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Nachrichten - Chúsei

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 27.06.2017, 16:14:55 »
Aber darüber entscheidet der Wurf ja eh nicht. :P
Ansonsten bei meinem Glück könnte knapp werden. :cheesy:

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Ein Kompliment (3, Liebreiz):
5d65d6 = (1, 6, 2, 1, 6) Gesamt: 16

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 27.06.2017, 15:24:00 »
Auch wenn wir was anderes geplant hatten und es wahrscheinlich anders gemeint ist vom Regelbuch, würde ich gerne auf ein Kompliment würfeln für meine hervorragende Arbeit mit dem Schwert. Wenn das für dich auch ok ist. Außerdem müssen wir ja mal irgendwo hinkommen mit unserer Szene. :lol:

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Froh darüber, dass Tsuyoshi nichts unüberlegtes oder gar gefährliches getan hatte, begann Chúsei mit ihrer Arbeit. Sie war sich zwar nicht sicher, ob sie den Missmut des Mannes erregt hatte, aber das zählte jetzt nicht mehr. Sie spürte das ganze Gewicht der gearbeiteten Klinge und konzentrierte sich einen Moment nur darauf. Die Frau beobachtete das Metall und die unzähligen Spuren darauf. Fast wie verzaubert wirkte sie, als die linke Hand endlich ihre Arbeit begann. Sie nahm das Tuch und begann ordentlich und ordentlich einmal über die linke Seite der Klinge zu fahren. Sie will gerade mit der rechten fortfahren, als Tsuyoshi das Wort an sich richtete. Er schien sehr neugierig, wenn auch unhöflich, denn er hatte kaum eine ihrer Fragen beantwortet, sehr zu ihrem Missfallen. Vielleicht war er aber auch nur von sich selbst eingenommen. Seine erneuten Fragen ließen für einen kurzen Moment ihre Augenbrauen kraus ziehen, ehe sie sich wieder auf die Pflege der Waffe besann und über die rechte flache Seite der Klinge streifte, genau einmal.
„Sieben...nein nicht ganz, morgen wären es acht Jahre gewesen.“
Klang Chúsei etwas bitter und fühlte ein Stechen in ihrem Gewissen, während ihr Herz etwas schneller schlug.
„Hanako ist unser einziges Kind. Seit dem Krieg...war mein Mann sehr beschäftigt.“
Sie fuhr ein letztes Mal mit dem Tuch über den Klingenrücken der Waffe. Es dürfte nicht zu viel Öl darauf landen und deshalb reichte einmal über die Klinge streifen in der Regel aus. Tsuyoshi würde hoffentlich zufrieden sein. Sie legte das Tuch beiseite und das Schwert vorsichtig, mit der Krümmung nach oben, auf dem Tisch ab. Sie strich sich einen Moment erwartungsvoll über die Lippen und warf Tsuyoshi einen herausfordernden Blick zu, was würde sein Urteil sein?

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Chúsei spürte wie ihr Herz zu klopfen anfing, als Tsuyoshi trotz Verärgerung im Ausdruck tatsächlich ihr die Chance einräumte zu beweisen, dass sie etwas konnte. Sie schluckte dennoch einen kurzen Moment und versuchte dem Blick des Samurais standzuhalten. Mit einer Hand nahm sie die Handschuhe und streifte sie behutsam über ihre Hände. Sie wusste, dass ein echter Meister ohne sie auskommen würde, aber ihr Mann hatte oft genug betont, dass sie die Klinge nicht mit bloßen Hände berühren sollte. Sie befürchtete außerdem Tsuyoshi könnte es sich beim kleinsten Fehler anders überlegen. Vorsichtig nahm sie eines der Papiere und faltet es über den Daumen der linken Hand. Die rechte Hand griff nach dem Öl, dabei musste sie sich etwas vorbeugen. Der Akt kostet sie etwas Anstrengung und entlockte ihr einen unartikulierten Laut, ehe sie die Flasche in die Hand hatte. Für einen kurzen Moment drückte sie das Öl gegen das Papier und ihren Daumen und ließ ein wenig davon aus der Flasche auf das Papier laufen, gerade genug für die Pflege der Waffe. Sie stellte das Öl ab und behutsam schloss sie die rechte Hand um den Griff der Waffe. Sie spürte sofort das Gewicht und ihre Muskeln spannten sich an, als sie darauf wartete, dass der Samurai die kostbare Klinge freigab.

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Die Frau des Schmiedes beobachtete die gesamte Prozedur genau und nahm auch die Antwort mit wohlwollen auf, auch wenn Tsuyoshi nicht gerade ein höflicher Mann war. Es schien als wäre er Stolz und auch seine zweifelnde Frage erfüllte leider nur ihre Erwartungen. Dennoch fand Chúsei etwas anziehenden an ihm. Sie will gerade die Frage nach der Schmiede beantworten, als der Samurai mit der Pflege bereits fertig schien. Chúsei lehnte sich etwas nach vorne und streckte die Hand nach dem Öl auf dem Tisch aus.
„Wollt ihr kein Öl auf die Klinge auftragen, Herr Tsuyoshi?“
Klang sie fast schon tadeln, da der Samurai diesen Schritt wohl zu vernachlässigen schien. Sie umfasste sanft die Ölflasche und reichte sie Tsuyoshi zusammen mit einem weiteren Tuch.
„Ich habe früher die Schmiede mit meinem Mann zusammen betrieben. Seitdem er das Dorf verlassen hat, gab es Niemand anders, der sich darum sonst kümmern konnte.“
Erklärte sie dennoch und war innerlich gespannt, ob er ihren Hinweis aus Stolz abtun würde oder sich anders zeigte.

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Chúsei schüttelte den Kopf bei beiden Fragen.
„Ich kümmere mich um meine Tochter, Hanako, und betreibe die Schmiede in Abwesenheit meines Mannes. Nur gab es bisher keinen Bedarf mehr.“
Erklärte sie stolz, selbst wenn der Fremde ihr nicht glauben würde. Stattdessen lenkt sie jedoch das Thema etwas um, denn der Fremde hatte immer noch nicht die Höflichkeit besessen sich selbst vorzustellen.
„Und wie nennt man euch, verehrter Herr? Was führt euch in unser Dorf?“
Stellte sie das erste mal Fragen und schaute auf, nachdem sie sich gesammelte hatte. Der Samurai verstand sich auf das Pflegen der Klinge, auch wenn sie sich fragte, ob die Waffe nicht weit mehr Pflege bedarf. Immerhin wirkte der Mann etwas abgerissen und weit gereist. Einen Moment fragte sie sich was er wohl alles erlebt hatte.

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Chúsei beobachte den Samurai, ganz im Gegensatz zu ihm, bei jeder Handbewegung. Sie hatte es so oft bei ihrem Mann gesehen und sogar schon einige Mal selbst erledigt, wenn ihr Mann eine Klinge länger bei sich behalten hatte. Nie hatte es jemand erfahren und dennoch waren die Samurai zufrieden damit. Zwar betrübte es sie, dass sie es heimlich gemacht hatte, aber irgendwie zog sie auch Befriedigung daraus, dass sie es ebenso gut konnte. Dementsprechend beobachtete sie ihren gegenüber bei jeder Bewegung und achtete auf jeden noch so kleinen Fehler. Dabei konnte die Frau auch nicht umhin ihren Gegenüber auch sonst genauer zu mustern, vielleicht sogar etwas zu ungeniert, denn er war völlig in seine Arbeit versunken. Er erinnerte sie sogar nicht an ihren Mann, ganz im Gegenteil, wirkte er sehr viel verwegener, abenteuerlicher und fast schon anziehender mit seinem ruppigen Aussehen. Sie vergaß einen Moment ihren Mann, während ihre Augen über ihn wanderten. Als sie bemerkte was sie dort tat, wendete Chúsei sich leicht errötet ab, gerade im rechten Moment, als plötzlich eine Frage im Raum stand und er doch einen winzigen Augenblick seiner Aufmerksamkeit ihr schenkte. Immer noch zur Seite schauend, die Hände auf dem Schoss verschränkt, antwortete sie.
„Ja, mein Mann war ein begabter Schmied. Leider sah unserer verehrter Lord es anders und nutzte ihn für andere Tätigkeiten.“
Beantwortete sie die zweite Frage und grübelte noch was sie zur ersten Frage antworten sollte. Gesehen hatte sie es oft, aber das war nicht alles.

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Die Antwort überraschte Chúsei nicht, ganz im Gegenteil, sie erinnerte sie an ihren Mann. Auch er hatte anfangs dasselbe gedacht und sogar gesagt, aber Chúsei hatte sich auch ihm gegenüber bewiesen und vielleicht würde sie es hier wieder tun. Aber vorerst brauchte der Samurai eine Antwort.
„Natürlich, kommt herein, verehrter Herr.“
Lud sie den Samurai in ihr Haus ein und zeigte auf den kleinen Tisch auf denen noch das Schmiedewerkzeug lag.
„Setzt euch, bitte. Ich werde alles bringen.“
Sie hoffte der Fremde würde ihrer Bitte folgen und begab sich gegenüber von ihm. Chúsei beugte sich herab und schlug Stück für Stück das Werkzeug in die Tücher ein. Dann nahm sie alles vom Tisch und verschwand einen Moment im Nebenraum, um dort alle nötigen Utensilien zu besorgen. Während der Samurai jedoch wartete, öffnete sich plötzlich einer der anderen Nebenschiebetüren einen Spalt. Durch den winzigen Spalt sahen ihn zwei neugierige Kinderaugen an, die als sie realisierten was sie sahen, erschrocken wieder verschwanden, als die Tür geschlossen wurde. Wenig später kehrte Chúsei zurück und legte Öl, Papier und das Uchiko auf den Tisch. Zusätzlich holte sie ein paar Handschuhe und legte sie ebenfalls hin. Erst danach setzte sie sich dem Samurai gegenüber.
„Bitteschön, verehrter Herr. Passt mit dem Uchiko auf. Es ist sehr empfindlich beim Klopfen.“

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 18.06.2017, 11:46:47 »
Im Moment überlege ich ja fast auf eine Berührung hinzuarbeiten, aber ich glaube das wäre etwas früh, aber passend, wenn es klappt. :P Vielleicht demnächst. Würde wohl auf "Ein verstohlener Blick" hinarbeiten. Fragt sich nur wer auf wen einen Blick wirft.

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Chúsei hielt den Kopf gebeugt, während der fremde Mann seine Frage stellte. Sie wollte ihn nicht verärgern oder gar unhöflich behandeln, denn sie war keine Gefahr für ihn. So sehr sich Chúsei auch wünschte sie wäre so stark, wusste sie doch, dass sie leider keine Kriegerin war und vor allem niemals einem Samurai gewachsen wäre. Sie machte eine tiefe Verbeugung.
"Ich bin Chúsei, die Frau des Schmiedes Dojima. Kann ich etwas für euch tun, verehrter Herr?"
Die Frau richtete ihren Blick langsam wieder auf, um dem Samurai in die Augen zu sehen und ein Lächeln zu formen, während sie sich innerlich auf die Abweisung vorbereitete. Chúsei erwartete nicht, dass der Mann annahm ausgerechnet eine Frau könnte ihm helfen, aber man wusste in diesen Zeit nie.

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 14.06.2017, 22:20:16 »
Danke. :) Bist mir als Spieler auch immer willkommen, sollte ich mich noch mal durchringen. :lol:

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Während ihre Tochter gerade im Nebenzimmer das Lesen und Schreiben übt, hat Chúsei auf einem kleinen Tisch die Werkzeuge ihres Mannes ausgebreitet. Sie sitzt mit konzentrierter Miene auf einem weichen Kissen davor und beginnt diese mit einem sauberen Lappen zu reinigen. Sie ist in Gedanken versunken, während ihre Hände darüber wandern. Ihr Mann ist wie der Rest im Krieg verschollen und auch wenn ein Teil von ihr hofft, er würde wiederkehren, spürt sie nur eine gewisse Traurigkeit und einen tiefen Schmerz. Sie kämpft einen Moment gegen ihre Tränen an, versucht sich wieder auf die Arbeit zu konzentrieren und streicht eine Träne weg, als plötzlich die Tür rechts von ihr leicht aufgeschoben wird. Hanako, ihr ein und alles, schaut mit besorgter und doch unschuldiger Miene zu ihr.
"Alles in Ordnung, Mama?"
Chúsei wendet einen Moment beschämt den Blick hab, sie soll nichts davon merken und antwortet mit fester Stimme.
"Ja, Liebling. Widme dich wieder deinen Aufgaben. Ich sehe gleich nach dir."
Ihre Tochter nickt und schiebt die Tür wieder zu, während Chúsei die letzten Schmutzreste entfernt und einen Moment seufzt. Ihr Mann hat so viele Stunden damit zu gebracht und sie kennt jedes einzelne davon. Aber nun steht die Schmiede still, denn es gibt praktisch keinen Bedarf seitdem…
Sie führt den Gedanken nicht erneut zu ende, denn sie wird plötzlich aus ihren Gedanken gerissen, als sie draußen vor dem Haus Schritt hört. Sie nähern sich immer weiter der Schmiede. Sie hat keinen Besuch erwartet und in diesen Tag besucht sie selten jemand. Langsam richtet sich Chúsei auf und geht zu der Vordertür. Sie schiebt diese beiseite und steht auf einmal dem Samurai direkt vor ihrer Tür gegenüber. Vor Schreck presst sie ihre Hand an die Brust und sofort rasen ihr tausenden von Gedanken durch den Kopf. Sind die Männer wieder zurück? Ist er ein Räuber? Ist er ein Feind? Ist er nur jemand auf Durchreise? Aber er wirkt nicht so und Chúsei kennt ihn nicht. Er muss ein Fremder auf Durchreise sein. Aber was will er ausgerechnet hier. Sie bemerkt voller Schrecken, wie sie ihn angestarrt hat und senkt beschämt den Kopf. Dabei wandert ihr Blick auch über die beiden Schwerter und sein Besuch ergibt auf einmal viel mehr Sinn als zuvor. Doch will er wirklich ihre Arbeit annehmen oder hat er ihren Mann erwartet? Etwas weniger sicher als noch zuvor bei Hanako klingend, begrüßt Chúsei ihn.
"Einen guten Tag, verehrter Samurai. Was führt euch an meine Schwelle?"

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 14.06.2017, 10:43:03 »
Na ja aber wenn ihn erst gar keiner zum Bleiben bewegen kann, sterben nur wir. :cheesy:
Ansonsten in letzter Zeit ist es aber tatsächlich so. Das war früher mal anders und manchmal wünschte ich mir, es wäre immer noch so. Als Spielleiter bin ich etwas sehr davon abhängig, dass Runden "hochaktiv" sind. :D Aber im Moment habe ich glaube ich auch den falschen Geschmack für Online Games als Leiter. Ansonsten versuche ich aber heute noch was zu schreiben.

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 14.06.2017, 10:31:32 »
Keine Entschuldigung notwendig. :) Das war eher so ein Hinweis. Ich habe mich in den letzten Monaten mit der allgemeinen Gemächlichkeit all meiner Runden etwas abgefunden. Auch wenn das natürlich abträglich in meiner generellen Schreiblust war.^^ Hier war es dann nur deshalb etwas kritischer, weil der Charakter praktisch noch nicht bespielt war und ich jetzt erstmal wieder den Faden aufnehmen muss und überlegen was ich vor Monaten wollte. :D Fühlt euch nicht von mir genötigt, es sollen ja alle Spaß haben und vor allem nicht wegen mir seine Chancen bei Kagematsu verhauen. :P Sonst sterben wir noch alle, also außer Kagematsu. :wink:

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