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Nachrichten - Josei Kimiko

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Izumi und ihre Helfer verharren in mehr oder weniger geneigter Haltung, vor allem der älteren Frau scheint es nciht leicht zu fallen. Das Lächeln der Gastgeberin bleibt unverändert, als der Ronin widerspricht. Sie ist die Formen der Höflichkeit zwar nicht geübt, bekannt sind sie ihr aber. So blickt sie ihn direkt an und beteuert: "Aber bitte, verzeiht meine ungeübten, missverständlichen Worte - ganz im Gegenteil weiß ich, dass ihr das nicht seid und es liegt mir fern, etwas zu unterstellen! Habt Nachsicht mit uns einfachem Landvolk, wir könnten euch für Geld nichts bieten, ihr ehrt uns, unsere niedrigen Dienste anzunehmen!" Ihre Empörung ist sichtlich gespielt, ihr Anliegen dahinter aber durchaus ernsthaft. So lässt sie dem jungen Mann nicht mehr viel Zeit zur Erwiderung und dreht sich zum Jungen: "Kenta, führe den Herrn hinein!" Der Junge schreckt auf, bestätigt mit Nicken und die Versammlung beginn, sich ihren Aufgaben zuwenden zu wollen.

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Der Junge verstummt sofort und rührt nicht einen Muskel, ja blinzelt nicht einmal. Ob es Tapferkeit ist oder Schockstarre, ist schwer zu sagen. So bleibt er, bis die Waffe zurückgesteckt ist und das Wort an ihn gerichtet wird. Ohne den starrenden Blick abzuwenden antwortet er: "Josei[1] Izumi, Herr." Dann ist er wieder still, bis die Aufforderung zur Führung kommt. Endlich erinnert er sich an seine Sitten und veneigt sich flüchtig. Anschließend macht er auf der Stelle kehrt und läuft los. Es geht eine der Ausfallsstraßen hinauf, die wieder aus dem Dorf führen. Er passt seine Geschwindigkeit an, bevor der Ronin den Anschluss verliert.

Der Weg führt an den den dem Dorf nächstliegenden Felshang. Noch in Sichtweite ein wenig oberhalb steht die eine größere Hütte, an die dampfende Quellen, von Zäunen un Büschen umgeben, sich anschließen. Doch zunächst geht es zum Haupteingang. Beim Näherkommen ist zu erkennen, dass die Anlage noch nicht alt ist. Der Junge ist so schnell, dass er eine gute Minute vor dem Eingeladenen im Inneren verschwindet. Als dieser in den Vorraum folgt, stellt er fest, das dieser relativ klein ist, vor allem mit bereits fünf anderen, die ihn begrüßen. Aufgereiht stehen dort ein altes Paar, ein Junge, ein Mädchen und eine nicht mehr junge Dame davor. Alle verbeugen sich tief und die Dame beginnt: "Willkommen, Samurai-sama, in dieser bescheidenen Hütte. Wir bedauern außerordentlich, euch nichts Angemesseneres bieten zu können, ist unser Bestes doch kaum gut genug. Wr sind einfache Menschen und fühlen uns durch eure Anwesenheit sehr geehrt. Mein Name ist Izumi, dies sind meine Helfer. Sollte es euch an etwas fehlen, wendet euch an uns. Wir würden euch zunächst einen Tee anbieten und dann ein Bad gegen die Spuren eurer Reise. Auch für ein anschließendes Mahl ist gesorgt." Kurz scheint sie Maß zu nehmen, dann schiebt sie hinterher: "Selbstverständlich geht alles aufs Haus, Herr." Dann wartet sie auf die Erwiderung.
 1. japanisch: Dame/Edelfrau

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 23.03.2017, 05:47:02 »
Ja, das stimmt - muss versehentlich verloren gegangen sein. So ein Ärger, aber wenigstens erinnere ich mich an einen Teil.

@Luther: Willst du die Madame des Badehauses oder jemand anderes dort übernehmen?

Noch zwei Fragen zu den Regeln:
Wir haben reihum Szenen, immer wieder, bis der Angriff erfolgt?
Wie erreicht man mehr Würfel, damit das Versprechen eine realistische Chance bekommt?

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Schon seit Tagen drehten sich die Gedanken der Edeldame im Kreis. Sie suchte einen Ausweg aus ihrer Situation, aber so wirklich kam ihr nichts in den Sinn. Sie war mit den drei jüngeren Kindern und dem Allernötigsten hierhergeflohen, um, sollte sich das Kriegsglück wenden, nicht in der Stadt eingeschlossen zu werden. Hier lebte ihr Onkel auf seinem Grund und hieß sie willkommen, da der Rest seiner Familie fort war. Und bis vor kurzem waren auch einige Samurai hier stationiert gewesen, wenn auch ein kleines Kontingent. Doch als sich das Kriegsglück wendete, sprach sich der Verlust ihres Herren herum und einer nach dem anderen ist gegangen. "Was nun?", grübelt sie. Alleine hätte sie sich vielleicht auf die Suche nach ihrem Mann gemacht, auch wenn sie sich eingestehen muss, dass ihre Ausbildung wenig Zeit für die einfachen Fertigkeiten zum Überleben gelassen hatte. Aber mit den Kindern war diese Option ausgeschlossen. Das gleiche galt für ein Versteck im Wald oder den Weg zurück in die Stadt. Zu allem Überfluss hatten einige Flüchtlingskinder von einem in der Nähe liegenden Hof schreckliche Nachrichten gebracht - Eine Räuberbande trieb ihr Unwesen, angeführt von einem, der sich wie ein Dämon gebärdete. Sie konnte sich ausmalen, wohin diese sich bei Ankunft im Dorf wenden würden und was ihr blühte, sollten sie sie finden.

Ihren Kindern gegenüber bewahrt sie Ruhe und unterrichtet sie, was sie für einige Zeit von den Sorgen ablenkt. Zu MIttag schickt sie sie wie immer zu Bett. Ihre älteste anwesende Tochter hilft ihr und sie muss befürchten, dass diese etwas ahnt. Nun alleine kehren ihre Gedanken zu ihrer Lage zurück, deren Auswegslosigkeit sie zu lähmen beginnt. Sie beginnt, sich mit ihrer Koto, abzulenken, auch wenn die entlockten, zarten Töne ihrer melancholischen Stimmung entsprechen. Sie schreckt auf, als sie hastige Schritte auf Sockfüßen und hektisches Geraschel eines Kimonos hinter der Papiertür zu ihrer rechten wahrnimmt. Sollten sie schon gesehen worden sein?

Dann wird es ruhig, die Bedienstete hatte offensichtlich den saikeirei eingenommen. Die Dame wartet auf das Klopfen auf den Rahmen, doch scheint das Mädchen erst einmal zu Atem kommen zu müssen. In ihrer Ungeduld ist die Herrin versucht, einfach die Tür zu öffnen und Erklärung zu verlangen, doch kann sie sich gegen diesen Bruch der Etiquette wehren. Endlich ertönt das erwartete Klopfen und sie bestätigt. Die Tür wird aufgeschoben und das Mädchen wartet, bis sie angesprochen wird. "Was gibt es, Mai?", erkundigt sich die Ältere, ohne den Blick zu wenden und sich zwingend, sacht und ruhig zu sprechen. "Herrin!" - Mais Stimme ist gegen den Boden gedämpft - "Verzeiht die Störung, aber....ich bitte euch...Kimiko-sama, ihr müsst - nein, ach!" Ein verzweifelter Schuchzer lässt Kimikos Herz zusammenfahren, aber sie bleibt stoisch und wartet, bis sich die Kleine beruhigt hat. Wegen der mangelnden Ausbildung sah sie immer über die Unzulänglichkeiten des Personals hinweg und hätte sie in dieser Situation normalerweise ermuntert, doch kämpft sie selbst gerade um Haltung. Schließlich bringt Mai ihre Bitte vollständig zustande: "Einer der Samurai ist zurückgekehrt, der junge! Ich habe ihn eben auf der Dorfstraße gesehen! Herrin, bitte! Bringt sie dazu, zu bleiben! Wir brauchen ihren Schutz!" Die letzten Worte gehen in ein Wimmern über, das Zittern der Armen ist nicht zu übersehen.

Kimikos Gedanken rasen. Sie besitzt noch ein wenig von Wert, aber sie kannte den Ehrbegriff und die Pflichten der Kriegerkaste - sie brauchten einen Herren und der war sie nicht. Und junge nahmen es umso genauer. Trotzdem, er ist zurückgekehrt, warum auch immer. Ob die anderen auch kommen würden? Sie braucht mehr Informationen, stellt sie fest. Sie zerbrach sich den Kopf, wie sie das anstellen soll, ohne ihn zu verschrecken oder ihren Ruf zu gefährden. Schlussendlich seufzt sie fast lautlos, denn ihr ist klar, dass ihr Ruf ein unrealistisches Luxusproblem werden würde. So wendet sie sich an Mia: "Sagt dem Badehaus, es möge ihnm Gastfreundschaft anbieten. Sollte es bei diesem Unterfangen Unterstützung brauchen, kann es sich an dieses Haus wenden. Geht, ich bereite mich vor." "Jawohl, Kimiko-sama, vielen Dank!", antwortet das einfache Mädchen enthusiastisch. Die Dame hatte sich überlegt, dass eine Einladung in das haus ihres Onkels zu wenig Neutralität bewies, und die Nähe zu ihren Kindern manche Angelegenheit erschweren würde. So tritt sie hinüber zu ihrer Kleidung, ihrem Schmuck und der Schminke, um ein angemessenes Kunstwerk zu erschaffen. Sie kennt keinen der Samurai persönlich, sie hatte sich von ihnen stets fern gehalten.

Tsuyoshi ist schon eine Weile im Dorf, als ein Junge zu ihm läuft. Er hilft immer wieder im Badehaus aus und beginnt gleich außer Atem: "Samurai-sama! Nach eurem Weg ist ein Mahl und ein warmes Bad nur Recht - lasst euch von meiner Madame einladen, auch wenn unser Haus nur ein bescheidenes ist!" Er verbeugt sich und wartet artig auf die Antwort.

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Geflüster der Kami
« am: 16.03.2017, 18:21:18 »
Ich plane, bis morgen abend meine weiteren Gedanken in Worte gefasst zu haben. Dann würde ich mit dieser Lady beginnen wollen, dann Chusei die nächste Szene geben und mit meiner Miko enden. Einverstanden?

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Kagematsu: Was zurück bleibt / Blüten im Sturmwind
« am: 15.03.2017, 21:16:15 »
Name: Matsuoka Kimiko
Liebste Person: Ihr Ehemann, der sie in seinen Stand gehoben und liebevoll umsorgt hatte für das wenige, was sie ihm hatte geben können.
Liebster Gegenstand: Das Schmuckstück, das ihr Mann ihr zur Geburt des Stammhalters geschenkt hatte. Eine wunderschöne Arbeit voller edler Steine, deren profaner Wert bereits immens ist, doch ist es für das, was es repräsentiert, unendlich viel wichtiger.
Unschuld: 4
Liebreiz: 3
Furcht: 9 -> 8 -> 7 -> 6 -> 5 -> 4 -> 3

ZuneigungVerzweiflung
Ein verstohlener Blick (2, Liebreiz)

Ein Lächeln (2, Unschuld)

Besteche Kagematsu

Drohe Kagematsu Gewalt an

Ein freundliches Wort (3, Unschuld)
Zeige Kagematsu Verachtung

Ein Kompliment (3, Liebreiz)
Ziehe dich nackt aus

Ein gemeinsamer Moment (4, Unschuld)
Bettle und flehe Kagematsu an

Ein bleibender Eindruck (4, Liebreiz)
Wirf dich Kagematsu in die Arme

Eine Vorstellung (5, Liebreiz oder Unschuld)
Ziehe Kagematsus Ehre in Zweifel

Ein erzähltes Geheimnis (6, Unschuld)
Drohe Kagematsus Geheimnis zu verraten

Eine Berührung (6, Liebreiz)
Bezichtige Kagematsu der Unsittlichkeit

Ein Geschenk (7, Unschuld)
Erpresse Kagematsu mit etwas, das ihm teuer ist

Ein Kuss (7, Liebreiz)
Fordere Kagematsus Männlichkeit heraus

Ein Liebesgeständnis (8, Unschuld)
Drohe Kagematsu mit Selbstmord

Ein Sprung ins Heu (8, Liebreiz)
Sage Kagematsu, dass du sein Kind trägst

Ein gegebenes Versprechen (9, Unschuld oder Liebreiz)

 


Beschreibung: Kimiko ist eher klein und eher auf der zarten Seite. Stets in Perfektion gekleidet, geschminkt und parfümiert, täuschen diese Dinge zusammen mit ihrem edlen, hochrangigem Umganston darüber hinweg, dass sie bereits ein stattliches Alter erreicht hat. Geschmeide, hohe Schuhe, Assessoires und hochgesteckte Haare verraten, wieviel sie mit dem gemeinen Volk gemeinsam hat. Ihre hohe Schule lässt sie ihre Leidenschaft und Kränklichkeit gut verbergen, und ihre Höflichkeit verhindert, nur Hass unter den Dorfbewohnern zu ernten.
Hintergrund: Geboren in einer Familie des Landadels und der Samurai, war Kimikos Stand gerade noch von adeligem Geblüt (mit etwas Nachsicht). Dank großzügiger Verwandter gekAm sie eine rigorose und umfassende Bildung und Ausbildung, die selbst Prinzessinnen in den Schatten zu stellen vermochte. So gelnag es ihr, einen reichen Fürsten für sich zu gewinnen, der sie trotz des Standes und gegen Widerstände ehelichte. Er stellte ihre Versorgung und ihren Luxus sicher, dafür gebar sie ihm eine Tochter, die nun bereits selbst verheiratet ist, einen Sohn, der nun mit dem Vater unterwegs ist, sowie zwei weitere Töchter und einen Sohn. Als der Krieg kam, zog ihr Mann ins Feld und sie war allein den Anfeindungen seines Hauses ausgesetzt und musste in der Stadt um ihre Sicherheit fürchten, immerhin bot sie sich als Angriffsziel an. So nahm sie ihre drei Kinder und floh zum jüngeren Bruder ihres Vater nach Yukami Mura. Der einsame alte Mann nahm sie in sein großes Haus auf, besitzt aber fast keine Bediensteten. Kimiko hat Geld mitgebracht und heuerte weitere Dorfbewohner an, trotzdem ist die Umgebug wesentlich rauher als sie es gewohnt ist. Sie versucht, ihren Alltag nicht zu sehr zu verändern, doch als sie die Geschichten der vor den Räubern geflohenen Kinder hört, wird ihr klar, das sie mehr tun muss. Gerade sie ist besonders in Gefahr und die Fluchtroute aus dem Dorf würde nur an den Räubern vorbeiführen.

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