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Nachrichten - Asera Lenar

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Schurkenlied / [Prolog] Am Ende alter Lieder
« am: 04.09.2011, 20:05:04 »
Asera ist sich uneins. In ihrem Kopf geht sie hunderte von Zeilen durch oder konstruirt gerade neue. Ihr Weltbild besteht ohnehin nur aus Tönen und Versen, Konstruktionen von Satzgebilden und dem, was die Menschen unter Schauspiel verstehen. Ihre Augen blicken für einen Sekundenbruchteil auf den Menschen in dem viel zu engem Ding. Sätze.. Sätze... was könnte man sagen, wie könnte man beschreiben, was ihr durch den Kopf geht, wie könnte man, was sollte man... der Rauch hinter dem Mann, er selbst... sie hatte ein Gefühl, als hätte sie das schonmal erlebt... kurz schaut sie ihre Hand an, sieht die schwarzen Schattenlinien, und mit einem Mal klärt sich ihr Kopf. Sie und ihre kurzen, ausschweifenden Momente. Auch wenn das dumpfe, obskure Pochen noch immer in ihrem Kopf ist. In ihrer Seele verankert. Sie selbst ist im Vergleich zu einem normalen Menschen tausend Zungen mächtig, doch... wann kam schonmal eine Situation, dass sie ihre Gabe mit anderen teilen konnte.. so sieht sie den Mann an und streckt eine Hand aus. Ein kaltes Lächeln im Gesicht. Zeit für ein wenig Schauspiel, wenn er schon nicht zur Seite gehen wollte. Denn wie sie es auch drehte: Der Direktor ist verhaftet. Sich dem entgegenzustellen, hieße, die Garde anzugreifen, was ein törichter Akt wäre. Sowohl im Hinblick auf die Gilde als auch auf sie, denn ihr Gesicht würde schnell bekannt werden, und auch wenn es sie schmeichelte, sich überall zu sehen... auf die eigene Sicherheit bezogen wäre das eher hinderlich.
Jedoch ist besagter Direktor für sie im Moment von unschätzbarem Wert. Gronk ließ sie in Ruhe. Ihn sollte sie im Auge behalten. Aber ohne den Direktor hätte sie keine direkten Anhaltspunkte über den Verbleib dieser Frau, die es wagte, ihre Beute zu 'ermorden'. Verfluchte Arantxa!
"Geh zur Seite, Sterblicher, ich möchte dir nichts tun. Doch du lässt mir keine Wahl, weil ich mein Ziel ansonsten nicht erreiche! Geh!", sagte sie in der von Magiern benutzte Sprache. Drakonisch. Eine Sprache, die sogar die Drachen sprechen. Eine Sprache, die für jeden anderen seltsam zischelnd klingt und die für das Weben und Flechten der Magie benutzt wird. Sollte er sie angreifen, was sogar wahrscheinlich wäre, wäre sie vorbereitet,  denn ihre Haltung erlaubte ihr... andere Dinge jenseits weltlicher Gewalt zu benutzen. Sollte er gehen, umso besser. Sollte er bleiben... müsste sie sich etwas anderes einfallen lassen müssen. So fixierte sie ihn mit dem Blick ihrer kalten, grauen Augen. Wenige Schritt vor ihm entfernt.

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Schurkenlied / [Prolog] Am Ende alter Lieder
« am: 30.08.2011, 20:28:26 »
Mit schnellen, aber nicht zu überhetzten Schritten geht Asera auf das Zelt zu, indem sie den Direktor und dessen mysteriöse Begleitung vermutet. Irgendwie freut es sie, dass ihre schnellen, wenn auch dahergeplapperten Worte Gronk überzeugen konnten, sie nicht weiter zu belästigen. Sie kennt seinen Namen nun, sie kennt sein Gesicht, sie weiss, wie er aussieht und wo sie ihn finden kann, wenn sie wollte. Vier Faktoren, die ein schnelles Verschwinden von der Bildfläche, falls nötig, garantierten. Für ihn. Sie würde ohnehin ungesehen bleiben.
In einiger Entfernung sieht sie das Zelt und auch den Mann, während sie beidem immer näher kommt. Kurz atmet sie durch, ehe sie einen neutral-freundlichen Ausdrück auf ihren Zügen manifestiert, die Augen kurz auf die Schwaden gerichtet, die hinter dem Mann hervorwabern. Ob im Zelt geraucht wurde? Wie Feuer sieht es nicht aus, jedenfalls wie keines, das die kleine Behausung abbrennen würde. Eher nach einem Friedenspfeiffchen. Mit Gewürztee, Gebäck und einem Plausch. Sie selbst raucht nicht, aber sie kennt die Düfte und Gewürze, wenn sie sie denn mal riecht. So kommt sie zu dem Mann und hebt auf dem Weg zu diesem schonmal die Hand. Ihre Musikinstrumente unverkennbar in den Kästchen an der Seite, die schwarzen, so un-weiblich und dennoch passenden Klamotten am Körper, das schwarze Haar als Rahmen für ihr Gesicht um die Wangen, um das Kinn, ihre Stulpen an den Händen, die Worte auf den Lippen.
"Morya sei mit euch, eiserne Wache des Zeldes der Mächtigen!", grüßt sie diesen und bleibt drei Schritt vor ihm stehen, anerkennend nickend. Nicht lächelnd. Noch nicht.
"Ich schenke euch ein wundervolles Lächeln, wenn ihr mir sagt, wer dort mit Meister Gaudium et laudium ein Pfeiffchen raucht. Eine Silbermünze zusätzlich, wenn ihr mich vorbeilasst, um mit dem Direktor zu sprechen", sagt sie leise, mit einem fast verführerischem Unterton, wobei sie eine Hand in der Taille lässt, die andere hängend, der Kopf schief, die Augen fast bittend auf den Postierten gerichtet. Schief grinsend.

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Schurkenlied / Würfelthread
« am: 29.08.2011, 15:05:32 »
Wandelnder Tod? Wer weiss~

Einschüchtern - 1d201d20+2 = (13) +2 Gesamt: 15

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Schurkenlied / [Prolog] Am Ende alter Lieder
« am: 26.08.2011, 16:26:26 »
Asera lacht leise und legt den Kopf etwas schräg. Die grauen Augen, die eben noch mit einem Anflug von Mordlüsternheit funkelten, weichen sich etwas auf und ein schiefes Lächeln erstreckt sich über ihr Gesicht. "Du willst mich unbedingt loswerden, hm...? Zu schade - für gewöhnlich unterhalten sich Männer länger mit mir, und das ganz ohne Bestechungen, Andeutungen und Drohungen...", summt sie leise und zwinkert ihm zu. Gronk. Gronk Feuerfresser. Ihre Hand ist so sehr versucht, das Buch aufzumachen und den Namen in ihr Adressbuch von Tod, Zerstörung, Verfall und dem Ultimatum zu schreiben. Nur, um sicherzugehen, dass er auch wirklich niemandem mehr auf die Nerven gehen kann mit seiner arrogant-dümmlichen Art zu reden. Und seinen gespielten Anspielungen. Furchtbar. Aber naja, solange er sich noch als nützlich bewährt, sei ihm sein Leben gestattet...
"Um zu meinem Tun zu kommen, Gronk.. Ich stelle Untersuchungen in eigener Sache an. Eigentlich bin ich da der Tod, nur in unwiderstehlicher, weiblicher Gestalt. Mit der Ausnahme, dass ich keine schwarze Kutte trage und keine Sense mit mir führe, wie es die Prediger sagen. Zumindest diejenigen, die an einen schwarzkuttigen Bauern glauben, der sie holt, um in die Endlichkeit einzugehen...", spricht sie schnell und lacht anschließend selber ein bisschen, ehe sie versucht ist, an ihm vorbeizugehen. Natürlich ist das alles nur ein Witz... mehr oder minder. Der Direktor dürfte nicht weit sein, und so nickt sie ihm ein letztes Mal zu. "Gehab dich wohl, Gronk. Auf dass dein Feuer dir die Farbe nicht versengt, die sich eingebrannt hat!"

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Schurkenlied / [Prolog] Am Ende alter Lieder
« am: 13.08.2011, 12:10:00 »
Der Moment war gekommen. Seine passive Aufdringlichkeit manifestierte sich in den Worten, bei denen sie,sollte sie sie hören, Gerechtigkeit walten lassen sollte. Ein solcher Affront, direkt vor ihr, führte zu einer massiven Verletzung ihrer Ehre, ihres Stolzes. Und launisches, gerechtigkeitsliebendes, vergeltendes Wesen, dass sie ist, führt dieses Verhalten fast immer zu einem Eintrag in ihrem Buch. Und damit zu einem fast garantiertem Todesurteil desjenigen, dessen Namen sie hineinschrieb.
Ihr Blick wird eisig, und auch ihre Betonung ändert sich mit dem Wechsel ihrer Augen zu dem kalten Grau, das sie nur Todgeweihten schenkt. Dennoch muss sie Ruhe walten lassen. Immerhin ist sie durch ihre Gilde auch an Gesetze gebunden. Und sie kann niemanden umbringen, ohne den Namen zu kennen. So geht sie einen Schritt zurück und vertraut auf ihre schauspielerischen Fähigkeiten. Die Maske, die sie wählt, ist eine der ruhigen und zurückhaltenden, nahezu freundlichen Frauen. "Das mit dem Vögeln lassen wir erstmal, großer, tätowierter Mann. Aber lass mich dir einen Handel vorschlagen: Du nennst mir deinen Namen und ich nenne dir meine Absichten. Hier ein kleiner Vorgeschmack. Ich will Arantxa nichts tun. Ich möchte ihr nur Fragen stellen, nichts weiter. Sie wird völlig unverletzt bleiben. Jedoch ist es dafür notwendig, dass ich auch nach den Plätzen gucke, an denen sie gewesen ist oder eben der Mann, den sie aus vollstem Versehen erworfen hat -die Götter haben ihn selig-, damit ich weiss, wo ich sie finden kann. "

~Nennt man so etwas Notlüge? Wahrscheinlich. Jedenfalls kann ich das mit dem Unverletzt bei dir von Anfang an nicht garantieren, du mieses, tätowiertes Etwas!~

Sie bemüht sich um eine neutrale Miene, ohne ihren Hass durchscheinen zu lassen. Dabei etwas distanzierter zu wirken, scheint ihr dabei ein treffendes Mittel zu sein, und auch das Lächeln ist um einige Grad wärmer, als es ursprünglich gedacht war. Wenn es so weitergeht, würde er sterben müssen, weil er sicherlich einer derjenigen ist, die Fäuste und Hiebe für das einsetzen, was ihnen lieb und teuer ist. Er mag Arantxa, und sein Beschützerinstinkt ist stark, wenn auch vulgär ausgeprägt. Nichts, was man nicht umgehen oder für sich nutzen könnte. Doch wenn er sie angreifen sollte, würde er eines mysteriösen Todes sterben und 'aus Versehen' seinen eigenen Körper mit de Feuer in Brand stecken, was er vor Publikum spuckt. Es würde als Notwehr gelten, sie wäre fein aus der Sache raus und sie hätte einen Zeugen weniger. Nicht, dass sie es wirklich darauf hinauslaufen lassen will, aber sicher ist sicher. Er müsste zumindest so lange am Leben bleiben, bis sie mit dem Direktor gesprochen hätte und die Wagen vorher inspiziert hätte. So viel zu tun in dieser Nacht, und dieser Kerl hielt sie ganz schön lange auf. Niederes Pack, was die Absichten einer einfachen, normalen Frau nicht ausmachen kann. Pah!

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Schurkenlied / [Prolog] Am Ende alter Lieder
« am: 11.08.2011, 20:02:32 »
Asera verzieht ihr Gesicht nur zu einem schiefen Grinsen, nicht nur, um den Hühnen zu verunsichern, sondern auch, um ihn paradoxerweise damit zu beruhigen. "Glaub mir, ich will dir nichts anhängen. Ich hätte gar nichts davon. Außerdem glaube ich dir - du hast deinen Teil an dem Abend sicher ehrenhaft geleistet, und das will und kann ich gar nicht anzweifeln. Sag mal...", setzt sie dann an und geht vorsichtig einen Schritt näher, ihn musternd. "Könnte ich zufälligerweise in den Wagen hineingehen, indem du den Kerl hineingeschafft hast? Ich werd nichts anrühren, ich mag mich nur umsehen. In ganz eigener Sache. Du hast nichts zu befürchten, so wahr ich hier stehe!", gibt sie von sich und macht eine respektvoll-gönnerhafte Geste mit den Armen und streicht sich danach die Mähne aus dem Gesicht, die grauen Augen auf den Körper des Hühnen gerichtet. Wer weiss... vielleicht weiss er mehr, als er zugibt. Oder er hat sich sämtliche Schläue aus seinem Kopf weggefackelt im Laufe der Jahre~

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Schurkenlied / [Prolog] Am Ende alter Lieder
« am: 09.08.2011, 23:47:25 »
Asera mustert ihn von oben bis unten. Ein... sagen wir, eigenwilliger Geselle, dieser Feuerspucker. Es lässt sie kalt, dass er sie mit Flammen bespuckt, dennoch schlägt sie warme, versöhnliche Töne an, um das Eis zu brechen. Und um so vielleicht zu den Informationen zu kommen, die sie braucht, um ihren Fall aufzulösen und abzuschließen. Sie lächelt, etwas freundlicher als zuvor, und macht eine Art einladende, offene Geste in seine Richtung. "Ich werde es beherzigen", sagt sie und neigt ganz leicht das Haupt. "Man nennt mich Asera, und... ich habe Fragen zu einem Vorfall, der sich vor kurzer Zeit vorgetragen hat. Ein Mann wurde aus Versehen von einer Messerwerferin erdolcht." Dabei wird sie etwas vertraulicher und lacht innerlich. Vielleicht sollte sie nicht so gehoben mit ihm sprechen und etwas vulgärer werden. Manchmal war es eben doch besser, nur Bauer zu sein statt adelig.
"Jedenfalls... hat's den ja am Hals erwischt, ein zack!, durch. Er hat stark geblutet, und dass muss eine riesige Sauerei gewesen sein. Und du warst ja der, der ihn dann getragen hat...", wobei sie einen mitfühlenden Blick hatte. So viel Blut war wirklich schwer aus Kleidung herauszubekommen. Vorrausgesetzt, man trug welche. Was sie bei dem Feuerfresser jedoch irgendwie bezweifelt. Stark bezweifelt. "...Kennst... du.... eventuell diese Frau, die die Messer geworfen hat? Oder weisst du, wo sie hin ist...? Oder was mit dem Kerl passiert ist, den sie erwischt hat?", fragt sie ihn dann und lässt, ganz subtil, eine Hand an ihr Geldsäckchen wandern, in der es klimpert. Ihr Gesicht lächelt, nur mustern ihre berechnenden Augen den tätowierten Mann.

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Schurkenlied / [Prolog] Am Ende alter Lieder
« am: 09.08.2011, 20:03:49 »
Am Zirkus angekommen, verschafft sich Asera erst einmal einen Überblick über das Zelt, die 9 Wagen vor ihr. In der Hektik des Verschwindens von der Werferin sowie der... Leiche, so absurd es klingen mag, hatte sie alles nur verschwommen mitbekommen. Sie wusste, dass der Direktor und Arantxa miteinder gesprochen hatten. Ob es auch zwischen ihnen eine mögliche Verbindung gibt? Sie schien ja aufgelöst zu sein. Gutes Schauspiel...? Oder kaltblütige Täuschung, um ihre Flucht realistisch zu machen..? Oder vielleicht doch nur eine abgesprochene Vorstellung der beiden, um ihr zur Flucht zu verhelfen? Fragen, die geklärt werden wollen.
Doch zuerst.. wendet sie sich dem Platz zu, den Feuerspucker ins Visier nehmend. Dabei lächelnd.

So geht sie ein paar Schritte auf ihn zu, schaut ihm bei seinem Tagewerk an und lächelt, genießt sie doch das feurige Können des auffälligen Maestro des Fegefeuers. Angst macht er ihr nicht, doch Respekt zollt sie ihm dennoch, denn die Kunst, mit dem Feuer zu spielen, ist eine ganz eigene. Sie streicht sich durchs Haar, die Schritte in Einklang mit dem hölzernen Scheppern auf ihrem Rücken. So legt sie ein wenig Kraft in die Stimme und ruft ihm zu. "Herr der Flammen, Herr der Reigen, komm er her, er soll sich zeigen!", und macht dabei eine heranwinkende Geste, ihr Lächeln kalt und berechnend, und dennoch mit einem einladendem Funkeln in den Augen. Ihre gesamte Kleidung ist schwarz und scheint das Licht das Feuers fressen zu wollen. "Ich habe ein paar Fragen , Feuermeister, und ich hoffe, ihr könnt sie mir beantworten." Sie neigt dabei grüßend das Haupt und legt sich ihre Worte zurecht. Mal sehen, wie kooperativ er ist.

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Schurkenlied / [Prolog] Am Ende alter Lieder
« am: 08.08.2011, 19:16:44 »
SIe verneigt sich tief und nickt bei jedem Satz ihres Meisters leicht. Sie ist aufmerksam, ihre Konzentration so präsent, dass sie beinahe kleine Steine Kraft ihres Fokus bewegen könnte - so kommt es ihr jedenfalls vor. Stutzig wird sie jedoch, als er sagt, dass Gaster rumerzählen würde, dass dieser die Unsterblichkeit gefunden hat. Sie schaut auf, etwas ungläubig, und wagt es dabei sogar, ihm direkt in die Augen zu blicken. "Aber...", flüstert sie nur. Rasch senkt sie den Kopf wieder, als sie sieht, wie er seine Hand über das Feuer legt. Sich diese verbrennt, um seine Worte noch eindringlicher zu machen. Mosaik und Bruchstücke dessen. Das eine entsteht aus dem anderen. Ein Kaleidoskop aus vielen Facetten. Irgendwie... könnte sogar mehr Wahrheit an den Worten ihres Meisters sein, als sie glauben wollte. Sie legt ruhig eine Hand auf ihr mit schwarzen, funkelnden Steinen verziertes Buch, abgewetzt das Leder, klirrend die Ketten, die die Seiten zusammenhalten.
"Ja, Meister... ich werde euren Worten Folge leisten. Und ich schwöre... Gaster wird sterben. Sein Name steht in meinem Buch, und jeder stirbt, dessen Name dort drinnen steht. Ihr wisst das. Entschuldigt mich jetzt bitte, ich... habe Nachforschungen anzustellen, Gebieter...", flüstert sie dann leise, geht ein paar Schritte rückwärts und dann aus dem Raum des Gildenmeisters. Zum Zirkus. Dort, wo der Wagen mit dem Gold gefunden wurde und hoffentlich noch steht.

War es möglich, dass eine Verbindung zwischen der Messerwerferin und Gaster bestand? Sie musste Hypothesen aufstellen... mögliche Verknüpfungen in Betracht ziehen. Die Steine, die ihr gegeben wurden, von Anfang bis Ende analysieren, sie in verschiedene Lichter halten, um ALLES sehen zu können. Was, wenn Graster wirklich unsterblich war? Davon ging sie aus. Sie hatte ihn nicht getöter, und er hatte in den Ruinen und Gängen etwas gefunden, was ihm Unsterblichkeit verlieh. Er war sich dieser Fähigkeit sicher. Als Beweis, nicht für sich, sondern für andere, ließ er sich willentlich erdolchen, durch ein Messer im Hals, vor einem breiten Publikum. Die Frau wurde bezahlt -oder so schien es zumindest-, er verschwand. Nun galt er als tot und konnte tun und lassen, was er wollte.
So denkt es sich Asera zumindest. Und doch... als sie durch die Nacht wandert, zum Zirkus in den dunklen Gassen dieser Stadt... legt sie die Stirn in Falten. Einige Dinge passten nicht. Warum hatte Arantxa das Gold nicht geholt? Welche... Beziehung bestand zwischen ihr und Gaster? Was hatte er davon, dass er seine neue Macht demonstrierte?
So viele un-glaubliche Zusammenhänge... so vieles, was in den Schatten sich verbarg... nun würde hoffentlich der Besuch beim Zirkus Aufschluss geben. So sucht sie den Wagen mit dem Gold, um vielleicht mehr herauszufinden.

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Schurkenlied / [Prolog] Am Ende alter Lieder
« am: 05.08.2011, 20:41:55 »
Fast ein wenig erleichtert ist sie, als sie für ihren Meister den Kopf unsehbar neigt und still und leise eintritt, die Katze ebenfalls hineinlassend, sollte sie es wollen. Sie schließt anschließend die Tür, und in ihrer Miene spiegeln sich Demut als auch Reue, Ernsthaftigkeit und Selbstsicherheit. Alles eine Frage der eigenen Kunst, die Maske nach seinen Wünschen zu gestalten. Sie tritt zu ihm heran, zwischen sich genügend Abstand lassend, um das Sinnbild von Schüler und Meister einzuhalten. So verneigt sie sich tief, die Holzkisten klappern leise an ihrem Rücken, ihr Haar auf ihren Körper fallend, als sie sich wieder aufrichtet. "Meister...", sagt sie leise, in einem neutralen als auch respektvollen, Tonfall. Sie schaut ihm nicht direkt in die Augen, sondern schaut auf eine Stelle vor ihm, um nicht aufmüpfig zu wirken. Unter Hunden bedeutet direkter Augenkontakt eine Herausforderung, bei Katzen das gleiche auf eine tiefere, unergründlichere Weise.
"...Ich bringe Kunde von meinem Auftrag, Graster Marhoon zu ermorden..", setzt sie an zu erzählen, wartet kurz auf eine Aufforderung ihres Herren, weiterzureden, und tut dies nach besagter Geste auch. So erzählt sie ihm, was geschehen ist und wie sie ihn vermeindlich getötet und in ein finsteres Loch geworfen hat. Nur, um später herauszufinden, dass besagter Mann lebt und dann von einer mysteriösen Messerwerferin ermordet wurde, die Leiche unauffindbar, das Geld der Werferin in einem Wagen, besagte Werferin spurlos verschwunden.

"Es ist also zu sagen, dass ich... versagt habe, Meister. In ganzer Linie. Ich werde jedwede Strafe akzeptieren, die ihr für mich bereithaltet, und werde sie geduldig und ohne Laut von Klage oder Schmerz ertragen. Bevor ihr jedoch über mich richtet, habe ich eine Frage, Herr...", setzt sie an und schaut ihm für einen Sekundenbruchteil an, mitten in die Augen, Eifer und Determination im Blick. Entschlossenheit.
"Kennt ihr diese Werferin von Namen Arantxa? Ich gedenke, sie ausfindig zu machen und sie zur Rede zu stellen. Um ihr Warum und Wofür herauszufinden. Ich wäre für jede Information, so belanglos sie auch sein mag, Dankbar, mein Gebieter..."
Auch wenn die Worte ihrer Höflichkeit vielleicht übertrieben und zuviel waren, so hielt es sie nie davon ab, gebrauch von den Worten zu machen, die ihr beigebracht wurden. Sie achtet Thoran sehr, gibt er ihr doch ein Zuhause, Arbeit und auch Anerkennung. Er ermöglichte ihr, die Gaben auszukundschaften, die in ihr verborgen waren, und sie zu schärfen. Er ist ein freundlicher, wenn auch stets zurückhaltender Mann, und so will sie ihn nicht mit der Schande ihres Versagens beschmutzen...

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Schurkenlied / [Prolog] Am Ende alter Lieder
« am: 04.08.2011, 20:32:01 »
Ihre Schritte sind leise, ihre Blicke wachsam und dennoch verträumt. Der Ort hatte seit je her etwas magisches an sich. Die Rosen, der Geruch, die unlautere Stille, die keine war. Und das Schnurren der Katze ihres Meisters, die kurz an ihrem Bein ist, wissend, dass sie ihn aufsuchen will. Ihr rhytmischer Gang hallt durch die Nacht, ebenso das hölzerne Klappern der Instrumentenkisten an ihrem Rücken. Ein typisches Geräusch. Und auch wenn alles so still und verlassen scheint, so sind doch die Augen in der Nacht stets dort. Verlassen war der Ort nur für Außenstehende. So war es immer. Und so wird es immer sein.
"Die Nacht grüßt euch, Schwestern...", sagt sie leise in die Stille hinein, so, wie sie es immer tat, wenn sie nach Hause kam. Der Blick schweift in die dunklen Ecken nach links und nach rechts, mehr ahnend denn wissend, dass dort jene sind, die sie angesprochen hat. Die Katze lässt sie dabei nicht aus den Augen, will sie doch sicher zu ihrem Herren zurück, um sich Streicheleinheiten abzuholen. So geht sie ihr nach, lächelnd. Sie hatte, trotz des Berichts, den sie geben wollte, eigentich gute Laune. Und dennoch ist ihr Lächeln nicht wirklich echt, nur ein Spiegelbild dessen, was die anderen von ihr sehen wollen. Sie ist innerlich aufgewühlt. Ein wenig verwirrt. Ratlos auch. Und dennoch lehrten die Aristokraten sie, eine Maske aufzusetzen, wann immer es nötig war.

Wie sollte sie sich verhalten? Trotz ihrer Menschenkenntnis war Thoran stets... wie ein Buch ohne Seiten. Er war jemand, den sie nie richtig hatte einschätzen können, und das würde sicherlich noch viele, viele Jahre so weitergehen. So steht sie nach kurzer Zeit -oder wanderte sie noch kurz im Garten umher, der Katze folgend?- vor der Tür des Gildenmeisters. SIe besieht sich kurz, zupft ihre Kleidung und ihre Stulpen zurecht und räuspert ihre warme, wenn auch leicht raue Stimme. Zögerlich hebt sie die Hand, atmet ein, hält den Atem an und klopft dreimal an die Tür. Leise, aber für ihn hörbar. Hoffentlich.
"Meister... ich bin es, Asera. Ich erbitte, eintreten zu dürfen, um meinen Bericht abzugeben!", ruft sie deutlich und hat dabei die Augen geschlossen, die Antwort, die Erlaubnis abwartend, hineinzugehen. Ganz so, wie die Aristokratie es sie gelehrt hatte. Immer höflich, immer das Anliegen vorbringen. Achte auf deine Kleidung und bei Bahamut, schau nach unten, wenn du eintrittst! Ein Verhalten, was sie wohl nie ablegen würde..
...Und hofft inständig, dass ihr Fehlschlag keine allzu großen Konsequenzen hatte. Und ebenso zu Morya betend, dass er Einsicht haben möge, ihre Fragen zu beantworten.

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Schurkenlied / Am Rand der Welt - Off Topic Thread
« am: 04.08.2011, 18:17:22 »
Ich freue mich aufs RP! :3

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Schurkenlied / [Prolog] Am Ende alter Lieder
« am: 04.08.2011, 18:16:58 »
Wind weht um ihre für eine Frau ungewöhnlichen Kleidungsstücke. Ihre Hose, halb verborgen von einem fast zerrissenem Rock, baumelt und bauscht sich halb von einer harschen Böe auf, untermalt von einem langen, sanften Ton einer Geige, die sie in Händen hält. Der Ton, hoch und säuselnd, passt zum Wind, der gerade weht, und ihr Blick schweift nahezu streichelnd über die Dächer der Stadt. Bei Tag ist die Stadt schon finster durch den schwarzen Stein, doch bei Nacht scheint es, als würden die Gemäuer, Häuser und Straßen alles Licht verschlucken wollen. Was ihr nur zupass kommt. Immer zu Pass kommt. Immerhin liebt sie die Schatten, und die Schatten lieben sie. Sie verhüllen sie, wenn sie in Nöten ist... sie geben ihr Deckung, sie geben ihr die Kühle Umarmung, nach der ihre Seele sich so manches Mal sehnt.

Wie mag er es geschafft haben, aus den Gängen wieder hochzukommen... und wie... ist sie entkommen..., denkt sie bei sich, die Finger über die Saiten der schönen Violine tanzen lassend. Es war nicht das erste Mal, dass sie sich auf die Anhöhen der Stadt zurückzog und spielte, um ihren Kopf freizukriegen. Manchmal half es, Dinge von einer erhöhten Position zu überdenken. Ihr half es, und es hilft noch immer. Zumindest soweit, dass sie sich wieder konzentrieren kann. Gut... sie konnte davon ausgehen, dass Graster tot war. Das Messer an seinem Hals war dafür eigentlich Indiz genug. Ein guter Wurf, jedoch ein schlechter für einen normalen Messerwerfer, der im Zirkus auftrat. Das Geld... das verschwinden des Täters an sich... alles deutete darauf hin, dass hier Mundraub im Spiel war. Oder eher Geldraub, wenn man sich die Summe des Auftrags vor Augen hielt. Geld, was sie gern gehabt hätte. Geld, was ihr ohnehin zustand, da sie ihn.... nein. Sie hatte ihn nicht ermordet, immerhin war er noch am Leben. WIe auch immer... jetzt war er tot.

Wo seine Leiche nur war...? Etwas, was die Messerwerferin vielleicht beantworten könnte. Arantxa. Das Gesicht würde sie erkennen, wenn sie es sähe, dessen war sie sich sicher. Ihr Blick ist es gewohnt, auf kleine Äußerlichkeiten zu achten, und menschlich sah sie nicht aus. Was ein Bonus war für sie selbst. Welche Motivation sie nur hatte... Geld? Nur Geld? Sie sah erschrocken aus, als ihr das 'Missgeschick' passierte. Ob sie es gespielt hatte... ob sie das alles geplant hatte? Ob die Frau sie, Asera, beobachtet hatte? Oder hatte Graster mehr Feinde, als sie geahnt hatte?

So... viele Fragen. So viele ermüdende Fragen. Ihre Finger wandern immer langsamer über die Saiten, sie setzt ab, öffnet ihre grauen Augen, die auf die Dächer blicken... stehend, nahe vor dem Abgrund in der Schwärze der Nacht. An ihrer linken Seite ihr Schwert, an der rechten Seite ihr Buch, in das sie immer fein säuberlich schrieb... ein Tagebuch, könnte man sagen... Ihre Musikinstrumente hinter ihr aufgereiht, wobei nur der Violinenkoffer geöffnet ist. Sie räuspert sich, dreht sich dann um und verstaut die Dinge, ihre Instrumente, ihr Herz in dem Koffer, schließt ihn und schultert die Sachen, die die ihren sind. Immer darauf bedacht, bei ihrem Verschwinden leise zu sein, auch wenn sicher einige wussten, dass sie sich auf dem Dach befand, Einzelgängerin, die sie war.

Wo anfangen...? DIe Leiche ist nicht mehr da, und Gänge gab es mehr, als man zählen konnte, aus denen er herausgekrochen sein könnte. Also war das kein Anhaltspunkt. Sollte sie im Zirkus vorbeischauen? Vielleicht... wurde ja das Messer zurückgelassen. Oder sie hörte sich in ihrer Gilde um nach der Frau, oder in einer Taverne. So viele Möglichkeiten... ein letzter Blick vor ihrem Abstieg striff die anderen Dächer, ehe sie eine Entscheidung fällte. Sie würde zuerst in ihre Gilde gehen, in das Haus, indem man sie aufnahm, und Fragen. Auch wenn... sie fürchtet, bestraft zu werden für den so kläglichen Misserfolg. Für den Eintrag aus ihrem Buch, den sie... Streichen müsste. Für das Schauspiel, was nur eine falsche Tragödie war, kein Monolog von Meisterhand, sondern nur Kitsch- und Pfuschtheater einer Stümperin in diesem einen Fall. Stümperin nicht ganz, aber... sie war sich ihrer Sache zu sicher gewesen. Der Preis der Arroganz.

"Mond, was würdest du mir sagen,
würde ich nach Wissen fragen?
Würdest du die Hand mir reichen,
Nicht von meiner Seite weichen,
Bis ich bekomm', was mir gehört,
Was so absonderlich die Kreise stört...?"

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Schurkenlied / Asera Lenar
« am: 04.08.2011, 12:25:53 »
Name: Asera Lenar
Klassen und Gesamtstufe: Assassine 1
Rasse: Mensch
Alter: 26
Größe: 1.65 m
Gewicht: 54 kg
Haarfarbe: Schwarz
Augenfarbe: Hellgrau

HP - 11


STR          11
DEX          18 +4
CON         13 +1
WIS          10
INT           12 +1
CHA         14 +2

             Fort.    Ref.   Will
Saves:   +11   +10   +11
Armor Class:   14

Implements:         -Ki Focus
Heal-Surges:           7
Class Feature       - Night Stalker/ Assassin's Shroud AW/ Shade Form EN/ Shadow Step AW
Feats                      - Hidden Insight / Quick Draw / Linguistic (Bonus vom GM)
Backround:           - Noble Sociaty (+2 auf Diplomacy)

Skills
Stealth           - 9
Arcana           - 6
Acrobatics     - 9
Thievery         - 9
Perception    - 5
Insight            - 5

Lv.1 At Will
   -Executioner's Noose
   -Inescapable Blade
   -Leaping Shade
Lv.1 Encounter
   -Nightmare Shades
Lv.1 Daily
   -Strangling Shadow

Sprachen
Handelssprache / Elfisch / Drakonisch / Tiefe Sprache / Primordial

Equipment
Scimitar                         10 G
Dagger x3                       3  G

Clothing (x2)                  2  G
St.Adv.Kit                       15 G
Flute                                5  G
Lute                                12 G
Thieve's Tools             20 G
Book + Ink + Feather   13 G
Holy Symbol(Spieluhr)10 G
Violin                              10 G
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                                       100 G

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