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« am: 03.02.2012, 23:26:41 »
Der imposante Koloss fasst mit einer seiner zwei Riesenfäuste fester den Griff seiner Waffe und hebt die andere zu seinem Gesicht. Dabei ertönt ein leises Quietschen, als die metallenen Glieder des Giganten aneinander reiben. In einer langsamen Bewegung öffnet Karambagya das Visier seines Helmes und offenbart das darunter liegende Gesicht, das vollständig aus Messing gearbeitet ist, welches jedoch bereits von Patina verfärbt ist. Die Züge sind starr und ausdruckslos. Die scheinbar leblosen Augen zeugen aber trotzdem von einer gewissen Intelligenz, die den Messingkoloss belebt und lenkt. Mit diesen Augen mustert Karambagya die Eindringlinge und spricht sie schließlich an. Seine Lippen bewegen sich dabei keinen Milimeter, sondern dieselbe Magie, die dem Körper Beweglichkeit und Kraft verleiht, befähigt den Koloss auch dazu Worte zu formen ohne auf etwas so grundlegendes wie Stimmbänder oder auch nur einen sich bewegenden Mund zurückgreifen zu müssen: "Wer wagt es die erhabenen Hallen des großen Meisters zu entweihen? Er wünscht nicht gestört zu werden."
Um seiner Forderung noch mehr Ausdruck zu verleihen richtet sich Karambagya zu seiner vollen Größe auf und eines der langen Hörner seines Helms stößt tatsächlich an die Decke der Halle. Die Art und Weise, wie er sein Schwert mit der metallenen Faust umfasst hält, verrät bereits, dass er nur darauf wartet, dass einer der Eindringlinge versucht an ihm vorbei zu kommen um ihn dann mit der bedrohlichen Klinge, die länger ist als ein jeder der Neuankömmlinge groß ist, in die Schranken zu weisen.