Auch Jamir betrachtet das Farbenspiel, welches Sanjan auf den Beiden anbringt. Er hat so etwas noch nicht mit eigenen Augen gesehen, wohl aber davon gelesen.
Ob das Ganze eine Wirkung hat, wissen auch nur die Drei. Dann wird er durch Tarqetik aus seinen Gedanken gezogen. Er lauscht nun seinen Ausführungen, nickt zwischendurch verstehend und schmunzelt bei der Nachbildung der Frauenkörper.
Als Tarqetik die beiden Männer belehrt, schaltet sich der rothaarige Halbling ein.
„Nicht so voreilig, Kämpe. Zwar ist euer Vorschlag nicht auf Harnisch und Helm zu verzichten wichtig, doch mitunter liegt ihr falsch was die Farben und Muster angeht. Ob sich diese als wirkungslos erweisen, wird wohl erst der kommende Tag zeigen und mit Spannung verfolge ich seinen Ausgang. Ich aber werde nun mein Lager aufsuchen, will ich doch mit frischen Kräften ans bevorstehende Werk.“ Mit diesen Worten erhebt sich der gerüstete Halbling, nickt kurz in die Runde und verschwindet.
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Am nächsten Morgen steht Jamir mit den ersten Sonnenstrahlen auf, wie er es gewohnt ist. Er wäscht sich ein wenig, nascht von seinen Rationen und beginnt ein stilles Gebet, in dem er Ranas um die Gunst der Heilung für die Kameraden anbetet. Danach legt seinen Bänderpanzer an, das Langschwert und der Dolch finden Platz in ihren Scheiden am Wehrgehänge. Zuletzt folgen Köcher und Bogen und Jamir ist abmarschbereit. Der lange Ritt setzt ihm zu, aber Jamir versucht sich nichts anmerken zu lassen und beißt die Zähne zusammen. Endlich am Ziel angekommen, kümmert er sich vorerst um den Aufbau seines Lagers und bietet danach seine Hilfe an.
Interessiert verfolgt er das Gespräch der Heerführung beim Mittagessen, sowie Luganos Sticheleien gegenüber Basilio. Äußern wird er sich dazu vorerst nicht.