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« am: 21.03.2014, 14:07:09 »
Hier wir der gemeinsame Hintergrund der Gruppe ausgearbeitet.
Der erste Schritt wird sein, dass Wünsche bezüglich des Hintergrunds gesammelt werden. Was wollt Ihr in jüngster Zeit als Gruppe erlebt haben?
Der zweite Schritt wird sein, dass sich jemand freiwillig meldet, der eine erste Version des Hintergrunds schreibt. Kann aber auch ich machen.
Der dritte Schritt wird sein, dass der Hintergrund von allen Mitspielern überarbeitet und ausgeschmückt werden kann. Gebt bitte an, wenn Ihr daran schreibt, so dass es nicht zu Überschneidungen kommt.
Sie hatten sich etwas aus den Augen verloren, aber genau nach einem Jahr hatten sie sich wieder gefunden. Sie hatten sich nicht wirklich verabredet, sondern sie waren einfach auf gut Glück in ihre frühere Stammtaverne, den "verfallenen Turm", gekommen, in der Annahme, dass die anderen vielleicht denselben Gedanken gehabt hatten. Tatsächlich hatte sich der Tag fest eingebrannt und es waren alle gekommen, mancher war sogar aus einem anderen Land angereist. So saßen sie nun beisammen. Jeder hatte einen großen Krug Bieres der Hausmarke vor sich stehen (was im Falle des verfallenen Turm bedeutete, dass es auch keine Alternative gab). Sie hatten sich einiges zu erzählen. Was sie in der Zwischenzeit so gemacht hatten, wo sie sich rumgetrieben hatten, wer vielleicht schon eine Familie gegründet hatte (wirklich keiner?) und bei wem das Schwert oder der Dolch noch immer so scharf war, wie eh und je. Eine ganz gute Stimmung entstand. Mittlerweile hatte sich auch Brandis dazugesellt, welcher die Gruppe noch aus Akademiezeiten her kannte.
Dann jedoch, zu etwas vorgerückter Stunde, wurden die Gespräche ernster. Es drängte die Gefährten, jenes anzusprechen, weswegen sie alle hier waren: es war der Todestag von Sala. Vor genau einem Jahr war sie gestorben, bei ihrem letzten gemeinsamen Abenteuer. Es war ein trauriger Verlust gewesen und an weitere Abenteuer war damals nicht zu denken, weshalb sie sich verloren hatten.
Man tauschte Erinnerungen aus und sprach darüber, was Sala immer so getan und immer gesagt hatte. Es war Brandis, der wiederholt darauf drängte, die ganze Geschichte zu hören. Nachdem sie Blicke ausgetauscht hatten, war es schließlich Galumaw, der anfing:
"[b]Nun, das ist etwas mehr als ein Jahr her. Wir hatten damals von Salyndra Shaern, der Hohepriesterin des Oghma Tempels, den Auftrag bekommen, in den Bergen im Nordosten von Niewinter nach dem Verbleib einer Karawane zu forschen. Diese war schon seit Tagen überfällig und es gab keine Spur von ihrem Verbleib. Es gin insbesondere auch um ein gewisses, magisches Artefakt, welches im Tempel untersucht werden sollte. Sie gab uns eine Karte, auf der die üblichen Handelsrouten eingezeichnet waren und so machten wir uns auf die Suche. Wir begaben uns dann in die Berge - Himmel war das eine miese Kälte dort! - und fanden schließlich auch Spuren von Pferden und Wagenrädern. Es schien ganz so, als ob die Pferde und die schwer gerüsteten Wachen den Pfad verlassen hatten und die Handelsleute zurückgeblieben waren. Es musste wohl ein perfide geplanter Hinterhalt gewesen sein, da wir auch einige Leichen der Händler bei der Karawane fanden - und etwas weiter auch die Leichen der Wächter. Es war offensichtlich, dass die Karawane von zwei Gruppen von Feinden angegriffen wurde, eine Gruppe, die sich um die Wächter kümmerte und eine, die die Karawane überfiel.[/b]"
Vianesca fiel ihm ins Wort: "[b]Zumindest am Anfang dachten wir, dass es zwei Gruppen handeln musste, die mit einander zusammenarbeiteten. Als wir uns die Leichen aber näher ansahen, fiel uns auf, dass sie durch ganz verschiedene Waffen ums Leben gekommen sein mussten. Die Wächter waren offensichtlich durch schwere Hiebwaffen ums Leben gekommen, wahrscheinlich Äxte. Wir fanden auch eine zerbrochene Axt unweit der Leichen. Einige der Händler waren aber dann auch durch roh gefertigte Pfeile ums Leben gekommen. Unter den Leichen fanden wir zudem auch zwei Orks, ebfalls erschossen. Spätestens jetzt war uns klar, dass Orks die Karawane überfallen hatten und dann durch eine andere Gruppe überrascht worden war. Wir waren uns aber auch sicher, dass zumindest einige der Händler überlebt haben mussten. Wir fanden Fußspuren, die tiefer in das Bergland führten.[/b]"
Donald führte die Geschichte weiter: "[b]Die Sache lässt mich bis heute noch nicht los. Wie ihr wisst, glaube ich, dass mein Onkel Jorgen die Karawane begleitete. Er war immer mit dieser Gilde unterwegs gewesen. Seinen Leichnam haben wir nie gefunden. Ich bete, dass er noch am Leben ist.[/b]" Donald schien einen Moment nachzudenken. "[b]Außerdem war da noch etwas. Die Angreifer hatten die Fässer und Truhen zerschlagen. Überall war das Bier ausgelaufen. Einen Überfall können wir also ausschließen. Doch warum hatten die Angreifer die Fässer zerschlagen? Hatten sie etwas gesucht? War es das Artefakt, dass sie suchten oder etwas anderes? Gal, sagtest Du nicht, dass auf den Fässern das Zeichen eines Händlers aus Niewinter eingebrannt gewesen war?[/b]"
"[b]Ja genau. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass in der Stadt über den Überfall groß gesprochen wurde, ganz so als ob der Händler seine Fässer und Truhen nicht vermisste. Oder als ob er nicht wollte, dass die Sache bekannt wurde.[/b]"
"[b]Was ist dann passiert?[/b]", fragte Brandis ungeduldig. Ihn schien die ganze Geschichte ziemlich zu erregen.
"[b]Nun, wir sind natürlich den Fußspuren gefolgt.[/b]", sagte Vianesca.
"[b]Oder seid zumindest irgendwelchen Spuren hintergelaufen.[/b]" rumpelte Bärs tiefe Stimme, mit einem polternden Lachen. [b]" "Bär hat den Haufen gerade noch davon abhalten können, in ein Hochmoor zu trampeln. Bär war selbst auf Schweinsnasenhatz. Also hat Bär den Haufen also genommen und...[/b]"
Bär unterbrach sich und nahm erstmal einen tiefen Zug, Zeit genug für Vianesca erneut die Rede an sich zu reißen. Für sie war die Stimme des Zwerges seid je her unangenehm, zu harsch, ohne Melodie, ohne Gefühl für die Sprache die so offensichtlich nicht seine Muttersprache war. [b]"Hast uns zum Lager der Orks geführt. Es müssen so an die zwanzig..."[/b],
Gal blickte kurz aus seinem Bierkrug auf, "[b]Mindestenst!"[/b]
"[b]... Orks gewesen sein und[/b]"
[b]"... Vergiss nicht die Söldner![/b]"
[b]"Wir konnten auch ein Zelt mit Menschen in Rüstungen erkennen. Offensichtlich Söldner, und wie es die Natur der Sache vermuten ließ, diejenigen, die die Orks auf unsere Handelswege angesetzt hatten.[/b]" fuhr die Bardin ungerührt von den Worten Gals fort. Doch sie hatte den kurzen Blick den Gal ihr zugeworfen hatte verstanden, und fuhr daher etwas weniger detailiert fort, erkennend dass Gal wohl nicht wollte, dass jedem seine Rolle bei der Ausspähung des Lagers offenkundig wurd.
"[b]Es bedurfte nur ein wenig List, und das Orkblut begann zu kochen. Wir vermuten, dass ihr Anführer von einem der Menschen getötet worden war, und das sie sich ihnen aus reiner Furcht angeschlossen hatten. Doch war nun einige Zeit vergangen, und sie wollten sich nicht unterjochen lassen, oder der neue Anführer war nicht mehr im Lager. Auf jeden Fall war die Stimmung gereizt, und wir haben es ausgenutzt. Diejenigen die überlebt hatten und nicht geflohen waren,[/b]" ein Seitenblick zu Bär rief ihr das Brüllen der Raubkatze in die Erinnerung zurück, und die unausgesprochene Wahrheit, dass wohl zumindest kein Ork lange geflohen war, "[b]konnten uns und vor allem Sala, nichts in den Weg stellen. Ein Fels, unnachgiebig, mit einer Kraft und Energie, die selbst die unseres Bären in den Schatten stellte.[/b]"
Einig hoben die Gefährten ihre Humpen, und aus ihren Kehlen erklangen bestätigende Rufe. Es wurde getrunken, und es war ihnen anzusehen, dass sie Vianesca nur zustimmen konnten, aber auch wußten wie die Geschichte weitergehen würde.
"[b]Wir besiegten sie. Alle Söldner hatten im Nacken eine rote Rune eintätowiert. Und das es mehr als eine Rune war merkten wir als wir eine der Leichen befragen wollten. Rote Flammenzungen frassen den Körper bevor er uns antworten konnte.[/b]" Die Pause der Bardin hinterließ eine atemlose Stille im Raum und gerade als Brandis erneut fragen wollte fuhr die Bardin fort. "[b]Es brauchte nicht mehr das Gejammer des letzten lebenden Orks um zu verstehen, dass es wohl ein Magier war, dem die Söldner verpflichtet, und der die Orks eingeschüchtert hatte. Wir machten uns daran die Identität des Magiers herrauszufinden. Wir fanden einige Münzen aus Thay bei den Söldnern, was uns zumindest einen Hinweis gegeben hat. Außerdem war in dem Zelt noch die Kiste.[/b]" Diesmal war die Pause nicht spannungsgeladen, sondern es wurde geseufzt. Kein Schwert hatte ihm etwas entgegengesetzt aber diese Kiste. Im nachhinein war es für jeden leicht zu sagen, hätte ich, dann wäre nicht, und Gal sah ind en Augen seiner Gefährten ähnliches aufblitzen. Er hätte wissen müssen, dass eine Truhe mit goldenen Beschlägen gesichert sein mußte. Wer außer ihm hätte es wissen können? Und dennoch, er hatte seine Frieden gefunden, sich mit der Situation arrangiert.
Doch es war Manus der mit wohl temperierter Stimme das Wort ergriff und das aussprach, was in der Luft lag. [b]"Und Sala öffnete die Kiste. Von dem Zelt blieb nicht viel übrig, wir haben durch den Feuerball mehr gelitten als durch die Schwerter der Söldner oder die Äxte der Orks. Und Sala wurde von seinem weltlichen leiden erlöst. So Tempus will, sitzt er nun an seiner Tafel, er war Held, dass ist nicht abzustreiten."[/b]
Erneut hoben sich die Krüge. [b]"Auf Sala."[/b]