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Dalaran / Der Weihort
« am: 04.06.2017, 14:48:50 »
Lîf bemüht sich, wie ein Krieger zu denken—oder wie ihr Gatte auf einer seiner Fahrten. Man dringt in feindliches Gebiet ein, worauf muss man achten? Dass man nicht in einen Hinterhalt gerät! Lîfs Blick zuckt also in alle Richtungen auf der Suche nach versteckten Gegnern oder nach Fallen[1], die mögliche Verteidiger des Turmes aufgestellt haben mochten, um die falschen Mönche abzuwehren—und die nun genau die Falschen treffen könnten. Sie denkt da zum Beispiel an Öllampen, die jemand per Stolperdraht zum Sturz vorbestimmt hat, um so einen ölgetränkten Boden in Flammen aufgehen zu lassen. Genauso huscht ihr Blick aber auch zur Decke, ob von dort gleich etwas auf die Eindringlinge herunterfällt. Sie erstarrt vor Schreck, als sie auf einer (offenbar zur Deckung) hochkant gestellten Pritsche ein seltsames Gebilde mit vielen auf sie selbst gerichteten Spitzen entdeckt, die vielleicht jeden Augenblick auf sie losgeschleudert werden. Doch nichts passiert. Ohne sich von der Stelle zu rühren, reckt sie ein wenig den Hals, bis sie sich sicher ist, dass dort keine Person hinter der Apparatur lauert. Ganz beruhigt ist sie noch nicht, weil sie statt dessen einen seltsam geformten Metallbottich dort entdeckt, an dem irgendwelche Stangen befestigt sind und der wer weiß was für eine Funktion haben könnte. Sie tut ein paar Schritte und noch immer passiert nichts.[2]
Derweil geht Freydis zum Wohnbereich hinüber, zunächst vielleicht, um den (getrockneten) Blutlachen zu entkommen, die bei der Tür und zwischen den zerschlagenen Betten großflächig den Boden zieren. Der Wohnbereich ist weitgehend frei davon, auch wenn sich im Durchgang zur Treppe ein blutiger Handabdruck findet. Zunächst untersucht Freydis das Regal, welches gegenüber des Kamins an der Wand steht, lässt aber schnell wieder davon ab. Hier finden sich, wie zu erwarten, religiöse Texte zur Erbauung der Pilger. Der über den Boden verstreute Inhalt des zerschlagenen Regals ist da schon wesentlich interessanter: Werkzeug, das offenbar dort aus dem umgeschlagenen, noch halbvollen Ledergurt gefallen ist (Hammer, Zange, Meißel, aber auch etliche, von denen Freydis nicht sagen könnte, wozu sie dienen); eine dicke Ledermappe, wie sie zur Aufbewahrung von Schriftstücken dienen könnte; dazu aber, obwohl die Mappe fest verschlossen scheint, bestimmt zwei Dutzend verstreute Blätter. Freydis hebt eines auf: es ist eng beschrieben mit komplizierten Runen, die sie noch nie gesehen hat, dazwischen Zeichnungen von komischen Apparaturen.[3]
Aeryn dagegen marschiert zielstrebig zur Feuerstelle, oder vielmehr: in die Feuerstelle hinein, welche hoch genug ist, dass die Elbin dazu nur leicht den Kopf einziehen muss. Der Kamin, den sie hinaufspäht, ist nicht sehr hoch: schon etwa neun oder zehn Schritt über sich sieht sie ein Rechteck blauen Himmels.[4] Dieser Teil des Gebäudes hat, wie man von außen sehen konnte, nur einen Stock über dem Erdgeschoss. Ob dort wohl auch eine Feuerstelle angeschlossen ist? Dann könnte sie sicherlich hier hochklettern, denn der Schacht ist nicht ganz so tief, wie ihre Beine lang sind.[5] Und dann bräuchte sie allerdings noch eine Ablenkung, damit die Leute dort oben nicht auf ihre (hoffentlich existierende) Feuerstelle achten...
Als sie den Kopf wieder herausstreckt und den Mund öffnet, um ihren Vorschlag zu unterbreiten, sieht sie Abdo wild entschlossen auf der Wendeltreppe verschwinden—Talahan nur einen Schritt hinterdrein.[6]
Derweil geht Freydis zum Wohnbereich hinüber, zunächst vielleicht, um den (getrockneten) Blutlachen zu entkommen, die bei der Tür und zwischen den zerschlagenen Betten großflächig den Boden zieren. Der Wohnbereich ist weitgehend frei davon, auch wenn sich im Durchgang zur Treppe ein blutiger Handabdruck findet. Zunächst untersucht Freydis das Regal, welches gegenüber des Kamins an der Wand steht, lässt aber schnell wieder davon ab. Hier finden sich, wie zu erwarten, religiöse Texte zur Erbauung der Pilger. Der über den Boden verstreute Inhalt des zerschlagenen Regals ist da schon wesentlich interessanter: Werkzeug, das offenbar dort aus dem umgeschlagenen, noch halbvollen Ledergurt gefallen ist (Hammer, Zange, Meißel, aber auch etliche, von denen Freydis nicht sagen könnte, wozu sie dienen); eine dicke Ledermappe, wie sie zur Aufbewahrung von Schriftstücken dienen könnte; dazu aber, obwohl die Mappe fest verschlossen scheint, bestimmt zwei Dutzend verstreute Blätter. Freydis hebt eines auf: es ist eng beschrieben mit komplizierten Runen, die sie noch nie gesehen hat, dazwischen Zeichnungen von komischen Apparaturen.[3]
Aeryn dagegen marschiert zielstrebig zur Feuerstelle, oder vielmehr: in die Feuerstelle hinein, welche hoch genug ist, dass die Elbin dazu nur leicht den Kopf einziehen muss. Der Kamin, den sie hinaufspäht, ist nicht sehr hoch: schon etwa neun oder zehn Schritt über sich sieht sie ein Rechteck blauen Himmels.[4] Dieser Teil des Gebäudes hat, wie man von außen sehen konnte, nur einen Stock über dem Erdgeschoss. Ob dort wohl auch eine Feuerstelle angeschlossen ist? Dann könnte sie sicherlich hier hochklettern, denn der Schacht ist nicht ganz so tief, wie ihre Beine lang sind.[5] Und dann bräuchte sie allerdings noch eine Ablenkung, damit die Leute dort oben nicht auf ihre (hoffentlich existierende) Feuerstelle achten...
Als sie den Kopf wieder herausstreckt und den Mund öffnet, um ihren Vorschlag zu unterbreiten, sieht sie Abdo wild entschlossen auf der Wendeltreppe verschwinden—Talahan nur einen Schritt hinterdrein.[6]
1. | wie Lîf hier im Drachen ergänzt |
2. | Bitte einen knowledge (local) Wurf, um eine Ahnung zu bekommen, was das für seltsame Gegenstände sind. |
3. | Bitte einen Int-Wurf (= Wissenswurf, untrained) |
4. | Zur Erinnerung: 2 Schritt = 1,5m |
5. | Klettern DC 12, bzw. 10 wenn ihr jemand für das erste Stück Räuberleiter gibt. |
6. | Die anderen haben das Äquivalent von zwei Runden Zeit, um noch etwas zu tun, bis Abdo und Talahan die Wendeltreppe erklommen haben. |