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Nachrichten - Nachtigall

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Epische Harfner / Im Norden braut sich etwas zusammen.
« am: 21.01.2019, 21:13:46 »
Erst langsam treten die Gestalten durch den Schleier ihrer Augen. Nachtigall ist das seit langem gewohnt. In gewissem Sinne war die Blindheit eine gütige Gabe der Göttin. Wie viele Menschen, die auch nur einen Bruchteil der Macht befehligten, gingen an ihrem Hochmut zu Grunde. Ihre Blindheit lehrte Nachtigall Vorsicht, Geduld und Demut. Außerdem schärften sich die anderen Sinne, wenn man auf den Sehsinn weitgehend verzichten musste. Nachtigall erinnerte sich lebhaft an die Melodie des Avatars. Himmlische Melodien, überirdische Schönheit, die durch Mark und Bein ging.

Auf Nachtigalls Schultern spürte sie den Körper des goldenen Pseudodrachens sich regen.

"Seid gegrüsst! Ich trage seit langer Zeit den Namen Nachtigall und so werde ich auch gerufen. Ich bin eine hohe Dienerin von Lady Feuerhaar, ihrer Göttin Sune, der Sonne der Poeten und Liebhabenden. Ich bin in die Talländer gekommen, da ich von einem erneuten Angriff der Dunkelelfen hörte - im Übrigen musst Du warten, bis man Dir erlaubt, zu fressen.", fügt sie noch hinzu und legt eine behandschuhte Hand auf die Schnauze Hönigmäulchens, der sich schon bereit macht, von Nachtigalls Schulter zu springen.

"Zurückhaltung und vornehme Manieren sind schön und gut, aber sieh ein, dass ich leide. Seit Tagen nur Nüsse und getrocknete Früchte! Das ist kein würdiges Dasein für einen Drachenblütigen. Ich bin kurz davor, mich in ein Eichhörchen zu verwandeln., protestiert der Pseudodrache.

"Alles hat seine Zeit, mein Liebling. Und jetzt bist Du still, denn ich spreche mit den Helden des Tals. Nun, wie ich versuchte zu erklären, bin ich hier, um meine Hilfe in diesem Kampf anzubieten. Ich hasse das Blut vergießen. Doch an dem Tag, da die Dunkelelfen den Blick von der Sonne abwandten und in die Tiefen der Erde zogen, war auch der Tag, da sie das Gute und das Schöne vergaßen. Ich bedaure diese armen Geschöpfe, die sich gegenseitig beherrschen und nichts lieben, was sie sich nicht mit Gewalt genommen haben." Nachtigall schürzt unglücklich die Lippen und spricht dann weiter. "Ich verlange keine Gegenleistung für meine Unterstützung. Meine Taten dienen der Ehrung Sunes und ich bin nur ein Werkzeug ihres Willens in diesem Land."

Sie tritt näher und setzt sich auf den angebotenen Stuhl. "Danke! Sehr freundlich", sagt sie zu Juliane und drückt ihre Hand.

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