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Nachrichten - Nezras the Traitor

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Die Abneigung beruht bei dem Leichnam offensichtlich auf Gegenseitigkeit. Talindra erntet von ihm nämlich nur einen finsteren Blick und ein: "Ihr ganz gewiss nicht", während er Vagor freundlich die Hand hinhält und den Sonnenelfen mit einem Lächeln ein letztes Mal anspricht: "Ich danke euch dafür Vagor o Rûn, doch ich glaube nicht, dass es jemals dazu kommen wird. Meine Zeit mit Elfen hat schon vor Jahrhunderten ihr Ende gefunden und wenn ich sehe was für Magier inzwischen in euren Reihen geduldet werden," erneut wirft er Talindra einen finsteren Blick zu, "dann fällt mir auch kein Grund ein, dies jemals zu ändern. Doch euch wünsche ich Erfolg. Möget ihr findet, wonach es euch verlangt."

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Der Leichnam lächelt wieder ein wenig, während er die Fragen des Sonnenelfen beantwortet: "Die Prüfung wird sich vermutlich an euch allein richten, aber es ist nicht so einfach vorherzusagen, womit genau ihr es zu tun bekommen werdet. Das Portal sollte aber euch alle transportieren können, wenn ihr nicht getrennt seid. Was den Rückweg angeht, werdet ihr euch auf eure eigenen Mittel verlassen müssen, aber es sollte euch ja etwas zur Verfügung stehen, dass euch von jedem beliebigen Ort wegbringt. So viel Macht haben einige von euch, wie ich gesehen habe."

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Es vergehen auch noch mehrere Stunden der Nacht und die Elfen spüren bereits die Müdigkeit an ihren Augenlidern zehren, als Nezras schließlich erneut zu ihnen tritt. In der linken Hand hält er Faervian, in der rechten eine Schriftrolle. Er wendet sich direkt an Vagor: "Es ist vollbracht. Ich habe meine Vermutung bestätigen können und ein Ritual konzipiert, dass es euch ermöglichen sollte mit Hilfe des Abdrucks von Josidiah Starym auf Faervian ein Portal zu öffnen, das euch zur Kunstklinge führen kann. Es zu erklären würde zu lange dauern und wohl auch euer Verstädnis überschreiten, doch hört einige Warnungen: dieses Ritual entfesselt sehr alte Magie, Magie die viele bereits vergessen haben und die auch ich nur nach langer Suche finden konnte. Der Schwertträger muss das Ritual durchführen, damit es erfolgreich sein kann, die Energien werden aus dem Konvergenzpunkt des Gewebes kommen, also macht euch keine Sorgen darum ob eure Macht ausreicht. Aber die alte elfische Magie ist anders als das, was heute gewirkt wird. Ihr werdet irgendeiner Art von Prüfung gegenüberstehen, wenn ihr dieses Ritual durchführt. Welche vermag ich euch nicht zu sagen, da dies im Willen eurer Waffe liegt. Aber seid gewarnt, wenn ihr scheitert werdet ihr mehr als nur diese Waffe verlieren."

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Nachdem Vagor und Taeglyn den Raum verlassen haben, können die drei verbliebenen Elfen Nezras bei seiner Arbeit beobachten. Der Magier beginnt offensichtlich mit einer einfachen Untersuchung der Waffe mit seinen Augen und Händen, wirkt dann aber schließlich immer wieder Zauber. Dabei ist er so schnell, dass selbst Selenia und Talindra, die beide sehr bewandert in diesen Dingen sind, nicht immer genau erkennen können, was er gerade tut. Das was sie erkennen ist jedoch, dass der mächtige Mann sich hauptsächlich Erkenntnismagie bedient, um die Waffe zu untersuchen. Immer wieder greift er auch in die Regale, um eine Schriftrollen oder einen Folianten hervorzuholen und zu studieren. Manchmal benutzt er diese Objekte, um direkt Zauber zu wirken, zu anderen Gelegneheiten bereitet er Zauber aus den Folianten erst vor und wirkt sie dann mit seiner eigenen Energie. Auch allerlei Materialkomponenten kommen bei seiner Untersuchung zum Einsatz.
Immer wieder gibt der Magier kleine Kommentare von sich, die offensichtlich an ihn selbst gerichtet sind. Ganz zu Beginn hatte er eine Reihe silberner Federkiele hervorgeholt, die von magischer Hand geführt die ganze Zeit über etwas auf Pergament schreiben.
Die Arbeitsweise des Mannes ist faszinierend, auch wenn die Elfen nicht alles verstehen. Sie ist jedoch ebenso faszinierend wie langwierig, denn es vergehen schnell Stunden, während Nezras unermüdlich Faervian untersucht.

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Der Magier erhebt sich jetzt endlich und geht mit dem Schwert in der Hand zu einem Pult, das in der Umgebung vieler Bücherregale steht. Dort angekommen legt er das Schwert ab und wendet sich Vagor zu, um zu antworten: "Nun, wie ihr vielleicht vermutet ist dieser Ort nirgends, aber es ist keinerlei Problem in eine größere Stadt zu gelangen. Ich verbringe selbst viel Zeit in Baldurs Tor, nun da ich wieder mit diesem Körper gesegnet bin. Ihr könntet euch in dieser Stadt gerne umsehen, wenn ihr wollt. Ich würde auch Zimmer für euch in meinem Haus in Baldurs Tor bereitstellen. Meine Dienerschaft wird sich gewiss gut um euch kümmern."

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Nezras ergreift die mächtige Klinge und mustert sie kurz, bevor er wieder zu Vagor blickt: "Es wird gewiss einige Stunden dauern. Ihr wollt schließlich eine Schriftrolle, die ihren Zweck dann auch erfüllt und dafür bedarf es einer gründlichen Analyse und Ausführung. Aber macht euch keine Sorgen, ich werde nicht müde und meine Konzentration leidet auch nicht unter Anstrengungen, also sollte es nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn ihr es vorzieht hier zu warten und mir zuzusehen, dann könnt ihr das gern tun, aber ich kann keine Unterbrechung und unpassende Zwischenfragen gebrauchen, das wird euch nur noch mehr Zeit kosten. Wenn ihr es wünscht kann ich aber auch Zimmer in meinem Haus für euch herrichten lassen."

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Forgotten Realms - Schwerter des Schicksals / Klingensaal
« am: 05.05.2013, 15:00:52 »
Er würde mit euch den Boden aufwischen schätze ich. Wobei wohl nicht persönlich, aber ihr wäret schneller tot als ihr Action Point sagen könntet.

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Der Magier hebt mahnend die Hand, als Talindra das Wort ergreift: "Nanana, meine Dame. Ich denke ihr habt etwas Wichtiges vergessen. Wenn ihr jetzt geht habt ihr überhaupt gar nichts. Aber bitte Reisende, soll man nicht aufhalten. Doch es ist nett von euch mir zu beweisen, dass die Jahre euer Volk scheinbar in dem gleichen Maße rastlos gemacht haben, in dem sie mich haben ruhiger werden lassen. Früher hätten die Magier Myth Drannors sich noch die Zeit genommen die sie brauchten und ihnen entging nichts. Aber es ist schön, dass diese Zeiten vorbei sind. Wenn sie alle so begriffsstutzig wie ihr sind, dann hätte ich schon vor Jahrhunderten in die Öffentlichkeit zurückkehren können."
Nach diesen Worten wendet er sich wieder Vagor zu und würdigt Talindra keines weiteren Blickes: "Also wo waren wir? Richtig, der Abdruck von Josidiah in der Erinnerung von Faervian." Seine Augen ruhen auf der einfachen Scheide, in der die mächtige Klinge verborgen ist, in der Erwartung, dass der Elf sie ihm geben würde.

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Der Magier lächelt jetzt deutlich schlemischer als zuvor: "Das mein lieber Freund, werdet ihr mir überlassen müssen. Ich habe bereits viel mit euch geteilt und am Ende seid ihr es, die etwas von mir wollt. Ich kann euch versprechen, dass ihr nicht ohne weiteres jemanden finden werdet, der die elfische Magie und die magischen Waffen so studiert hat wie ich und euch ein solches Ritual in kurzer Zeit entwickelt kann. Und wie ihr es bereits sagtet: Ihr steht unter Zeitdruck, nicht ich. Aulmpiter mag irgendwann auch mich behelligen, aber ich bin mir recht sicher, dass er sich erst eurem wunderschönen Wald zuwenden wird. Und selbst wenn könnte ich mich auch vor ihm eine ganze Weile verbergen. Ihr jedoch habt diese Möglichkeit nicht, denn wie ihr sicher wisst, wird das Scheusal seine Lieblingsopfer nicht gewähren lassen."
Der Leichnam ist noch immer völlig entspannt und nimmt einen Schluck, bevor er fortfährt: "Vermutlich beginnt er in diesem Augenblick bereits damit eure Brüdern und Schwestern abzuschlachten und jede Sekunde, die ihr hier mit mir verbringt wird die Situation für euch schlimmer. Ihr müsst wissen, dass er Freude daran hat seinen Opfer erst die Finger einzeln auszureißen und sich dann ihren Armen und Beinen zuzuwenden. Diejenigen, die vorher sterben können sich glücklich schätzen."
Das Lächeln, dass Nezras jetzt aufsetzt, passt rein gar nicht zu den blutigen Geschehnissen, die er den Elfen ausmalt und seine Worte sind Beweis genug, dass er nicht einfach der nette junge Mann ist, der er zu sein scheint.

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Der Magier lächelt zufrieden, als Vagor seinen Gedankengang nachvollziehen kann: "Ja, ihr habt Recht. Genau das vermute ich. Allerdings ist dafür eine nähere Untersuchung der Waffe erforderlich. Dann könnte ich vielleicht ein Ritual schreiben, mit dem sich ein Pfad öffnen lässt. Eigentlich solltet ihr mit der Erinnerung Faervians an den großen Klingensänger auch alles haben, was ihr von ihm benötigt. Die Mondklinge der Staryms ist also nicht erforderlich." Der Magier nimmt erneut einen Schluck aus seinem Glas, bevor er fortfährt: "Ihr benötigt allerdings etwas anderes einen Ort, an dem eine starke Resonanz der Elfenklingen zu finden ist. Eine sehr starke Resonanz. Es wäre der Ort eines kürzlichen Binderituals möglich, aber wenn meine Quellen mich nicht trügen, dass hat das Ritual der Kriegsklinge im Schloss von Myth Drannor stattgefunden. Die Nähe zum Mythal wird verhindern, dass das Ritual erfolg hat. Das Gewebe in Myth Drannor ist dafür viel zu strapaziert durch die gewaltigen magischen Mächte, die dieser Ort über die Zeiten gesehen hat. Allerdings gibt es einen anderen Ort, an dem die Kriegsklinge einen starken Abdruck hinterlassen hat. Und da sie in demselben Ritual entstanden ist wie die Kunstklinge wird sich dort vielleicht eine Pforte öffnen lassen, um zur Kunstklinge zu gelangen.
Wie ihr sicher wisst, war die Kriegsklinge für lange Zeit verschwunden und die jüngste Vergangenheit hat auch geklärt, wo sie war. Nämlich in den Händen der Drow von Maerimydra. Drow mögen zwar Elfenblut haben, aber die Resonanz zwischen ihnen und den Elfenklingen ist gestört. Sobald aber wieder ein Elf Hand auf die Kriegsklinge legte hat sie ihn gewiss wiedererkannt und ihre Freude wird einen Abdruck im Gewebe hinterlassen haben, der stark genug ist, um von dort aus euren Weg zu beginnen. Ihr müsst also lediglich den Ort aufsuchen, wo die Kriegsklinge gefunden wurde. Und zwar genau diesen Ort, irgendwo im Schattental, wenn ich mich nicht irre."

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Der Magier lacht jetzt sogar leise: "Wie wunderbar, wie wunderbar. Jetzt muss ich also euch Elfen erklären, wie eure eigenen Waffen funktionieren." Erneut nimmt Nezras einen Schluck aus seinem Glas bevor er zu einer längeren Erklärung anhebt: "Also, wie ihr sicherlich wisst. Hat euer Volk es vor Jahrhunderten in verschiedensten Reichen zu einer besonderen Kunstfertigkeit gebracht, was das Erschaffen und Verzaubern magischer Waffen angeht. Jedes eurer Adelshäuser verfügt über seine eigene Mondklinge, die nur von einem Träger benutzt werden kann, der in männlicher Linie das Blut des Hauses in sich trägt. Natürlich ist die Magie dieser Klingen so fein gewoben, dass sie auch besondere Fortsetzungen der Linie zu erkennen vermag. Eine jede Klinge ist mit den außergewöhnlichsten Erkennungszauber versehen und erinnert sich an jeden einzelnen ihrer Träger. Selbst zu meiner Zeit war das Hochmagische Ritual bereits vergessen, das die drei Elfenklingen geschaffen hat, aber es besteht keinerlei Zweifel, dass sie mit einer Magie versehen sind, die weit komplexer und tiefer gehend ist als die der Mondklingen. Das Binderitual der Elfenklingen ist dem der Monklingen nicht unähnlich, weißt aber einige besondere Merkmale auf, die es bei den Mondklingen nicht gibt. Unter anderem die Auswahl und die Beurteilung des Trägers. Es ist also davon auszugehen, dass sich diese Klingen ihre Träger deutlich besser einprägen und sehr viel ausführlichere Erinnerungen an sie haben. Jedes dieser Rituale hinterlässt ganz deutliche Spuren im Gewebe, da hier sehr alte und sehr mächtige Magie am Werk ist. Tatsächlich habe ich in meiner Zeit in Myth Drannor festgestellt, dass diese Waffen zu jedem Zeitpunkt einen Fußabruck im Gewebe hinterlassen, egal wo sie sind. Und dieser Fußabdruck ändert sich mit jedem neuen Träger. Aber das bedeutet nicht, dass diese Spuren vergessen werden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man diese Fußabdrücke zurückverfolgen kann, wenn man den richtigen Ausganspunkt hat. Und wenn ich recht habe, dann habt ihr zumindest einen Teil dieses Ausganspunktes, um die Spuren von Ary'Faern'Kerym zu finden." Der Blick des Magiers fokussiert jetzt die Waffe, die Vagor erst vor kurzem wieder eingesteckt hat.

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Der jugendliche Leichnam lächelt erneut breit: "Eine ganze Menge Wissen, aber ich denke ich weiß, worauf ihr anspielt. Ich habe eine Vermutung, was die Kunstklinge angeht, allerdings müsstet ihr mir dafür erlauben euer wunderbares Schwert genauer zu betrachten."

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Nezras lächelt breit als Vagor und auch die anderen Platz nehmen: "Oh, ihr wisst gar nicht wieviel Leben ich in den letzten Jahren spüre. Aber was diesen Ort angeht, habe ich ihn schon immer genutzt. Eine gewisse Annehmlichkeit ist auch in einem todlosen Leben vorzuziehen müsst ihr wissen. Wir, die wir nicht das Glück haben zu einem so langlebigen Volk zu gehören wie ihr, müssen mit dem Arbeiten, was das Schicksal uns gibt. Und zu mir war das Schicksal gerade in den letzten Jahren äußerst großzügig." Der mächtige Magier greift erneut nach seinem Glas und nimmt einen weiteren Schluck bevor er fortfährt: "Und seit froh, dass ich nicht zu sehr an Gewohnheiten hänge. In den ersten Jahrhunderten habe ich aus Angst vor Entdeckung jeden eures Blutes vernichtet, der mich aufgespürt hat, aber mit der Zeit hat euer Volk glücklicherweise das Interesse verloren und mein Name ist in eure Geschichtsbücher eingegangen. Vermutlich könnte ich jetzt ohne allzu große Schwierigkeiten in dieser Gestalt unter den Lebenden wandeln und niemand würde mich als den erkennen, der ich bin. Das macht einiges einfacher."

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Der jetzt wieder jung und vital aussehende Mann klatscht anerkennend in die Hände, nachdem er sein Glas einfach in der Luft abgestellt hat, wo es stehen bleibt: "Sehr scharfsinnig. Es hat mich über die Jahrhunderte einiges an Mühe gekostet all diese Persönlichkeiten anzunehmen, aber es beruhigt mich, dass ihr, die ihr offensichtlich die Hilfe des Schwarzstabes und damit wohl auch all seiner Harfner und vermutlich auch die des ein oder anderen Elfen hatten nur vier von ihnen gefunden habt. Und was die Sicherheit anbelangt braucht ihr euch keine Gedanken zu machen. An diesen Ort wird niemals jemand vordringen, wenn ich es nicht will."

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Askaran scheint von den Worten der fünf Elfen befriedigt worden zu sein, denn auf eine beiläufgie Geste seiner Hand hin, verschwindet die Energiewand, die ihn bis vor kurzem noch von den Elfen getrennt hat: "Ich rate euch, diese Schwüre zu ehren. Solltet ihr gegen sie verstoßen, werdet ihr und jeder der euer Blut teilt den Preis dafür bezahlen. Meine Diener werden jeden einzelnen eurer Verwandten, egal wie dünn die Verbindung ist finden und ihr Blut wird Sühne für euren Verrat leisten." Das Lächeln des Mannes, das die Elfen unter seiner Kapuze entdecken können ist kalt wie der Tod und keiner von ihnen hat Zweifel daran, dass Askaran seine Drohung wahr machen würde, sollte er jemals vom Bruch des Schwures erfahren.
Nun da die Energiebarriere verschwunden ist können die Elfen auch einen genaueren Blick auf den Torbogen hinter dem Thron werfen, auf den der Leichnam nun zugeht. Er ist überzogen mit einer Dutzenden Runen, die offenbar ganz verschiedenen magischen Zwecken dienen.[1] Die Robe des Schattenbeschwörers gleitet über den Boden, während er auf ebenjenen Torbogen zugeht: "Wenn ihr mir dann bitte folgen würdet. So gern ich dieses Kloster mag, ist es doch nicht die Umgebung, in der man über Nezras und sein Wissen sprechen sollte." Auf eine weitere Handbewegung des Magiers hin verschwindet der Vorhang, der den Torbogen zuvor verborgen hatte und gibt den Blick auf den Raum dahinter frei. Dieser passt überhaupt gar nicht zu den übrigen Räumen, die die Elfen hier im Kloster bisher gesehen hatte. Der Boden ist nicht aus Stein, sondern mit fein polierten Holzdielen belegt und die Möbel sehen auch nicht antik aus, wie die Einrichtung des Klosters, sondern eher wie die neuesten Moden aus Menschenstädten, wie Tiefwasser, Niewinter oder Baldur's Tor. Im Kamin prasslet ein Feuer und die kleinen Tische zwischen den Sesseln und Sofas sind versehen mit allerlei Erfrischungen. Ohne zu zögern tritt Askaran durch den Torbogen und auch er macht dabei eine Wandlung durch. Der schwere dunkelblaue und schwarze Stoff seiner Robe wird abgelöst von feiner roter und violetter Seide und auch die Kapuze verschwindet. Auch die weiße aufgedunsene Haut verändert sich und nimmt einer viel lebendigere Färbung an. Schnell wird den fünf Elfen bewusst, dass sie diese Gestalt schon einmal gesehen hatten und zwar in den Prüfungen, die ihnen Phyrra Illiathor gestellt hatte. Aus Askaran dem Schattenbeschwörer war auf wundersame Weise Nezras der Verräter geworden, der sich entspannt in einem großen Sessel niederließ und ein Glas Wein in seine Hand schweben lies: "Nun kommt schon her. Hier ist es sehr viel angenehmer als in diesem finsteren und schrecklich tristen Kloster."
 1. Wissen (Arkanes) oder Zauberkunde

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