Beiträge anzeigen

Diese Sektion erlaubt es ihnen alle Beiträge dieses Mitglieds zu sehen. Beachten sie, dass sie nur solche Beiträge sehen können, zu denen sie auch Zugriffsrechte haben.


Nachrichten - Adrastheia

Seiten: 1 ... 3 [4] 5 ... 24
46
Widder wider Willen / Widder wider Willen
« am: 18.11.2020, 15:14:42 »
Das kleine Geschöpf konnte zwei Kisten erkennen, ein Gestell, das Pfeile hielt und einen wabernden Schatten auf der Ostseite der Plattform. Viel mehr konnte sie nicht ausmachen.

47
Widder wider Willen / Widder wider Willen
« am: 17.11.2020, 12:27:30 »
Die Gefährten waren uneins, was denn nun die beste Herangehensweise betraf.
Aelars Idee, Finethir als Lockwidder zu gebrauchen, hatte dem Huftier wahrlich nicht gefallen und so hatte keiner von ihnen diesen Plan weiter bearbeitet. Doch für alle Fälle war es bestimmt gut, den Zauberer mitzuhaben.Mit ein paar schmeichelnden Worten überzeugten sie den stolzen, kleinen Widder von der Wichtigkeit seiner Anwesenheit und er beschloss sie vorerst noch mit seiner Gesellschaft zu beglücken. Er ging zielstrebig voran, hielt nach einigen Minuten an und verschwand in einem Busch.

Kite strengte seine Augen an und spitzte die scharfen Ohren. "Psst. Da vorne ist der Wachpost..bääh...n!" Nur das kleine Schwänzchen ragte aus dem dichten Gestrüpp, doch konnte der Tabaxi die Stimme Finethirs gut hören. Unterdessen flog die kleine Fee zurück zu Eliza und vermittelte, was sie gesehen hatte. Eine Plattform hoch oben im Baum. Eine unauffällige Leiter am Stamm. Sichtbar zwar Bewegung dort oben, aber nicht von einer großen Kreatur, sondern von einem niederen Schatten, der seine Kreise zog. Bewaffnung war schlichtweg nicht erkennbar.

Catalina erkannte, dass sie sich an einem geschützten, gut verwachsenen Plätzchen befanden. Sie hatte langsam genug von diesem Marsch auf verwachsenen Waldpfaden und schritt voran, mitten durch Finethirs Busch. Die junge Frau blickte nach Oben und konnte schräg über sich tatsächlich eine Holzplattform sehen. Sie war zwar gut getarnt, doch zu erkennen, wenn man darauf achtete. Sie besah sich die Tritte der Leiter, die direkt aus dem Baumstamm zu wachsen schien und schätzte, dass es etwa 15 bis 20 Fuß nach oben waren.

Aelar fand, dass sich der Posten sehr verlassen anfühlte. Doch vielleicht wäre die Aussicht ja den Aufstieg wert? Immerhin mussten sie sich ja in direkter Umgebung zu Finethirs Baumfestung befinden.

48
Widder wider Willen / Widder wider Willen
« am: 04.11.2020, 19:53:25 »
"Mein Zauberstab wird in eurähn fähigen Händen ... bääh ... bestimmt das Seine tun. Der Stümper Noke trägt ihn immer bei sich und bastelt daran herum, der arrogante Trottel. Noke ist selten im Garten..." Finethir zupfte ein Büschel und hielt einige Sekunden nachdenklich inne. "... eher im Schlafraum oder im Labor. Die Wachen haben dort nichts zu suchen und stehen bestimmt unten herum."

Finethir bemühte sich ruhig zu wirken und freundlich dreinzuschauen, was bei einer Schafsschnauze allerdings nicht einfach war und etwas entrückt aussah.

Laut krächzend stob ein Stück östlicher im Wald ein Vogel verärgert davon. Maeve musste ihn wohl aufgeschreckt haben, als sie sich dort nach dem Wachtposten umsah.

49
Widder wider Willen / Ram Sessions
« am: 30.10.2020, 11:33:00 »
Bin auch erst wieder am Montag da.

50
Widder wider Willen / Widder wider Willen
« am: 21.10.2020, 22:10:05 »
"Papperlapapp! Ihr mit eurer ständigen Ausrasterei! - ihr werdet noch wo festwachsen. Die Zeit drängt. Außerdem häält der Zauber nicht ewig. Wer weiß, wie langä ihr mich noch verstäähn könnt, bevor er bricht? Einä Stunde? Eine Halbe? Wie könnt ihr stääändig nur ans Rasten denken?" Vielleicht hatte er mit dieser Gruppe Chancen, sein altes - hinterrücks gestohlenes - Leben zurückzubekommen und zu altem Ruhm aufzusteigen. Doch wenn diese unausgeschlafene Partie nicht bald in die Gänge käme...Warum gingen sie nicht einfach zu seinem Palast, holten den Stab und brachten ihn zurück. Finethir könnte sie anleiten und wieder er selbst sein. Die Frustration niederringend zwang sich Finethir zur Ruhe. "Es tut mir leid. Versteht bitte meinäähää Ungeduld. Natürlich möchtet ihr euch nicht Hals über Kopf in den Kampf wärfen, aber glaubt mir, ist der Zauber der Schriftrolle abgelaufän - so kann ich euch nicht mehr helfän. Zumindest nicht auf die jetzige Art. Ich bitte euch: Stellt euch dieser Prüfung bald - nicht, dass sie euch wirklich herausfordern könnte - doch mein Leben liegt in euren Hääänden."

51
Widder wider Willen / Widder wider Willen
« am: 21.10.2020, 21:18:26 »
"Ein paar Meter weiter im OSten kommt ihr an einem Wachtposten vorbei, der kaum mähhr als eine Plattform unter der Krone einer altäähn Eiche ist. Gut getarnt. Von oben nicht sichtbar. Danach geht ihr nach Nordäähn." Finethir hatte zu kauen begonnen. Mit einem beleidigten Blick in Catalinas Richtung schnaubte das Tier: "Nicht dass ihr meine Hilfääh nötig hättet, oh mächtige Abenteurer." Finethir blickte in Richtung des Weges, verharrte kurz, lauschte in den Wald hinein und begann von neuem ein paar Büschel des satten Grüns auszuzupfen.

Kaum nützlich. Pah! Arrogante Jugend! Wenn er erst seinen Zauberstab wieder hatte...! Eine Frechheit. Er sollte sie blindlings drauf losrennen lassen. Aber wenn er den Typen half, hätte das gleich mehrere Vorteile. Nun gut. "Mein Haus steht auf einer Lichtung. Es ist etwas ganz Besondäähres. Vier starke, mächtige Eichäähn haben zu meiner Ähre ihre Äste miteinander verschlungähn und so drei kreisrundä Räumä in luftiger Höhä entstehen lassen." Die Vier schliefen wahrscheinlich auf dem Boden in irgendeinem Stall oder Gasthaus. Finethir blökte und fletschte die Zähne. So manch ein Beobachter hätte meinen können, der kleine Widder grinse frech in Richtung seiner Begleiter. "Der niedrigste Raum, mein Arborium ... - ähm, mein Garten - ist etwa 10 Fuß über der Erde und etwa 40 Fuß breit. In 20 Fuß Höhä befindet sich der größtä Raum - mein Arbeitsraum freilich mit meiner Bibliothek, sowie Küchä und Esszimmer. Alles in allem bestimmt 60 Fuß! Ganz obäähäähn, in etwa 30 Fuß über dem Boden, befindet sich mein Schlafzimmer. Zwar ist es die kleinste der Kammäährn, hat aber auch die beste Aussicht!Am Boden ist soweit nichts Wichtigäs - zwei Hütten fürs Gesinde und - nun ja - eine etwas größere Anlage fürs...Sanitäre."

Der Gedanke an das letzte Häuschen und die Tätigkeiten, die dort verrichtet wurden - erinnerte den Zauberer allzu deutlich an seine jetzige Form. Er ließ kurz den Kopf hängen. "Neben Guz, wärdät ihr wohl noch weiterääh Wachen träffen, meist drei oder vier - und die sind, eurer zimpäähäährlichen Art geschuldet, bestimmt vorgäwarnt." Diese Toren! Sie hatten immer noch nicht erkannt, wie wichtig diese Mission für Finethir und fürs gesamte Misteltal - fürs ganze Reich war. Was Noke, der Stümper, alles anrichten konnte - und das von seinem eigenen Herd aus!

Wie von der Tarantel gestochen sprang der Widder auf und drehte sich mehrmals um die eigene Achse. "Los!Los! Worauf wartääht ihr noch! Auf ins Gefecht! ..." Kite legte erneut seinen Kopf schief, Catalina rümpfte das feine Näschen, ob dieser wiederholten Dreistigkeit, Aelar schwieg und Eliza hob an etwas zu sagen... als der wild umherspringende Wollfreund blökte: "Muss euch wohl erst einäähn Plan zeichnen - was? Na gut!" Damit hüpfte Finethir zu einer erdigen Stelle, stieß Aelar unsanft an, damit er besser dazukam und fing überraschend geschickt an, Linien und Kreise auf den Boden zu kratzen.

52
Widder wider Willen / Widder wider Willen
« am: 18.10.2020, 20:09:07 »
Finethir, den die Ungeduld mittlerweile etwas grantig hatte werden lassen, antwortete mit einem abweisenden Blöken. Sollten die Abenteurer doch erst einmal soweit kommen. Die Sicherheitsvorkehrungen wären bestimmt nicht weniger geworden, seit seiner Flucht. Nokes Paranoia war es immerhin gewesen, die ihn solange in Bande gehalten hatten.

Gemeinsam mit dem Kater betraten sie die breite Straße durch den Wald. Kite schlich gekonnt von Schatten zu Schatten, Finethir trottete verständnislos neben ihm her und sah ihm bei dieser Übung zu. War dies vielleicht ein Tabaxi-Brauch? Unterhaltsam diese einfachen Völker! Das Leuchtinsekt schoss über ihren Köpfen herum und kundschaftete wohl den Weg aus. Doch am hellichten Nachmittag auf einer vielgenutzten Handelsroute gab es wenig, was die Reisenden nicht auch vom regulären Weg aus sahen.

Eliza, Catalina und Aelar gingen gemeinsam. Sie hatten sich wohl entschieden zu Fuß zu gehen. Finethir war dies recht, immerhin wurde er zu Pferd in seiner jetzigen Form immer gleich seekrank. Reiten...puh...allein der Gedanke ließ ihm ein Büschel halbverdauten Grases aus einem der Mägen hochkommen. Viel zu reden hatten die Abenteurer wohl nicht und so kamen sie gut voran.

Einige Kilometer in den Wald hinein blieb der kleine Widder stehen und wandte sich nach rechts zu einem kleineren Pfad. Noch bevor der Abend hereinbrechen konnte und die beliebte Straße durch den Wald mit heimkehrenden Marktbesuchern flutete, bog die Gruppe auf Geheiß des Wollknäuls ab. Von da an wurde der Wald dichter...älter...beschwerlicher. Nach einer weiteren Stunde des Marsches - der wiederkäuende Zaubermeister hatte begonnen Kite zu erzählen, wie beliebt er vor der unfreiwilligen Verwandlung gewesen war, und als jener ihm zu wenig Beachtung schenkte, hatte er Selbiges nach hinten in Richtung der Frauen gerufen, so dass jede Art des Anpirschens überflüssig wurde -  hielt er erneut.

Eine kleine Lichtung, kaum größer als der Radius einer Pferdedrehung, fasste nun alle Helden. "In einer halbäähn Stunde erreicht ihr mein altes Haus. Ich warte hier auf meinäähn Zauberstab, wenn's den Herrschaften genäähm ist." Finethir ließ sich am Rande auf eine bemoste Stelle nieder und schnupperte an der ihn umgebenden Fauna.

53
Widder wider Willen / Widder wider Willen
« am: 07.10.2020, 21:05:16 »
Finethir legte den Kopf schief, als Eliza sich zurück zu den Stadttoren wandte. Der Widder beobachtete fassungslos, wie die feline Kreatur sich zu einem Nickerchen niederließ und hüpfte in seinem wütendsten Hüpfstil auf den Burschen zu. Catalina und Aelar verharrten zunächst unentschlossen.

"Heee! Hee! Nicht schlafen! Heee-ee!" Finethir schloss zu Kite auf. "Die Zeit drängt! Man wird noch finsteräähre Krigäääh nach mir schickään! Auf, du fellige Schlafsä-äämmel!" Der Bock stieß dem im duftenden Gras ausgestreckten Tabaxi mit der warmen Nase in die Flanke. Kite, der seine Arme hinterm Kopf verschränkt hatte, öffnete ein Auge und schloss es dann wieder. Unbeeindruckt.

Der Widder querte die Wiese erneut und versuchte es nun bei Catalina und Aelar, der an einem Apfelbaum lehnte und den Kopf hängen ließ. "Heee! Was für Abenteurer seid ihr eigentlich? Steht nur blöde herum! Wisst ihr nicht, was hier auf dem Spiel stääht?" Unwirsch stieß der Bock Aelar an und riss den Mann für einen Moment aus seinen Gedanken. "Wenigstens du, Fräulein Hochwohlgeboren, erkennst doch den Äärnst der Lage?" Finethir blickte Catalina eindringlich an.

Währenddessen hatte Eliza bereits mit einer der Wachen am Tor gesprochen. Die Stadtmenschen schienen zwar vorsichtig, aber grundlegend freundlich gegenüber den Reisenden. "Das war ja ein Ding! Ihr habt das Monster einfach umgehaun. Meine Kumpel glauben mir das nie! Ich bin Frederick und das da drüben ist Karl. Wir bewachen dieses Tor. Zum Glück habt ihr nicht direkt darunter gekämpft!" Der Jüngling mit der etwas großgeratenen Uniform kicherte aufgeregt. Voller Bewunderung berichtete er Eliza von seinem Dienst als Stadtwache und erzählte ihr bereitwillig alles, was er über Noke wusste. Allerdings war er erst vor kurzem in der Stadt angekommen und sein Wissen war spärlich. Es gab wohl auf einer Lichtung im Wald einen großen Zaubererturm. Früher war der Weg dorthin frei gewesen und man konnte für ein paar Münzen kleine Gefälligkeiten tauschen. Seit der Turm einen neuen Meister hatte, war der Zugang allerdings versperrt. Gefährliche Tiere trieben sich dort herum. Besser in der Stadt bleiben und die ausgebauten Wege nicht verlassen. Eliza bedankte sich für den Hinweis und verließ den jungen Soldaten, dessen Ohren sich bei ihrer Freundlichkeit hochrot verfärbten.

Maeve flog unterdessen über den Marktplatz und machte die letzten Grüppchen aus, die noch zusammenstanden. Als Eliza den Weg durch die Stände erneut betrat, lösten sich auch diese auf. Das Wechselbalg zeigte sich interessiert an den Waren und kam leicht genug ins Gespräch. So erfuhr sie vom Schuster, dass es früher einmal einen Zauberer gegeben hatte...Leuchthell...nein...Strahlhell, ja genau. Ein hochnäsiger Elf, der neben barer Münze auch Lob und Anerkennung bedurfte und dafür gegen unwillkommene Plagen vorging. Er erinnerte sich daran, dass sein Großvater ihm von einer großen Nagerplage berichtet hatte, die jener Strahlhell für die Stadt beseitigen konnte und sich danach hier angesiedelt hatte. Der Zauberer hatte die Ratten wohl ...nun ja ... weggezaubert. Heute litten die Städter nicht mehr unter den Viechern - nur auffällig viele Silberfische fanden sich in den Ritzen und Nischen, den Laden und Schränken. Aber keine Ratten!

Von der hübschen jungen Kräuterfrau ließ sich Eliza nicht nur zu einem leckeren Schnittlauch-Topfenbrötchen einladen, sondern auch berichten, dass sie Noke noch von früher kannte, als sie als Kinder über den Wochenmarkt gerannt waren und mit Murmeln gespielt hatten. Der kleine Bub hatte sich abseits der anderen aufgehalten und seine Nase eher in Bücher gesteckt. Noke war ein scheuer, kränklicher Junge gewesen mit wenig Geschick beim Spiel und noch schlechterer Ausdauer. Das letzte, was die schlanke Rothaarige von ihm gehört hatte war, dass er den verrückten Zauberer im Wald aufsuchen wollte um sich bei ihm als Lehrjunge vorzustellen. Die Stelle hatte er wohl bekommen, aber vor zwei Jahren hatten die Nachrichten vom Turm aufgehört und auch die Geschäfte mit dem Zauberer. Der alte Elf und der junge Bücherwurm waren wahrscheinlich von einem der Ungetüme verspeist worden, die nun in der Gegend um den hohen Turm wohnten. Selbst war sie dort nie gewesen, auch niemand, den sie kannte. Herr Hopps vielleicht, der Jäger, doch auch den hatte man seit einiger Zeit nicht mehr in der Stadt angetroffen.

Die Geschichten wiederholten sich und die Informationen wurden nicht konkreter. Nach einer Stunde mit den verschiedenen Stadtbewohnern, durchschritt Eliza das Tor erneut und sah sich nach ihren Gefährten um.

54
Widder wider Willen / Ram Sessions
« am: 02.10.2020, 22:37:10 »
Sure thing  :)

55
Widder wider Willen / Widder wider Willen
« am: 02.10.2020, 21:48:57 »
"Die Leutääh?" Finethir erhob sich und reckte die Schnauze keck nach oben. Er präsentierte sich als stolzen Widder in all seiner Herrlichkeit. "Finethir Strahlhell war ein Virtuose der Transmutation! Sein unvergleichlichäär Zaubäärstab der wahren Verwandlung einzigartig! Dann ist er vor zwei Jahrään verschwundeää-äähn." Die seltsame Bande ungleicher Abenteurer schien ausreichend beeindruckt und das Wollknäuel widmete sich vorerst wieder den Blümchen. Er schluckte, hielt inne und eine wellenartige Bewegung durchfuhr ihn, wonach er wieder zu kauen begann.

"Mein Lehrbub, Ahmed Noke, hat meinen Stab nun. Als ich aus einäähr meinäär meditativen Trancää-ään erwacht bin, stand er über mir, mitsamt Zauberstab. Ich wollte ihn zur Rede stellen und konnte nur noch bäääh! bääh!" Ein neues Büschel Gänseblümchen. "Seitdem war ich gefangäähn in meinem eigenen Garten zwischen all den Wölfen und widernatürlichen Kreaturään, die Noke verzaubäährt hat und nun als Wachen hält. Gras. Gras. Gras. Nichts als Gras! Bääh!" Bei der letzten Bemerkung versuchte Finethir sich das vordere Bein zur dramatischen Hervorhebung vor die Augen zu legen, scheiterte aber einmal mehr an seiner körperlichen Forum. Er entschied sich die Ohren hängen zu lassen und einen missmutigen Kreis abzuschreiten.

Plötzlich kam neues Leben in den Widder und er sprang wie ein junger Bock ein paar mal wild herum. "Gestern bin ich dann endlich entkommän! Und hab gleich die Schriftrolle mitgehen lassen - oder eher zurückgeholt! Dann habe ich nach einer magischen Aura gesucht, die stark genug schien und bin auf euch mutige Helden gestoßen. Bestimmt hat es das Schicksal so gewollt. Ihr verhäälft mir zu meiner alten Form. Eine Tat, die euren Ruhm vervielfacht! Bääh!" Der Widder kam wieder zur Ruhe und kratzte mit dem Huf am festen Boden. Linien und Formen waren zu sehen. Hier die Stadt, südwestlich nach einem Wald - der Zaubererturm. "Noke hat meinen Stab immer bei sich."

Die Abenteurer tauschten vielsagende Blicke, die der schwarzgesichtige Widder nicht zu deuten wusste.

56
Widder wider Willen / Ram Sessions
« am: 28.09.2020, 21:06:44 »
Tut mir leid, dass ich grad so auslasse. Am Mittwoch kommt der nächste Beitrag und dann geht's wieder flotter weiter  :wub:

57
Widder wider Willen / Widder wider Willen
« am: 16.09.2020, 14:11:18 »
"Bäääh!" Finethir hielt inne, versenkte die haarige Schnauze in einem Büschel Gänseblümchen und kaute hektisch darauf herum, wie um sich zu beruhigen, während er mit den Augen misstrauisch die Gegend absuchte. Die Gruppe der Abenteurer versammelte sich um den Widder. Sie ließen ihm ein wenig Zeit sich zu erholen, tauschten aber Blicke untereinander.

Zum Glück hielt der Zauber der Rolle noch an. Das Wollknäuel ließ sich wenig elegant mit dem Hinterteil auf den Boden plumpsen. "Seht mich nicht so an! Ihr ...bäääh....habt ja keine Aaahnung, wie gefääährlich es hier für mich ist! Häälft ihr mir nicht, bäääh, so bin ich verloren!" Niemand unterbrach Finethir, der das als Zeichen deutete, fortzufahren. "Noke hat viele Wachen. Sie wäährden mich finden! Finethir Strahlhell war ein Name, der im gaaaanzen Tal bekannt war. Ich war ein Määähster der Transmutation. Bis vor zwei Jahren - bäääh! - habe ich Lords und Ladies in meinem Zauberturm empfangen."

Bei der Erwähnung seines Turms seufzte der Widder auf Widderart und sah sehnsüchtig nach Südwesten. ""Bäääh! Noke wird nicht aufgääähben, bis ich vernichtääht bin. Häälft mir, mich zurückzuverwandeln - holt meinen Zauberstab und rääähtet mich!" Mit großen Augen sah Finethir nacheinander jeden der Gefährten flehend an.

58
Widder wider Willen / Widder wider Willen
« am: 10.09.2020, 19:42:46 »
Guz stand sehr gerade vor dem Tabaxi und sah auf ihn hinab. "Frag doch deinen neuen Fellfreund." Er schenkte ihnen keine weitere Aufmerksamkeit, sondern stapfte zum gefallenen Bären und machte sich daran, den reglosen Körper auf das Pferd zu befördern. Der Halbork hatte offensichtlich beschlossen, dass er mit diesem Ort fertig war und genug Verluste hatte verschmerzen müssen. Diese mordlustigen Irren! Was für ein finsterer Tag im Misteltal.

Unterdessen knabberte und wand sich die Widderschnauze aus der kleinen Offnung im Sack. Das Huftier sprang als Ganzes heraus, sobald der Schädel durch war. Die Pupillen flitzten nach links, dann nach rechts, dann stürmte das Vieh davon. Schnell weg von den Wölfen und den überrascht dreinblickenden Leuten. Mit einem letzten "Bäääh!" hüpfte er in beeindruckendem Tempo um eine kleine Steinmauer im hohen Gras herum und war fürs Erste aus der direkten Sicht aller verschwunden.

Guz stieß noch ein wissendes "Hh!" aus und führte den Hengst in Richtung Wald. Die drei Wölfe umgaben ihren Herren wie zum Schutz.

59
Widder wider Willen / Ram Sessions
« am: 03.09.2020, 19:27:26 »
Der Kampf ist beendet, außer ihr möchtet ihn weiterführen

60
Widder wider Willen / Widder wider Willen
« am: 03.09.2020, 19:25:49 »
Aelars Bolzen aus purem Licht traf exakt den Punkt zwischen Catalina und Kite. Beide sahen den riesigen Bären aus nächster Nähe, als er wie an Schnüren eines Puppenspielers aufgerichtet für einen Moment vom mächtigen Schein durchflutet stand. Er riss den eindrucksvollen Schlund gen Himmel, während aus seinen Augen, Ohren und auch aus eben jenem Maul das fremdartige Licht drang und sich einen Weg aus dem massigen Körper suchte. Was es im Inneren Arthurs anrichtete, konnte niemand mit Gewissheit sagen, doch nach wenigen Sekunden brach der verzauberte Mann in sich zusammen. Das Leben wich und zurück blieb ein regloser Fellberg mit weit aufgerissenen Augen, die Catalina blind anstarrten.
Direkt vor Guz stieß auch der kleinste der Wölfe einen kläglichen Schmerzenslaut aus, als Elizas Licht ebenfalls sein Ziel traf. Unverständnis und blankes Entsetzen standen in den Augen des Raubtieres, als der ohrenbetäubende Schmerz endlich nachließ. Das Tier drängte sich eng an den Halbork und winselte kläglich.
Mit dem verzweifelten Mut eines bezwungenen Anführers streckte Guz die großen Hände nach oben und schrie mit drängendem Tosen: "Halt! Haltet ein! Seid ihr wahnsinnig?" Die beiden verbliebenen Wölfe sprangen fort von der jungen Frau an die Seite ihres Herrn. "Mörder!" Ungläubig sah Guz zur Leiche des alten Gefährten. Oh Arthur! So eine Pain hatte der alte Freund wahrlich nicht verdient. Schaulustige versammelten sich am Tor in unmittelbarer Nähe der beiden Wachen, die ebenso ihre Aufmerksamkeit auf das Spektakel gerichtet hatten.

"Zieht fort, ihr Viehdiebe! Mordgesindel!" Ehrlich entrüstet hielt Guz die Arme schützend über seine drei Begleiter. Coral und Duke sahen in Ordnung aus, wenngleich mitgenommen. Rufus aber schien verletzt. Der Krieger fletschte die Zähne. Die Geste war unmissverständlich. "Ihr habt genug Schaden angerichtet, ihr umherziehenden Irren. Nehmt das Mistvieh und lasst uns in Ruhe. Möge euch der Widder mehr Glück bringen als uns." Gespannt sahen die Einwohner der Stadt in die Richtung der Fremden. Aus dem verknoteten Sack am Boden drang ein ungeduldiges Blöken.

Seiten: 1 ... 3 [4] 5 ... 24