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Nachrichten - Gaston

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Nachdem Gaston sein Pony auf das Schiff geführt hatte, stand er etwas unschlüssig da. Die hübsche Elfendame versprach eine angenehme Begleitung zu werden. Aber er war gerade etwas kribbelig und nicht unbedingt zu Smalltalk aufgelegt, bis dass vollendet war, was er angefangen hatte. Daher tippte er Skip an und fragte ihn: “Kann ich kurz mit Dir unter vier Augen sprechen?

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Verschwitzt und keuchend kam Gaston am Hafen an und nahm sogleich seinen Platz im Boot ein. Als er an Skip vorbeiging, nickte er ihm zu und lächelte. Er stellte sich sowohl dem Kapitän vor als auch der jungen Elfendame, die hier genauso fehl am Platz wirkte, wie der Rest der Gruppe: "Guten Tag, ich bin Gaston. Ich und meine Gefährten sind auf dem Weg ins Eiswindtal. Es wird grausam kalt werden, habe ich gehört. Seid Ihr auch dorthin unterwegs?"

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Was Skip in den kommenden Sekunden zu Gesicht bekam, hätte jeden Theater-Regisseur in Verzückung versetzt. Es war, als wechsle er in Sekundenbruchteilen von einer Rolle in die nächste, dass es einem Angst machen konnte. Zunächst schien Gaston jedes Wort in sich aufzunehmen und in weiß-glühende Wut zu verwandeln. Mit dem Blick eines Uthgard-Barbaren starrte er Skip an und schien jeden Moment auf diesen losgehen zu wollen. In etwa als Skip seine Rede beendet hatte, veränderte sich der Gesichtsausdruck urplötzlich. Die Wut machte einer plötzlichen Erkenntnis Platz und Gaston starrte durch Skip hindurch, wie ein Hellseher, der durch den dünnen Schleier der Wirklichkeit hindurchzublicken verstanden hatte und die verstörende Gestalt von Zeit und Raum und dem namenlosen Willen dahinter erkannte. "Das hast Du nicht...", murmelte er ungläubig und stolperte ein paar Zentimeter nach hinten. Seine Hände gestikulierten wirr und griffen nach einer Stuhllehne, die Halt versprach.

So ging es einige Sekunden, in denen Gssaston sichtlich mit sich rang. Dann aber schien sich Gaston wieder in den Griff zu bekommen und wurde mühsam ruhig. Er atmete tief ein und aus und sagte dann zu Skip: "Also gut Skip, ich verstehe jetzt, was Du tust und auch ich habe eine Entscheidung getroffen. Doch genug davon, ich habe es jetzt sehr eilig. Wartet auf dem Schiff auf mich. Ich brauche eine halbe Stunde und komme dann nach. Meine Reaktion erfährst Du morgen Abend." Dann verschwand Gaston in Windeseile und ließ Skip einfach stehen. Gaston eilte atemlos durch das Gebäude, erbat sich vom privaten Sekretär Federkiel und Papier, verfasste eilends zwei Briefe, ließ sie notariell beglaubigen und kam gerade in letzter Sekunde im Hafen an, bevor der Kapitän ungeduldig wurde.

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Nach Gastons Geschmack machte der Marquis überdeitlich, wie er zu der Gruppe stand. Weder mit ihnen essen noch mehr als nötig Worte verlieren wollte er. Der Marquis betrachtete sie wohl als nicht mehr als Boten und Diener, so dachte Gaston. Trotzdem hellte sich seine Stimmung deutlich auf, als er den Namen Zehnstädte hörte. Gaston war noch nie dort gewesen und sehr neugierig, die dortige Kultur kennenzulernen. Vornehmlich Ess- und Trinkkultur. Und das passte ja auch: “Wir nehmen Euren Auftrag an! Wir machen uns auf den Weg und hören uns um, wo Reisende, Kaufleute und Beamte zusammenkommen. Fürwahr!, lasst uns die Zehnstädter-Restaurants unsicher machen!

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Als Skip über seine Kochkunst sprach und in diesem Zusammenhang auch noch über "F" sprach, würde Gaston augenblicklich still schien die Luft anzuhalten und lief rot an. Er glich nun mehr einem Teekessel als einem Halbling - einem Teekessel, der kurz vor der Explosion stand. "Wie kannst Du es wagen... ?! Oh, Skip, so redest Du nicht mit mir! Ich habe schon Hühner gerupft und Spargel geschält, da kanntest Du noch nicht einmal Deinen eigenen Namen, geschweige denn den einer Deiner Personae. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht, habe unzählige Kartoffeln zerkocht und Rehrücken trocken werden lassen und habe mich beständig weiterentwickelt. Was ich heute bin, bin ich durch harte Anstrengung und zähen Ehrgeiz geworden - aber ohne Leidenschaft wäre ich nichts. Also erkläre mir nicht, dass ich... HALLO?! Skip, ich REDE MIT DIR!? Gaston rannte um den Tisch, um Skip wieder ins Gesicht sehen zu können, dass dieser wohlweißlich abgewandt hatte. "GLAUB JA NICHT, DASS ICH DIR DAS VERZEIHE, MIT "F" VERGLICHEN ZU WERDEN! Dieser Panscher und Scharlatan kommt daher, KOPIERT meine Rezepte - das will ich nur mal deutlich gesagt haben - und wirft mit Illusionszaubern um sich! Das hat nichts - ich betone NICHTS - mit Kochen zu tun. ALSO, ERWÄHNE NIE WIEDER DEN NAMEN VON "F" IN MEINER GEGENWART!"

In diesem Moment wurde Gaston glücklicherweise durch den Marquis unterbrochen. Dies half Gaston, sich einigermaßen zu beruhigen. Er konnte nur Skip nur noch leise zuraunen: "Glaube ja nicht, dass ich noch ein Wort mit Dir wechsel, bevor Du Dich nicht entschuldigt hast!"

Die Worte des Marquis erreichten Gaston kaum. Er war zu sehr damit beschäftigt, sich im Zaum zu halten. Er überlegte hin- und her wie er es Skip heimzahlen konnte. Doch im Zweifel, würde er noch eine ganze Reise Zeit haben und der Gedanke verschaffte ihm etwas Erleichterung, so dass er wieder etwas mehr dem Gespräch folgen konnte. Ja, er schaffte es sogar, ganz betont, sich von dem Buffett zu bedienen und biss in ein Stück Hammelbein.

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"Einfach wunderbar, Skip!" Gaston klatschte in die Hände. "Von allen Gewürzen suchst Du Dir den Zimt aus. Und tatsächlich gibt es kaum ein Gewürz, das so vielseitig ist. In einem Gewürzensemble, um einen Vergleich zu bringen, wäre der Zimt vielleicht die Violine. Ja, der Vergleich scheint mir angebracht. Zimt kann zwar die Solistenrolle wohl einnehmen, denn er ist kräftig und warm, je nach Sorte, aufregend und anregend oder auch verführerisch und elegant. Aber auch in ein Orchester passt er sehr gut, kann sich einfügen und mit feinen Noten zum Ergebnis beisteuern. Skip, Du weißt, was Du gesagt hast, nicht wahr? Und trefflicher hättest Du es nicht ausdrücken können. Ebenso was Dein Gericht Ratatouille angeht. Ein Arme-Leute-Essen aus Gemüse-Abfällen, über Stunden eingeköchelt. Nur ein echter Küchenmagier kann, mit Finesse und Kenntnis der Zutaten, daraus einen erinnerungswürdigen Genuss machen. Und Du beherrscht Deine Kunst, das will ich Dir sagen. Doch nun genug der Schmeicheleien." Gaston wandte sich dem Elfen zu und zeigte ein breites Lächeln. "Azrim Greycloak, ich bin hocherfreut Ihre werte Bekanntschaft zu machen und kann Ihnen versichern, dass wir uns sehr gut verstehen werden. In einer Zeit, in welcher bis zu 80 Zutaten allein schon in der Vorsuppe Verwendung finden, sind mir Leute sympathisch, die die reinen und ursprünglichen Aromen und traditionellen Zubereitungsarten noch zu schätzen wissen. Es würde mir eine sehr große Freude bereiten, wenn wir gemeinsam in der Wildnis nach Zutaten suchten. In den Nördlichen Gefilden wächst unter anderem die Eisbeere. Sie trägt ihre Frucht, da es noch oder schon friert. Der Saft zieht sich in der Beere zusammen, während das Wasser an der Schale auskristallisiert. Die Beere sieht dann schrumpelig und unansehnlich aus. Aber - Himmel! - probieren Sie mal eine dieser kleinen Köstlichkeiten! Sie werden keine Süßspeisen mehr bestellen, sondern nur noch diese Beeren, für mindestens eine Woche." Gastan gestikulierte mit ausladenden Bewegungen um seinem Genuss auch visuell Raum zu verschaffen.

Irgendwann kam er zu Besinnung. "Kommen wir zurück zu den ernsthaften Themen. Ich fürchte, Skip, den Grund meiner Anwesenheit bei dieser Expedition werde ich Dir später erklären müssen. Wichtig ist mir, etwas anderes anzumerken. Und zwar, dass ich keinen Wein genieße. Ja, meine Herren werden erschrocken sein, haben Sie doch erwartet, dass ich ein richtig feiner Weinkenner bin. Und das bin ich auch! Man sagt, man könne bis zu 1.000 unterschiedliche Weinaromen aus einem guten Wein herausschmecken. Ich habe mich des Verkostens fleißig geübt und kann ihnen verkünden, 783 verschiedene Aromen identifiziert und benannt zu haben (wo die restlichen 217 Aromen sein sollen, nebenbei gesagt, kann ich ehrlicherweise nicht sagen). Das sind sehr viele Aromen, die kaum noch differenzieren sind. Und dort liegt das Problem. Es ist mir schlichtweg zu anstrengend, Wein aus Genuss zu trinken. Sicherlich, es befriedigt, einen steilen Berg unter viel Anstrengung erklommen zu haben - und genauso ist es mit einem exzellenten Wein. Aber ich trinke nicht, um mich Meisterleistungen hinzugeben, sondern um zu schwelgen und zu genießen. Sie verstehen, meine Herren? Ich trinke daher lieber süßen Likör mit einer überschaubaren Anzahl exzellenter Geschmacksstoffen. Und am liebsten trinke ich Anislikör. Ich habe, nebenbei bemerkt, einen ganz exzellenten im Gepäck. Wir werden sicherlich darauf zurückkommen."

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Will Dolgrim noch antworten oder soll ich?

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Eigentlich weniger an meinen verschollenen Bruder, denn mehr an seinen verschollenen Bruder.“, erwiderte Gaston ungerührt. “Und ich weiß, dass es Dich ärgert, mit Malcolm angesprochen zu werden - und darum tue ich's ja auch. Immerhin hattet ihr so viel gemeinsam, wozu leider auch der Frauengeschmack gehörte. Ich frage mich, wie es Malcolm wohl gehen mag. Seine Abreise nach Turmish war doch recht plötzlich - und unfreiwillig auch. Recht heiß soll es da unten sein. Aber gutes Essen gibt es dort. Das heißt, wenn man Knoblauch mag. Und ich liebe Knoblauch! Das habe ich immer gesagt! Sag mal, Skip, hast Du schon meine kleinen Putenröllchen mit Knoblauchcreme probiert? Das sollten wir dringend nachholen.

Und nun, meine Herren,
“ Gaston verbeugte sich theatralisch, “bedarf es ja keiner weiteren Vorstellung mehr, denn Skip hat dies ja zur Genüge getan und mir geschmeichelt, dass ich es schon obszön finden muss. Doch es interessiert mich natürlich, wer sie sind. Und lassen Sie es sich gesagt sein, ich bin ein furchtbar oberflächlicher Halbling! Ja, sehr wohl, ich beurteile andere nach ihrem Geschmack. Daher, wenn ich Ihnen diese feine Spielchen vorschlagen darf, nennen Sie mir doch ihr liebstes Gewürz, Gemüse und Getränk!

Ich verrate Ihnen natürlich auch die meinen.

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Es war schon eine seltsame Begebenheit, dass sich Gaston auf den Weg in das verschneite Mirabar gemacht hatte. Es fühlte sich ein wenig falsch an. Gerade da es dem Gastons so schlecht ging wie nie, überließ er es seinem Souschef, um irgendwelchen Gildenaufträgen nachzujagen. Doch momentan brauchte Gaston vor allem zwei Dinge: genügend Geld, um die laufenden Rechnungen zu bezahlen, und ein paar neue Rezepte, um wieder ins Gespräch zu kommen. Vor allem aber brauchte er eine neue Zutat. Eine Zutat, die man in Tiefwasser nicht bekommen konnte, die aber auch leicht zu transportieren war. Etwas, das man im Essen nicht identifizieren konnte. Vielleicht ein Gewürz oder ein Stück aromatischen Käses. "Verfluchter François!", murmelte Gaston und zog den Pelzmantel enger um die Schultern, "Schimmel und Kakerlaken sollen ihn holen! Ihn und seine magischen Betrügereien!"
Der ganze Vorfall ärgerte Gaston maßlos, wie auch die reichen Banausen, die sich mit Glitzer und Glanz beeindrucken ließen. Wenn er ehrlich war, so musste Gaston zugeben, dass er den Adel verabscheute, ja er hasste ihn geradezu. Jedenfalls die meisten Adeligen hasste er, denn es gab durchaus Ausnahmen, nämlich Feinschmecker, die einen 1378er von einem Rotwasser unterscheiden konnten (nicht dass Gaston gerne Wein trank - es ging hier nur um die gustatorische Fähigkeit). Aber die meisten seiner Gäste gingen ins Gastons, weil es chic war und fraßen seine Speisen in sich hinein und soffen seine Vorräte alle. Doch das Problem war, dass Gaston auf sie angewiesen war. Er brauchte, so banal es klang, einfach ihr Geld. Thunfisch und Rehwild waren teuer, Safran und Chillis waren noch teurer und der beste Anisée kostete ein Vermögen. Solchermaßen war Gaston durch eine... Zweckgemeinschaft mit den Adeligen verbunden, die seine Speisen bezahlen konnten. Ihm selbst hätte es genügt, nur für sich selbst zu kochen. Und für Freunde.

~~~

In Mirabar war Gaston zunächst zum Marktplatz gegangen. Die Stände wurden bereits abgebaut und er hatte kaum noch Zeit. Mit fachkundigem Blick betrachtete er das Angebot. "Stockfisch? Ein brachialer Geschmack und sehr dominant. Ich hätte Lust, damit zu experimentieren. Vielleicht mit... hm... hm... Vielleicht doch keine so gute Idee. Was sollte man wohl dazu trinken...?". Auf diese Weise verbrachte Gaston noch etwa eine Stunde auf dem Marktplatz. Und war damit schon viel zu spät für die Verabredung.

~~~

Gaston band Lucie vor dem Haus an und betrat das Gebäude. Schon im Flur strömten ihm gute Gerüche entgegen. Obwohl Gaston an sein eigenes Essen höchste Ansprüche stellte und mit kaum etwas zufrieden sein konnte, war er kein Kostverächter, was das Essen anderer anging. Mit höchst gespannter Miene stieß Gaston die Tür auf - und blieb erst einmal stehen.

"Malcolm?!", fragte er fassungslos in den Raum hinein. "Was machst Du denn hier?

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Ich würde Gaston gerne zu den anderen Gästen erst hinzu stoßen lassen. Das macht es ein wenig einfacher, das Wiedersehen mit Skip zu spielen. Ich hoffe, das ist okay.

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Gaston

Race: Lightfoot Halfling
Class: Fighter (Battle Master) 5
Ethnicity: Sword Coast (Waterdeep)
Languages: Common, Halfling
Background: Hermit
Age: 36
Size: Small
Speed: 25 ft.
Alignment: Chaotic Good
Patron Deity: Lliira
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STR 8 DEX 16 CON 14 INT 12 WIS 12 CHA 14
HP:
47 / 47
(5d10+10[1])
AC:
Melee: +7 1d4+3 Dagger (2x)
Ranged: +9 1d4+3 Sling (2x) or
                          +4 1d4+13 Sling (2x)
------------------------------
Proficiencies:
[Proficiency Bonus: +3]
Weapons: simple & martial Weapons
Armor: All Armor, Shields
Tools: Cook's Utensils
Saving Throws: Strenght, Constitution
Skills: Insight, Medicine, Perception, Religion
Skills: (Anzeigen)
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Race Abilities: Lucky, Brave, Halfling Nimbleness, Natural Stealthy

Class Abilities: Fighting Style (Archery), Second Wind, Action Surge (1x), Feat, Extra Attack (1x), Battle Master Maneuvers (Feinting Attack, Precision Attack, Trip Attack), Superiority Dices (4x / short Rest), Student of War (Cook's Utensiels Profiency)

Feats: Sharpshooter

Background Ablity: Discovery (Perfect Spices)

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Gear: Dagger, Shield, Sling, 50 Bullets, Studded Leather, Explorer's Pack, Cook's Utensiels, Herbalism Kit, Book, Ink, Ink Pen, Tinderbox, Tent, Common Clothes, Stone of good Luck,  2x Supreme Healing Potion (8d4+8), 151GP, Pony, Riding Saddle, Saddlebags
Wealth: 15
Group Wealth:
Carrying Capacity:

Background (Anzeigen)

Fürstenallianz (Anzeigen)

Gastons Heldentaten (Anzeigen)




Alter Charakterbogen (Anzeigen)
 1. Ausgewürfelt

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