Silas Magnus Fled'frith-Sigurdsson wuchs in einem kleinen etwa 100 Seelen großen Dorf tief im winterlichen Süden des Landes auf. Seine Mutter starb bei der Geburt und sein Vater segnete schon einige Wochen zuvor an den Folgen seines übermäßigen Alkoholkonsums das Zeitliche. Noch bevor Silas also den ersten Ton in die Welt hinausschreien konnte, war er ein Waisenkind und somit zu einem voraussichtlich sehr kurzen Leben verdammt. Doch der Seher und Geistliche des Dorfes erkannte an der übernatürlichen Größe des Säuglings etwas besonderes und nahm den Kleinen bei sich auf um in fortan unter Zuhilfename einer alternden Amme zu pflegen und aufzuziehen. So wurde er schon im Kindesalter an den Alten Glauben herangeführt, der in seinem Dorf als der einzigst wahre Glaube praktiziert wurde. Zu kalt und hart waren die Winter um nicht an die Existenz von Gevatter Frost zu glauben.
So gingen die Jahre ins Land und Silas spielte nie auch nur ansatzweise mit dem Gedanken sein Dorf zu verlassen. Sein Ziehvater hatte mittlerweile ein Alter erreicht, der es ihm schwer machte das Dorf als Geistlicher weiter zu führen und nach und nach wollte er die Aufgaben an Silas übergeben.

Eines Tages jedoch war die Zeit gekommen, als eine mit schweren Pelzen gekleidete und vermummte Frau ins Dorf kam und Unterschlupf vor einem herannahenden Schneesturm suchte.
Und dieser Tag sollte alles verändern.
Doch dies ist eine andere Geschichte...

Nicht ohne Grund wurde Silas in seinem Heimatdorf ausschließlich "der Große" genannt. Mit seiner Körpergröße überragt er so ziemlich Jeden und in seinem Alter von 26 Jahren ist Ihm bisher noch nie ein im Ansatz ähnlich großer Mensch gegenübergetreten. Mit 2,19 Meter muss er somit auf fast jeden, auf den er trifft, hinabblicken.
Seine strohblonden Haare sind ständig ungekämmt und wuchern in alle Richtungen.
Diese werden jedoch zumeist von seiner Kapuze verdeckt und so wenigstens etwas im Zaum gehalten.
Seine hellblauen Augen komplettieren das Bild des Südländers, der in den kältesten Gefilden der bekannten Welt aufgewachsen ist.
Wenn Silas seine lange dunkelgraue Robe ablegt, so werden unzählige Tattoos sichtbar die alle mehr oder weniger offensichtlich dem alten Glauben huldigen.
Was er jedoch niemals ablegt ist ein kleines mit Silberintarsien verziertes Medaillon, welches an einer ebenfalls silbrigen Kette um seinen Hals baumelt. In der Mitte kann man das Konterfei einer wahnsinnig hässlichen Frau erkennen.

Silas ist im Großen und Ganzen ein sehr freundlicher, intelligenter und aufgeweckter Kerl, der sich nicht vor Gesprächen scheut und sich durchaus auch mal aus brenzligen Situation herauszureden vermag. Dennoch neigt er dazu hin und wieder etwas fanatisch zu sein, wenn es um das Thema Glauben und Götter geht. Silas ist ein großer Anhänger des alten Glaubens und huldigt dessen Götter wo er nur kann. Andere Religionen sind für ihn oftmals ein rotes Tuch und gerne beschimpft er dessen Anhänger auch als Ketzer und Ungläubige.