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Nachrichten - Mephala Egadir

Seiten: [1] 2 ... 51
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De Miraculis Mortuorum / Mausoleumsgeplauder
« am: 06.07.2012, 18:00:57 »
Hi,
Eine Sommerpause ist sicher eine gute Idee und sie hat mich beinahe noch einmal zum Umdenken bewegt, aber auch in einem oder zwei Monaten werde ich zu dem selben Entschluss kommen:
Ich werde mit dem Foren-Rollenspiel aufhören. Der Grund dafür liegt in meinem Privatleben, meinem neuen Beruf. Ich hab viel zu tun und es ist auch genau das was ich machen möchte, aber leider bleibt nebenbei nur wenig Platz für andere Dinge. So gern ich in dieser (und auch in meinen anderen Runden) Runde mitgewirkt habe, muss ich leider einsehen, dass er Zeitaufwand zu groß für mich ist. Mit den mir gegebenen zeitlichen Möglichkeiten könnte ich vielleicht noch hin und wieder etwas schreiben, aber das wäre nicht die Art und Weise wie ich hier schreiben und beitragen möchte, deshalb mein ungern getroffener Entschluss auszusteigen.
Diese Gruppe aufzugeben wurmt mich zusätzlich, da ich endlich einmal einen Untoten spielen durfte. In meiner Tischrunde ist es schon schwierig etwas gemeineres zu spielen, als einen Dieb der in Wirklichkeit doch ein ganz Lieber ist (ok so schlimm ist die Runde nicht aber manchmal kommt es mir so vor^^), da habe ich das Bitten und Betteln nach einem Lich schon lange aufgegeben ;) Von daher danke, dass ich hier einmal die Möglichkeit hatte einen Untoten Charakter zu spielen.
Ich hoffe sehr, dass Euch die stets charmante und liebliche Mephala nicht zu sehr fehlen wird.

Macht's gut,

Finster

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De Miraculis Mortuorum / Mausoleumsgeplauder
« am: 28.05.2012, 22:06:44 »
Mit ein wenig Verspätung gehts nun also von meiner Seite aus weiter.

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De Miraculis Mortuorum / Die vergessene Gruft
« am: 28.05.2012, 22:06:15 »
"Des Feindes?" fragte Mephala, nachdem sie dem Alb zugehört hatte, "Was uns betrifft" mit einer die Gruppe einschließenden Geste legte sie sich die flache Hand auf die Brust "seid ihr kein Feind. Ihr ward gefangen als wir hier eintrafen und auch wenn dies vermutlich um unseret Willen geschah, geschah es dennoch nicht auf unseren Wunsch oder in unserem Interesse."

Sie hatte die Anderen beobachtete während sie zuvor gesprochen hatte und auch als der Alb ihr geantwortet hatte. Niemand schien etwas gegen die Richtung zu haben, die sie dachte und wenn doch, dann zeigte er es nicht.

"Genau genommen haben wir euch schon Grund genug geliefert, als dass ihr Eure Ansicht über uns noch einmal überdenken könntet. Wenn ich mich nämlich recht erinnere, war die Form Eurer Gefangenschaft unter Roker und seinen Spießgesellen doch um einiges restriktiver um nicht zu sagen... schmerzhafter. Der Grund warum Ihr dennoch gefesselt und nicht vollkommen frei seid, ist euch sicherlich bekannt. Wir sind nicht dumm. So einfach ist das. Ich spüre doch schon in den Haarspitzen welche Macht um Euch herum pulsiert und da Ihr offensichtlich kein großer Bewunderer von mir und meinen Begleitern seid, liegt es in der Natur der Sache, dass Ihr euch im Augenblick noch nicht in vollkommener Freiheit seht."

Die untote Königin sah ihn  in gewisser Weise aufmunternd an, in der Hoffnung, dass der Alb seine eher blockierende Haltung etwas aufgeben würde.

"Niemand hat ein gesteigertes Interesse an eurem raschen Ableben. Ich für meinen Teil würde mich sogar freuen, wenn Euch noch ein sehr langes und erfülltes Leben beschieden sein sollte. Und wenn Ihr bereit seid mir dabei zu helfen, möchte ich gerne meinen Teil dazu beitragen.

Seht ich muss Euch sicher nichts vormachen, Ihr habt es ja schon angedeutet. Euer Volk wird uns sicherlich - genauso wie Ihr noch vor Kurzem selbst - fälscherlicher Weise als Wärter ansehen und wenig begeistert von dieser Entdeckung sein. Das würde dann vermutlich in einem fürchterlichem Blutvergießen enden und wer dann auch immer daraus siegreich hervorginge, gewonnen hätte er nicht viel dabei."
Mephala achtete darauf nicht zu drohend zu klingen, deshalb kehrte sie auch nicht das beachtliche Zerstörungspotential hervor, welches den Untoten zweifelsohne zu Eigen war. Sie wollte vielmehr verdeutlichen, dass eine friedliche Lösung für jeden, auch für einen Feind von größerem Interesse war als eine Kriegerische.

"Darüber hinaus möchten wir in dieser Gegend nicht unbedingt länger verweilen, da wir andere Orte aufsuchen möchten. Da Ihr und Euer Volk uns wohl nicht allzu gern in diesem Wald dulden möchtet und gleichzeitig an Eurer Freiheit interessiert seid und wir im Gegenzug diesen Wald gerne ohne großen Aufwand verlassen möchten und Euch gerne in Freiheit sehen würde, meint Ihr, Môr Tahâs, da nicht, dass sich unsere gleich gerichteten Interessen in einem Handel bündeln könnten?"

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De Miraculis Mortuorum / Die vergessene Gruft
« am: 20.05.2012, 16:32:37 »
Mephala verfolgte die weitere Diskussion stumm und wütend. Maurons Worte an sie waren ungebürlich und dreist gewesen. Ihre temperamentvolle Art verlangte von Ihre sich mit Worten zur Wehr zu setzen, um Mauron seinerseits zu treffen. Aber Mephalas Geist gebot wie fast immer über ihre Emotion und somit schwieg sich die Königin vorerst aus, nicht zuletzt auch um zugewährleisten, dass weitere Worte bei ihr nicht doch zu einem Gefühlsausbruch auslösen würden. Somit eine mehr oder weniger unbeteiligte Beobachterin mimend glaubte sie zu erkennen, dass diese Diskussion ins Nichts führte. Mauron schien sich mit seiner Position etwas entfernter von den Anderen zu befinden, wenngleich diese auch noch nicht als Einheit aufzufassen waren. Doch die Art mit der hier gestritten wurde, verhinderte ein aufeinander Zugehen auf beiden Seiten im Vorfeld, gerade bei eine solch exquisiten Auswahl der stolzesten Geschöpfe, die je auf dieser Welt wandelten.

"Ich habe das Gefühl, dass wir von dieser Diskussion nicht mehr viel zu erwarten haben. Zumindest wenn sie weiterhin auf diese Art und Weise geführt wird." Ihre Stimme war unaufgeregt, beinahe einfühlsam. "Auch wenn ein paar vernünftige Ideen und Vorschläge zu Tage kamen, verhindert die vorherrschende feindseelige Stimmung ein Aufweichen von gedanklichen Barrikaden. Vielleicht bewirkt sie sogar den Eindruck, dass ein Nachgeben oder Eingehen mit einem Gesichtsverlust gleichzusetzen sei. Anders ausgedrückt, verhindern wir uns vielleicht momentan auch, weil wir befürchten uns einen Zacken aus der Krone zu brechen."  Mephala gestattete sich ein leichtes Lächeln, in der Hoffnung dass ein wenig Humor die Situation auflockern konnte. Trotzdem kehrte sie aber zum Ernst zurück, denn mit solchen Phrasen konnte sie niemandem helfen.

"Um auf Maurons Frage an mich beispielhaft zu antworten: Vergleiche mit Dienern, Maschinen oder Vieh vor einem Karren mögen vielleicht den Eindruck, den ihr hattet korrekt wiedergeben, doch solltet ihr sicherlich wissen, dass es nicht ziemlich ist solche Vergleiche anzustellen. Wenn ihr tatsächlich ein Interesse an meiner Motivation habt, wäre es dann nicht angebrachter mich zuerst danach zu fragen und mir erst anschließend, nach meiner Antwort, einen freien Willen abzusprechen? So wie es jetzt geschehen ist, erzeugt ihr in mir eher Unwillen, als die Bereitschaft euch von mir zu erzählen. Die Frage die ich nun an euch richte" Mephala ließ von Mauron ab und sah nun alle Anwesenden an und es war offensichtlich, dass sich ihre Worte an niemanden bestimmten richteten "Wollt Ihr mit euren Worten überhaupt die Grundlage für unsere Gemeinschaft legen, oder wollt ihr schlich und einfach die Diskussion gewinnen? In letzterem Falle werden wir nach jeder kleineren oder größeren Krise wieder in einem Zirkel stehen und uns in dieser Situation wiederfinden..."

Weiter kam sie nicht, das sie dem Keuchen des Albens gewahr wurde. Im Grunde war es ihr sehr recht, denn das Wiedererwachen des Albens und seine Worte unterstrichen ihre Botschaft besser als sie es mit Worten je hätte schaffen können: Die Zeit die wir mit eitlem Streit verbringen, können wir nicht für wichtige Entscheidungen nutzen. Jetzt gab es immer noch keine einhellige Meinung darüber, wie sie mit dem Alben umgehen sollten und sie konnten ihn weder unbeobachtet lassen, noch vor ihm streiten. Immerhin hatte er schon einmal bewiesen dass er durchaus im Stande war solche Situationen für sich zu nutzen.

Kurz wechselte sie noch ein paar Blicke mit den Königen die ihr direkt gegenüberstanden und drehte sich dann zu dem Alben und ging auf diesen zu. Behutsam half sie ihm auf, so dass er nicht auf dem Boden liegen musste, sondern mit dem Rücken an die Hauswand gelehnt, sitzen konnte. Dann setzte sie sich mit einem gewissen Abstand neben ihn, nicht um ein nicht vorhandenes vertrautes Verhältnis vorzugaukeln - seine Abneigung war ihnen so oder so gewiss - sondern, um die anderen Könige und deren Reaktionen im Blickfeld zu haben, während sie mit ihm sprach.
"Wärter ist kein schönes Wort." Sie schüttelte sacht den Kopf "Es degradiert uns beide in gleichem Maße zu etwas das wir nicht sind. Darüberhinaus muss es auch nicht sein, dass ihr in uns eure Wärter seht, Môr Tahâs." Ihr Worte blieben vage und ihre Stimme freundlich, jedoch nicht schmeichlerich. Sie machte sich keine Illusionen darüber, dass der Alb ihn den Untoten etwas sah, dass nicht sein durfte und diese Abneigung würde selbst mit großen Taten kaum zu negieren sein und mit Worten schon gar nicht. Außerdem war der Alb nicht dumm. Er wusste zwar nicht, wo die Söldner waren und was während seiner Bewustlosigkeit geschehen war, doch allein die Tatsache, dass das schwere Geschütz abgebaut und verschwunden war, könnte ihm schon Indiz genug dafür sein, dass er es nur noch mit den Untoten zu tun hatte. Aus diesem Grunde ging Mephala gar nicht erst auf die Söldner ein. Zunächst wollte sie lediglich die Reaktion des Albens auf ihr angedeutetes Angebot beobachten, als auch die der Könige.

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De Miraculis Mortuorum / Die vergessene Gruft
« am: 01.05.2012, 20:19:28 »
Sichtlich geknickt schwieg Mephala als Roker und seine Mannen abzogen. Das hatte sie nicht gewollt und dabei war sie sicher gewesen den richtigen Weg zu beschreiten, der den Söldnern klar machte, dass sie den Königen nicht auf der Nase herumtanzen könnten, ohne diese jedoch zu vergraulen. Ihr Irrtum war offensichtlich und gewaltig gewesen. Zwar war ebenso klar, dass ihre Arroganz nur der letzte Tropfen war in dem Fass mit all den Gesten und Handlungen, mit denen sich die Könige unbeliebt gemacht hatten - angefangen bei der Lüge vor dem Kampf, über das sterben lassen Morgrims und endend in ihren so schlecht gewählten Worten - aber dennoch war es ihr nicht im Geringsten ein Trost.

Sie wünschte sich, die Zeit zurückdrehen zu können, so dass es gar nicht soweit hätte kommen können, doch diese Macht war ihr nicht gegeben. Keine Macht die ihr zu Teil war konnte den Gesichtsverlust vor ihren Gefährten ungeschehen machen und es brauchte einige Momente, bis Mephala wieder dazu bereit war sich dem hier und jetzt zu widmen.
Rokers Männer waren nun endgültig von dannen und ihre Begleiter rechtfertigten und beschuldigten sich in gleichem Maße. Clavius Worte mochten reichen um einfache Soldaten zu inspirieren, aber für die anwesenden Könige waren sie bisher mehr oder weniger leere Phrasen. Für Mephala gab es jedoch einen Sinn. Sie hatte das Reich ihrer Väter immer geliebt und für etwas großartiges gehalten und wenn Dhureks Worte der Wahrheit entsprachen, dann wollte sie zunächst nichts anderes, als dieses Reich - ihr Reich - zu retten, auch wenn sie es vielleicht gar nicht mehr wieder erkennen sollte. Ihre Position in der Gruppe mochte im Augenblick schlechter als zuvor sein, aber wie schlecht, dass konnte Mephala nicht einschätzen. Sie hatte das Gefühl, dass sie etwas Unerwartetes tun musste, um die Aufmerksamkeit der Untoten zu gewinnen, aber auch, um ihnen einen Anstoß zur Kompromissbereitschaft zu geben. Viel gab es nicht, dass sie in diese Richtung tun konnte, außer sich ihren Fehler vor allen einzugestehen. Vielleicht würden sie es respektieren oder sie würden ihr mit Häme begegnen, in jedem Fall sollte es die angespannte Situation etwas entschärfen.

"Ich möchte etwas sagen", die ersten Worte waren schwierig, zumal Mephala sich nun nicht mehr in ihre sonst so allgegenwärtig zur Schau gestellten Überlegenheit hüllen konnte. "Es tut mir Leid was geschehen ist. Auch wenn es nicht allein meine Schuld war, so waren es meine falsch gewählten Worte, die die Söldner vertrieben haben. Ich wollte nicht, dass diese Leute glaubten, sie können sich uns gegenüber als ebenbürtig wähnen. Ich habe mein Ziel verfehlt und wenn von Euch jemand diese Söldner als wertvolle Verbündete angesehen hätte, dann möchte ich mich bei ihm entschuldigen. Es war nie mein Wunsch entgegen unseren Zielen zu handeln."

Der schlimmste Part war damit vorüber. Vielleicht hatte sie sich nun endgültig lächerlich gemacht, aber zumindest hatte sie anscheinend die ungeteilte Aufmerksamkeit der Untoten.

"Diese Ziele sind unser Sinn, Mauron. Unser kurzfristiges Ziel ist sehr deutlich umrissen, zu dieser Stadt zu gelangen und herauzufinden was in dieser Zeit tatsächlich vorgeht. Aber unsere langfristigen Ziele sind bisher noch sehr vage formuliert. Zum einen liegt das daran, dass wir eigentlich nur wissen was Dhurek uns gesagt und hinterlassen hat aber ich denke es liegt auch daran, dass einige nicht so recht begeistert von den Worten des alten Mannes waren." Sie sah ihn nicht an, aber sie dachte vor allem an Alvanon, der wohlmöglich keine patriotischen Gefühle für ein Reich der Menschen übrig haben mochte.

"Wenn es aber stimmt, was Dhurek gesagt hat, dann ist es zumindest mein Wunsch, dass wir die Gefahr die dem Reich droht, abwehren. Und ich möchte Euch bitten mir zu helfen. Einen konkreten Plan dazu haben wir aber noch nicht und wie wir schon einmal besprochen haben, hängt dieser vor allem von unserer eigenen Einschätzung der Lage ab. Räumen wir Thuras aus dem Weg, vernichten wir ihn gar? Oder gibt es eine Möglichkeit ihn auf einen richtigen, besseren Weg zu führen? All das können wir jetzt noch nciht sagen, aber es ist sicher sinnvoll zusammen zu bleiben, wenn wir diesen Weg weiter verfolgen wollen. Und was das angeht hat Nicos in gewissen Maßen recht. Wir sollten versuchen in Zukunft weniger Alleingänge zu machen, aber im Gegenzug bereit sein, die zukünftigen Fehler unserer Gefährten zu verzeihen und ihnen beizustehen, auch wenn unser Wille ein anderer gewesen sein mochte.

Und was die Kämpfe angeht, so habe ich den Eindruck, dass Clavius der Kampferfahrenste von uns ist, zumindest dort sollte seine Führerschaft unbestritten sein. Allerdings, Clavius, solltet ihr stets bedenken, dass einige von uns keine Soldaten sind. Ich habe zu Lebzeiten nicht einen Kampf austragen müssen, ich weiß wie man ein Opfermesser benutzt, aber nicht wie man ein Schwert handhabt. Hättet ihr mir vorhin augenblicklich gesagt, was ich tun soll, ich hätte Folge geleistet. Doch ohne Eure Anweisungen erschien mir genauso wie Mauron diese Hütte am sichersten."



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De Miraculis Mortuorum / Die vergessene Gruft
« am: 24.04.2012, 02:32:52 »
Als es vorbei war stand Mephala auf und schlug sich den Staub vom Kleid. Sie hatte nichts unternommen, um den Alben vor Rokers Mishandlungen zu bewahren und diese mit mäßigem Interesse verfolgt. Es schien als wisse er, wie weit er gehen konnte ohne das Leben des Alben zu gefährden.

Es war schade, sie hätte sich gerne das Angebot des Albens angehört, denn diese Söldner waren ihr bisher nur wenig sympathisch. Aber jetzt wo Morgrim vernichtet war, schien ihr die Aussicht auf ein paar tumbe Schläge mehr in ihrem Gefolge als nicht unwillkommen. Darüber hinaus waren die Könige wohl allesamt nicht zu begeistern für einen Pakt mit den Alben und Alleingänge konnten ein schlimmes Ende nehmen, wie das des Zwerges zeigte. "Es war unnötig", überlegte die Königin. Doch Morgrim wollte nicht aufhören zu kämpfen und außer Clavius war niemand bereit gewesen ihm beizustehen. "Eigentlich eine Zwickmühle..." Mephala schüttelte den Kopf. Natürlich erkannte sie, dass, wenn es so weiter ginge, bald nur noch ein untoter König übrig bleiben würde. Die Sprüche der vergangenen Nacht über die Formierung ihrer Gruppe kamen ihr hohl und sinnentlehrt vor, hatten sie doch alle bewiesen, dass sie noch keine Gruppe waren. "Aber wer soll das ändern können?", fragte sie sich. Allzu lange hing sie ihren Gedanken jedoch nicht nach, denn diese Sache forderte ein Gespräch mit ihren Gefährten, aber das sollte an einem sicheren Platz und ohne diese Raufbolde erfolgen.

Rokers betonte Lässigkeit begann sie aufzuregen. Wenn er alles im Griff hatte, warum hatte er den Gefangenen dann bewusstlos schlagen müssen? Vielleicht war dies ein Hebel seinen Preis zu senken, doch wer war sie, dass sie mit solchem Pöbel um ein paar Groschen schacherte? Es gab Wichtigeres an einem Diener als sein Preis und das war dessen Kenntnis um seinen Platz.

"6000 Goldmünzen dafür, dass ihr unsere Gefangenen ohne unseren ausdrücklichen Wunsch halbtot prügelt? Wenn ihr für uns arbeiten wollt, dann handelt ihr nach unserem Wunsch und nicht nach dem was Euch gerade vorschwebt. Entweder gefällt es Euch andere zu quälen oder diese lächerliche Kreatur hat es tatsächlich geschafft euch Angst zu machen."

Mephala schritt durch den Raum auf Roker zu. Als sie an Alvanon vorbeikam schenkte sie ihm einen mitleidigen, herablassenden Blick. Der viel zu stolze Elb schien sich tatsächlich bereitwillig jedes Verhalten gefallen zu lassen. Wie konnte man nur so anspruchslos bei der Wahl seiner Untergebenen sein?

Bei Roker angekommen blieb sie direkt vor diesem stehen und sah zu ihm auf. Sie machte sich selbstverständlich nicht die Mühe sich vor diesem aufzubauen oder eine drohende Geste der Stärke einzunehmen. Sie besaß den zierlichen Körper einer gerade erst erwachsen gewordenen Frau und war sicher mehr als zwei Köpfe kleiner als der muskulöse Krieger. Sie begnügte sich damit ihn einfach nur musternd anzusehen, so als würde dem kalten Blick ihrer rotgeäderten Augen keine seiner Reaktionen entgehen.

"In ersterem Falle rate ich Euch dies an eurem Weib oder den Dirnen der nächsten Stadt auszuleben, aber nicht an einer Geisel. Und wenn er euch ängstigt, dann zeigt es ihm und uns nicht in solcher Deutlichkeit.

Eigentlich sehe ich nicht ein, dass wir für die Schulden eines alten Priesters aufkommen sollen, aber wo nun gerade ein paar Kostbarkeiten ihren Besitzer verloren haben ist es mir gleich. Aber ich erwarte von Euch und Euren Männern, dass ihr uns in Zukunft beweist, dass ihr dieses Geld auch Wert seid. Ein guter Dienst wird niemals ohne Lohn bleiben."
[1]

Der letzte Satz kam ihr wie von allein über die Lippen und noch während er sie verlies erinnerte sich Mephala daran, dass ihr Vater dies oft zu sagen gepflegt hatte. Sie mühte sich die Bitterkeit die ihr Herz dabei befiel nicht zu zeigen, doch konnte sie nicht verhindern, dass ihre Miene einen sanfteren Ausdruck annahm und die Kälte in ihrem blick etwas davon wich.
 1. Falls nötig: Diplomatie: 8^^

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De Miraculis Mortuorum / Knochenbecher
« am: 24.04.2012, 02:30:47 »
Vielleicht Diplomatie? 1d201d20+5 = (3) +5 Gesamt: 8

8
De Miraculis Mortuorum / Des Knochenmanns Vorhalle
« am: 13.04.2012, 15:24:10 »
Mephala setzte sich nun endgültig neben den Alben. Der anstehende Kampf interessierte sie nicht mehr wirklich. Die Söldner wollten sie vor ein paar AUgenblicken noch ausrauben und die Alben schienen nicht ihretwegen hier zu sein. Aus dem Kampf würde eine der beiden Parteien geschwächt hervorgehen und wenn diese dann noch Ansprüche an Mephala und die Könige hatte, würden sie unter der Macht der Untoten zerdrückt werden.

Das Wissen um den Zauber, der den Alben band, hatte zu kurzzeitig über ein Abkommen mit den Alben nachdenken lassen. Doch wusste sie nicht, wie sie die dazu nötigen Gespräche führen sollte, bei sovielen Mithörern. Darüber hinaus hatte sie eigentlich keinen Grund dem Alben zu trauen. Es war ihre Wissensgier, die ihre Gedanken in solcherlei Richtung schweifen ließ. Darüber hinaus schien der Alb ihre Form der Existenz nicht gutzuheißen.

[b]"Unvergänglichkeit ist nur ein Aspekt der zur Freiheit führen kann, mehr nicht. Moralische Spitzfindigkeiten hingegen taugend lediglich dazu den Geist einzusperren. Von jemanden der sich in Drachenschuppen kleidet hätte ich weniger Ängstlichkeit erwartet."[/b]

9
De Miraculis Mortuorum / Des Knochenmanns Vorhalle
« am: 08.04.2012, 01:40:38 »
Die untote Königin war mehr als beeindruckt von diesem Alben, nicht zuletzt aufgrund der Drachenschuppen in die er sich kleidete. Dennoch bewirkten seine Worte bei ihr nur ein mildes Lächeln, dass sich vage unter ihrem Schleier zeigte. [b]"Solche Worte benutzen nur die Schwachen und die Lebenden..."[/b] Kurz erstaunte es sie, dass sie sich nach so kurzer Zeit als Untote schon von den Lebenden abgrenzte, doch verwarf sie den Gedanken schnell, gab es doch interessanteres zu bedenken.
Mephala sah den Alb einen Augenblick lang an, während sie ihren Geist nach Wissen über das, was er noch gesagt hatte, durchforstete. Als sie fündig wurde formten ihre Lippen ein erstauntes [i]"Oh"[/i]. [b]"...andererseits scheint ihr ja kompetent genug um das beurteilen zu können."[/b]
Ihre Augen leuchteten kurz auf, als hätte man ihr ein unerwartetes Geschenk gemacht. [b]"Ihr seid nicht zufällig Willens eine Schülerin anzunehmen, oder?"[/b] Ihr frage war kaum ernst gemeint, immerhin hatte der Alb deutlich klar gemacht was er von ihresgleichen hielt. Noch während die letzte Silbe ihren Mund verließ, begann sie schon einen Zauber zu wirken. Sie wollte herausfinden, was den Alb gefangen und gebrechlich hielt.

Standard-Aktion: Zauber wirken (Magie entdecken) Zauberkunde: 33

10
De Miraculis Mortuorum / Des Knochenmanns Vorhalle
« am: 02.04.2012, 23:44:27 »
Als Mephala in das Haus stürzte und die Armbrust erblickte, blieb sie wie angewurzelt stehen. Es brauchte einen Moment, bis sie erkannte, dass man nicht vor hatte auf sie zu schießen und das sie ja nun untot war. Ein Treffer wäre sicherlich gefährlich für sie, aber weit weniger als für einen Lebenden.
Dennoch erschreckt bewegte sie sich weiter in die Hütte hinein und bemühte sich einen Eindruck zu gewinnen. Es schien tatsächlich so zu sein, dass diese Bande nur für eine kurze Zeit hier eingezogen war, die Schlafsäcke und das karge Mahl sprachen dafür.

Der Verletzte der hinter der mächtigen Armbrust lag, die Mephala so erschrocken hatte, fiel ihr erst jetzt auf, da das in ihm verbliebene Leben von dem des Armbrustschützen vor ihm überstrahlt wurde. Neugierig ging sie zu dem Verletzten herüber und erst dann bemerkte sie, dass es sich bei diesem nicht um einen Menschen handelte. Es war ein Alb, dessen war sie sich sicher, denn sie hatte sich früher einmal intensiver mit deren Geschichte auseinander gesetzt. Die untypischen silbernen Haare konnten sie nicht täuschen, verwunderten sie aber dennoch.

Sie kam noch näher und wollte sich an dem Schützen vorbeischieben um den Alben genauer zu untersuchen, doch wurde sie von dem Mann aufgehalten. Er hielt sie am Arm fest und rief zu Roker herüber [b]"Roker, die Frau will zu dem Silberschopf!"[/b]. Von diesem schallte ein [b]"Lass sie!"[/b] zurück und der Griff um Mephalas Arm lockerte sich nach einem kurzen Moment.

Die Magierin hatte erst zurückweichen wollen, konnte sich jedoch beherrschen. Verärgert hatte sie stattdessen auf die Hand des Söldners. Niemand hatte früher das Recht gehabt sich ihr so ungehobelt zu nähern und niemand hätte sich dieses Recht heraus genommen. Doch nun musste die verstorbene Königin am eigenen Leibe spüren, wie es war, wenn die Erhabenheit und Herrschaftlichkeit vergangen waren. Frustriert entwand sie ihren Arm vollends dem Griff des Mannes und drückte sich an diesem vorbei.

Sie kniete sich  neben den Alben und untersuchte diesen und seine Verletzungen. Sie erkannte, dass er bei Bewusstsein war, vermied es aber ihr Interesse offen zu zeigen. Erst nach ihrer Untersuchung, bei der sie weniger wie eine führsorgende Heilerin sondern mit der gefühlsmäßigen Bindung einer Schlachterin zu ihrer Arbeitsware vorging, wandte sie sich dem Verletzten zu.

[b]"Verstehst Ihr meine Sprache?"[/b] fragte sie zunächst in der Handelssprache und sein Nicken bestätigte ihr, dass er es tat. Ihre Stimme war zwar ähnlich leidenschaftslos wie die Untersuchung davor, aber denn noch höflich. Sollte sie für Alben ähnliche Gefühle wie Alvanon reserviert haben, zeigte sie dies jedenfalls nicht.

[b]"Ich bin Mephala. Wer seid Ihr, dass sich Eure Brüder in den Untergang werfen, um Euch zu retten?"[/b]

11
De Miraculis Mortuorum / Knochenbecher
« am: 02.04.2012, 23:19:31 »
Ich untersuche den Alben allgemein und auch seine Verletzungen

Wahrnhemung: 1d201d20 = (17) Gesamt: 17
Heilen: 1d201d20 = (10) Gesamt: 10

12
De Miraculis Mortuorum / Knochenbecher
« am: 02.04.2012, 22:52:57 »
Wissen (Geschichte) : 1d201d20+11 = (9) +11 Gesamt: 20

13
De Miraculis Mortuorum / Des Knochenmanns Vorhalle
« am: 29.03.2012, 21:00:21 »
Mephala fiel es schwer nicht lauthals los zu lachen als sie Clavius unbeholfenes Manöver beobachtete, während sie hinter Alvanon herlief. Viel heiterer als beabsichtigt klang deshalb ihre Stimme, als sie sich an diesen wandte: [b]"Vergesst nicht, dass sie unser Bestes wollen, unser Gold, Alvanon."[/b]

Sie vertraute den Söldnern natürlich nicht im geringsten, aber wenn sich die Situation so weiter entwickeln würde, bekämen sie immerhin wichtige Informationen von diesen. In der Hütte eingetroffen, blickte die verstorbene Königin sich kritisch um.[1]

Move: hinter Alvanon her
 1. Wahrnehmung 10

14
De Miraculis Mortuorum / Knochenbecher
« am: 29.03.2012, 20:59:38 »
Wahrnehmung 1d201d20 = (10) Gesamt: 10

15
De Miraculis Mortuorum / Des Knochenmanns Vorhalle
« am: 26.03.2012, 21:58:35 »
Mephala wusste nicht wie sie sich verhalten sollte. Eigentlich wollte sie keinen Kampf riskieren, immerhin hätte man Roker sicher auch ohne Lügen dazu bringen können, weniger Gold zu verlangen. Aber dann war es geschehen und Clavius und Morgrim befanden sich schon mehr oder weniger im Nahkampf, während Mauron ein schauriges Kriegshorn ertönen ließ.
Sie hätte schon lange den ein oder anderen Zauber gegen Roker schicken können, aber dennoch zögerte sie, in der Hoffnung, dass sich die Situation doch noch in Wohlgefallen auflösen möge. Die Söldner würden ihnen mehr über Dhurek und auch über diese Welt in der sie nun wandelten erzählen können, aber nur, wenn sie keine Feinde waren.
Aber es blieb immernoch die Frage des Goldes. Mephala selbst besaß gerade einmal etwas mehr als eintausend Münzen und sie bezweifelte, dass jemand wie Clavius oder Morgrim mehr Reichtümer als sie selbst bei sich trug.
Inzwischen war sie hinter Alvanon getreten, um besser vor umherfliegenden Geschossen geschützt zu sein und hatte noch immer keine Waffe gezogen oder einen Zauber gewirkt. [b]"Haben wir überhaupt soviel Gold?"[/b], fragte sie halblaut die sie umstehenden Könige

Ich verzichte auf weitere Handlungen bis zu meinem nächsten Zug.

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