Bei den HeldenfeuernBarkas Umarmung beantwortet die kleine Gestalt mit ihrer eigenen. Der Kraftunterschied ist gigantisch wie eh und je.
"Nakumpirma at pasalamatan, Barkas, ako pabalik."
[1], antwortet sie mit dunkler, tragender Stimme.
Der Name und seine Bestätigung lässt Unruhe unter den Kargi aufkommen. Einige spucken aus oder fluchen leise.
"Pagtatalo tagapagtatag" oder
"Akala ko siya ay patay."[2] sind noch die nettesten Worte,
"Mga itlog ng isda satanas" oder
"Dugo kahihiyan"[3] die anderen. Den Platz der Zeremonie will aber augenscheinlich keiner mit lautem Protest entweihen.
Nachdem die beiden sich getrennt haben, öffnet die kleinere ihren Mantel ein wenig, was eine Menge Metall und Ausrüstung sichtbar werden lässt. Sie neigt den Kopf kurz vor und schaut dann wieder auf:
"Maru, Mago, ito ay magaling na makita kayong muli. Sigurado ang Gul at Dariba masyadong luma para sa isang kampanya?"[4] Schlagartig wird es still und das Knistern der Feuer wird vom Krächzen der fliegenden Krähe begleitet. El'ssa wirkt von der Wirkung ihrer Worte und den auf ihr ruhenden Blicken wenig beeindruckt.
Mago und Maru haben nicht gesprochen, als die Umstehenden ihre Verwünschungen ausgestoßen haben und sie bleiben auch nach El'ssas Aussage lange genug stumm, dass Barkas sich gezwungen sieht, die Stille mit einem Räusper zu brechen.
"
Ang aming ama sa Muog at binabantayan Kezhdal. Mago magbabalik bilang Serogul aming mga hukbo. And Maru ay Ngayon ang aming Dariba - para sa halos 10 Winters", murmelt er.
[5]Als El'ssa den letzten Satz vernimmt, ändert sich plötzlich ihre Haltung. sie spürt einen Stich ob des Verlusts der alten Dariba, auch wenn sie die alte Frau über ein Jahrzehnt nicht mehr gesehen hat. Kurz stockt sie, erwidert dann Marus harten Blick und verneigt sich kurz mit den Worten: "
Ako ay pang-patuloy. Pagbati, Kapatid na babae sa pag-aaral, kung ang isang tao ay bagay at nararapat ito, at pagkatapos mo!"
[6]Maru wartet einen Augenblick, will dann etwas antworten, doch der Serogul kommt ihr zuvor. "
At sa katunayan ito ay.", sagt er mit harter und beherrschter Stimme. "
Matutupad nila ang kanilang mga gawain at ang kanilang mga tungkulin. Ang aking ama ang kanyang. Ibig sabihin ko na. Tulad ng bawat ng Ukhtark. Nakikita wala ay nagbago sa amin."
[7] Dann macht der Serogul eine Pause. Erkaltende Knochen knistern in der Glut der Heldenfeuer, das Krächzen des Krähe ist zu hören. Ansonsten Stille. "
At judging sa pamamagitan ng iyong walang galang dila, ikaw ay hindi"
[8], fügt er schließlich mit einem Hauch von Verachtung hinzu. Dann dreht sich der Serogul um und entfernt sich. Ein kurzer Blick zu Barkas, begleitet von einem "
Alagaan ang mga ito."
[9] - dann verschwindet der Serogul inmitten seiner Hauptmänner, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
In der ZwischenzeitEl'ssa erinnert sich auf dem Weg zu den Menschen noch einmal an ihre Ankunft bei Gulasado. Sie ärgert und schämt sich zugleich für diesen ersten Eindruck, den sie hinterlassen hat. Entweder ist sie zu lange unter Fremden gewesen, dass sie die Tragweite ihrer Wortwahl erst nach dem Aussprechen erkennt, oder die Flüsterstimmen der anderen habe sie doch mehr angegriffen, als sie sich eingestehen will. So oder so ist die Aufnahme wenig herzlich gewesen. Barkas ist immer lieb gewesen und hat sich sehr um sie bemüht, aber viel zu viele im Dorf erinnern sich an ihre alte Person und sind befremdet. Sie muss ihnen recht geben, sie ist fremd geworden - ihr Wissen, ihre Geschichten von den Reisen und der Welt, allein ihre Ausrüstung. Unter vier Augen hat Maru sie auch viel deutlicher spüren lassen, wie verletzt sie ist von ihrem Handeln damals. Immerhin hat der alte Gul immer noch etwas für seine alte Übersetzerin, die er zu den Gefangenen oder zu den Verhandlungen mitgenommen hat, übrig. Aber auch er hat sie gedrängt, den Grund ihrer Abreise anzugeben. Schließlich hat sie sich nicht anders zu helfen gewusst, als das 'Upang manatiling tahimik'
[10] in Anspruch zu nehmen. Da dies nur galt, wenn man die Ehre eines Nahestehenden anderen schützt (und dessen Unehre damit quasi auf sich nimmt), wissen alle Anwesenden im Grunde, worum es ging. Und auch, dass sie als 'Anghel ng paghihiganti'
[11] dieselbe noch nicht wiederhergestellt hat. Den Grund für ihr Zurückkommen, die Sorge um den mitverhandelten Frieden, hat sie sofort zugegeben, wenn es auch nicht unbedingt auf Glauben stößt. Aber wenn sie eines verinnerlicht hat - sie erzählt keine Lügen. Im Laufe der Zeit erweist sich auch Mago als gereifter und ihre gegenseitige Feindseligkeit hat abgenommen. Insgesamt ist sie sich aber fremd vorgekommen und hat ihre Lebensaufgabe noch nicht erfüllt. So kommt Jaresh Einladung gerade recht.
AnkunftNun reitet sie in strammem Tempo durch die reichen Felder der Menschen und sieht bald den Hof. Und vor allem das gerade noch offene Gatter. Sofort treibt sie ihren Schecken zum Galopp an, um noch hindurchzukommen, bevor es wieder geschlossen wird. Erst vor dem Burschen kommt sie zum Halt. Die Wirkung, die sie trotz ihrer geringen Größe hat, nimmt sie zwar wahr, kümmert sich aber nicht weiter. Zu viel Mühe und nicht erfolgsversprechend, findet sie, und um Agnes wird sich so umso besser gekümmert. Jezebel, die Krähe, springt krächzend auf ihre Schulter, die Hunde und der Wolf vermiesen ihr sichtlich die Laune. Amüsiert stupst sie das Tier an, woraufhin es fast den Halt verliert und nach ihrem Handschuh pickt.
Erst jetzt sieht die kleine Frau sich ordentlich um. Sie grüßt mit einem Nicken und Heben der Hand einmal in Richtung Basilio, Flannait und Sanjan, dann in Richtung Tarquetik und der fremden Elfe. Bei letzterer denkt sie:
"Kaya raises ang karaniwan Kargi isang elves nakalipas - ornament, pabagu-bago, walang silbi - medyo naiiba mula sa mga mandirigma babae na nakatagpo ang mga ito."[12] Bevor sie ihr Studium der Helden, von denen ihr ihr Stamm berichtet hat, fortsetzen kann, tritt der Gastgeber auf.
Prompt marschiert sie los und beachtet die anderen nicht weiter. Sie bleibt vor Jaresh stehen und öffnet ihren wetterfesten, feingewebten grauen Poncho. Eine behandschuhte Hand kommt zum Vorschein, die eine Phiole mit schwarzer Tinktur enthält. Mit dunkler, aber tragfähiger Stimme hebt sie an zu sprechen. Ihr Handelssprech ist zwar mit leichtem Akzent, aber offensichtlich sehr vertraut:
"Ehrenwerter Dorguln, habt vielen Dank für eure freundliche Einladung. Auch wenn es dies nicht aufwiegt, nehmt diese Tinktur. Mit ihr könnt ihr eure Pferde tätowieren lassen, um euren Besitz und eure Sorge um diese sichtbar werden zu lassen." Ihr Lächeln wirkt ehrlich, als sie eine Pause macht, um ihn das Gastgeschenk annehmen zu lassen und seine Reaktion anzunehmen, bevor sie eintritt. Kaum drinnen, entledigt sie sich ihres Ponchos, womit endgültig ihre Ausrüstung sichtbar wird: feingewebte, feste Kleidung in gedeckten Farben, eine Brustplatte mit Kette und Schützern an allen Extremitäten, verziert mit eckigen Mustern und ein Gürtel mit einer brutalen, eisenverstärkten Peitsche, einem Hammer und diversen Taschen und Beuteln. Dies lässt sie an, ablegen tut sie nur einen großen Holzschild, einen Rucksack und eine in Leder eingepackte schmale Armbrust. Anschließend stiefelt sie zielgerichtet in den Essraum, eine Hilfe bei der Orientierung braucht sie offensichtlich nicht.