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Themen - Suilan

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D&D Classic Adventure Path / [IC] Iouns Träne
« am: 27.01.2013, 11:21:37 »
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Zurück in Fallcrest verloren Ramar und Lexi keine Zeit sondern begaben sich – Nebin im Schlepptau –  schnurstracks zum Erathistempel. (Leofe und Jared, denen man rasch auftrug, sich doch um die Unterkunft zu kümmern, standen plötzlich mit doppelt so vielen Gepäckstücken wie Händen da, was keiner der drei Davoneilenden bemerkte.)

Der Tempel war ein beeindruckendes Gebäude: die zehn Meter hohe Marmorkuppel wölbte sich über einem kreisrunden Gebäude von doppeltem Durchmesser, an welches sich ein ringförmiger Park anschloss. Hier herrschte nicht die Natur, sondern die strengen Gesetze der Geometrie. Die Bäume waren kegel-, kugel, säulen, oder pyramidenförmig gestutzt, während die Blumenrabatte mit vielfarbigen, oft in einander verschachtelten, aber stets ordentichen Dreiecken, Quadraten, Rauten, Drachen und gleichschenkligen Trapezen das Auge erfreuten oder aber gegen den Willen des Betrachters beeindruckten, je nach Auffassung desselbigen. Eine natürlich gewachsene Pflanze suchte man jedenfalls vergeblich.

Ramar betrachtete die künstliche Vegetation kritisch. "Glaubt Ihr wirklich, dass man uns hier helfen kann?" wandte er sich an Lexi. "Die Priester hier scheinen sich mehr mit Kunst und Schein denn mit Natur und Heilung zu befassen."

"Und doch, auch dieser Schein trügt", sagte Lexi. "Die Hohepriesterin ist für ihre heilsamen Rituale bekannt. Selbst wenn sie nicht in der Lage sein sollte, uns mit dem Seelenstein weiterzuhelfen, so kann sie uns hoffentlich jemanden nennen, der in dieser Hinsicht mehr Erfahrung hat."

Lexi, Ramar und Nebin durchquerten den Park mit raschen Schritten und betraten kurz darauf das kühle Innere des Tempels, wo Ramar um eine Audienz mit der Hohepriesterin Dirina Mornbrow bat, in dringender Angelegenheit. Zur großen Überraschung des Akolythen, der diese Anfrage weiterleitete, ließ die Hohepriesterin die drei Gefährten sofort in ihr privates Studierzimmer bitten. Der Akolyth wurde entlassen, die Tür geschlossen.

Nach kurzer Begrüßung und Beglückwünschung zu vergangenen Taten: "Die Straßen sind so viel sicherer als vorher, dank Euch, und der Handel im Aufschwung", fragte Dirina endlich: "Und was führt euch zu mir?"

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