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Nachrichten - Lavrenty Volkov

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Koura - Eine Welt in der Faust / Wohin die Wärme flieht...
« am: 30.01.2017, 22:33:01 »
"Jaaaa" sagte Lavrenty in dem breiten und gedehnten Akzent seiner Heimat, der ihm manchmal noch unabsichtlich über die Lippen kam. "Ich wünsche mir schon seit einer kleinen Weile, dass mir bloß kalt wäre." Er grinste Mara an und holte etwas aus der Innentasche seines fadenscheinigen Mantels. Ein verschrammeltes Zigarettenetui aus billigem Blech.
"Reden wir und lernen wir uns kennen." Er hatte das Etui geöffnet, es offenbarte gähnende Leere, garniert mit ein paar verlorenen Tabakfäden darin. Lavrenty quittierte das mit einem Schulterzucken und einem gleichgültigem Gesichtsausdruck "Aber gehen wir dabei, dann kann man sich immerhin einbilden, dass einem weniger kalt wird. Gehen wir!" Er steckte das Blechetui zurück und deutete den Weg hinunter, in die Richtung, aus der der erwartete Wagen hätte kommen müssen und wo der Volakhi zuvor hergekommen war. Er schritt gemächlich in die Richtung und sah dabei zu Elrevan und Mara ob sie folgen würden. "Ich denke, wir suchen nach diesem Wagen. Der muss ja irgendwo sein, oder nicht? Essen gibt es für mich heute jedenfalls sowieso nicht mehr, es sei denn wir finden Geld oder eben diesen Wagen.

Und was das kennenlernen angeht: Ich bin Lavrenty Volkov. Ich schreibe für die Pravda und mache ab und zu mal Musik im Red Dragon und arbeite ansonsten im Stahlwerk. Man kennt mich einigermaßen und meine Einstellung, die durchaus ein wenig... konfrontativer als die von Mara ist, ist auch kein Geheimnis. Das heißt, wenn ihr nicht Gefahr laufen wollt ins Visier der Polizei zu geraten, solltet ihr euch überlegen, ob ihr mit mir zusammenbleibt."
Die letzten Worte klangen durchaus etwas verbittert, aber sogleich kehrte die Sanftheit in Lavrentys Stimme zurück, als er sich seinen beiden Begleitern zuwandte, "Ich will euch nicht verjagen. im Gegenteil, es ist sogar schön nicht der Einzige zu sein, der sich kümmert. Aber ich finde sowas sollte man seinen Genossen nicht verschweigen."


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Koura - Eine Welt in der Faust / Wohin die Wärme flieht...
« am: 09.01.2017, 00:08:18 »
Erfreut registriert Lavrenty, dass er mit seinem Lied offenbar den Nerv der Leute getroffen hatte und hörte sich ihre Meinungen an. Marija machte sich für eine diplomatische und gewaltfreie Lösung stark, während Oleg sich wieder einschaltete und sowohl Opportunismus als auch Aktionismus predigte. Lavrenty blickte dem Wagen des alten Volakhi hinterher, so dass Taktov vielleicht klar werden würde, dass es Lavrenty begriff, dass es für den ehemaligen Polizisten wohl um etwas anderes als Nahrung gegangen war.

Rakh, der Ork, wiederum schien auch für Taten zu sein, drängte aber nicht so vehement darauf. Der Grund dafür wurde klar, als er sein Geheimnis lüftete und damit alle, auch Lavrenty selbst, verblüffte. Jetzt begriff der Liedermacher auch, warum der Ork so sehr in puncto Solidarität nachhakte: Er wollte zumindest ein wenig Sicherheit für sich und für seine Leute.

Mara ergriff für das friedvolle und langsame Vorgehen Partei und auch wenn Lavrenty sich nicht vollkommen für so einen Weg erwärmen konnte unterbrach er sie nicht. Das E-Werk zu besetzen war an sich keine verkehrte Idee, doch konnte sich der Dichter nicht vorstellen, wie es danach weitergehen sollte. Würde es als Zeichen taugen, um die arbeitenden Massen unter ihrem Banner zu vereinen und die Stadt vollkommen zu übernehmen? Oder würde man die Besatzer als Aggressoren hinstellen, so dass die Arbeiter ihnen die Schuld dafür gaben, dass sie nicht mehr arbeiten konnten? Ganz davon ab hatte Lavrenty absolut nicht vor sich mit solchen Verbrechern wie den Psina abzugeben oder gar zusammenzutun. Zwar schloss er Gewalt als Mittel der Revolution nicht aus, aber es musste nicht nur einen gerechten Anschein haben, es musste gerecht sein. Und welchen Preis würden diese Gauner erst fordern, wenn die Revolution tatsächlich Erfolg haben sollte? Anstatt Fabrikbesitzern würden dann die ehemaligen Diebe und Schläger die Leute ausbeuten... Nicht solange er, Lavrenty noch mitreden konnte.

Ein Streik in mehreren großen Fabriken und dazu noch ein stadtweiter Aufstand waren die Dinge mit denen Lavrenty liebäugelte, aber dazu waren sie noch zu wenige. Und solche Dinge brauchten eine Anlaufzeit. Sicherlich würden schneller mehr Leute dazu stoßen, wenn erst das Gerücht durch die Gassen gehen würde, doch dann würde es bald die ganze Stadt wissen. Wenn sie dann zu wenige sein würde, wäre nicht nur der Versuch gescheitert, ein neuer Versuch wäre in weite Ferne gerückt. Die Bonzen würden einen niedergeschlagenen Aufstand sicherlich zum Anlass nehmen Zeitungen zu schließen und Vereine aufzulösen und dergleichen.
Andererseits tat es Lavrenty in der Seele weh den Leuten hier nicht mehr geben zu können als Versprechungen und ein neues Lied. Er würde ihnen gerne sagen, was sie hören wollten und es dann in die Tat umsetzen. Unwillkürlich ballten sich die Fäuste des jungen Mannes, als er fühlen konnte, wie wenig er mit so viel Arbeit bisher erreicht hatte...

Seinen finsteren Gedanken nachhängend, drang das Gebaren Oleg Taktovs erst verzögert wie zähflüssiger Teer in Lavrentys Bewusstsein. Als Lavrenty begriff, was da vor sich ging, war der Mann schon weit entfernt, so dass dem Barden nur ein ungläubiger, verdutzter Blick blieb, den er Taktov hinterherwerfen konnte. Dabei hatte sich Lavrenty mit Taktov eigentlich austauschen wollen, sein eigener Vorarbeiter war verschwunden und hatte vorher ähnlich merkwürdiges Verhalten an den Tag gelegt, vielleicht wusste Taktov mehr?

Lavrenty bemerkte, wie die Leute nun auch wieder ihn anblickten, nachdem Rakh und Podkhalim gesprochen hatten, und erwarteten, dass er etwas sagte. Und auch Lavrenty hatte das Gefühl, dass er schon viel zu lange stumm geblieben war.
"Solidarität ist vielleicht etwas, dass man nur schwer wirklich erklären kann. Ich bin vielleicht ein Schreiber, aber ich bin selbst nicht gelehrt. Vielleicht ist es auch bloß ein Begriff, der von vielen genutzt aber von nur wenigen gekannt wird? Solidarität schließt sich für mich jedenfalls nicht grundsätzlich mit eigenen Interessen aus, nur mit einigen bestimmten. Jene, die eigensüchtig sind und darauf abzielen sich an anderen zu bereichern oder die Schwachen liegen zu lassen, wenn man ihnen stattdessen helfen könnte.
Solidarität kann einfach sein. Zum Beispiel, wenn sich jemand vorhin nicht an dem Gedränge beteiligt hat, als der vermeintliche Wagen kam, weil er vielleicht besser mit einem Tag ohne Essen auskommen kann, als die anderen hier. Solidarität kann aber auch herzzerreißend schwer sein. Zum Beispiel, wenn jemand seine eigenes Wohl, seine Arbeit und vielleicht sogar sein Leben riskiert, um mit vielen anderen gemeinsam stark zu sein. Dabei auf die Vielen zu vertrauen, dass sie alle für einen selbst in diesem Moment einstehen werden, wie man selbst für jeden und jede Einzelne von den Vielen."

Lavrenty schritt auf Rakh zu und streckt dabei die recht Hand in die Tasche seines Mantels und fühlte nach den wenigen Münzen, die sich darin befanden. Es war durchaus ein kleines Vermögen - ein ganz kleines jedenfalls - vom Munde abgespart und zusammen gefroren.

"Solidarität ist auch einem vermeintlichen Feind die Hand zu reichen, ihn Kamerad oder Genosse zu nennen und ihm zu versprechen, dass man versucht eine Lösung für seine Männer zu finden" Lavrenty hatte es in der Zwischenzeit geschafft die wenigen Münzen in der hohlen Hand zu verstecken, die er Rakh nun zum Handschlag reichte. Er hoffte der Ork würde sich nichts anmerken lassen. Dabei ging es ihm weniger darum seine Finanzen vor den anderen zu verheimlichen, als dass er sich nicht vorwerfen lassen wollte, dass seine Geste nicht aufrichtig sei. "Solidarisch, weil keine Gegenleistung von dir und deinen Leuten erwartet wird. Solidarität ist eine Haltung und man kann sie nicht befehlen oder erzwingen, sie beruht auf Freiwilligkeit."[1]
 1. Lavrenty gibt dem Ork sein letztes Gold (2,9 GM) möglichst unauffällig [Sleight of Hand: 20] und hofft diesem mit der Geste und dem Versprechen etwas Zuversicht und zumindest ein wenig das Gefühl von Willkommen sein zu geben [Diplomacy: 28]

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Koura - Eine Welt in der Faust / Wohin die Wärme flieht...
« am: 05.12.2016, 22:28:33 »
Eigentlich wollte Lavrenty Oleg Taktov hinterher. Er hatte das Gefühl, dass der Mann ihm seine Worte übel nahm, dabei war der Liedermacher selbst daran interessiert, was Taktov so verbissen verfolgte. Doch die Worte des Volakhi rissen Lavrenty aus dem Hier und Jetzt. Die Worte des Alten waren verwirrend und passten kaum zur Situation. Vielleicht war es nur eine staksige Art seinen Dank auszusprechen, doch es fühlte sich für Lavrenty ganz anders an. Und so sah der junge Arbeiter dem rumpelnden Karren erstaunt hinterher, während sich die Leute um ihn und die beiden anderen Wortführer drängten. WIR danken dir dafür? "Wer ist "Wir"?", raunte Lavrenty dem Alten hinterher und konnte sich langsam aus seiner Verwirrung befreien. Inzwischen war er von taktov abgeschnitten und eine Diskussion hatte sich darüber entflammt, was man konkret tun könne, um die Lage zu verbessern.

Das war eigentlich die Königsfrage und für Lavrenty nicht leicht zu beantworten. Er selbst war immer der Meinung, dass die Bewegung noch zu klein war um Aktionen jedweder Art in der gesamten Stadt durchzuziehen. Bisher hatten sie nicht mal eine Mehrheit der Belegschaft eines einzigen Werkes auf die sie zählen konnten. Das war zu wenig für einen Generalstreik und das war erst recht zu wenig für eine echte Revolution. Zwar wuchs die Bewegung von Tag zu Tag, und das sogar in einem Maße, dass einem Mut machen konnte, doch je größer sie wurde, desto mehr sah Lavrenty sich daran arbeiten, dass sie nicht zerfiel oder in verschiedene Gruppen zersplitterte. Wie schwer es war die Leute zur Einheit zu bewegen, selbst dann, wenn sie eigentlich alle die gleichen Nöte hatten...

Die Diskussion war vielstimmig und inzwischen versuchte Mara den Spieß umzudrehen, in dem sie fragte, was die Arbeiter ihrerseits überhaupt bereit wären zu geben. Das war nicht verkehrt und die halblingin hatte auf ihre Art damit Recht, doch Lavrenty hatte das Gefühl, dass es im Augenblick weniger ums Rechthaben ging, als um das, was diealte Frau meinte. Man konnte nur eine gewisse zeitlang mit Wort und Schrift um sich werfen und erwarten, dass dies allein ausreichen würde, die Leute zu mobilisieren. Gewiss konnten sie nicht ohne Weiteres erkennen, dass Lavrentys politische Arbeit nicht ohne Risiko für ihn selbst und seine Mitstreiter war und was sollte es sie auch schon groß kümmern? Brachten seine Texte doch selten mehr als einen kurzen Zeitvertreib und die nachfolgende Möglichkeit die letzten verbliebenen Kohlestücke sicher zu entzünden.

Tatsächlich hatte Lavrenty vor Kurzem ein Lied geschrieben, das unter anderem darauf anspielte. Natürlich würde auch ein lied keine Probleme lösen, aber vielleicht würde es sie alle hier ein wenig mehr zusammenrücken lassen, vielleicht würde es zeigen, dass die Schreiber der "Schundblätter" mehr wollten, als bloß kühne Worte schwingen? Zumindest auf Lavrenty traf dies zu, doch so sehr er es auch selbst wollte, er würde in dieser Nacht nicht alle Probleme lösen können, weder allein, noch mit allen hier Versammelten. Zunächst leise hob er die Stimme und begann sein Leid vorzutragen, dabei immer lauter werdend[1].

Und weil der Mensch[2] ein Mensch ist, drum braucht er was zum Fressen bitte sehr
Es macht ihn ein Geschwätz nicht satt, das schafft kein Fressen her

Drum links, zwo, drei
Drum links, zwo, drei - wo dein Platz, Genosse, ist
Reih' dich ein in die Arbeitereinheitsfront, wenn du auch ein Arbeiter bist

Und weil der Mensch ein Mensch ist, drum hat er Stiefel im Gesicht nicht gern
Er will unter sich keine Sklaven sehen und über sich keine Herrn

Drum links, zwo, drei
Drum links, zwo, drei - wo dein Platz, Genosse, ist
Reih' dich ein in die Arbeitereinheitsfront, weil du auch ein Arbeiter bist

Und weil der Prolet ein Prolet ist, drum kann er sich nur selbst befreien
Es kann die Befreiung der Arbeiterklasse nur die Sache der Arbeiter sein

Drum links, zwo, drei,
Drum links, zwo, drei - wo dein Platz, Genosse, ist
Reih' dich ein in die Arbeitereinheitsfront, wenn du auch ein Arbeiter bist

Drum links, zwo, drei,
Drum links, zwo, drei - wo dein Platz, Genosse, ist
Reih' dich ein in die Arbeitereinheitsfront, wenn du auch ein Arbeiter bist
[3]

Ursprünglich hatte Lavrenty im Sinne, dass das Lied mit einer gewissen Portion Zackigkeit und Trotz vorgetragen werden sollte, doch in diesem Moment trug er sein Stück eher langsam vor und legte einiges an Traurigkeit und Erschöpfung hinein, was nach dem langen Tag un der gerade erlebten Enttäuschung kaum schwer fiel. Als er geendet hatte blieb er einen Augenblick stumm und ergriff erst das Wort, als die Menge langsam wieder unruhig wurde.

"Ist es das, was ihr meint? Mein Geschwätz macht euch genau so wenig satt, wie das was sie euch auszahlen und auch noch 'Lohn' nennen?" Er sah die alte Frau direkt an, nicht wütend, aber dennoch in einer Form, die klar machte, dass er solchen Vorwürfen nicht aus dem Weg gehen würde "Was soll ich sagen, ihr habt Recht!" Lavrenty breitete die Arme aus, wie um zu zeigen, dass er nichts vorweisen könne "Meine Texte und meine Lieder können euch die Zeit vertreiben, euch in Erinnerung rufen, dass ihr nicht allein seid. Aber sie können weder euch, noch eure Lieben wärmen oder ernähren. Sie können ja nicht mal mich warm und satt machen. Nicht das hier jemand glaubt, dass irgendwer bei der Prawda mehr Geld aus der Redaktion herausträgt als er hereinträgt!"

Lavrenty wackelte mit dem erhobenen Zeigefinger und sein schelmischen Grinsen machte sofort klar, wie ernst diese geste zu nehmen sei. "Das Gegenteil ist der Fall. Das was überbleibt und oft sogar das was eigentlich für das eigene Wohl gedacht sein sollte, wandert in unsere Zeitung, wie in ein Fass ohne Boden. Den Eindruck hat man zumindest oft genug, doch es hat auch einen Zweck. Jeden Tag interessieren sich mehr von euch für die Arbeiterbewegung, das sehe ich an der Menge der verkauften Zeitungen, Genossen, und falls ich mich irren sollte, dann lasst euch hier gesagt sein, dass es billigeres Papier gibt, um ein Feuer zu entzünden oder sein Geschäft zu verrichten!" Lavrenty versuchte es einmal mehr mit Humor, doch er selbst konnte kaum darüber lachen, ihm bedeutete die Prawda einiges.

"Ich kann gewiss nicht für jeden der jungen Männer sprechen, die immer so viel von Wechsel reden, doch ich für meinen Teil möchte lieber heute als morgen in einer gerechten Welt leben und deshalb schreibe ich Artikel und Lieder.

Genossin Sorokin hat schon ganz richtig gefragt: 'Was sind wir bereit zu tun?', doch bevor es soweit ist müssen wir uns erst fragen 'Was können wir überhaupt tun?'. Streiken, Enteignen, Machtübernahme? Ist es das was ihr von mir hören wollt?"
Lavrenty pausierte und ließ die Fragen auf sein Publikum wirken.

"Was können wir überhaupt tun? In diesem Augenblick? Wir alle hier streiken? Dann sitzen wir morgen alle auf der Straße! Wir enteignen einen Fabrikbesitzer? Wie lang dauert es bis der letzte von uns erschossen werden würde? Wir hier in diesem Augenblick sind noch nicht genug. Die Bewegung ist in diesem Moment noch nicht genug. Doch wir werden mehr - von Tag zu Tag. Und an diesem Punkt kommt die Solidarität ins Spiel, Genosse Rakh Pfeilschlinger. Wenn es soweit ist steht jeder Arbeiter für den anderen ein. Im Augenblick kannst du vielleicht alleine überleben, aber ändern kannst du nichts. Gemeinsam, solidarisch können wir aber etwas ändern. Wenn genug streiken werden, wenn genug auf die Straßen gehen werden, dann gehört uns die Stadt. Ja ich weiß, dass es wie eine Durchhalteparole klingt und das liegt auch daran, dass es eine ist. Doch bis dahin versuche ich soviele wie möglich davon zu überzeugen sich mit uns zu solidarisieren, eben mit den Texten in meinem Schundblatt..." Lavrenty hoffte, dass er der Menge damit nicht das Herz brach[4], doch es brachte auch nichts, wenn er nicht ehrlich war. Wenn dieser Weg leicht wäre, dann hätten ihn schon andere vor ihnen begangen.

Sanfter und wieder direkt an die Frau gewandt sagte er: "Ich kann dir deine Gockel auch nicht herbeizaubern. Aber ich kann dir anbieten nachzusehen, was aus diesem Wagen geworden ist, der uns versprochen wurde und ich kann mit diesem Viktor Pulijenko[5] sprechen, vielleicht lenkt er ja ein."
 1. Perform (Sing) 32
 2. ich würde es gern durch "Humanoid" ersertzen, allerdings klingt das furchtbar. Könnenw ir davon ausgehen, dass Lavrenty ein allgemeines, neutral Wort nutzt, dass kein Volk im speziellen meint? Ansonsten würde er bei jedem Vortrag ein anderes Volk nennen ("Weil der Ork ein Ork ist...")
 3. Original
 4. Diplomacy 26
 5. Knowledge (Local) 22: Was weiß ich über Viktor Pulijenko?

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Koura - Eine Welt in der Faust / Wohin die Wärme flieht...
« am: 25.11.2016, 01:33:27 »
Lavrenty fiel ein kleiner Stein vom Herzen, als sich auch Mara auf seine Seite schlug und die gewaltätige Stimmung spätestens mit Elrevans auftreten endgültig verraucht war. Den Tadel des Elfen nahm Lavrenty stoisch entgegen. Selbstverständlich würde er eine bessere Welt für alle Bürger Herzlands am liebsten schon morgen und am liebsten ohne Gewalt und in einer Form die allen zusagte. Doch glaubte der junge Mann nicht daran, dass dieser Konflikt - als solchen nahm er ihre aktuelle Lebenssituation wahr - im Konsens und gewaltfrei gelöst werden konnte. Jedenfalls nicht, wenn man noch eine Lösung wollte, bevor alle erfroren waren. Doch von Konfliktlösung waren die Arbeiter noch weit entfernt, dazu war zunächst eine möglichst breite solidarische Bewegung nötig, daran arbeitete Lavrenty, wenn er nicht...arbeitete. Vor diesem Hintergrund waren solche Uneinigkeiten zunächst nur Details, wenn es noch darum ging sich erstmal darauf ztu einigen überhaupt an einem Strang ziehen zu wollen. Dennoch zog er eine Augenbraue hoch, immerhin war es Lavrenty und nicht Elrevan gewesen, der sich zuerst vor den Alten gestellt hatte. Nachdem zwei für den Mann eingestanden waren, brachte es Lavrenty doch zum Schmunzeln, dass der dritte Fürsprecher dann, die letzten verbliebenen Wogen glättend, seinen Vorrednern vorwarf Hass und Randale anzustacheln, obwohl eben dies gerade verhindert wurde.

Der blonde Mann, der daraufhin sprach war Lavrenty bekannt. Er hieß Oleg Taktov und Lavrenty wusste, dass sein Rauswurf bei der Polizei nicht ohne ein paar übrig gebliebene Unklarheiten vonstatten gegangen war. Ging es ihm vielleicht gar nicht um vermeintliche Lebensmittel in den Kisten sondern um etwas anderes, was er darin zu wissen glaubte? Hatte er sich gerade verraten, als er zu dem Satz ansetzte "Ich möchte doch nur..." und dann doch einen anderen Ansatz wählte? Lavrenty konnte sich die Art des Mannes sonst nicht erklären. Was brachte es ihm einfach nur um den Inhalt der Kisten zu wissen, wenn er offensichtlich nichts Weiteres mit diesem Wissen anstellen wollte?

Lavrenty schüttelte etwas verwirrt den Kopf. "Du möchtest echt wissen, was in den Kisten drin ist, oder? Oleg Taktov, wenn ich mich nicht täusche, richtig?" fragte er Oleg sowohl interessiert als auch erstaunt, allerdings ohne einen Vorwurf in der Stimme. An die gesamte Menge gewandt sagte er: "Ich bin übrigens Lavrenty Volkov, ihr kennt mich vielleicht aus der Prawda-Zeitung...Das Rote Banner" Er lächelte etwas schief. Besagtes Banner gab es übrigens auch tatsächlich und befand sich gefaltet in Lavrentys Tasche. Doch es ging ihm weniger darum Werbung zu betreiben, als den Leuten einen Namen zu seinem Gesicht und seinen Äußerungen zu geben und zu zeigen, dass er auch bereit war dazu zu stehen.

"Du fragst, wie wir unseren Hunger stillen sollen, willst in die Kisten schauen, aber - egal was drin ist - nichts aus ihnen nehmen. Warum dann noch in die Kisten schauen? Das Wissen um deren Inhalt macht auch niemanden satt. Ich bitte dich Genosse, welchen Anhaltspunkt gibt es denn überhaupt zu vermuten, dass du dort etwas anderes finden wirst, als zu erwarten wäre? Ich meine, wir haben jetzt alle eingesehen, dass die Enttäuschung und der Hunger uns gerade beinahe in die falsche Richtung und vielleicht auch an sich zu weit gehen lassen."Bei seinen letzten Worten nickte er Elrevan aufrichtig freundlich zu. Es gab keinen Grund für Differenzen, wenn hier alle eigentlich das Gleiche wollten. Auch schloss er sich bewusst mit ein, um zu zeigen, dass er sich nicht über die Anderen erheben wollte, dass er nicht besser war, bloß weil er hier und heute vielleicht die rechte Partei ergriffen hatte. "Einige scheinen sich dessen jetzt sogar zu schämen. Ich denke, dass sich hier niemand schämen muss, spürt doch jeder den Frust und den leeren Magen. Ich bin sich, dass alles vergeben und vergessen ist." Freundlich und aufmunternd lächelte er jetzt den alten Volakhi an. "Also welchen Grund gibt es noch einfach so die Toten zu behelligen und einen der unseren, der sich nichts hat zu Schulden kommen lassen von seiner ehrlichen Arbeit abzuhalten?

Was, wenn... Ja, Genossen! Was, wenn in den Kisten doch Essen ist, oder ein Goldschatz oder die Figuren, die einst dieses Tor geziert hatten? Und was, wenn er all das in seinen Kisten schmuggelte, um von den Reichen einen kleinen Vorteil für sich zu bekommen? Sei es ein Brot, das nicht schimmlig ist oder Fleisch, das nicht von Maden durchsetzt ist? Kann man es ihm vorwerfen? Ich sage: Nein!
Das habt ihr vielleicht nicht erwartet, aber es ist mein Ernst. Wer von uns würde so eine Gelegenheit denn ausschlagen, wenn sie sich ihm böte? Wieviele von uns haben allen Kollegen und Freunden gesagt, dass hier heute etwas zu holen sein soll? Auf die eine oder andere Weise versuchen wir doch im Augenblick uns einen kleinen Vorteil zu sichern. Wir alle wollen überleben und jeder von uns ahnt, dass nicht jeder überleben kann, wenn es so weitergeht! Scham oder Schande sind hier nicht angebracht, es ist einfach die traurige Wahrheit dieser Tage. Aber wir können das ändern, wenn wir nur solidarisch sind!

'Halt!' würdet ihr vielleicht rufen, 'Was der Alte tut ist aber auch nicht solidarisch, wenn er denn nun schmuggelt!' und das wäre nicht verkehrt. Aber so kommen wir niemals vorwärts, Genossen, denn wir sind viele und haben wenig. Wir müssen einander vertrauen und das geht viel einfacher, wenn ein jeder versucht sich so vertrauensvoll und solidarisch zu verhalten, wie er kann. Das ist leichter und es ist besser als zuerst andere zu kontrollieren. Sie mit Zwang oder vielleicht sogar Gewalt auf Solidarität zu überprüfen und von deren Fehlverhalten oder Tugendhaftigkeit abhängig zu machen ob man sich selbst solidarisiert.

Und es ist notwendig, dass wir uns alle solidarisch Handeln Genossen! Wie ich schon sagte, sind wir viele und haben wenig, so haben wir auch keine Stimme, die gehört werden kann. Aber durch Solidarität können wir etwas erreichen, Genossen, dann haben wir eine Stimme, jawohl, und sie wird nicht nur gehört werden, sie wird so mächtig sein, dass niemand sie mehr überhören können wird!"
Lavrenty hatte sich mit den letzten Sätzen immer weiter in seine Stehgreifrede hineingesteigert und gestikulierte nun auch bedeutsam, wenn auch präzise und dosiert.

"Genossen, bitte verzeiht einem Liedermacher, wenn der Pathos mit ihm durchgeht, doch Solidarität ist wie die Liebe, sie ist politische Liebe. Sie kann nicht genommen werden, nur gegeben werden. Geht denn einer zu einem Mädchen und verlangt "Liebe mich und wenn ich deine Liebe geprüft habe werde ich entscheiden, ob ich dich auch lieben werde"? Nein, man muss den ersten Schritt wagen und etwas riskieren, etwas von sich preis geben. Ich weiß, es ist viel verlangt, gerade in einer Zeit, wie der jetzigen. Doch nie war es notwendiger als jetzt! Und jetzt, an diesem Abend, könnt ihr euren ersten Schritt machen, wenn ihr etwas ändern wollt!"[1]
 1. Diplomacy: 21, falls es notwendig sein sollte

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So ich habe dann mal den ersten Schritt gewagt :)

@ Elrevan und Mara:

Es stand mal im Raum, ob sich unsere Charaktere schon kennen, dies wurde aber nicht abschließend geklärt. Ich habe einfahc neutral formuliert, dass Lavrenty einige in der Menge kennt. ihr könnt euch also aussuchen ob ihr ihn kennt. Das wäre aufgrund seines Hintergrundes jedenfalls nicht ungewöhnlich ;)

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Koura - Eine Welt in der Faust / Wohin die Wärme flieht...
« am: 20.11.2016, 02:14:49 »
Die Wärme war inzwischen ganz weg. Während er arbeitete lag sein abgetragener Mantel stets über einem Rohr durch das heiße Dämpfe strömten. So konnte er nach der Arbeit immer ein wenig Wärme aus dem schrecklich heißen Stahlwerk mit sich nehmen. Jetzt wo die Kälte nun endgültig die Stadt zu umfangen schien hatte er die Innenseiten des Mantels mit Pappe und Tapetenresten, die er irgendwo gefunden hatte, verstärkt. In der Armee hätte man das Kampfwertsteigerung genannt, hier war es viel mehr so, dass der Mantel ohne Lavrentys Improvisation beinahe gar keinen Wert mehr hatte. Nach seiner Schicht war er gleich hier her gelaufen, von der Wärme, die er dem Stahlwerk gestohlen hatte umfangen. Doch jetzt merkte Lavrenty wie der Frost durch den Mantel drang und nach ihm griff. Die Wärme war weg.

Die Hände tief in den Taschen, die Arme eng an den Körper gepresst und die Schultern hochgezogen, stand er da, unter all den Anderen und blickte sich unschlüssig um. Ein paar der Leute, die hier mit ihm warteten kannte er von Versammlungen und von der Straße. Wenn sich die Blicke begegneten nickte er kurz und raffte sich zu einem sanften Lächeln auf, aber blieb sonst still, suchte keine Gespräche. Wie die anderen auch, war er erschöpft von der langen Schicht und wollte genauso wie alle, dass dieser Tag einfach vorbei gehen möge. Als die Ankunft des Wagens angekündigt wurde konnte er spüren, wie sein Magen vor Freude einen Salto zu vollführen versuchte und Lavrenty auf diese Weise unsanft darauf hinwies, dass er großen Hunger hatte. Dennoch beteiligte er sich nicht an dem nun allmählich einsetzenden Gedränge um die besten Plätze. Viele hier sahen schlechter aus als er selbst, hatten die Mahlzeit nötiger, er würde auch mit dem was vielleicht überblieb auskommen können. Zumindest heute noch.

Doch es war nicht der erhoffte Wagen, sondern nur ein Leichensammler, ein Volakhi. Eigentlich glaubten die Leute doch, dass es ein schlechtes Zeichen war so einem zu begegnen, aber der Hunger ließ sie jeden Aberglauben vergessen. Allein die Hoffnung auf Essen machte sie sofort glauben, dass der Alte ihnen eben dieses wegnehmen wollte.
Jetzt machen sie sich am Wagen zu schaffen und gleich fallen die Leichen auf die Straße, dachte Lavrenty und Sorge machte sich in ihm breit. Das wäre dann ein neuer Tiefpunkt - alte Männer und Leichen. Er hatte bloß gewollt, dass der Tag vorüber ging und ein wenig Ruhe noch dazu, doch Lavrenty musste einfach dazwischen gehen. Um seiner Mitmenschen wegen, aber insgeheim auch um seiner selbst wegen. Er hatte schon zu viele Tote gesehen...

"FREUNDE! GENOSSEN!", rief Lavrenty und versuchte sich Gehör zu verschaffen während er zu dem Wagen drängte damit ihn alle sehen konnten. "Meine Enttäuschung ist nicht kleiner als die von jedem anderen, aber müssen wir diese Enttäuschung an anderen, genauso Enttäuschten auslassen?" Als er den Alten erreichte, nahm er seine eigene Mütze ab und reichte sie demonstrativ dem Volakhi. "Hier Väterchen, bis du deine eigene wieder hast." Die Kälte strafte Lavrentys Nächstenliebe augenblicklich mit eisigen Messern die durch sein Haar fuhren. Er schwieg einen Augenblick um die Aufmerksamkeit der Menge weiter zu bündeln und fuhr dann fort:

"Dieser Mann arbeitet doch nur, wie auch ihr! Er friert und hungert, wie auch ihr! Wir alle! Wir sind alle gleich, nichts unterscheidet uns! Ihr mögt vielleicht einwerfen, dass die Volakhi eine unreine Arbeit verrichten und euch das von ihnen unterscheidet. Kann so etwas gelten? Kann Arbeit überhaupt unrein sein, gerade wenn sie so notwendig ist, wie die des Alten? Unangenehm, das mag sein, aber unrein? Ich kenne jedenfalls nur einen unreinen Beruf... Fabrikbesitzer!"[1]
Lavrenty ließ der Menge einen Augenblick um das Gesagte einsickern zu lassen. Lächelnd fuhr er fort "Ihr mögt lachen, Genossen, aber es ist die Wahrheit und zwar eine sehr bittere. Der Fabrikbesitzer hungert nicht wie wir. Er muss auch nicht in der Kälte herumstehen so wie wir. Und ihm reißt auch niemand die Mütze vom Kopf, weil er mehr besitzt als wir. Er sitzt in seinem schönen, großen, warmen Haus und genießt ein Festmahl mit seiner gesunden und von Sorgen befreiten Familie. Jeden Tag. Nicht nur an Tagen wo er mal Glück hat, dass er was Gutes ergattern konnte. JEDEN TAG. Und wie kann sowas sein? Wie viele Schichten arbeitet so einer denn, damit das möglich ist? Wieviel mehr produziert er als wir in der gleichen Zeit, dass er soviel mehr Lohn verdient?

Die Fabrikbesitzer, die ich kenne, sitzen meistens nur auf einem bequemen Stuhl hinter einem großen Schreibtisch. Sie müssen ein flinkes und scheues Volk sein, diese Fabrikbesitzer, denn immer wenn man hinsieht verrichten sie keine schwere Arbeit und sind trotzdem reich. Sie verdienen mehr als alle ihre Arbeiter, wesentlich mehr. Und die Arbeiter? Die sind unzufrieden. Mit Recht! Aber warum lassen sie dann ihre Unzufriedenheit an diesem Volakhi aus? Ist er dafür verantwortlich, dass unsere Arbeit nichts wert ist, obwohl diejenigen, die von ihr profitieren, die durch sie - unsere Arbeit - ihren eigenen Verdienst erwirtschaften, wesentlich mehr zahlen könnten?

Selbst wenn er Nahrungsmittel dabei hätte - er sagt es ja selbst: Ich muss genauso leben wie ihr! Dürfen wir uns gegenseitig um das Wenige was wir haben beneiden? Findet ihr das richtig? Auch wenn einer von euch morgen dran ist und wegen schimmligem Brot mehr als nur die Kopfbedeckung vom Kopf geschlagen bekommt?"

Lavrenty war nicht wütend und seine Worte waren es auch nicht, vielmehr hatten sie einen flehenden Unterton. Die Leute mussten einfach verstehen, dass sie nicht gegeneinander sondern zusammenarbeiten und leben mussten. Das war wichtig und es musste noch schneller geschehen als es das derzeit tat. Der Winter war unaufhaltsam und seine Kälte unerbittlich. Doch wenn die Herzen der Menschen schon vorher eiskalt würden, dann würde sich nie etwas ändern.
 1. Diplomacy 35 um die Leute mit diesem lustigen Witz zu erheitern und die Situation so etwas zu entschärfen

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Arr ein Fachmann. Super.

Magisch-reiner Erde ... du möchtest ja eine angereicherte Erde durch die Magie erschaffen. Also keine reine Erde, ne? ... So beim lesen und nachdenken über das Verfahren: Magis-Humegenese, Potentegenese, Fokegenese ... Es wäre doch die magische Erschaffung (also genese) von perfekten Humus. Was im Prinzip weiter geht als die reine Düngemittelproduktion.

@ Fachmann: Jain. Ich habe Agrarwissenschaften studiert, aber bin da weit entfernt von tatsächlicher Praxis und inzwischen in einer ziemlich exotischen Sparte angekommen ;) Aber das Minimumgesetzt ist halt so n Ding um das man einfach nicht rumkommt, selbst, wenn man es versuchte^^

@ Erde: Ja, wenn du das so rum auslegst hast du natürlich recht, ich hatte bei dem Begriff halt anders gedacht. Reine Erde nicht im Sinne von chemisch rein, steril, ohne alles (Was ist dann überhaupt genau Erde?). Sondern da tatsächlich in eine esoterische Richtung, dass es sozusagen einen Zustand gibt, den Erde haben sollte (und das wäre: voll mit Nährstoffen und super lecker für Pflanze und Wurm). Das ist so ein bisschen vom Smaragdgrünen Traum abgekupfert, je nachdem, wie du es mit Warcraft Lore hältst ;)

@Wirtschaftszweig: Da muß ich mir mal Gedanken machen. Aber eine Stadt, die in bis zu sechs Bereichen aktiv ist, scheint mir nicht "realistisch". Meistens haben ja die Umgebungsbedingungen etwas vorgegeben. Oder es hat sich halt ein Zentrum gebildet, weil die Zuliefermöglichkeiten so gut waren.
Gerade bei dem erwähnten Neumünster gut zu sehen, das ja eine Tuch- und Lederindustrie hatte, aber nicht viel mehr (wenn man mal von der Holstenbrauerei absieht  :D).
Je mehr Industriezweige, desto grösser mMn die Stadt oder je kleiner der einzelne Zweig.

Vielleicht gibt es ja einen Standortfaktor, der genau diese hohe Vielfalt zulässt? Das wäre dann dein "Wirtschaftszweig". Als gebürtiger Flensburger kann ich immerhin sagen, dass die Stadt auf Fischfang, Rumherstellung, Kriegsmarine, Schiffsbau, Land- und Seehandel basiert(e). Und natürlich auf der Verkehrssünderdatei ;) Also ich denke ganz so abwegig muss das nicht sein. an kann ja auch synergistisch rangehen und aufnehmen, was schon angesprochen wurde: Düngemittelherstellung bedeutet Nitrat bedeutet Sprengstoff bedeutet Rüstungsindustrie. Da Sprengstoff nicht nur militärisch genutzt wird sind das schon zwei weitere Wirtschaftszweige.

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@Lavrenty Volkov: sehr anspornendes Bild.

Danke, ich hatte einen guten Tipp von unserem SL bekommen :)

Also eben die Stickstoff-, Phosphorproduktion ... Phosphor ist für Pflanzen sogar fast noch wichtiger als Stickstoff. Meine Namensvorschlagsidee wäre Feenstaub, Broderde, Sandfrischer ""Sie lassen deine Blumen erblühn!" Nimmst du die blaue, wächst die Pflanze üppiger, nimmst du die ockerfarbene so wird sie größer. Sie nur die Kartoffeln!"
Die Begriffe "reine Erden" sind mir tatsächlich als andere Dinge geläufiger ... halt reine seltene Erden die für z.B. Handys gebraucht werden.

[agricultrual_funfact]
Um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern: Es gibt nicht DEN wichtigsten Nährstoff für Pflanzen. Sicherlich werden Makronährstoffe, wie Stickstoff und Phosphor, in größeren Mengen benötigt als Mikronährstoffe, wie beispielsweise Bor. Dennoch lehrt uns Liebigs Minimumgesetz, dass es immer der knappste Nährstoff ist, von dem das Pflanzenwachstum im Moment abhängt. Phosphor ist heutzutage allerdings in aller Munde, da die Vorkommen in absehbarer Zeit erschöpft sein könnten und es noch an Alternativen fehlt.
[/agricultrual_funfact]

@ Reine Erden: Das ist ein kleiner Stille-Post-Effekt hier^^ Ich habe ursprünglich von magisch-reiner Erde gesprochen und damit andeuten wollen, dass die magisch behandelte Erde in eine Art Ursprungszustand versetzt wurde und so vielleicht mit einem optimalen Nährstoff-Mix versehen wurde. Worte wie "Feenstaub" und "Sandfrischer" wären tolle Markennamen ingame denke ich. Allerdings finde ich in Hinsicht auf das Setting eine eher technische Bezeichnung  für die Erfindung an sich passender. Das Produkt soll ja in einem wiederholbaren Prozess herstellbar sein und nicht reiner Hokus-Pokus wie biologisch-dynamische Landwirtschaft sein :) Dass es aber wie ein Hokus Pokus beworben wird fände ich mehr als passend. Heutzutage traut man dem Konsumenten schließlich auch nicht zu, dass er versteht, was er da einkauft.
Wegen mir braucht es nicht viel magisches bei diesem Prozess und am Ende darf gern Sticktsoff rauskommen (wozu das Rad neu erfinden?). Es reicht ja, wenn man mit Hilfe von Energie und Magie die Wasserstoffatome des Wassermoleküls davon überzeugt sich an den in der Luft rumschwirrenden Stickstoff zu binden und der Sauerstoff Sauerstoff sein zu lassen, so dass Ammoniak zur weiteren Verwertung entsteht. Hier wäre also im wortwörtlichen Sinne Elementarmagie gefragt ;)

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Koura - Eine Welt in der Faust / Zur Lage der Arbeiter
« am: 24.10.2016, 23:46:19 »
Name: Lavrenty Volkov

Trefferpunkte:
52 / 52

Aktive Zustände: /
Aktive Zauber und Effekte: /


Waffen:

Longspear +1:
Note
Angriff (Longspear +1): [dice]1d20+9[/dice] (crit. 20/x2) Schaden: [dice]1d8+5[/dice] 
Rapier:
Note
Angriff (Rapier): [dice]1d20+8=551714487[/dice] (crit. 18-20/x2) Schaden: dice]1d6+3=380275379[/dice] 

Fähigkeiten:
Bardic Performance ☐☐☐☐☐☐☐☐☐/day

Verbrauchsgegenstände:
Sunrods: ☐☐☐☐☐

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Koura - Eine Welt in der Faust / Die Avantgarde
« am: 24.10.2016, 23:46:06 »
Lavrenty Volkov
Volk: Mensch
Klasse: Barde (Negotiator)  7
Herkunft:
Gesinnung:Rechtschaffen Neutral
Alter: 23
Größe: 1,74m
Gewicht: 72 kg
Haarfarbe: dunkelblond
Augenfarbe: braun

Defensiv (Anzeigen)

Offensiv (Anzeigen)

Attribute, Feats und Ausrüstung (Anzeigen)

Classabilities (Anzeigen)

Skills (Anzeigen)


Rassenmerkmale (Anzeigen)

Aussehen und Persönlichkeit (Anzeigen)

Hintergrund (Anzeigen)

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