre ihm auch nicht entgangen, dass der Gastgeber gegenüber der Händlerin doch zuvorkommender war als es eigentlich üblich ist. Aber dafür hat der junge Samurai kein Gespür.

Eine der Bediensteten, welche zuvor das Essen gebracht hat, begibt sich auf die rechte Seite des Raumes um dort auf einem kleinen Kissen Platz zu nehmen. Neben ihr liegt eine Shamisen welche sie ergreift und mit gekonnten feinen Fingern zum erklingen bringt.[5] Die Lüft füllt sich mit dem sanften, vibrierenden Summen der Saiten und die drei Anwesenden schweigen bedächtig. Sie schweigen auch noch als die junge Frau ihr Stück schon lange beendet hat. Müdigkeit steht in die Gesichter der Gäste geschrieben und Bayushi Ryo erhebt nun das Wort: "Mei, führe die Gäste zu ihren Schlafplätzen und kümmere dich um ihr Wohlergehen!" Dann wartet der Bayushi bis sich die beiden vor ihm verbeugt haben und verabschiedet dann seine Gäste.

Am nächsten Morgen wird Kikuchiyo von der selben Katze geweckt die ihn auch schon im Garten beobachtet hat.
 1. Umschreibung für heißen Sake
 2. 
 3. 
 4. Yuki hat alle Fische bei ihrem Besuch erledigt!
 5. 

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Off-Topic / OG Writer's block!
« am: 18.10.2011, 23:59:53 »
Hallo liebe Oglerinnen und OGler,

was tut ihr gegen eine Schreibblockade? Hat sich irgendwas bewährt? Hilft es etwas Distanz zu gewinnen und zu pausieren? Oder wird dann die Hürde noch größer?

Grüße,
Ginsengsei

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