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« am: 04.09.2013, 13:06:55 »
Wie fast alle Toten landet auch Jarec auf dem Knochenacker und gesellt sich in die endlose Reihe der wartenden Seelen.
Seelen die auf ein Urteil von Pharasma der Herrin der Gräber warten.
Eine nicht enden wollende Reihe, welche bei ihrem Thron beginnt, durch den Thronsaal führt und sich draußen durch den Friedhof windet.
Doch was für eine Rolle spielt die Zeit nach dem Tod?
Trotzdem zeigt sich der tote Varisianer von seiner besten Seite und schiebt sich weiter nach vorne in der Reihe, auch wenn dies verboten ist und etliche Seelen wütend macht.
Dies ist Jarec jedoch egal, denn er hat Besseres vor, auch wenn weit und breit kein Alkohol in Sicht ist.
Endlich erreicht er eine kleinere aber umso kräftigere Statur.
Es war Thrarin Eisenblut, welcher nur Augenblicke vor Jarec sein Leben auf Erden beendet hat.
"Ihr seid nicht alleine hier, auch ich habe den Weg ins Jenseits gefunden.", spricht er den Zwerg und Kämpfer an seiner Seite an. „
"Ihr habt nicht zufällig etwas zum Trinken dabei? Selbst nach dem Tod fühlt sich meine Kehle trocken an."
Jarec wird die Zeit des Wartens zusammen mit dem Zwerg geniessen. Zeit war genügen vorhanden, und da sie sich nur sehr kurz kannten, gibt es genügend Geschichten aus dem Leben zu erzählen.
Allerdings schaut er sich immer wieder in der Reihe der wartenden Seelen um.
Denn der Jäger aus Aashügel wusste nicht wie der Kampf gegen Xin ausgegangen ist.
Doch von seinen anderen Gefährten hatte er nie wieder einen gesehen.
So kommt der Zeitpunkt an dem auch Jarec vor dem Thron erscheint.
Hat der verstorbene Säufer zu Lebzeiten schon vor niemandem Respekt gehabt und Regeln verachtet. So hat sich auch nach seinem Tod nicht viel daran geändert.
Mit einem Lachen im Gesicht blickt er in das Gesicht der Herrin des Todes und der Wiedergeburt.
"Ein Ungläubiger in Euren Augen, welcher dennoch ein großer Diener auf Erden war. Zu Recht hatte ich keine Angst vor dem Tod, denn was könnte meine Seele mehr quälen als den Verlust meiner Eltern. Ihr besitzt die Macht über meine Seele zu richten, und es wird mich nichts anderes übrig bleiben als mich dem Schicksal hinzugeben.“
Seine Hand schlägt in Richtung seines Herzen.
"Lasst mich als Euer Diener zurück auf die Erde. Ich werde euch ewig dienen und alle Untoten vernichten.
Es wird kein größerer Richter der Untoten auf Erden geben als mich. Mein Hass und Abscheu gegenüber den Untoten ist unermesslich groß."
Das Feuer für seine Leidenschaft strahlte aus den Augen, während er auf die Antwort der Richterin der Toten wartet.