Mit der natürlichen Eleganz der Elfen bewegt sich die schmale Gestalt, welche etwas kleiner und schlanker als ein Mensch und in einen langen, nachtblauen Mantel, dessen Saum mit aus silbernem Faden gestickten arkanen Symbolen verziert ist, gekleidet ist. Schwingt dieser auf, so erkennt man, dass der Elf über seiner ansonsten schwarzen Kleidung, die aus hohen Stiefeln, einer geschnürten Lederhose, einem hochgeschlossenen Hemd und langen Handschuhen aus weichem Leder besteht, eine Art leichte Rüstung aus einem Euch unbekannten, weiß schimmernden Material trägt. Sein Gesicht, welches hinter einer schlichten  Maske aus glänzendem, hellem Stahl verborgen ist, liegt tief im Schatten der Kapuze, die er nie abzunehmen scheint.

Seine Stimme ist sanft und melodisch und hat einen leichten fremdartigen Akzent, welcher vage ans Elfische erinnert, den aber nur wenige genauer zuordnen können.
Nur wenn er die Laute, die er sonst auf den Rücken geschnallt trägt, zur Hand nimmt und zu einer seiner epischen Balladen ansetzt, die den Zuhörer in in fremde Welten entführen, hebt er seine Stimme über ihre gewöhnliche Lautstärke.
Seine sonstige Ausrüstung besteht aus einem einfachen, schwarzen Lederrucksack, einem eleganten, silbernen Gürtel, an welchem zwei kleine Beutel sowie ein schmales Rapier hängen und einer leichten Armbrust.

Als drittem Kind und einzigem Sohn einer adligen Drowfamilie wurde Daos von seinen Eltern nie allzu großes Interesse entgegengebracht. Zwar bestanden sie auf eine gewisse arkane Grundausbildung, doch lag ihnen die Schulung ihrer beiden älteren Töchter zu Klerikerinnen der Lolth weitaus mehr am Herzen als die Frage, was einmal aus ihrem Sohn werden sollte. Im Zweifelsfalle würde er in eine angesehene Familie einheiraten.
Von dieser Idee wenig haltend und auch keine Begeisterung für Lolth und ihre matriarchaische Gesellschaft empfindend, widmete sich der junge Drow in seiner Freizeit ganz der Musik und alten Legenden, welche bald zu seiner größten Leidenschaft wurden - sehr zum Ärgernis seiner Eltern.
So war es auch nicht verwunderlich, dass sich ihre Trauer sehr in Grenzen hielt, als sie eines Tages feststellen mussten, dass er gegangen war, nur seine Laute und ein paar weitere persönliche Dinge mitnehmend. Sie vernichteten schlicht und einfach jeglichen Beweis dafür, dass er jemals untern ihnen gelebt hatte, ja, waren fast dankbar, dass sie sich um diesen Schandfleck nicht weiter zu sorgen brauchten - und er hörte er auf, zu existieren... was er auch tun würde, sollte er es jemals wagen, zurückzukehren.

All dies war Daos wohl bewusst, doch kümmerte es ihn wenig, da diese Welt für ihn keinen Reiz mehr hatte, die Oberwelt hingegen, der Schauplatz vieler Legenden... !
- mit der Sonne kam nur eine einer Reihe von Enttäuschungen auf ihn zu.