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Nachrichten - Razgrim

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1
Razgrim tritt an den Amboss heran, blickt noch einmal zu Vhanes Abbild und zieht seinen eigenen Schmiedehammer, um in einem kurzen Ritual an den Allvater um seine Hilfe zu bitten.

Es gibt nichts in diesem Raum, was ihnen Aufschluss über den grausamen Akt gibt, den Vhane offensichtlich vollzogen hat oder wie sie es beenden können. Ebenso scheint er nur Teile seines damaligen Gedächtnisses in diesem Fragment hinterlassen zu haben, und scheinbar lässt sich so einfach nichts über ihn und sein altes Ich erfahren, welche Gründe ihn nun genau dazu getrieben haben und was dahinter steckt.

Unter den schweren Schlägen sieht er immer wieder zu der transluzenten Gestalt des ehemaligen Heeresführer.

"Sagt mir, Bruder. Wie kommt es, dass ihr den Kreuzzug aufgegeben habt und euch hier unten einkerkert, anstelle oben an vorderster Front zu kämpfen. Was lässt euch hier in sicherem Stein warten, bis die Horden die Oberfläche überrennen?"

2
Razgrim blickt lange Zeit still auf Vhanes Abbild und den Amboss, auf den er unerlässlich haut.

"Vhane, würdet ihr mir den Hammer und den Amboss für eine Zeit überlassen. Ein Glaubensbruder möchte seinen Dienst dem Allvater in diesen schweren Zeiten nicht verwehren."

Sollte einer dieser Gegenstände ein Seelenwerk sein, würde das Abbild es wohl kaum weitergeben. Und wenn nicht, würde der Priester zumindest die Möglichkeit haben, mit Torag, dem Allvater, während eines Gebets und der Schmiedekunst eines heiligen Objekts in Kontakt zu treten.

Sollte ihn der Vater erhören, würde er ihm sicher einen Hinweis auf den Verbleib geben, da war sich Razgrim sicher.

3
Razgrim fixiert den Schemen. Er bemerkt wie sich ganz unterbewusst ein Gefühl von Trauer einstellt. Hier sehen sie nun den Staunton Vhane, der zu Zeiten des heiligen Kreuzzugs ein Licht und ein Träger der Hoffnung für die freien Völker war. Ein Abbild der Vergangenheit oder ein Ausblick in die Zukunft?

"Ja, wir haben euch und das was ihr seid gesucht. Wisst ihr, warum ihr hier verweilt? Dieser Ort ist dem Allvater geweiht, doch ist er gleichzeitig auch ein Gefängnis für euch."

4
Razgrim bleibt wie angewurzelt stehen, als plötzlich der Wächter bei Ragnis Worten zur Seite tritt und die schwere Pforte sich langsam und mit einem lauten Knirschen öffnet.

Die transluzente Gestalt zieht den Priester in ihren Bann. Dort steht er, als sei all das nie geschehen. Staunton Vhane in seinem früheren Glanz. Ist dies ein Abbild oder Manifestation seines Seelenfragments? Jegliche Schuldzuweisung oder anklagende Worte schluckt er hinunter, ehe er nach vorne tritt und dem Abbild antwortet.

"Seid gegrüßt, Staunton Vhane, Hammer Torags und Kommandant der Hämmer des Himmels. Wie...auch ihr, bin ich ein Getreuer des Allvaters und wir waren auf der Suche nach...euch." beendet er etwas unsicher seinen Satz, schließlich wissen sie nicht, wieviel Verständnis dieser Teil Vhanes über die aktuelle Situation besitzt.

"Was genau seid ihr?"

5
Razgrim bleibt vor dem Golem stehen und blickt über die aufleuchtenden Runen, doch als sich abermals nichts tut, dreht er sich um und geht erneut fieberhaft die Wandgemälde ab. Irgendwo müssen sie etwas übersehen haben. Dabei versucht er seine Gedanken zu ordnen.

Der Geist von Darius Ward, der Damian und ihm in den Ruinen von Fort Vilareth begegnet waren, sprach davon, dass an diesem Ort das Seelenfragment Staunton Vhanes zu finden sein muss, welches Vhanes Glaube an Torag symbolisiert. Die Inschrift über der Tür zeigt die Runen "Hier ruht Torag", was in Anbetracht des Falls des ehemaligen Priesters höchst merkwürdig anmutet. Warum sollte Vhane einen Teil seiner Seele hinter göttlichen Zaubern und einem Tempel, der seinem alten Schutzherren geweiht ist, verstecken, wenn er diesem doch abgeschworen und sein Leben dem Dämonenfürsten Deskari verschrieben hat? Das passt nicht zusammen.

Bemerkenswert ist auch, dass dieser Ort mit der Himmelszitadelle Jormurdun in Verbindung zu stehen scheint. Es ist bekannt, dass Vhane vor seinem Verrat fieberhaft nach der Zitadelle gesucht hat. Nach seinem Fall gehen die meisten Kreuzfahrer davon aus, dass er die Zitadelle suchte um mit dem Fund Deskari zu imponieren, doch was wäre wenn es nie seine Absicht gewesen war Jormurdun in die Fänge des Herrn der Heuschrecken fallen zu lassen?

"Was wäre, wenn er nicht gefallen wäre." Razgrim murmelt diese Worte und wiederholt sie danach erneut lauter, so dass seine Gefährten seinem Gedankengang folgen können.
"Was wäre, wenn er seine Seele freiwillig und nicht aufgrund von Macht oder ähnlichem gespalten hat? Wenn er Jormurdun nicht für seinen dunklen Herren finden möchte? Sollte er seine Seele entzweit haben, um sein eigentliches Anliegen zu verschleiern? Was würde passieren wenn man den guten Teil seiner Seele zurücklässt und dem Bösen Platz gibt, um sein Ziel zu erreichen...Vielleicht vertraut er darauf gerettet werden zu können..."

Stille. Der Priester ist von seinen Worten selbst nicht überzeugt, führt dann seinen Gedanken jedoch zu Ende.

"Das Passwort könnte in Verbindung mit dem stehen, was Vhane hinter dieser Tür getan hat - ein Wort das ein Ritual beschreibt, einen Zustand oder eine Emotion? Entzweiung oder, so meine Annahme stimmt, Täuschung."

6
Int 1d201d20+1 = (7) +1 Gesamt: 8
Wis 1d201d20+4 = (10) +4 Gesamt: 14

7
Razgrim sieht über die Schulter zu Damian, als dieser Jormurdun erwähnt. Die grobe Geschichte und die Erzählungen des Gal'gâdin – ein alter Bund aus Orakeln aus den Fünf-Königsbergen – kannte er, doch scheint sie hier noch detailierter auserzählt worden zu sein.

"Bundushâtur."

Die Frage des Aasimar steht für einige Sekunden im Raum, ehe der Priester in Gedanken die Antwort raunt.

8
Razgrim bleibt an einer der Wände stehen und überblickt die verblassten Wandmalereien und Fresken. Der Zahn der Zeigt nagt an ihnen, doch sind sie erstaunlich gut zu erkennen.

"Ich bin mir nicht sicher welche Geschichte diese Bilder erklären, doch im habe eine wage Vermutung." In Gedanken wandert sein Blick zu dem Runenkranz um das Symbol des Allvaters. Unterbewusst zieht er eine Augenbraue nach oben, als er die Sinnhaftigkeit hinter der Darstellung erkennt.

"Hier ruht To..." er verschluckt die letzten Worte.
"Magrim, der Lehrmeister? Ich verstehe nicht..." grummelt er in seinen Bart, als er sich umdreht und bemerkt, dass seine Gefährten abgesehen von Baldark womöglich nur wenig über das zwergische Pantheon wissen.

"Seine Aufgabe ist so ehrenvoll wie die eines jeden aus unserem Pantheon, dennoch ist sie eine Bedrückende. Magrim überwacht das zwergische Nachleben. Er bestimmt, welche Aufgaben die Seelen unseres Volkes bewältigen müssen. Ausgelaugter Seelen werden neugeschmiedet, um sie für einen erneuten Besuch dieser Welt tauglich zu machen. Er ist Torags älterer Bruder und lehrte die ersten meines Volkes, wie sie auf angemessene Weise mit den Göttern Gemeinschaft pflegen können." schließt er.

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Know. History 1d201d20+5 = (3) +5 Gesamt: 8
Know. Arcana 1d201d20+5 = (3) +5 Gesamt: 8
Know. Religion 1d201d20+7 = (13) +7 Gesamt: 20

10
"Mit Nichten Otham," gibt Razgrim kurz wieder, die Stirn abermals in Falten gelegt. Sollte Vhane wirklich hier gewesen sein, kannte er den Schutz des Golems und das Rätsel, welches den Eingang frei gibt. Dort würde niemand, selbst wenn er von seiner abscheulichen Tat wüsste, nach einem Seelenfragment suchen. Sie sind dem Geheimnis des Abtrünnigen auf der Spur, er kann es fühlen.

"Das Losungswort stammt vermutlich nicht von Vhane, sondern aus der Zeit bevor das alte Sarkoris zur Gänze fiel oder aus den Kreuzzugen ehe Vhane seinen Verrat beging." sagte er leise vor sich hin und wandelte ein paar Schritte auf und ab und untersuchte dabei seine Umgebung.[1]
 1. Perception 23

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Perception 1d201d20+7 = (16) +7 Gesamt: 23

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Razgrim macht einen Schritt nach vorne und überlegt, die Hand im Bart vergraben.

"Hm, der Allvater hat viele Wächter in seinen Rängen, Wesen aus anderen Ebenen. Kreaturen, deren Heimat der Mantel aus Stein ist, der den Kern dieser Welt umringt. In den Alten Tagen gab es die Sigin-tarâg, die steinernen Wächter der großen Hallen unserer Vorväter. Ihre Stärke war unüberwindbar, so erzählt man sich. Der Amboss und der heilige Hammer waren ihr Zeichen, die Quelle ihrer Stärke." erzählt der Priester, die Augen nicht von der Kreatur abgewendet, sollte sich sich bewegen.

"Ich spüre die heilige Energie dieses Ortes ebenfalls. Nichts wirkt befallen, so wie ihr Umfeld, also haben wir vielleicht eine Chance an dem Wächter vorbeizukommen, wenn er diesen Ort ud den Durchgang hinter sich immer noch bewacht."

Razgrim tritt entschlossen einen weiteren Schritt nach vorne und beginnt deutlich in alter zwergische Sprache zu sprechen.

"Ush'gal melavar Razgrim, inbar felak'tu inbar baruk Azaghâl!"[1] Dabei schlägt er mit der Faust auf seine Brust, dann dreht er sich zur Seite und deutet mit einem Handschwenk zu seinen Gefährten.
"Narag-zâram estak nar'ivâskar Torag askul gorluk baraz."[2]
 1. Wächter des Tempels, ich bin Razgrim, Behauener des Allvaters und Heerführer des fünften heiligen Kreuzzugs!
 2. Ich erbitte um Einlass in den Tempel unseres Herren Torag, den du auf ewig bewachst.

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Wissen (Religion) 1d201d20+7 = (11) +7 Gesamt: 18
Wissen (Arkanes) 1d201d20+5 = (7) +5 Gesamt: 12

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Razgrim nickt auf Othams Kommentar.

"Ich danke euch Nulkineth." Für einen Moment wollte er den abtrünnigen darauf hinweisen, dass jede Seele so abwegig es auch scheinen mag, geläutert werden kann, doch er lässt diesen Gedanken unausgesprochen. So sicher wie zu Beginn ihrer Reise, ist Razgrim sich selbst nicht mehr. Noch nie hat er mit einer solchen Blasphemie und ihren Auswirkungen durch eine Person zu tun gehabt. Die Ausmaße von Vhanes Verrat erschüttern ihn, als er noch einen Moment zu den Ghulen in der Kapelle sieht.

"Schön, lasst uns nachsehen, was uns dort unten erwartet." Nulkineth in seiner Sichtweise über die Fähigkeiten seines Herren zu belehren hält er für sinnlos und geht nicht weiter darauf ein. Stattdessen murmelt er ein Gebet zu Torag, dass seine Haut furchig und dunkel werden lässt[1]. Dann schreitet er mit festem Griff an seinem Speer voran in den Speisesaal und zu Küche.
 1. Cast Barkskin

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Argwöhnisch folgt der Zwerg den Ausführungen des Alten. Ob man ihm trauen kann, nun diese Frage stellt sich für Razgrim nicht. Seine Seele ist verdorben und sehnt sich nach Freiheit. Sie würde vermutlich alles dafür tun, diesen Ort und diese fleischliche Hülle zu verlassen.

Als Damian nach oben sieht, folgt Razgrim dem Blick des Aasimar, doch seine Aufmerksamkeit gilt weiter der armen Gestalt vor ihnen. Erst, als er sie in die verfallenen Hallen bittet und die Tore aufstößt, bemerkt der Zwergenpriester, dass eine der Statuen auf dem Dach plötzlich zu fehlen scheint. Ohne ein Wort zu sagen, greift er an Damians Arm und macht ihn stumm darauf aufmerksam. Dann folgt er, wie auch die Anderen, der Gestalt.

Die Kälte dieser heruntergekommenen einst sicher wunderschönen Halle fährt durch die Glieder seiner Rüstung und lässt ihn innerlich erschaudern. Obgleich er verunstaltete heilige Orte schon so oft erblicken musste, es löst immer die gleiche Trauer und Wut in ihm aus. Er macht einen Schritt zur Seite, um die Szenerie besser überblicken zu können.

Dann brummelt er leise, die Stirn zornig in Falten gelegt.
"Kabriri, das sind die Zeichen des Herrn der Ghoule, und dies scheinbar seine Anbeter, ebenfalls Ghoule oder Ghasts. Man erkennt sie an ihrem Geruch."

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