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« am: 24.09.2017, 07:07:25 »
Yumi nickt eifrig, als Tsuyoshi fragt, ob sie großes Wild jagt: "Ja, alle paar Tage, zusammen mit einigen Frauen aus dem Dorf. Allein wäre das zu gefährlich und ich könnte die Beute nicht zurückbringen." Sie folgt aufmerksam der Belehrung, scheint aber nicht ganz zu verstehen. "Das dies auch Kriegspfeile sind, war mir zwar nicht bewusst, aber ohne sie könnte man kein großes Wild jagen. Ohne diese Nahrungsquelle würden wir hungern, das kann nicht im Sinne unseres Fürsten sein. Wir sind doch seine Schützlinge, also sind diese Spitzen nicht in fremden Händen - wobei, ich mag eine Ausnahme darstellen, aber die Aufgabe unseres Ordens ist der Dienst an den Kami und die Hilfe der Menschen." Ihre großen Augen nehmen den Ausdruck von Verwirrung an, erst recht, als ihr quasi mit schlimmem Schicksal gedroht wird. "Wer sollte das wagen?", fragt sie sich halblaut.
Dann verfällt sie ins Grübeln und registriert erst mit Verzögerung Lob, das ihr gewährt wird. Prompt errötet sie, versteckt ihre Hände und ihre Fußspitze kreist ziellos über den Boden: "Zu-zuviel der Ehre.", stottert sie: "Ich..ich tu-tue doch n-nur meine Pflicht." Am Ende murmelt sie nur noch, kaum hörbar: "Und dabei ist noch zu wenig..." Ein Moment der Stille entsteht, bevor ihr plötzlich eine Erleuchtung gekommen zu sein scheint. Immer noch schüchtern, aber mit wenig zittriger Stimme sagt sie dann: "Bisher hat Oji-san im Namen des Fürsten die Dinge geregelt, nun seid ihr dessen verlängerter Arm, oder? Ein Glück, das ihr das Jagen übernehmt, dann gibt es darüber keinen Ärger. Wollt ihr heute, es-es wäre langsam wieder an der Zeit . das Dorf bräuchte Nahrung?"