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Nachrichten - Jared Fitzroy

Seiten: [1] 2 ... 16
1
D&D Classic Adventure Path / [CT] Leofe
« am: 26.02.2013, 14:20:11 »
[b]"Ich fürchte nein"[/b], sagte Jared. [b]"Die Paste geht irgendwie eine alchemische Verbindung mit Haar ein; genau habe ich nicht verstanden, was der Alchemist, bei dem ich das Zeug gekauft hab, mir da erklären wollte, aber es geht wirklich nur mit Haar.

Wo wir gerade von Euren neuen Schuhen reden: ich glaube, Ihr braucht Euch keine Sorge machen, der Gefallen, den Kelson von Euch einfordern will, könnte illegal sein. Der Grund, warum er und seine Leute so nervös waren, ist nämlich der: es sind etliche Flussratten spurlos verschwunden. Hauptsächlich unter den Bettlern und auch ein paar der Straßenjungen – also Leute, die nachts keine Bleibe haben. Und wenn ich sage: spurlos, dann meine ich: keine Spur, die einer ihrer Kameraden finden oder verfolgen konnte. Das wird sein, was Kelson sich von Euch erhofft, wenn das nächste Mal jemand verschwindet."[/b]

Er beugte sich über die Waschschüssel und goss sich warmes Wasser über den Kopf, bis die schwarze Schmiere aus seinem Haar ausgewaschen, das Haar aber immer noch pechschwarz war. Dann zog er sich von Kopf bis Fuß frische Klamotten an – völlig ungeniert ob der Gegenwart einer Dame – und packte sein Zeug wieder zu einem handlichen Bündel zusammen. Als letztes gurtete er seine Waffen um.

[b]"Also, viel Glück. Und passt auf Euch auf, ja?"[/b]

[i]Und lasst Euch von Ramar nicht ausreden, Kelson zu helfen, sonst könnte der Mensch doch ziemlich ungemütlich werden[/i], wollte Jared noch hinzufügen – aber er vertraute darauf, dass Leofe dies bewusst war.

"Ich fürchte nein", sagte Jared. "Die Paste geht irgendwie eine alchemische Verbindung mit Haar ein; genau habe ich nicht verstanden, was der Alchemist, bei dem ich das Zeug gekauft hab, mir da erklären wollte, aber es geht wirklich nur mit Haar.

Wo wir gerade von Euren neuen Schuhen reden: ich glaube, Ihr braucht Euch keine Sorge machen, der Gefallen, den Kelson von Euch einfordern will, könnte illegal sein. Der Grund, warum er und seine Leute so nervös waren, ist nämlich der: es sind etliche Flussratten spurlos verschwunden. Hauptsächlich unter den Bettlern und auch ein paar der Straßenjungen – also Leute, die nachts keine Bleibe haben. Und wenn ich sage: spurlos, dann meine ich: keine Spur, die einer ihrer Kameraden finden oder verfolgen konnte. Das wird sein, was Kelson sich von Euch erhofft, wenn das nächste Mal jemand verschwindet."


Er beugte sich über die Waschschüssel und goss sich warmes Wasser über den Kopf, bis die schwarze Schmiere aus seinem Haar ausgewaschen, das Haar aber immer noch pechschwarz war. Dann zog er sich von Kopf bis Fuß frische Klamotten an – völlig ungeniert ob der Gegenwart einer Dame – und packte sein Zeug wieder zu einem handlichen Bündel zusammen. Als letztes gurtete er seine Waffen um.

"Also, viel Glück. Und passt auf Euch auf, ja?"

Und lasst Euch von Ramar nicht ausreden, Kelson zu helfen, sonst könnte der Mensch doch ziemlich ungemütlich werden, wollte Jared noch hinzufügen – aber er vertraute darauf, dass Leofe dies bewusst war.

2
D&D Classic Adventure Path / [CT] Leofe
« am: 24.02.2013, 13:36:21 »
Zitat
"Übrigens", fuhr Leofe fort. "Nur falls Ihr das angenommen habt, ich gebe Euch keinerlei Schuld daran dass unsere Nachforschungen ein gefährliches und in meinem Fall scherzhaftes Ende genommen haben.

 :wink:

3
D&D Classic Adventure Path / [CT] Leofe
« am: 24.02.2013, 13:33:31 »
[b]"Ja, also, das hätte mir sehr leid getan, wenn Ihr verhaftet oder gar getötet worden wärt"[/b], gab Jared kleinlaut zu. [b]"Warum die Flussratten so nervös waren habe ich ja immerhin herausgefunden, aber was in die Stadtwachen gefahren ist, das soll mir mal einer erklären! Normalerweise dulden sie die Flussratten so halb, weil Kelson seine Leute halbwegs im Zaum hält. Verbrechen gibt es immer, aber so lange er das Sagen hat, bleibt die Sache relativ gewaltfrei. Das würde der Fürst-Kommandant natürlich niemals öffentlich zugeben! Na ja, was soll's."[/b]

Er griff zur Seife und schäumte sich sein Kinn ein. Dann beugte er sich über den kleinen Wandspiegel, nahm ein Messer und begann, seinen Bart abzunehmen.

Als er damit fertig war, schmierte er sich die schwarze Paste dick in sein frischgeschnittenes Haar, dann auf die Augenbrauen. Danach fuhr er fort: [b]"Jedenfalls benötigen die anderen meine Hilfe nicht, ein Ritualbuch zu finden, und ich habe ja wirklich etwas besseres zu tun. Nebins Worte haben mich nur aus unserem Vertrag entlassen. Es waren Ramars Worte, die mir gezeigt haben, dass ich mich in der Sache doch nur auf mich selbst verlassen kann. Ich habe nämlich an der Wand gelauscht, als er Eure Wunde versorgt hat, und daher mitbekommen, wie er Euch gescholten hat, dass Ihr so dumm wart, mir dabei helfen zu wollen, einen verschwundenen Einbrecher, Erpresser oder gar Mörder zu finden. Angst hatte er, dass man Euch bei der Stadtwache erkennen würde, nicht etwa um Euretwillen, sondern weil es [i]ihm[/i] peinlich wäre! Weil es [i]seinem[/i] Ruf schaden könnte, wo er doch nur durch rühmliche Taten von sich reden mache! Und das alles nur wegen... nun ja, wegen meinem Mentor. Nein, Ihr könnt sagen was Ihr wollt: darum kümmer ich mich doch besser allein."[/b]

"Ja, also, das hätte mir sehr leid getan, wenn Ihr verhaftet oder gar getötet worden wärt", gab Jared kleinlaut zu. "Warum die Flussratten so nervös waren habe ich ja immerhin herausgefunden, aber was in die Stadtwachen gefahren ist, das soll mir mal einer erklären! Normalerweise dulden sie die Flussratten so halb, weil Kelson seine Leute halbwegs im Zaum hält. Verbrechen gibt es immer, aber so lange er das Sagen hat, bleibt die Sache relativ gewaltfrei. Das würde der Fürst-Kommandant natürlich niemals öffentlich zugeben! Na ja, was soll's."

Er griff zur Seife und schäumte sich sein Kinn ein. Dann beugte er sich über den kleinen Wandspiegel, nahm ein Messer und begann, seinen Bart abzunehmen.

Als er damit fertig war, schmierte er sich die schwarze Paste dick in sein frischgeschnittenes Haar, dann auf die Augenbrauen. Danach fuhr er fort: "Jedenfalls benötigen die anderen meine Hilfe nicht, ein Ritualbuch zu finden, und ich habe ja wirklich etwas besseres zu tun. Nebins Worte haben mich nur aus unserem Vertrag entlassen. Es waren Ramars Worte, die mir gezeigt haben, dass ich mich in der Sache doch nur auf mich selbst verlassen kann. Ich habe nämlich an der Wand gelauscht, als er Eure Wunde versorgt hat, und daher mitbekommen, wie er Euch gescholten hat, dass Ihr so dumm wart, mir dabei helfen zu wollen, einen verschwundenen Einbrecher, Erpresser oder gar Mörder zu finden. Angst hatte er, dass man Euch bei der Stadtwache erkennen würde, nicht etwa um Euretwillen, sondern weil es ihm peinlich wäre! Weil es seinem Ruf schaden könnte, wo er doch nur durch rühmliche Taten von sich reden mache! Und das alles nur wegen... nun ja, wegen meinem Mentor. Nein, Ihr könnt sagen was Ihr wollt: darum kümmer ich mich doch besser allein."


4
D&D Classic Adventure Path / [CT] Leofe
« am: 24.02.2013, 12:52:59 »
Leofe fand Jared im Bad, wo er sich, mit nacktem Oberkörper, das Haar schnitt. Rasierzeug lag auch schon bereit; außerdem ein kleiner Tiegel mit einer scharf riechenden schwarzen Paste.
Leofe fand Jared im Bad, wo er sich, mit nacktem Oberkörper, das Haar schnitt. Rasierzeug lag auch schon bereit; außerdem ein kleiner Tiegel mit einer scharf riechenden schwarzen Paste.

5
D&D Classic Adventure Path / [IC] Iouns Träne
« am: 24.02.2013, 08:07:25 »
"Gut", sagte Jared. "Dann macht, was Ihr wollt. Ich habe eigene Geschäfte in der Stadt zu erledigen."

Jared stand auf, schnappte sein Bündel und die wenigen verstreuten Habseligkeiten, und verließ mit einem kurzen Nicken in Richtung der Anderen das Zimmer.

So viel zu Leofes Behauptung... Ich hatte doch recht.

6
D&D Classic Adventure Path / [IC] Iouns Träne
« am: 23.02.2013, 18:14:10 »
Jared schüttelte verzweifelt den Kopf und barg sein Gesicht in den Händen. Da hatte er sich gerade solche Mühe gegeben zu erklären, dass auch ein ehrlicher Mensch keine zuverlässige Zeugenaussage hinbekommt, aber es ist an den Anwesenden völlig vorbeigegangen.

Er raffte sich auf und beantwortete Nebins Frage: "Vermutlich."

Oder zumindest glaubt Ihr dies von Euch selbst. Das mit der Selbsteinschätzung ist so eine Sache...

"Allerdings begreife ich nicht, was dies gerade zur Sache tut. Ich habe doch einen recht direkten Weg vorgeschlagen: überprüfen, ob das Buch in Nimozarans Turm ist. Wenn es da ist, sollten wir es finden. Wenn es da nicht uns, nun, dann vergessen wir den unauffindbaren Jeremia Clearwater lieber ganz und reisen zu den Zwergen in Hammerfast – das klang nach dem nächstbesten Tipp.

Übrigens müsst Ihr Eure Ungeduld, egal wie verständlich, nicht an uns auslassen: wir haben alles stehen und liegen gelassen, um Euch in der Sache mit dem Seelenstein zur Seite zu stehen."


7
D&D Classic Adventure Path / [IC] Iouns Träne
« am: 22.02.2013, 18:40:46 »
Jared verdrehte die Augen und seufzte.

"Also ehrlich, das sind die beiden Möglichkeiten, die ihr seht?" fragte er etwas ungläubig. "Ihr seid ja unbestritten schlauer und weiser als ich, aber manchmal scheint mir eure Weltsicht ein wenig... weltfremd. In eurer Welt scheint es, zum Beispiel, genau zwei Arten von Personen zu geben: solche, die den ganzen Tag atemlos darauf warten, dass ihr mit einer Frage an sie herantretet, welche sie euch dann sofort mit Eifer und äußerster Gewissenhaftigkeit beantworten, und jene, die euch mit boshafter Absicht und Hinterlist belügen oder lebenswichtige Information vorenthalten, weil sie euch vernichten wollen. Darf ich mir erlauben zu bemerken, dass es zwischen "Wahrheit" und "boshafter Lüge" eine breite Palette von Zwischenstufen gibt und die wenigsten Leute, die nicht stets die absolute Wahrheit von sich geben, schlecht sind oder schlechte Absichten haben?

Lassen wir mal außen vor, dass Wahrheit höchst subjektiv ist und es selten nur eine gibt; nehmen wir also vielmehr an, es gäbe genau eine absolute Wahrheit. Ist jeder, der diese eine Wahrheit nicht haargenau wiedergibt, deshalb ein Lügner?

Ich habe einige Erfahrung mit Zeugenaussagen. Da kann man ein Dutzend rechtschaffener Bürger vor Gericht auffordern, das von ihnen beobachtete Geschehen zu beschreiben, und man bekommt zwölf komplett verschiedene Aussagen. Warum ist das so? Die einen haben nicht genau hingeschaut und daher die Hälfte verpasst, reimen sich das Ganze aber aus den Stücken zusammen; andere haben nicht verstanden, was sie da wirklich gesehen haben, und geben ihre Missinterpretation wieder; wieder andere unterstellen den an dem Geschehen beteiligten Personen Motivationen, die sie selbst in einer solchen Situation vielleicht hätten; andere glauben grundsätzlich das schlechteste und präsentieren die 'Wahrheit' dementsprechend; dann gibt es solche, denen ein Teil des Geschehens vielleicht peinlich ist und die es daher für sich selbst so lange uminterpretieren, bis die revidierte Fassung ihre tatsächliche Erinnerung ersetzt; aber auch ohne solche Absicht verändert sich die Erinnerung mit der Zeit – und anderthalb Monate sind schon ziemlich lang, um sich an die Details einer Tee-und-Kuchen Runde zu erinnern – kurzum: das waren ein halbes Dutzend von vermutlich mehreren Dutzend Gründen, warum der Zeuge eines Geschehens selbst bei besten Absichten das Geschehen nicht wahrhaft wird darstellen können, wenn man seine Worte denn an einer absoluten Wahrheit messen möchte.

Deswegen muss man diesen Leuten nicht gleich bösen Willen unterstellen oder gar, dass sie lügen, weil sie etwas Gesetzwidriges zu verbergen hätten. Was sich in solchen Fällen oft bewährt hat, ist ein Versuch, die Situation von damals möglichst detailgetreu – und natürlich vor Ort, damit man sieht, welchen Gegegebenheiten sich die Akteure gegenübersahen – nachzukonstruieren."


8
D&D Classic Adventure Path / Anderswo, zur selben Zeit
« am: 17.02.2013, 12:29:39 »
[b]"Ähm, vielleicht"[/b], kam die zögerliche Antwort.
"Ähm, vielleicht", kam die zögerliche Antwort.

9
D&D Classic Adventure Path / [CT] Lexi Leshanna
« am: 16.02.2013, 20:12:37 »
Du hast halt ausgerechnet bei Nimo nicht so gut gewürfelt...  :(

Aber wenn ich Nimozaran so viel und so wirr von Kirschkuchen, Kirschernte, Kirschen einmachen und Kuchen essen reden lasse, dann muss das einen Grund haben...

Erste Regel des Romanschreibens: es darf in keine Szene ins Buch, die nicht zur Story beiträgt, und keine Zeile in eine Szene, die nicht zum Plot, Szenenziel, oder Charakterentwicklung beiträgt...

10
D&D Classic Adventure Path / Anderswo, zur selben Zeit
« am: 16.02.2013, 17:33:13 »
Durch das Lagerhaus hallten Schreie, Schritte, Waffengeklirr und die wiederholten Aufforderung, sich zu ergeben, wider. Ein Blick über die Schulter zeigte Jared, dass einige sich tatsächlich ergaben. Er rannte weiter.

Da fiel plötzlich ein Schatten vor ihm auf den Boden: ein Schatten mit erhobenem Arm, der niedersauste. Jared duckte sich im Reflex und spürte noch den Lufthauch des Hiebs auf seiner Kopfhaut. Ein zweiter Stadtgardist, dieser gar mit Zweihänder, verfehlte ihn meilenweit, und nahm fluchend die Verfolgung aufnahm. Ein dritter sprang ihn von der Seite an, wo er hinter einem großen Fass gelauert hatte, und umklammerte ihn mit beiden Armen.

[b]"Ergib dich!"[/b] befahl er Jared, wobei er ihm einen gar fürchterlichen Zwiebelodem ins Gesicht blies. [b]"Wenn dir dein Leben lieb ist."[/b]

Doch war er kaum mit seiner Drohung am Ende, da hatte Jared sich schon seinem Griff entwunden – nicht einen Moment zu früh, denn da war auch schon der Kollege mit dem Zweihänder heran. Abermals zischte die Waffe über seinen Kopf hinweg.

[i]Er wird besser[/i], dachte Jared, und nahm die Beine wieder in die Hand.

Durch das Lagerhaus hallten Schreie, Schritte, Waffengeklirr und die wiederholten Aufforderung, sich zu ergeben, wider. Ein Blick über die Schulter zeigte Jared, dass einige sich tatsächlich ergaben. Er rannte weiter.

Da fiel plötzlich ein Schatten vor ihm auf den Boden: ein Schatten mit erhobenem Arm, der niedersauste. Jared duckte sich im Reflex und spürte noch den Lufthauch des Hiebs auf seiner Kopfhaut. Ein zweiter Stadtgardist, dieser gar mit Zweihänder, verfehlte ihn meilenweit, und nahm fluchend die Verfolgung aufnahm. Ein dritter sprang ihn von der Seite an, wo er hinter einem großen Fass gelauert hatte, und umklammerte ihn mit beiden Armen.

"Ergib dich!" befahl er Jared, wobei er ihm einen gar fürchterlichen Zwiebelodem ins Gesicht blies. "Wenn dir dein Leben lieb ist."

Doch war er kaum mit seiner Drohung am Ende, da hatte Jared sich schon seinem Griff entwunden –  nicht einen Moment zu früh, denn da war auch schon der Kollege mit dem Zweihänder heran. Abermals zischte die Waffe über seinen Kopf hinweg.

Er wird besser, dachte Jared, und nahm die Beine wieder in die Hand.

Ende Runde 2

11
D&D Classic Adventure Path / Anderswo, zur selben Zeit
« am: 15.02.2013, 17:37:06 »
Es war erstaunlich, wieviele Gedanken Jared in dem kurzen Schreckensmoment durch den Kopf gingen.

[i]In der Falle. Umzingelt. Es gibt kein Entrinnen. Man wird mich verhaften. In den Kerker schmeißen. Ich bin noch nie verhaften worden. Ich war immer zu schlau. Zu vorsichtig. Zu schnell. Ein Schatten unter Schatten. Da kann doch nicht sein, dass es mich ausgerechnet jetzt erwischt, wo ich gänzlich unschuldig zwischen die Fronten geraten bin, wo ich selbst überhaupt nichts unrechtes getan habe  – nicht einmal etwas eingekauft habe ich hier, trotz aller Versuchung! Hätte Leofe sich nur schneller entschieden! Wie lange konnte es denn dauern, sich für ein neues Paar Stiefel zu entscheiden?! Aber natürlich würde sie ihm die Schuld geben, das war klar wie Kloßbrühe...[/i]

Dann endlich setzte das Denken aus und der Fluchtreflex ein. Das Trampeln vieler Paar Stiefel näherte sich aus dem kurzen Flur im Nordosten. Jared drückte sich an die Nordwand, die ihm – obwohl näher der Gefahr – sicherer schien, da sie vom Flur aus nicht einsehbar war. Leofe hinter sich wähnend, quetschte er sich durch den Spalt zwischen der Wand und einigen Mehlsäcken hindurch.

Jared befand sich nun im eigentlichen Lagerhaus, das aussah, wie man sich Lagerhäuser so vorstellte: bis unter die Deckenbalken vollgestellt mit Kisten, Regalen, Säcken und Fässern. Was er nicht bedacht hatte: sein Fluchtweg hatte ihn in die Nähe des Vordereingangs geführt, aus dessen Richtung Schritte und Rufe ertönten. Panisch wandte er sich zu Leofe um – doch Leofe war nicht da.

[i]Wenn sie schlau ist, ist sie in die andere Richtung geflohen. Hoffentlich passiert ihr nichts. Nein, sie ist schlau. Schlauer als ich, wie mir scheint. Um mich selbst sollte ich mir die Sorgen machen...[/i]

Von diesen Gedanken beflügelt, rannte Jared an der "Wand" der Verkaufshalle entlang Richtung Südosten. Noch hatte ihn niemand gesehen. Noch hatte er eine Chance. Deckung gab es ja genug. Doch die Schritte kamen näher. Von drei Seiten. So schnell er auch lief, sie kamen näher.

Es war erstaunlich, wieviele Gedanken Jared in dem kurzen Schreckensmoment durch den Kopf gingen.

In der Falle. Umzingelt. Es gibt kein Entrinnen. Man wird mich verhaften. In den Kerker schmeißen. Ich bin noch nie verhaften worden. Ich war immer zu schlau. Zu vorsichtig. Zu schnell. Ein Schatten unter Schatten. Da kann doch nicht sein, dass es mich ausgerechnet jetzt erwischt, wo ich gänzlich unschuldig zwischen die Fronten geraten bin, wo ich selbst überhaupt nichts unrechtes getan habe  – nicht einmal etwas eingekauft habe ich hier, trotz aller Versuchung! Hätte Leofe sich nur schneller entschieden! Wie lange konnte es denn dauern, sich für ein neues Paar Stiefel zu entscheiden?! Aber natürlich würde sie ihm die Schuld geben, das war klar wie Kloßbrühe...

Dann endlich setzte das Denken aus und der Fluchtreflex ein. Das Trampeln vieler Paar Stiefel näherte sich aus dem kurzen Flur im Nordosten. Jared drückte sich an die Nordwand, die ihm – obwohl näher der Gefahr – sicherer schien, da sie vom Flur aus nicht einsehbar war. Leofe hinter sich wähnend, quetschte er sich durch den Spalt zwischen der Wand und einigen Mehlsäcken hindurch.

Jared befand sich nun im eigentlichen Lagerhaus, das aussah, wie man sich Lagerhäuser so vorstellte: bis unter die Deckenbalken vollgestellt mit Kisten, Regalen, Säcken und Fässern. Was er nicht bedacht hatte: sein Fluchtweg hatte ihn in die Nähe des Vordereingangs geführt, aus dessen Richtung Schritte und Rufe ertönten. Panisch wandte er sich zu Leofe um – doch Leofe war nicht da.

Wenn sie schlau ist, ist sie in die andere Richtung geflohen. Hoffentlich passiert ihr nichts. Nein, sie ist schlau. Schlauer als ich, wie mir scheint. Um mich selbst sollte ich mir die Sorgen machen...

Von diesen Gedanken beflügelt, rannte Jared an der "Wand" der Verkaufshalle entlang Richtung Südosten. Noch hatte ihn niemand gesehen. Noch hatte er eine Chance. Deckung gab es ja genug. Doch die Schritte kamen näher. Von drei Seiten. So schnell er auch lief, sie kamen näher.


Ende Runde 1

12
D&D Classic Adventure Path / Anderswo, zur selben Zeit
« am: 11.02.2013, 10:54:55 »
Anderthalb Stunden später – Jared hatte längst mit Daviks neuem Partner geredet und sich danach die Auslage jedes einzelnen "Händlers" angeschaut, wobei er zwischendurch immer wieder hoffnungsvoll zu Leofe zurückgekehrt war und gesagt hat: [b]"Die scheinen doch gut zu sein, nimm doch die!"[/b] – anderthalb Stunden später also hatte Leofe sich endlich entschieden.

Keinen Augenblick zu früh. Kaum hatte sie bezahlt und ihre neuen Stiefel angezogen, ertönte ein trillender Pfiff, der alle zusammenfahren ließ. Dann brach Panik aus. Die Kunden ließen stehen und fallen, was sie gerade an- oder ausprobierten und stieben in alle Richtungen davon, während die Händler (etwas weniger panisch) ihre Decken zusammenrafften und es ihnen nachtaten.

Jared und Leofe standen einen Augenblick wie erstarrt da.

[b]"Ähm"[/b], sagte Jared. [b]"Wir sollten auch..."[/b]

Anderthalb Stunden später – Jared hatte längst mit Daviks neuem Partner geredet und sich danach die Auslage jedes einzelnen "Händlers" angeschaut, wobei er zwischendurch immer wieder hoffnungsvoll zu Leofe zurückgekehrt war und gesagt hat: "Die scheinen doch gut zu sein, nimm doch die!" – anderthalb Stunden später also hatte Leofe sich endlich entschieden.

Keinen Augenblick zu früh. Kaum hatte sie bezahlt und ihre neuen Stiefel angezogen, ertönte ein trillender Pfiff, der alle zusammenfahren ließ. Dann brach Panik aus. Die Kunden ließen stehen und fallen, was sie gerade an- oder ausprobierten und stieben in alle Richtungen davon, während die Händler (etwas weniger panisch) ihre Decken zusammenrafften und es ihnen nachtaten.

Jared und Leofe standen einen Augenblick wie erstarrt da.

"Ähm", sagte Jared. "Wir sollten auch..."

13
D&D Classic Adventure Path / Anderswo, zur selben Zeit
« am: 09.02.2013, 10:50:37 »
[b]"Man kann ruhig dumm sein, man muss nur Glück haben"[/b], raunte Jared lächelnd, ohne einen Funken Reumut. [b]"Dort drüben beim Dolchhändler steht Daviks neuer Partner. Vielleicht weiß er ja, was hier los ist, oder hat inzwischen von Davik gehört. Vielleicht hängt das auch alles zusammen."[/b] Laut sagte er: [b]"Du kommst hier zurecht, ja? Dann schau ich mal dort drüben bei den Dolchen um."[/b]
"Man kann ruhig dumm sein, man muss nur Glück haben", raunte Jared lächelnd, ohne einen Funken Reumut. "Dort drüben beim Dolchhändler steht Daviks neuer Partner. Vielleicht weiß er ja, was hier los ist, oder hat inzwischen von Davik gehört. Vielleicht hängt das auch alles zusammen." Laut sagte er: "Du kommst hier zurecht, ja? Dann schau ich mal dort drüben bei den Dolchen um."

14
D&D Classic Adventure Path / Anderswo, zur selben Zeit
« am: 08.02.2013, 20:25:37 »
[b]"Uff"[/b], schnaufte Jared, während Leofe und er auf den Schuhverkäufer zumarschierten. [b]"Für einen Augenblick da drinnen dachte ich... also, ich hab mich ja nicht zu fragen getraut, aber mich würde brennend interessieren, was die Leute hier so aufgeschreckt hat! Ihr habt Euch übrigens gut geschlagen!"[/b]
"Uff", schnaufte Jared, während Leofe und er auf den Schuhverkäufer zumarschierten. "Für einen Augenblick da drinnen dachte ich... also, ich hab mich ja nicht zu fragen getraut, aber mich würde brennend interessieren, was die Leute hier so aufgeschreckt hat! Ihr habt Euch übrigens gut geschlagen!"

15
D&D Classic Adventure Path / Anderswo, zur selben Zeit
« am: 07.02.2013, 16:12:56 »
Thievery 23 -- reicht nicht für Bonus.
Bluff 31 -- 3:0

[b]"Freund!"[/b] rief Jared eifrig. [b]"Und ich darf das mit der 'Durchreise' noch einmal betonen. Wir sind ein Überland-Gespann und nicht daran interessiert, unsere Tätigkeiten auf die Stadt auszuweiten. Meiner Freundin hier sieht man doch an, dass sie sich mit Natur und Fährtenlesen und den Früchten des Waldes auskennt. Ich dagegen bringe den Geschäftssinn mit.

Unsere Spezialität sind Kaufmannskarawanen. Zu zweit, wie soll das gehen? fragt ihr euch sicher. Nun, wir haben da so unsere Methoden. Zum Beispiel tarnen wir uns gern als Jungvermählte und erzählen, dass wir dringend in die nächste Stadt müssten, um Arbeit zu finden, und ob wir nicht für ein geringes Entgelt in ihrem Zug mitreisen dürfen – ein Kissen unter dem Bauch wirkt Wunder, um das Entgelt klein zu halten! – und eines Nachts machen wir uns aus dem Staub.

Unsere zweite, noch beliebtere Masche ist, dass wir uns als Wachen anheuern lassen. Vor allem, wenn Banditen oder Orks oder Kobolde gerade mal wieder durch Überfälle Angst und Schrecken verbreiten, Ihr glaubt gar nicht, wie einfach es da ist, sich anheuern zu lassen! Und wieder verschwinden wir eines nachts, haben aber neben Beute auch noch Sold verdient!

Aber der letzte Clou bei all dem ist: wir nehmen nur so viel, dass die Bestohlene es noch verkraften können. Wisst Ihr warum? Weil die dann nämlich, weil es ihnen so peinlich ist, dass man sie so leicht übes Ohr gehauen hat – und weil sie Angst haben, unter ihresgleichen zum Gespött zu werden – also kurzum: sie melden den Diebstahl nicht, und wir müssen keine Land- oder Stadtwache fürchten."

Bitte verzeiht die Prahlerei. Ich wollte damit nur deutlich machen: wir haben eine gut laufende Masche auf dem Land, stehen also in keinster Weise in Konkurrenz zu Euch."[/b]

Als Jared am Ende seiner Rede angekommen war, lachte Kelson Tränen und schlug sich auf die Schenkel.

[b]"Eine Dame des Waldes"[/b], sagte er, indem er sich wieder Leofe zuwandte. [b]"Aber Ihr seht nicht ganz glücklich aus bei dieser Schilderung. So wie Euer Begleiter prahlt, man könnte meinen, er hätte all diese hübschen Streiche allein vollbracht! Wollt Ihr das einfach so auf Euch sitzen lassen?"[/b]

"Freund!" rief Jared eifrig. "Und ich darf das mit der 'Durchreise' noch einmal betonen. Wir sind ein Überland-Gespann und nicht daran interessiert, unsere Tätigkeiten auf die Stadt auszuweiten. Meiner Freundin hier sieht man doch an, dass sie sich mit Natur und Fährtenlesen und den Früchten des Waldes auskennt. Ich dagegen bringe den Geschäftssinn mit.

Unsere Spezialität sind Kaufmannskarawanen. Zu zweit, wie soll das gehen? fragt ihr euch sicher. Nun, wir haben da so unsere Methoden. Zum Beispiel tarnen wir uns gern als Jungvermählte und erzählen, dass wir dringend in die nächste Stadt müssten, um Arbeit zu finden, und ob wir nicht für ein geringes Entgelt in ihrem Zug mitreisen dürfen – ein Kissen unter dem Bauch wirkt Wunder, um das Entgelt klein zu halten! – und eines Nachts machen wir uns aus dem Staub.

Unsere zweite, noch beliebtere Masche ist, dass wir uns als Wachen anheuern lassen. Vor allem, wenn Banditen oder Orks oder Kobolde gerade mal wieder durch Überfälle Angst und Schrecken verbreiten, Ihr glaubt gar nicht, wie einfach es da ist, sich anheuern zu lassen! Und wieder verschwinden wir eines nachts, haben aber neben Beute auch noch Sold verdient!

Aber der letzte Clou bei all dem ist: wir nehmen nur so viel, dass die Bestohlene es noch verkraften können. Wisst Ihr warum? Weil die dann nämlich, weil es ihnen so peinlich ist, dass man sie so leicht übes Ohr gehauen hat – und weil sie Angst haben, unter ihresgleichen zum Gespött zu werden – also kurzum: sie melden den Diebstahl nicht, und wir müssen keine Land- oder Stadtwache fürchten."

Bitte verzeiht die Prahlerei. Ich wollte damit nur deutlich machen: wir haben eine gut laufende Masche auf dem Land, stehen also in keinster Weise in Konkurrenz zu Euch."


Als Jared am Ende seiner Rede angekommen war, lachte Kelson Tränen und schlug sich auf die Schenkel.

"Eine Dame des Waldes", sagte er, indem er sich wieder Leofe zuwandte. "Aber Ihr seht nicht ganz glücklich aus bei dieser Schilderung. So wie Euer Begleiter prahlt, man könnte meinen, er hätte all diese hübschen Streiche allein vollbracht! Wollt Ihr das einfach so auf Euch sitzen lassen?"

Seiten: [1] 2 ... 16