Hintergründe
Berührt von Matuschka: Du erhältst einen Heldenpunkt, wenn du jemandem auf eine Weise, die Matuschka stolz machen würde, eine Lektion erteilst.
Progressivist: Du erhältst einen Heldenpunkt, wenn du Leib und Leben riskierst, um ein Beispiel fortschrittlicher Technologie an dich zu bringen.

Arkana
Tugend: Bescheiden. Aktiviere  diese  Tugend,  um  zwei  Heldenpunkte  statt einem zu erhalten, wenn du deine Untugend aktivierst oder für deinen Spleen belohnt wirst.
Untugend: Unerbittlich. Du erhältst einen Heldenpunkt, wenn du dich weigerst, von etwas abzulassen, während du noch die Oberhand hast, und dadurch in Schwierigkeiten gerätst.

Vorteile

Wie alle ihre Familienmitglieder sieht man ihr ihre Abstammung an, sie hat schmale dunkle Augen, dunkle Haut, schwarzes Haar, ist unterdurchschnittlich groß und neigt ein bißchen ins Breite.

Jelena ist stets um 'Ruhe in sich selbst' bemüht, daher dämpft sie alle Gefühlsausprägungen. Am stärksten wird man ihr die Zufriedenheit, etwas erreicht zu haben oder Mitgefühl anmerken. Am meisten Angst und Eindruck machen auf sie Hilflosigkeit und Kontrollverlust.
Sie liebt offene, klare Verhältnisse, sich uner freiem Himmel aufzuhalten und jede Art von Flora und Fauna (einschließlch Spinnen und Ratten). Dafür kann sie Dummheit, Verstocktheit, Intoleranz und Verschwendung nicht leiden. Daraus resultieren auch ihre Vorurteile samt Abneigung gegenüber dummen Traditinonalisten (z.B. Bauern) oder fanatischen Menschen (z.B. Inquisitoren).
Wenn sich Jelena mit jemandem unterhält, bevorzugt sie kurze Aussagen. Lieber hört sie still zu und beobachtet still und offensichtlich, dann (oder dabei) schreibt und zeichnet sie (fast) alles auf, was sie aufschnappt. Insgesamt wirkt sie so häufig kühl, zurückhaltend und reserviert. Generell bemüht sie sich um ein edles Auftreten, um ernst genommen zu werden, und kann dabei empathisch und idealistisch wahrgenommen werden.
Für die sich für sie auftuenden Herausforderungen findet sie eigentlich immer eine Lösung, ob dazu nun Verstand, Kreativität oder einfach Beharrlichkeit notwendig sind. Ihre Loyalität gilt den Idealen ihrer Heimatländer sowie ihrem Ideal einer Familie.
Ihre eigenen Eltern haben eine durchaus kritische Sicht auf ihre Tochter: Die Mutter sieht ein gutes Herz und einen wachen Verstand, hält sie aber für zu eigenständig, zu wild, zu dickköpfig, wie ein Tier der ussurischen Heimat. Der Vater ist verärgert, da er es als Fremdländer nicht leicht hat und sich mit viel Mühe angepasst hat und seine Tochter das nun seiner Meinung nach verdirbt mit ihrer Liebe zu Neuem und Fremdem, Er hält sie für ein übermäßig hormongeleitetes Frauenzimmer.
Bei all der Ernste und der Kontrolle, die sie über sich ausübt, möchte man ihr zurufen: Sei mal etwas lockerer und genieß dein Leben, bevor es vorbei ist!

Jelenas Vater Petras stammte aus Sarmatien (östlicher Teil) und ist als Binnenschiffer, -händler und -fischer über den Sejm nach Ussurien (östlicher Landesteil) gekommen. Dort verliebte er sich in und ehelichte er Ksenja Sousdal Mikhailowa. Seitdem ist er die meiste eit des Jahres auf den ussurischen Teilen des Sejm unterwegs.
Sie bekamen acht Kinder, von denen fünf überlebten: Jelenas älterer Bruder Ignati, ihre ältere Schwester Galina, sie selbst, ihr jüngerer Bruder Erema und ihre jüngere Schwester Zhanna. Sie hat in jeder Generation Familienmitglieder an Witterung, Krankheit oder andere Unglücke verloren. Bei der Familiengröße gibt es aber neben den erwähnten Eltern und Geschwister noch Großeltern in Sarmatien und Ussurien sowie diverse fernere Verwandte.

Aufgewachsen sind die Kinder auf dem Schiff, in der Wildnis und gelegentlich mal für eine Weile bei ussurischen Verwandten. Überleben in der Wildnis, fischen, Schiff führen, schwimmen und Orientierung beherrschten alle relativ bald zu einem gewissen Grad. Da die große Familie in ärmlichen Verhältnissen existierte, wurde sie ein wenig vernachlässigt. Als Kind ging Jelena einmal in der eisigen Wildnis verloren und kam über Wochen nicht wieder. Die Hoffnung war schon aufgegeben worden, als sie plötzlich wieder da war, ohne Erfrierungen, ohne Schäden an ihrer Kleidung und ausreichend gut genährt. Sie selbst konnte und kann sich an kaum etwas erinnern, aber die alten Ussurer flüsterten, Matuschka hätte ihre segnende Hand über ihr gehalten und sie gelehrt. Seitdem heilt sie mit erstaunlicher Geschwindigkeit und hat ein Händchen für Reparaturen. Mit zunehmendem Alter wurden ihre wunderlichen Fähigkeiten mehr und ihr Verhalten idealistischer, vor allem nach langen Streifzügen durch die Wildnis, die sie sehr genoß. Mitlerweile ist sie sehr geübt in den Kräften, die ihr die Berührung der Matuschka verschafft hat. Zauberei ist für sie ein Mittel zum Zweck, sie kommt mit Verantwortung und Pflichten bzw. Preisen. Jelena traut sich ihre Magie zu, daher will sie ihre Fähigkeiten und ihren Besitz in diesem Punkt mehren. Während sie offiziell den usurisch-orthodoxen Traditionen und Praktiken folgt, hängt sie eigentlich mehr dem ursprünglichen Volksglauben an die Kräfte/Geister der Natur nach - immerhin wurde sie von einer solchen gesegnet.

Ihre Familie, allen voran ihr Vater, fühlen sich dem ussurischen König verbunden, der wesentlich traditionsverbundener ist als seine (ursprünglich eisenländische) Konkurrentin, die Königin. Letztere steht für einen deutlich rigoroseren Modernisierungskurs, bei dem manchmal der Zweck die Mittel heiligt. Jelena glaubt ebenfalls, dass eine Modernisierung notwendig ist, damit ihr geliebtes Land nicht ins Hintertreffen mit den anderen Nationen gerät. Sie möchte bei der Modernisierung helfen, ohne dass das Land seinen Charakter verliert - wobei sie durchaus einsieht, dass das Traditionsbewusstsein seine Schwächen hat). Vor einigen Jahren wurde der Gegensatz zu groß und Jelena floh vor ihrer Familie (vor allem ihrem überangepassten Vater) in den sarmatischen Bund. Dort lebte sie bei den Verwandten ihres Vaters und lernt modernere Lebensweisen und Technologien kennen. Die Quasidemokratie studiert sie als politisches Experiment und sie bewundert die sarmatische Gemeinschaft.

Im Sarmatischen Bund hat sie einige Beziehungen hinter sich gebracht und musste sich zudringlicher Cousins erwehren, insgesamt war sie aber glücklicher als in Ussurien. Sie hat mit mehreren Gruppierungen Kontakt aufgenommen, unter anderem Dämonenhexerzirkel und mit den Sutojai. Es ist immer noch ihr Ziel, Ussurien (und eigentlich ganz Thea) zu verbessern und will dafür Wissen und Einfluss ansammeln. Dahinter versteckt sich eigentlich der Traum von einem Platz, zu dem sie uneingeschränkt gehören kann - ein glückliches, bescheidenes Leben mit Familie im Grünen und so weiter. Ihre große Liebe glaubt sie noch nicht getroffen zu haben.