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Nachrichten - Vorbis

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"Da kann ich vermutlich nicht mithalten, Melandro. Weiter als bis Baldurs Tor bin ich nie gekommen, und meist war ich irgendwo zwischen dort und Tiefwasser unterwegs."
Von Niewinter hatte der Priester absichtlich stets etwas Distanz gehalten. Warum, konnte er eigentlich selbst nicht so richtig sagen; niemand hatte ihm verboten, in seine Heimatstadt zurückzukehren, aber irgendetwas hatte ihn innerlich immer zurückgehalten. Auch jetzt, wo er wieder hier war, hatte er immer noch das Gefühl, eine Art Fremdkörper zu sein. Das Bier, das er inzwischen schon halb ausgetrunken hatte, lockerte ihn zwar langsam etwas auf, aber die Vertrautheit war noch nicht da.

Ihm fiel nicht wirklich ein, was er sagen konnte, um die Stimmung aufzulockern. In ihrer Kindheit waren sie miteinander vertraut gewesen, aber nun saß hier eine Gruppe Erwachsener, und er fühlte sich irgendwie wie ein Fremdkörper. Immerhin hatte Melandro den Anfang gemacht, und so nahm er den Faden auf.

"Die Mondshae Inseln? Was hast du denn dort getrieben?"

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Ich denke, Maldreks Vorstoß war genau das Richtige. So können wir uns mal als Gruppe zusammenfinden, und haben auch einen Grund, weshalb gerade wir dabei sind - wir waren halt die, die noch übrig waren. Die Frage ist, ob wir darauf warten, dass alle antworten, oder gleich in den Alten Eber schieben, unter der Annahme, dass jeder von uns mitkommt.

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Vorbei war einer derjenigen, die nach der Zeremonie noch geblieben waren. Irgendwie kam er sich ein wenig verloren vor. Eigentlich müsste er zurück in das Gasthaus, in dem er sich im Voraus für die nächsten Zehntage eingemietet hatte. Müsste sich überlegen, ob er seine Sachen dort abholen und die Einladung annehmen würde, die Zeit in Orbus' Anwesen zu verbringen. Bis dahin aber wären die anderen vielleicht schon ohne ihn weggegangen, und so wartete er zunächst einmal ab. Er wusste auch noch gar nicht wirklich, ob er an diesem Ort übernachten wollte, der so viele Erinnerungen für ihn bereithielt.

So war er noch anwesend, als Maldrek seine Frage stellte, und etwas erleichtert stimmte er sofort zu:
"Gerne! Es wäre doch schade, wenn wir nach dieser langen Zeit gleich wieder auseinander gehen würden, ohne ein wenig über alte Zeiten zu sprechen - und darüber, wie es uns ergangen ist seitdem."

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Forgotten Realms - Die Waisen von Niewinter / Würfelthread
« am: 12.07.2017, 10:17:10 »
Trauerfeier? Zwerge? Sind wir nicht auf einer Cocktailparty?

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Forgotten Realms - Die Waisen von Niewinter / Würfelthread
« am: 12.07.2017, 10:16:44 »
Ich würfel einfach mal auf Religion, ob ich etwas über die zwergischen Riten bei so einer Trauerfeier weiß. Ich nehme an, das geht genau wie vorher, d20+entspr. Skill?

Religion: 1d20d20+3 = (1) +3 Gesamt: 4

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Wäre vielleicht ganz gut, um uns mal wirklich zusammen zu bringen. Die Situation ist für mich eher so, dass es pietätlos wäre, hier jetzt große Reden zu schwingen.

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"Ja, ein trauriger Anlass fürwahr." gab Vorbis seinem alten Freund recht. "Aber es ist schön, dich und die anderen zu sehen."
Ein paar Sekunden stand er in Gedanken versunken da, dann fuhr er fort:
"Ich nehme an, du hast die letzten Jahre hier in Niewinter verbracht? Was hat sich in der Stadt denn so getan? Auf den ersten Blick scheint ja doch einiges passiert zu sein.
Und weißt du genau, wie die Festlichkeiten hier ablaufen sollen? Gibt es eine Ansprache von jemandem? Wer hat das hier eigentlich organisiert? Hatte Orbus Verwandte - ich meine, außer uns?"

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"Waren acht Jahre nicht genug, um diese dämliche Fehde zu beenden?"
Vorbis erinnerte sich nun langsam wieder daran, wie schlecht Melandro und Maldrek damals schon miteinander auskamen - aber er hatte irgendwie angenommen, dass die Zeit die Wunden geheilt hätte. Er selbst hatte mit keinem der beiden ein Problem, aber auch keine tiefe Freundschaft gehabt. Dennoch beließ er es bei einer kurzen Begrüßung, als Maldrek auftauchte, und fühlte sich ansonsten etwas fehl am Platz, als die beiden sich anfunkelten.

Der Priester nutzte die Gelegenheit, als Aquila zu ihnen stieß, um sich, nachdem er sie freundlich begrüßt hatte, zu entfernen, ohne Melandro alleine stehen zu lassen.
"Entschuldigt, aber ich muss Baldr 'Hallo' sagen!" murmelte er und ging zu dem Zwerg, der gerade Alicia eine Flasche reichte.
"Baldr!" grüßte er ihn erfreut - der Zwerg war einer der besten Freunde gewesen, die er auch nach seiner Zeit im Waisenhaus in Niewinter gehabt hatte. Manche würden vielleicht von einem schlechten Einfluss sprechen, aber Vorbis freute sich von Herzen, seinen alten Kumpan wieder zu sehen. Dessen Worten konnte er nur mit heftigem Nicken zustimmen, denn inzwischen hatte er selbst einen Bierkrug in der Hand und nahm einen tiefen Schluck auf das Wohl von Orbus' unsterblicher Seele. Alicias Einstellung konnte er nichts abgewinnen, aber hier und jetzt würde er keinen Streit beginnen - soviel Respekt schuldete er seinem Ziehvater.

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@Melandro, Maldrek: Zwischen euch scheint es ja einen kleinen Zwist zu geben. Ist das etwas, über das die Allgemeinheit bescheid weiß? Bin nicht ganz sicher, auf welche Weise ich darauf reagieren soll. Eher überrascht oder eher "ach ja, da war was".

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"Sehr schlechte Neuigkeiten" klingt übel. Ich wünsche dir das Beste; das mit dem Beitrag ist dann verständlich.

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Vorbis wollte sich schon entrüsten ob der unhöflichen Worte, als er bemerkte, von wem sie kamen. Es war nicht schwer, Melandro wiederzuerkennen, auch wenn die beiden sich seit ihrer frühen Jugend nicht gesehen hatten - wie viele Halb-Drow liefen schon in der Gegend herum? Stattdessen musste er unfreiwillig lächeln, obwohl ihm eigentlich nicht nach Heiterkeit zumute war. Ja, Melandro hatte diesen Effekt schon damals gehabt, und er war einer derjenigen gewesen, die den jetzigen Kleriker in die Welt der wahren Genüsse eingeführt hatten, nachdem er sein vorheriges Leben fast ausschließlich mit der Nase in Büchern und Schriftrollen verbracht hatte.

"Hallo Melandro!" antwortete er dem Lebemann, als er sich in die Umarmung einließ. "Schön, dich zu sehen - leider ist der Anlass weniger schön." Damit wendete er seinen Blick wieder dem Toten zu und blieb einige Sekunden still stehen, um seine Andacht zu beenden. Erst danach ging er ein paar Schritte abseits, um ein paar weitere Worte mit seinem alten Freund zu wechseln, die er mit "Du siehst bescheuert aus!" begann.

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Vorbis' Rückkehr nach Niewinter stand unter keinem guten Stern - zumindest nahm der Kleriker den ausdauernden Regen, der ihn seit Stunden verfolgte, zum Anlass, diesen unfreundlichen Gedanken zu formen. Die bisherige Reise war recht angenehm verlaufen, mit frühlingshaften Temperaturen und ohne größere Zwischenfälle, abgesehen von einer gebrochenen Achse an seinem Eselskarren unterwegs, was jedoch zum Glück in der Nähe eines Gasthauses passiert war. Die Menschen dort - fromme Leute - richteten im Gegenzug zu ein paar segnenden Worten im Namen Oghmas nicht nur den Karren, sondern ließen dem feisten Priester auch noch ein üppiges und wohlschmeckendes Mahl angedeien, um ihm "über den Schrecken hinwegzuhelfen".
Wer würde da noch sagen wollen, das bescheidene Leben eines Klerikers böte nicht seine Vorteile?

Heute jedoch hatte sich der Himmel bereits am frühen Morgen zugezogen, und seit kurz nach seinem Aufbruch prasselte das Nass auf seine Glatze. In der Erwartung, heute Niewinter zu erreichen, hatte Vorbis seine opulente Amtsrobe angelegt, die nun jedoch klatschnass auf seiner Haut klebte und sich über seinen Bauch spannte.

Als er das südwestliche Tor passierte, erblickten seine Augen also zum ersten Mal seit acht Jahren wieder die Stadt, in der er aufgewachsen war. Es hatte sich offenbar einiges getan, trotz des Wetters war der Stadt ein Aufschwung anzumerken. Frische Farbe hier, neue Fensterläden dort, auch das Stadttor war wiederaufgebaut worden, seit er Niewinter verlassen hatte. Es tat gut, die Stadt, zu der Vorbis auch nach all der Zeit noch eine ganz besondere Beziehung hatte, in solcher aufknospenden Blüte zu sehen.

Eine Erinnerung jagte die nächste auf Vorbis' Weg durch die Stadt, und ehe er sich versah, hatte ihn sein Karren wie automatisch vor die Pforten des Hauses des Wissens gebracht. Er hatte eigentlich nicht vorgehabt, am ersten Tag bereits hierher zurückzukehren, da er wusste, wie sehr ihn der Anblick aufwühlen würde: Immerhin hatte er die wohl beste Zeit seines Lebens verbracht, aber auch eine seiner größten Enttäuschungen erlebt. Irgendeine innere Kraft - oder war es Oghmas Wille gewesen, die den Esel gelenkt hatte? - hatte ihn jedoch schnurstracks hierhin kommen lassen, und bei dem Anblick des vertrauten Gebäudes spürte der Priester, wie sich zum Regen in seinen Augen auch die eine oder andere Träne gesellte.

Einige Zeit saß er wie starr auf dem Bock, während das Wasser ihm über das Gesicht lief; dann drehte er abrupt ab und setzte seinen Weg über die Delphinbrücke fort, um wenig später, nach einem kurzen Zwischenhalt in einem Gasthaus, wo er ein Zimmer für die nächste Zeit mietete, seine alte Heimat, Orbis' Anwesen, zu erreichen. Inzwischen hatte der Regen sich nach langem Kampf von der langsam untergehenden Sonne verdrängen lassen, und Vorbis hatte seine Kleidung gegen eine trockene, wenn auch schlichter gehaltene, Tracht eingetauscht.
So kehrte er nun also am 3. Kythorn in das Haus seines Ziehvaters zurück, und nichts hatte ihn auf den Ansturm von Emotionen und Erinnerungen vorbereiten können, der ihn nun wie einen Schwall kaltes Wasser traf. Nur mit Mühe konnte er sich beherrschen und eine einigermaßen gefasste Fassade aufrechterhalten, während er den Weg zur großen Halle nahm, wo bereits einige seiner Geschwister - denn nichts anderes waren die anderen Waisen für ihn - versammelt waren. Sein erster Weg jedoch führte ihn zu dem aufgebahrten Leichnam seines Ziehvaters, und eine einzelne Träne brach sich ihre Bahn.

Leise begann Vorbis, ein Gebet zu sprechen.

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OK, dann bleibe ich bei meinem Starting Equipment; den Wurf im Würfelfaden ignoriere ich - das Gold habe ich im Charakterfaden ohnehin noch nicht eingetragen.

Ich denke bzw. hoffe, dass ich im Laufe des Tages dann auch ingame zum schreiben komme .

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Und wieder rächt es sich anscheinend, dass ich kein Buch habe. Starting Wealth - starting Equipment? Ich habe mir das Equipment des Cleric eingetragen (ohne dafür zu zahlen). So habe ich "Ausrüstung: Standard für Stufe 1 + 100 gp für zusätzliche Ausrüstung" verstanden. Ich kann mir dafür dann auch gerne die 110 GP wieder streichen. Bin aber im Moment verwirrt:
Beides, eins von beidem? Wenn ja, welches?

Mir ist noch aufgefallen, dass ich doch noch die Tool bzw. Language Proficiencies aus dem Background offen habe ... das mach ich dann noch, sobald ich dazu komme.

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Forgotten Realms - Die Waisen von Niewinter / Würfelthread
« am: 18.06.2017, 22:24:57 »
Startgeld: 5d45d4*10 = (4, 1, 3, 2, 1) *10 Gesamt: 110

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