Beschreibung:

Seth ist eigentlich ein netter Bursche mit einem ausgeprägten Sinn für Humor, aber er hat eine äußerst skrupellose Art an sich. Er nimmt sich einfach, was er brauchen kann - und dies ohne einen Gedanken an andere zu verschwenden. Sobald die Vorteile das Risiko rechtfertigen, ist er auch bereit über Leichen zu gehen, um sich selbst zu bereichern. Dabei geht er aber immer sehr berechnend vor und hält sich stets möglichst viele Möglichkeiten offen, um am Ende dann auch die beste Wahl zu treffen. Die beste Wahl für ihn natürlich, denn letztendlich ist man sich selbst immer noch am nächsten. Freundschaft ist ihm selbstverständlich nicht fremd, aber auch diese hat einen Wert, der nicht bei jedem seiner Freunde gleich hoch anzusetzen ist. Als sein Freund muss man in der Regel aber nicht befürchten, in der Nacht von ihm gemeuchelt zu werden, denn in einer Gruppe zu reisen kann einem gerne mal das Leben retten. Und etwas Wertvolleres kann er sich nicht vorstellen.

Sein Äußeres ist dafür eher unauffällig, was ein großer Vorteil ist, wenn man andere um ihr Hab und Gut bringen will. Er ist von durchschnittlicher Größe, hat braune Augen und schwarze Haare - wie jeder zweite Typ, dem man rund um die Gebiete der Ambaghi so begegnen kann. Bei der Kleidung legt er stets Wert auf eine Kapuze und ein Tuch, um sein Gesicht verbergen zu können - sonst muss sie jeweils nur dazu taugen, nicht aus der Masse herauszustechen.


Vorgeschichte:

Seth wuchs in einer Gruppe von Räubern auf, die das Gebiet zwischen der Wüste Khett und den nördlichen Ländern der Ambaghi unsicher machten. Sie plünderten Dörfer, überfielen Karawanen und waren ständig auf der Suche nach neuer Beute. Er selbst wurde noch als Baby, nachdem seine Familie und ihre kleine Farm Opfer eines solchen Überfalls wurden, als Waisenkind in die Bande aufgenommen und wuchs daraufhin bei einer Leihmutter auf. Als Kind wurde er dann oftmals vorgeschickt, um Dörfer auszukundschaften, hier und da etwas zu klauen und schließlich den Weg zu ebnen, in die Siedlung einzudringen. So lernte er das Diebeshandwerk bereits von Klein auf kennen, bis er später selbst an den Überfällen teilnehmen konnte - und es wäre wohl noch lange so weitergegangen, hätte sich ihre Gruppe nicht aufgespalten. Irgendwann waren sie einfach zu viele und je mehr Leute in einer Gruppe sind, umso mehr verschiedene Meinungen treffen aufeinander. Also spaltete man sich auf und ging getrennte Wege. Zuerst klappte diese Aufteilung gar nicht schlecht, doch immer öfter kreuzten sich die Wege der beiden Gruppen - bis es in einer blutigen Schlacht endete, aus der Seth kurzerhand floh und sich fortan alleine durch die Wüste kämpfte. Er konnte alleine zwar keine Dörfer überfallen, war aber geschickt genug, als Dieb über die Runden zu kommen. Und irgendwann würde er einen großen Fang landen, da war er sich sicher...