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Nachrichten - Louis de Fromage Puant

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7te See: Théah / Glück oder Geschick?
« am: 23.07.2022, 11:04:38 »
Verstand (2) + Empathie (2) [von Stein einschätzen]: 4d104d10 = (10, 1, 2, 5) Gesamt: 18

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7te See: Théah / Drama und Kampfgetümmel
« am: 22.07.2022, 14:19:12 »
Louis wird rein verbal bleiben, aber zweigleisig fahren:

Zum einen macht er sehr klar, dass er zwischen Pöbel und Adel – ob nun Titular-, Amts- oder Geldadel – unterscheidet und dass so etwas wie Betrug für ihn zu den Dingen gehört, an denen sich beide Klassen scheiden. Sprich er wird höchst indigniert anmerken, dass er von einem "von" mehr erwarten würde als von einem Niemand aus der Gosse, und dabei auch ganz selbstbewusst sich selbst als Beispiel anführen (und nach Möglichkeit den Vorteil "Reputation: edelmütig" dabei nutzen).

Zugleich (zweites Gleis) wird er aber auch nochmals anklingen lassen, dass der Ruf von Steins und damit wohl auch seine Vertrauenswürdigkeit bei Wetten leiden dürfte, wenn sich herumspricht, dass er seine eigenen Regeln aufstellt. Was sich Louis' Vermutung nach negativ auf seine Möglichkeiten bei derlei Transaktionen auswirkt, weil keiner mehr gegen ihn wetten würde.

EDIT: Gerade erst Mondragors letzten IG-Post gesehen... heißt das, solche fingierten Kämpfe sind in der Stadt völlig normal, und niemand würde es von Stein ankreiden, wenn seine Beteiligung bekannt würde? :o Das wirft Louis' gesamte Argumentation  natürlich über den Haufen :-\ Oder könnte es sein, dass von Stein blufft?

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7te See: Théah / Kapitel 3: Freiburg
« am: 13.07.2022, 16:35:43 »
Es kostete Louis nicht unwesentliche Selbstbeherrschung, angesichts der Worte von Steins ruhig zu bleiben. Diesem Mann mangelte es offenkundig nicht nur am wohlklingenden Titel eines wahren Adeligen – was vor dieses armselige "von" für sich genommen wert, und wonach klang es schon? – sondern auch am zugehörigen Charakter. Es erboste den Musketier und noch mehr den Edelmann in dem Montaigner, jemanden derart verächtlich über Ehrlichkeit reden zu hören. Dieser Kerl poussierte ja geradezu mit dem Betrug..! Ein ehrliches Spiel, eine Wette unter Edelmännern war ohne Frage ein standesgemäßer Zeitvertreib, doch das Spiel zu manipulieren kam Louis so widerwärtig vor wie in einem Misthaufen zu wühlen. "Wo wir gerade von eine faux pas reden, Monsieur, will mir scheinen, dass Ihr in die scheußliesche Gefahr schwebt, selbst eine solsche zu begehen" meinte er kühl.

"Eure Art von Spiel..." er spuckte das Wort wie eine Obszönität aus, "lebt von die Vertrauen aller anderen daran, dass es eine ehrliesche Spiel iest, n'est-ce pas?" Indem er seinen Schnurrbart langsam zwirbelte, musterte er von Stein eingehend. "Iesch bien mir niescht siescher, ob all diese 'offnungsvolle Spieler Verständnis 'ätten für die... ah, die andere Ebene, auf der gewisse Leute spielen..." Mit sichtlichem Ärger brummte der Musketier: "Wenn iesch auch überzeugt bien, dass Eusch Ehre nieschts wert iest, Monsieur, so nehme iesch doch an, dass Euer Ruf als Ehrenmann eine wieschtige Grundlage für Eure... mh... Geschäfte iest – en bref, wir 'aben Eure manipulation bemerkt, und iesch vermute, dass andere siesch unserer Ansiescht anschließen würden, wenn wir sie auf die Verlauf von die tournoi aufmerksam machen. Vor allem auf einige rencontres miet eine sehr überraschende Ausgang." Womit er vielsagend eine Braue hob, in der Hoffnung, der Mann würde wenigstens den Anstand besitzen, nicht darauf zu bestehen, dass man die unappetitlichen Details seiner Manipulationen diskutierte.

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7te See: Théah / Schänke zum Schwarzen Raben
« am: 11.07.2022, 17:29:37 »
Ich bin derzeit zugegebenermaßen aufgrund eines beruflichen Wechsels nicht ganz so oft wie sonst hier aktiv und zudem gewohnt, jedem in der Gruppe die Gelegenheit zu einem Post zu geben, also abzuwarten, bis alle mal dran waren, ehe ich erneut schreibe. Aber wir können mit den Posts auch gern zu "fire at will" übergehen, damit wir etwas flüssiger vorankommen :)

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7te See: Théah / Kapitel 3: Freiburg
« am: 04.07.2022, 19:21:33 »
Louis vergab sich kein Jota seiner Würde, konnte als Edelmann jedoch nicht umhin, dem Hausherrn die gebührende Höflichkeit zu zeigen. Daher entschied sich der Montaigner für ein schwungvolles Ziehen und Schwenken seines Huts, begleitet von einer angedeuteten Verbeugung, die eher an ein knappes Nicken erinnerte – zumal von Stein die Impertinenz besaß, seinen Namen nicht zu kennen und das auch noch offen zu bekennen! Die Miene des Musketiers war eine unbewegte Maske. Als er sah, dass Ratjoff offenbar durch den Reichtum von Steins derart befangen war, wie er es von rechts wegen allenfalls gegenüber einem Mann von edler Abkunft hätte sein sollen, räusperte er sich vernehmlich und setzte zu einer Antwort an – schloss aber den Mund wieder und blinzelte indigniert in Katharinas Richtung, die recht forsch das Wort ergriff und auch gleich geradenwegs auf das Ziel zuhielt.

Nun war es an Louis' Augenbraue, in die Höhe zu wandern. Die Leute hierzulande mussten, seinem Hüsteln nach zu urteilen, ihren Namen von einem zu großen Anteil Eisen in ihrem Gemüt haben, der sie auf jede wohlgedrechselte Rede verzichten ließ, um stattdessen wie der Kaltblüter eines Bauern über die fein verschlungenen Pfade der Etikette hinwegzuwalzen... Da die diplomatische Milch aber nun schon einmal vergossen war, behielt er den Gastgeber scharf im Auge, um zu erkennen, ob der sich womöglich durch irgendeine Form von Reaktion verriet. Er beschränkte sich auf ein kurzes "C'est comme ça."

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7te See: Théah / Schänke zum Schwarzen Raben
« am: 25.06.2022, 13:12:02 »
Pardon! Du hast recht, absolut impardonnable... Er ist bei mir noch nicht richtig auf dem Schirm.

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7te See: Théah / Kapitel 3: Freiburg
« am: 22.06.2022, 11:33:48 »
Mit mindestens ebenso montaignisch anmutender Herablassung besah sich Louis den Diener, stellte sich in Positur, zwirbelte seinen Schnurrbart und ließ dabei die Linke auf dem Knauf seines Degens ruhen. "Iesch bin Louis de Fromage Puant, mousquetaire et gentilhomme" verkündete er selbstbewusst. Dann stellte er seine Begleiter mit weit ausholenden Bewegungen vor: "Meine 'öchst bezaubernde compagne Mademoiselle Eisfeld, Monsieur de Dent, savant extraordinaire, und Messieurs Jagemand et Ratjoff, hommes de bien und über jeden Zweifel er'aben." Darauf wandte er sich wieder an den Bediensteten: "Wir wünschen Monsieur de Stein in eine persönliesche Angelegen'eit zu spreschen, die äußerst wieschtig für uns wie für ihn iest. Meldet uns, vite, vite!"

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7te See: Théah / Kapitel 3: Freiburg
« am: 15.06.2022, 11:35:42 »
Louis zeigte trotz eines gewissen Mangels an exakter Vorplanung das typische Selbstbewusstsein des montaignischen Adeligen. Er hatte bei den Bediensteten in Auftrag gegeben, dass sein bester Anzug bis zum kommenden Morgen in tadellosen Zustand zu bringen sei, dafür auch ein großzügiges Trinkgeld springen lassen, sich allerdings auch mit einer militärischen Pedanterie von der Ausführung überzeugt, wie sie jeden Rekruten zum Schwitzen gebracht haben würde. Da seine hohen Stulpenstiefel allerdings mit dem Messing der Leuchter um die Wette funkelten, Hemd und Umhang frisch erstrahlten und die etwas zerdrückte Feder an seinem Hut dank etwas Wasserdampf wieder in ihre Form zurückgefunden hatte, zeigte sich der Musketier zufrieden und war dementsprechend gnädig gelaunt.

Einzig die Pflege seiner Waffe hatte er keinen fremden Händen überlassen, sondern Griff, Korb und Klinge der Danseuse höchstpersönlich gewienert. Stolz marschierte er voran, die Hände in die Hüften gestützt, die Handschuhe im Gürtel an seiner Seite, die Spitzen des – selbstverständlich frisch gestutzten – Schnurrbarts wiesen gen Himmel. Erst als man sich von Steins Anwesen schon näherte, erkundigte er sich aufgeräumt: "Alors, wie sollen wir vorge'en? Iesch kann mir vorstellen, dass es ein Vorteil wäre, siesch an die Beute anzupirschen, doch weiß iesch niescht, ob iesch in die Lage bin, in die Angesiescht von Schurkerei meine contenance zu wahren. Vielleischt es wäre favorable, zu kämpfen miet eine offene Visier?"

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7te See: Théah / Schänke zum Schwarzen Raben
« am: 13.06.2022, 18:41:29 »
Wenn alle mit dieser Reihenfolge der Vorhaben einverstanden sind, hat Louis vorher nichts mehr geplant.

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7te See: Théah / Schänke zum Schwarzen Raben
« am: 07.06.2022, 12:28:57 »
Nur mal um einen Punkt auf zu greifen den Katharina betrifft. Ich glaube mit erpressen kommen wir bei von Stein nicht so weit, wir sollten ihn eher versuchen zu entmachten, dann wäre auch ratjoff sicherer.
Oder wie seht ihr das?

Ich denke, beide Ansätze könnten erfolgreich sein. Louis wird allerdings keinesfalls für die Erpressung votieren - das wäre eines Musketiers und montaignischen Adeligen nicht würdig :closedeyes:

Generell steht aber immer noch die Frage im Raum wo wir anfangen wollen und was wir als nächstes unternehmen wollen?

Ich weiß nicht wie ihr das seht, aber dieser von Stein ist vielleicht wirklich im Moment die aktuellste Spur. Alternativ vielleicht noch den Anschlag versuchen auf zu klären.

Oder welche Priorität habt ihr denn noch so?

Von Stein und den Anschlag sollte man als nächstes angehen, bevor da womöglich Spuren verwischt werden, ja. Danach sehe ich Louis am ehesten zum Schauspielhaus unterwegs, und vielleicht noch bei der Sache mit der Handelskompanie mit von der Partie. Sklaverei ist etwas, das ihm nicht sonderlich gefällt.

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7te See: Théah / Kapitel 3: Freiburg
« am: 03.06.2022, 15:23:22 »
Natürlich hatte es sich Louis nicht nehmen lassen, einige sehr farbenfrohe und - abgesehen von kleineren Ausschmückungen - wahrheitsgetreue Schilderungen ihrer gemeinsamen Abenteuer beizusteuern. Obwohl der Montaigner sich den Wein dabei so weit schmecken ließ, wie es die hiesigen Rebsorten und Winzerkünste einem Mann mit so erlesenem Geschmack wie dem seinen ermöglichten, trank er doch mäßiger als die anderen und schien darauf bedacht, einen klaren Kopf zu bewahren. So beantwortete er denn auch Katharinas Frage trotz der vorgerückten Stunde mit einer kurzen Zusammenfassung der bisherigen Bemühungen um den Aufbau von Kontakten an der Universität sowie durch die Turnierteilnahme und schloss: "Alles in allem sind wir noch niescht sehr weit gekommen, aber wir 'aben auch noch niescht alle Möglieschkeiten genutzt: da iest zum Beispiel noch die Adel, die Kaufmannschaft... und wie man 'ier so schön sagt, es iest niescht an allen Abenden Nacht geworden!"

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7te See: Théah / Kapitel 3: Freiburg
« am: 25.05.2022, 15:07:02 »
Nachdem man bei einer weiteren Runde angekommen war – Louis hatte natürlich Wein bestellt – nippte der Montaigner an dem für seinen Geschmack etwas sauer geratenen Rebensaft, strich sich vornehm einen rubinroten Tropfen von der Bartspitze und sah zwischen den noch reichlich neuen Bekanntschaften hin und her. "Alors... Um auf Eure Frage zu Monsieur de Stein zurückzukommen, Mademoiselle, so sind wir dabei, uns Ge'ör bei die conseil municipal zu verschaffen, denn es iest keine Kleinigkeit, siesch mit Wirsche anzulegen, n'est-ce pas? Diese kleine affaire mag uns Gelegen'eit bieten, de Stein zu überzeugen."

Kurz schien er nach Worten zu suchen, ehe er fortfuhr: "Was diese 'einriesch Dray angeht, so wissen wir niescht allzu viel über ihn. Iesch 'abe die Mann beobachtet – er dürfte auf jeden Fall gefährliesch sein. Dass unsere compagnon Eriesch vorzeitig die Arena 'inter siesch lassen musste, war niescht geplant. Doch leider wurde eine Anschlag verübt auf Monsieur Naumburg, eine... Freund mit mäschtiege Feinde. Wenn Dray diese Angriff ausge'eckt 'at, so bin iesch in große Sorge um seine Siescher'eit. Anscheinend sind unsere adversaires bien informé..." schloss er düster.

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7te See: Théah / Schänke zum Schwarzen Raben
« am: 22.05.2022, 11:52:18 »
Wollen wir unsere nächsten Schritte dann hier planen und IC nur kurz zusammenfassen oder den Kriegsrat direkt ausspielen?

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7te See: Théah / Kapitel 3: Freiburg
« am: 12.05.2022, 14:50:51 »
"Ihr 'abt rescht" pflichtete Louis Werner bei. "Monsieur de Stein iest eine wieschtige Mann in die conseil municipal. Und dort 'offen wir Unterstützung zu finden. Wirsche ist eine Problem, die niescht so einfach zu lösen iest, wenn Ihr versteht, was iesch meine. Aber auch Mademoiselle liegt niescht ganz falsch" wandte er sich an Katharina. "Womögliesch bietet uns diese kleine incident in die Arena eine Ansatz, mit der wir bei de Stein... die Tür ins 'aus treten können? Sagt man so, oui?"

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7te See: Théah / Kapitel 3: Freiburg
« am: 04.05.2022, 11:59:44 »
Es schien Louis einige Mühe zu kosten, die reichlich ungehobelten Freundlichkeiten der Leute nicht als persönliche Beleidigungen aufzufassen. Schließlich ließ sich der Montaigner allerdings von Friedrich beruhigen, wozu der angebotene Wein wohl auch sein Teil beitrug. Indem er gelegentlich ein kleines Schlückchen nahm und seinem Gefährten das Wort überließ, musterte er Werner und Katharina abwechselnd. Die wenig diplomatische Art Friedrichs wollte dem Musketier gewagt erscheinen, wusste er doch über die beiden neuen Bekanntschaften noch nicht allzu viel – obwohl insbesondere die junge Dame durchaus den einen oder anderen wohlgefälligen Blick erhielt. Wirklich, wenn sie mit echter, montaignischer Kultur in Berührung käme, könnte da vielleicht ein Rohdiamant veredelt werden...

Als die Eisenländerin nach Erich fragte, warf Louis in würdevollem Ton ein: "Compréhensible, mademoiselle... iesch verstehe Eure Ratlosieschkeit. Aber seid versieschert, Monsieur Graustein iest eine überaus ehrenwerte Mann. Er 'at niescht – wie sagt man 'ierzulande? – die Schweif eingezogen. Er wurde ge'indert dursch die Nachriescht von die Gemetzel, von die Ihr siescherliesch ge'ört 'abt." Er zwirbelte seinen Schnurrbart. "Natürliesch mussten wir einschreiten, auch wenn iesch es zutiefst bedaure, dass es somiet niescht zu die bataille finale kam" stellte der Montaigner fest.

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