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Nachrichten - Vorbis

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Vorbis war ebenfalls nicht begeistert davon, zu Graben oder Steine zu schleppen - er war von keiner Form körperlicher Ertüchtigung wirklich begeistert. Aber selbst ein Priester wie er, der die Vorschriften und Rituale durchaus gerne auch einmal etwas lockerer auslegte, konnte nicht einfach dabei zusehen, wie Leichen am Wegesrand vergammeltet. Also nickte er Melandro mit einem etwas mürrischen Blick zu: "Ich werde meine Pflicht hier erfüllen, während ihr die echte Arbeit ausführt. Aber ich freue mich über jede helfende Hand."
Immerhin konnte er wohl auf Maldrek zählen, so hoffte er zumindest; denn allein hier mit den Leichen zu bleiben, war keine erfreuliche Aussicht. Wer immer sie zu Leichen gemacht hatte, war womöglich noch in der Nähe. Und auch wenn die anderen deren Spuren verfolgten, fühlte er sich deutlich sicherer zusammen mit seinem Gehörnten Bruder.

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Forgotten Realms - Die Waisen von Niewinter / Würfelthread
« am: 31.10.2017, 12:39:15 »
Nope

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Forgotten Realms - Die Waisen von Niewinter / Würfelthread
« am: 31.10.2017, 12:39:01 »
Dann würfle ich mal ein Survival, um die anderen wieder zu finden.
1d20d20+3 = (2) +3 Gesamt: 5

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Hm ... ich gelobe Besserung.

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Ich denke, es dürfte klar sein, dass wir in jedem Fall eine ganze Weile brauchen werden, um die auf irgendeine Art zu bestatten, sei es Feuer oder verbuddeln oder Steine. Aus Klerikersicht sollten wir die investieren; aber die Diskussion läuft ja noch :)

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Hm, für Verbrennen braucht es halt große Mengen an Feuerholz, so ein Körper brennt ja nicht von selbst. Ich hatte halt gehofft, dass man schneller genug Steine findet.
Das mit dem nicht so liegen lassen hab ich ja jetzt ähnlich geschrieben, wenn auch nicht unbedingt aus den gleichen Gründen.

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Vorbis hatte die Diskussion der anderen eine Zeitlang schweigend verfolgt, gefangen in seinen eigenen düsteren Gedanken. Und die Ansichten mancher seiner Kameraden ließen ihn schaudern. Sicher, auch er selbst war sicherlich nicht das, was man einen überaus prinzipientreuen Gottesmann nennen würde, aber hier ging es doch um solch grundlegende Dinge wie die Würde der Toten. Nachdem beinahe alle anderen ihn nach seiner Meinung gefragt hatten, antwortete er schließlich.
"Es gibt viele Arten, die Toten zu bestatten; ebensoviele, wie es Rassen und Völker gibt. Die einen verbrennen ihre Toten, andere begraben sie, andere bestatten sie zur See. Doch eines ist allen fühlenden und mitfühlenden Völkern gemeinsam: Sie lassen ihre Toten nicht einfach liegen, damit sie von wilden Bestien zerfleischt werden. Wenn wir kein Grab schaufeln können, lasst sie uns wenigstens ordentlich hinlegen und mit Steinen bedecken, so dass sie vor weiteren Schändungen geschützt sind. Ich werde dann gerne einige Gebete sprechen, um ihnen den Weg in die Hallen ihrer Götter zu erleichtern, so es in meiner Macht steht."

Eindringlich blickte er vor allem Melandro an. "Ich bete dafür, dass auch uns der gleiche Dienst erwiesen werden wird, wenn wir einmal nicht mehr sind."

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So, sorry, die letzten Tage waren wieder mal etwas stressig. Ich würde mir einfach etwas ausdenken, von wegen ob Verbrennen für mich und meinen Glauben in Ordnung wäre - oder gibt es da klare Richtlinien in der Welt?

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"Die Toten sind nicht hier gestorben, und auch nicht durch Bisswunden." fasste Vorbis seine wichtigsten Erkenntnisse zusammen, als er sich schließlich aufrichtete. "Seht ihr: Hier sind eindeutig Schleifspuren, und dort: An den Bissspuren ist kaum Blut, das heißt, das war bereits geronnen, als die Raubtiere kamen. Offenbar hat jemand versucht, die Leichen hier zu entsorgen, und gehofft, dass sie dann so verstümmelt sind, dass die Spuren verwischt sind.

Außerdem: Fünf Leute hätten sich ganz sicherlich anders gegen Raubtiere zur Wehr setzen können. Also wurden die umgebracht."

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Vorbis wunderte sich ein wenig, dass keiner der anderen mit zu den Rittern gehen wollte, und fand sich dann in der für ihn etwas peinlichen Lage wieder, als Priester ein wenig zu interessiert an materiellen Belohnungen zu wirken. In der Tat war Reichtum nie etwas, dem er abgeneigt gewesen wäre; aber es ziemte sich nicht gerade, das offen auszusprechen, und meist genügte die eine oder andere Andeutung, um die Menschen spendabel zu stimmen für einen Segen. Wichtig war dabei jedoch immer, möglichst mittellos zu erscheinen. So überließ er Scarlett die Verhandlungen, und hielt sich dabei möglichst unbeteiligt im Hintergrund.

Als es später Zeit für den Aufbruch wurde und Alicia es sich anders überlegt hatte, war Vorbis kurz davor, es ihr gleichzutun. War seine Zustimmung bisher hauptsächlich auf den Umstand zurückzuführen, dass er nicht aus der Reihe tanzen wollte, gab es nun ja tatsächlich eine Mitstreiterin, die wohl wie er keine besondere Neigung für Gefahren hatte. Doch letztlich war es zu spät: Er stand schon mit Sack und Pack beladen am Treffpunkt, als er die Nachricht erhielt, und jetzt noch den Schwanz einzuziehen wäre ihm zu peinlich gewesen. Es würde schon nicht so schlimm werden ...



Schlimm wurde es dann schnell, als sie, kaum unterwegs, auf die Leichen mehrerer Menschen trafen, die Scarlett und Melandro entdeckten. Übelst zugerichtet waren sie, offenbar von wilden Tieren, und Vorbis musste sich schon sehr zusammenreißen, um nicht sein Frühstück bereits vor der fertigen Verdauung an die Natur zurückzugeben. Fassungslos sah der Priester zu, als die anderen begannen, die Leichen zu untersuchen, wobei Yzwaz nun wohl vollständig den Verstand verloren hatte, als er etwas von "leben sie noch tun" murmelte. Es war jedoch nicht die Zeit, sich dem Geist des Gnoms zu widmen; stattdessen sprach Vorbis einige Gebete für die Seelen der Getöteten, bevor er selbst einen genaueren Blick auf die Leichen warf.[1]
 1. Med 19, Perception 9

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Forgotten Realms - Die Waisen von Niewinter / Würfelthread
« am: 26.10.2017, 17:23:49 »
Medicine: 1d20d20+4 = (15) +4 Gesamt: 19
Perception: 1d20d20+6 = (3) +6 Gesamt: 9

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Das können andere besser ...

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Vorbis musste erst einen Moment überlegen, was der kleine Gnom ihnen mit seinem Kauderwelsch sagen wollte, musste dann jedoch unwillkürlich doch lächeln, als er die Worte entschlüsselt hatte.
"Nun, dann lasst uns zu den Rittern gehen. Schaden wird es uns wohl nicht. Und danach bald aufbrechen, da stimme ich zu. Umso schneller sind wir wieder zurück."

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Vorbis, dem es sichtlich unangenehm war, dass die Planungen so zügig voranschritten, und der gerne noch die eine oder andere Hürde vor sich gesehen hätte, die die anderen womöglich doch noch davon abgebracht hätten, sich als Helden ins Abenteuer zu stürzen, hörte sich die Diskussionen mit leicht gequälter Miene an. Da es aber nun so aussah, als würden sie genau das tatsächlich tun, wollte er wenigstens noch ein paar weitere Informationen darüber erhalten, auf was sie sich denn einlassen würden. Auch wenn Maldrek, der ins selbe Horn stieß, nicht wirklich eine ausführliche Antwort erhielt, hakte der Priester dennoch nach.

"Ihr habt gesagt, die Karawanen seien nicht völlig ungeschützt gewesen, sprecht nun von drei Wagen mit insgesamt sechs Fahrern. Waren die Fahrer auch für die Verteidigung zuständig, oder gab es zusätzliche Wachen? Waren erfahrene Kämpfer dabei? Und gab es jemanden, der Magie einsetzen hätte können? Das sind natürlich wichtige Informationen, die wir kennen müssen, um vorbereitet zu sein."

Yzwaz' Einwurf brachte Vorbis zum Nachdenken. Wenn die Wagen Baumaterial transportierten - war dann vielleicht der Grund für die Überfälle, dass jemand nicht wollte, dass dieses Material seinen Bestimmungsort erreichte?
"Wofür war das Baumaterial denn bestimmt?"

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Vorbis hatte eine Weile darüber gegrübelt, was wohl auf dem Zettel stehen mochte, war dann aber schließlich zu dem Schluss gekommen, dass das, was er für magische Runen gehalten hatte, doch nur eine schrecklich unleserliche Handschrift war. Enttäuscht darüber, sich selbst so auf die falsche Fährte geführt zu haben, brachte ihm auch das Testen des sogenannten Tees keine Aufmunterung. Im Gegenteil, beinahe hätte er das grässliche Gesöff direkt wieder ausgespuckt - vielleicht ließ sich mit den Kräutern ja ein schmackhafter Schnaps brennen, aber das hier war das seine nicht.

Das Gespräch verfolgte der Kleriker mit einer Mischung aus Interesse, Furcht und Verwunderung. War nicht vorher noch die Rede davon gewesen, sich des Blausees anzunehmen? Nun sprach Melandro plötzlich von den Karawanen, was sie wohl noch weiter von Niewinter weg bringen würde - kein allzu erfreulicher Ausblick für Vorbis. Momentan war jedoch noch das Thema zu klären, wie sie überhaupt dorthin gelangen sollten.

"Ich habe einen Eselskarren zu bieten. Der dürfte die Definition von schnelles Ross wohl nicht ganz erfüllen. Aber ob ich mich auf so einem halten könnte, wäre auch eher fraglich. Abgesehen davon: Wenn wir wirklich vorhaben, irgendwelche Banditen zu stoppen, sollten wir schon vorher einen gewissen Preis dafür aushandeln. Ich bin zwar durchaus dazu berufen, den Menschen zu helfen, aber auch ein bescheidener Priester hat Ausgaben und muss bei Kräften bleiben."

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