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Themen - Celeste

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Eberron - Wurmzeit / Betreffs der Postingrate
« am: 16.07.2007, 21:40:39 »
Guten Abend.

Ich hab heute mal so etwas wie Inventur gemacht, wobei mir aufgefallen ist, dass die allgemeine Postingrate bei weitem nicht dem entspricht, was ich mir ursprünglich von der Kampagne erhofft hatte. Zielvorgabe war ursprünglich mal 1 Post pro Tag, und auch wenn ich die selbst nicht eingehalten habe (weswegen ich Alton, Bartolomäus und Saal mal ausdrücklich von jedweder Kritik ausnehmen möchte, ihr habt immer fix geantwortet, wenn ich gepostet habe), ist unser Tempo insgesamt viel zu niedrig, um der Kampagne auch nur annähernd gerecht zu werden.

Daher möchte ich das Thema hier noch mal zur Diskussion stellen, bevor es weitergeht, vor allem, da ich bei Aitvaras und Alatheus erst nochmal anklopfen muss, ob die beiden überhaupt noch dabei sind).

Schreibt also bitte doch alle kurz mal hierein, ob ihr denn wenigstens annähernd an eine Postfrequenz von 1 Post/Tag herankommen könnt (und auch dazu bereit seid). Wie gesagt, reine Bestätigungsposts brauche und verlange ich nicht, aber selbst dann sollte ein kleiner Pieps zwischendrin  möglich sein. Falls das nicht geht, würde ich gerne wissen, mit welcher Frequenz ihr denn leben könntet, es stört mich weniger, wenn es langsamer als erwartet geht, als wenn ihr zu unregelmässig postet und ich nicht weiss, ob noch was kommt oder nicht.

Außerdem könnt ihr die Gelegenheit auch gleich nutzen, um Kritik an meinem Stil zu üben, falls ihr einen Grund dazu seht. Falls das Problem damit etwas zu tun hat, würde ich das nämlich auch gerne wissen.

Gruß, Celeste

P.S. An alle(!) geht eine PM raus, um sicher zu gehen, dass ihr den Thread nicht überseht ;) .

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Eberron - Wurmzeit / Der Abmeldethread
« am: 14.06.2007, 22:17:50 »
Naja, der Name sagt alles. Wenn einer von euch mal für ein paar Tage nicht posten kann, dann schreibt doch bitte in Zukunft eine kurze Notiz hier rein. Dann wissen alle Bescheid und können es vermeiden, in diesem Zeitraum denjenigen Charakter anzuspielen.

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Eberron - Wurmzeit / Kapitel 1 - Das Wispergrab
« am: 14.05.2007, 10:18:02 »
Trotz des unwegsamen Geländes gelingt es der Gruppe um Alton dank der Karte recht schnell, den richtigen Hügel ausfindig zu machen. Doch kommen sie von der falschen Seite, und müssen die Erhebung erst umrunden, um an den Eingang zu gelangen. Doch dort erwartet sie eine kleine Überraschung. Jemand ist ihnen zuvorgekommen. Zwei Gestalten haben den Eingang bereits erreicht und schauen ihrerseits angespannt zu den Neuankömmlingen herab. Für einen kurzen Moment scheint eine eiserne Hand Altons Herz zusammenzudrücken, doch dann atmet er erleichtert auf. Er kennt die zwei Männer nicht, und das bedeutet, dass sie nichts mit seinen Verfolgern zu tun haben können.

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Eberron - Wurmzeit / Die Ermittler
« am: 10.04.2007, 13:25:38 »
Amariss hebt ihren Kelch und dankt Aureon für die Gelegenheit, zwei Gästen Gastfreundschaft widerfahren lassen zu können. Die Hohepriestern der "Wächter der Totenruhe" ist eine schöne Frau, die so gar nicht in die düstere Umgebung passen will, in der das Gastmahl stattfindet. Die Bilder an den Wänden sprechen von den Kämpfen, die die Familie Baronwin über die Generationen hinweg bestritten hat und keiner der Künstler, die die Gemälde gefertigt haben, hat mit Blut gespart oder die Grausamkeiten eines Kampfes zu retuschieren versucht.

Es gäbe angenehmeres als ein altes, vor vielen Jahren von Grabschändern geplündertes  Mausoleum, um dort seinen Abend zu verbringen, doch Alatheus und Aitvaras sind nicht ohne Grund hierhergekommen.

"Meine lieben Freunde, " so hatte der Brief begonnen, den sie vor etwa einem Monat von Valkus Dun, ihrem alten Weggefährten und jetzigen amtierenden Hohepriester Dol Arrahs in Diamantsee bekommen hatten, "wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen, doch jetzt, da schon mehrere Jahre seit dem Ende des Kriegs verstrichen sind, und langsam wieder Ruhe und Ordnung auf Khorvaire einkehren, habe ich den dringenden Wunsch, unsere alte Freundschaft wieder zu erneuern.

Ich will nicht drum herum reden, ich brauche eure Hilfe, was meiner Einladung einen egoistischen Anstrich zu geben droht. Doch seid versichert, dass meine Vorfreude auf euer Erscheinen echt ist, ich habe die alten Tage nicht vergessen.

Hier in Diamantsee gibt es einen Kult, der sich die "Wächter der Totenruhe" nennt. Anhänger Aureons, so stellen sie sich nach außen dar, und abgesehen von Gerüchten gibt es eigentlich nichts, was gegen diese Behauptungen spricht. Doch sind diese Gerüchte so besorgniserregend, dass ich nicht umhin kann, mir Klarheit über die Motive dieses Kultes zu verschaffen. Es heisst, dass der Kult hinter seiner Fassade in Wirklichkeit dem Raffer diene, und dass der Schutz des Friedhofs von Diamantsee eigentlich nur dem Zwecke diene, geheimnisvolle finstere Rituale durchführen zu können.
 Doch kann ich aus politischen Gründen keine direkten Schritte gegen die Wächter einleiten. Ich benötige jemand Außenstehendes, der die Ermittlungen für mich übernimmt, ohne dass die Verbindung zu mir bekannt ist. Und wer wäre besser geeignet als die beiden scharfsinnigen Männer, deren Geistesgröße mir aus mehr als einer Patsche herausgeholfen hat.
 Ich bitte euch daher, kommt nach Diamantsee und versucht, mehr über den Kult herauszufinden. Es wird schwer, ich weiss, aber sie werden einem Diener Aureons, wie Aletheus einer ist, kaum ihre Gastfreundschaft versagen können.

Valkus Dun"

Amariss hat ihr Gebet beendet. Nun reicht sie den Kelch mit dem so gesegneten Wein an Alatheus weiter.
"Trinkt, und seid im Hause Aureons willkommen."
Sie wiederholt dieses Willkommensritual auch mit Aitvaras, dann setzt sie sich wieder an ihren Platz und gibt das Zeichen zum Beginn des Essens.

"Und nun sagt mir doch bitte, Bruder Alatheus, was Eure und die Schritte Eures Begleiters zu den Wächtern der Totenruhe geführt hat. Um einen reinen Freundschaftsbesuch wird es sich doch kaum handeln, zumindest wäret Ihr beiden die ersten, die zum Vergnügen unsere Hallen betreten hätten."

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Eberron - Wurmzeit / Diamantauge
« am: 22.03.2007, 20:38:26 »
Wir, 25. Eyre 999 YK

Politisches:

Llanod Neff, unser allseits beliebter Bürgermeister, hat heute in seiner wöchentlichen Ansprache verkündet, dass Diamantsee die große Ehre habe, Auric, den berühmten Gladiator und aktuellen Träger des Heldengürtels in Kürze als Gast begrüßen zu dürfen. Dieser werde als Begleiter eines mit ihm befreundeten Archäologen zur Untersuchung des bekannten Blutmückengrabs in unsere Gemeinde kommen und wohl mehrere Wochen in Diamantsee verweilen.

Diese Nachricht rief natürlich ein beträchtliches Maß an Aufregung hervor. Die Besitzer der größten Gasthäuser begannen sofort mit einem Wettbieten, wer dem Helden die schönste Unterkunft bereiten könne, während die Minenbesitzer ihrerseits anboten, dem berühmten Gast ihre Villen zur Verfügung stellen zu wollen. Und natürlich ist dieser Besuch das Hauptthema an allen Tischen und Theken der örtlichen Tavernen geworden.

Es gibt allerdings auch weniger begeisterte Kommentare. Einige der Minenarbeiter sprechen abfällig von einem Abenteuerurlaub eines verwöhnten Möchtegernhelden, andere weisen darauf hin, dass das Blutmückengrab schon seit langem gut erforscht und dass allgemein bekannt sei, dass dort nichts mehr zu holen sei.

Diese Aussagen kommentierte Bürgermeister Neff lächelnd als "neidisches Geschnatter einiger Nichtsnutze", die besser ihre Arbeit machen sollten, als sich den Kopf über die Pläne klügerer Menschen zu zerbrechen. Weiterhin drohte er jedem, der diesen Besuch für politische Propaganda zu nutzen versuche, die volle Härte des Gesetzes an. Diamantsee werde sich nicht diese großartige Chance entgehen lassen, das in der Öffentlichkeit Brelands nicht besonders gute Image aufzubessern und einige offenbar bestehende Mißverständnisse über die Gesetzestreue seiner Einwohner aufzuklären.

Auric soll mit seinen Begleitern am kommenden Sar in Diamantsee eintreffen. Die Reporter des Diamantauge werden ihren Lesern wie üblich mit der gewohnten Akuratesse auf dem laufenden halten.

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Eberron - Wurmzeit / Der Auftrag
« am: 19.03.2007, 23:37:34 »
Geschehen zur zehnten Stunde des Far, dem 13. Dravago 999 YK

Bartholomäus sitzt missmutig im Schatten des umgestürzten Bronzeholzbaumes, den die Druiden als Altar für ihre Riten benutzen und der zum Wahrzeichen dieses Ortes geworden ist. Seine schlechte Laune hat er seit gestern, seitdem ist nichts geschehen, was ihn wieder hätte aufmuntern können. Nicht dass der alte Bart drunten in Diamantsee irgendetwas getan hätte, was ihn beleidigt hätte. Ganz im Gegenteil hat der greise Bauer den Halbork mit seiner tiefen Naturverbundenheit, die leider auch bei diesem Berufsstand nur selten anzutreffen ist, nachhaltig beeindruckt.
  Es ist mehr die viele verschwendete Zeit, die ihm zu schaffen macht. So viel Mühe, und nun sitzt er hier und hat plötzlich kein Ziel mehr, an dem er sich orientieren könnte. Da soll man mal keine schlechte Laune bekommen, vor allem, da die Organisation des nächste Woche stattfindenden Fests der Aussaat seine Hilfe offenbar nicht miteinkalkuliert hat und die Gildenmitglieder ganz gut ohne ihn zurechtzukommen scheinen.

Bartholomäus flucht leise, als sein Messer von dem Holzstück, dass er in Händen hält und dass schon die äußerliche Form einer Flöte angenommen hat, abrutscht und ein großes Stück aus dem Scheit herausschneidet. Wütend wirft er den Rest zu Boden, zwei Stunden Arbeit in einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit vergeudet zu haben, lässt diesen Tag endgültig zu einem werden, an dem er besser im Bett geblieben wäre.

Als er sich wieder unter Kontrolle hat, bemerkt er erst den Schatten, der auf ihn gefallen ist. Er blickt hoch und sieht in des Gesicht Nogwiers, des Balinor-Priesters und Leiters der Gilde, in dessen Augen Belustigung mit leichtem Tadel im Wettstreit liegt. Das zweite, was er bemerkt, ist die junge, recht ansehnliche Frau, die ihm völlig unbekannt ist, die der Priester aber ganz bestimmt nicht ohne Grund zu ihm mitgenommen hat.

„Guten Morgen, Bartholomäus, wie ich sehe, seid Ihr heute morgen ausgezeichneter Laune. Das trifft sich gut, denn ich hoffe, einen kleinen Gefallen von Euch erbitten zu können. Darf ich Euch die Dame Xendra vorstellen? Sie ist gestern aus Diamantsee zu uns gekommen, um den Schutz der Gilde von uns zu erbitten und ich möchte, dass ihr sie ein wenig herumführt und ihr die Örtlichkeiten zeigt und die hiesigen Gebräuche erklärt.

Ich weiß, Ihr habt unglaublich viel zu tun „ - die Mine Nogwiers bleibt toternst bei diesen Worten - „aber meint Ihr, dass es Euch trotzdem möglich wäre, mir diesen kleinen Gefallen zu tun? Ich würde diese Aufgabe selbst übernehmen, aber leider halten mich meine Pflichten davon ab, meine Zeit in der Gesellschaft einer so reizenden jungen Dame zu verbringen, so angenehm mir dieser Gedanke auch wäre „

Das Lächeln, dass er Xendra bei seinen letzten Worten schenkt, verrät seine Sympathien zu der jungen Druidin, dann wendet er sich wieder Bartholomäus zu und sieht diesen auffordernd an.

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Eberron - Wurmzeit / Um Haaresbreite
« am: 17.03.2007, 13:41:07 »
Geschehen am Abend des Zor, dem 12. Dravago 999 YK

Der Klumpen in seinem Magen will sich einfach nicht wieder auflösen. Dessen Inhalt ist genau in dem Moment zu Eis gefroren, als die Türen zum „Wilden Hund“ sich geöffnet hat und die beiden Fremden die Taverne betreten haben. Fremde für die anderen Gäste wohlgemerkt, denn er hat den einen der beiden auf der Stelle erkannt. Seitdem sitzt er in sich zusammengesunken in seiner Ecke, die Kapuze seines Umhangs tief in die Stirn gezogen und den Kopf nach vorne gebeugt. Er schwankt leicht hin und her, so als er habe er bereits zu tief ins Glas geschaut und stehe kurz davor vorneüber auf die Tischplatte zu kippen.

  Doch immer hält er die beiden Neuankömmlinge im Blick und beobachtet, wie sie sich suchend umschauen, an die anderen Gäste herantreten und dem ein oder anderen von ihnen eine Frage stellen. Einer der beiden zeigt einen Zettel herum, vielleicht eine Art Steckbrief, was eigentlich eine rechte Dummheit ist, da die meisten Gäste im „Hund“ es mit dem Gesetz selbst nicht so genau nehmen. Die Blicke der Befragten werden auch sofort abweisend, Schnüfflern würde man hier keine Auskunft geben, selbst wenn man diese geben könnte.

  Saal aber weiß es besser. Die zwei sind keine Detektive oder gar Geheimpolizisten. Es sind Mörder, brutale und gnadenlose Killer im Auftrag des Boromar-Clans und ihrem Verhalten nach suchen sie jemanden; jemanden, der ganz bestimmt nicht von ihnen gefunden werden möchte, so wie er selbst. Jemanden, der dem Clan auf eine Art und Weise geschadet hat, die die Familie nicht tolerieren kann und die nur durch die schnelle, blutige Bestrafung durch einen Auftragsmörder angemessen bestraft werden kann.

  Für einen kurzen Moment wundert Saal sich, warum die Boromars sein eigenes Vergehen so ernst nehmen. Dann siegt die Furcht. Er drückt sich noch tiefer in die Schatten seiner Ecke und fängt bei nahe an, zu den Göttern zu beten, das niemand, dem er per Zufall aufgefallen sein mag, aus Gier nach ein paar schnell verdienten Galifar sein Schweigen bricht und den beiden den Weg zu ihm weist. Innerlich ist er darauf vorbereitet, seine Haut so teuer wie nur möglich zu verkaufen, ist sich aber bewusst, dass er kaum noch eine Chance hat, heil aus dieser Sache heraus zu kommen.

  Inzwischen sind die beiden bei Tirra angelangt, der Abenteurerin aus Sharn, die in den letzten Tagen ein ums andere Mal den Männern den Kopf verdreht hat, um sie dann beim Dolchwerfen zu übertrumpfen und sich so ein nettes Zubrot zu verdienen. Jetzt gefriert auch Saals Blut zu Eis, denn er ist auch einer der Narren, die sich mit der jungen Frau messen zu können glaubten. Sie kennt ihn, aber wird sie ihn auch verraten?

Einen scharfen Blick Tirras auf die beiden Halunken und einen recht kurzen Blick auf das Bild später weiß Saal, dass sie den Mund halten wird. Sie hat sogar die Selbstbeherrschung, nicht zu ihm hinüberzublicken. Sie schüttelt den Kopf und die zwei Männer ziehen weiter, genau auf ihn zu.

Saals Nervosität steigt, denn wenn die eine der beiden Gestalten ihn erkennen sollte, dann ist es völlig gleich, ob sie nun nach ihm suchen oder nach jemand anderem. Für ihn hieße es auf alle Fälle, einen Kampf austragen zu müssen, den er warhrscheinlich nicht gewinnen kann.

Ihre Blicke streifen über ihn hinweg, verharren einen kurzen Moment, dann wandern sie weiter. Saal muss einen Laut der Erleichterung unterdrücken, als die Männer zum nächsten Tisch hinüberschlendern und nach ein paar weiteren, ebenfalls vergeblichen Versuchen den „Wilden Hund“ wieder verlassen.

Saal schüttelt die Beklemmung ab, die ihn befallen hatte, und winkt die Dienstmagd zu sich heran. Schnell drückt er ihr ein paar Münzen in die Hand und winkt ab, als sie ihm das Wechselgeld herausgeben möchte. Für heute hatte er genug Aufregung, er will nur noch hier weg.

Im Hinausgehen muss er an Tirra vorbei. Diese ist gerade im Gespräch mit Auric, ihrem als aktuell amtierenden Heroen Sharns bekannten Begleiter, und unwillkürlich versucht Saal, ein paar Fetzen der Unterhaltung mitanzuhören.  „suchten einen Halbling...Boromar...ja, ganz sicher...sie ihn finden...“ Die letzten Worte begleitet Tirra mit einer unmissverständlichen Geste des Halsabschneidens.

Dann überflutet ihn eine Woge der Erleichterung. Ein Halbling...nicht er. Sie sind nicht auf der Suche nach ihm.

Seine Erleichterung ist so groß, dass er nicht einmal auffährt, als er kurz vor dem Eingang rüde zur Seite gerempelt wird. Er kennt den Mann, der sich mit einer gemurmelten Entschuldigung an ihm vorbei drängt, vom Sehen. Da aber trug er die Uniform der Garnison Sharns. Und jetzt scheint er es sehr eilig zu haben, denn kaum ist er draußen, wendet er sich auch schon schnellen Schrittes in Richtung auf das Seeufer und ist nach nur wenigen Metern in der beginnenden Dunkelheit kaum noch auszumachen.

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Eberron - Wurmzeit / Das Ende einer Flucht
« am: 17.03.2007, 00:30:14 »
Geschehen am Abend des Zor, dem 12. Dravago 999YK

Flüchtig nickt Tarkor dem alten Jalek zu, als er sich durch die Türe ins Innere schiebt, eine Geste, die der Besitzer des Schlafhauses mit einem gelangweilten Nicken quittiert. Jalek interessiert sich nicht sehr für Leute von außerhalb, er sorgt sich lediglich darum, dass auch jeder bezahlt, der hier nächtigen möchte.
  Der Soldat geht leise die Treppe empor. Zielstrebig bahnt er sich seinen Weg an den auf dem Boden schlafenden Personen vorbei, manchmal auch einfach über sie hinweg. Er ist nicht ganz so leise, wie er das eigentlich sein möchte, doch knarrt das morsche Holz, aus dem der Boden gemacht ist, bei jedem seiner Schritte. Mehrere Augenpaare richten sich auf ihn, manche noch vom Alkohol des Vorabends verschleiert, manche voller Desinteresse, wieder andere wach und misstrauisch und einige wenige – die ihn wohl erkannt haben – mit Furcht im Blick.
  Doch ist es heute nicht die Jagd nach Verbrechern, die Tarkors Schritte ins Schlafhaus gelenkt haben. Obwohl, wer weiß schon, mit welchen dubiosen Geschäften Alton sein Einkommen verdient. Tarkor würde nie auf die Idee kommen, seine Hand für den Halbling ins Feuer zu legen. Er wäre aber jederzeit bereit, sein Leben für den kleinen Mann in die Waagschale zu legen, so wie dieser es damals tat, als...

Die Sonne brannte unbarmherzig auf den Schauplatz des Schreckens hernieder. Eine Kutsche, umgestürzt, die Pferde, die sie zogen, mit zuckenden Gliedern und gebrochenen Beinen noch im Geschirr auf dem Boden. Tarkor, den ein aus nächster Nähe abgefeuerter Pfeil an den Boden der Kutsche genagelt hatte; dessen Waffe genau vor seinen Füßen lag, so nah und doch so unerreichbar weit entfernt; der hilflos zusehen musste, wie seine geliebte Schwester hilflos schreiend am Boden lag, von brutalen Händen gehalten, während der Mann vor ihr am Bund seiner Hose nestelte; der ebenso hilflos heulend um Hilfe schrie, wohl wissend, dass um diese Zeit niemand in der Nähe sein konnte...

... und der ungläubig staunend sah, wie plötzlich eine Blutfontäne aus der Halsschlagader des Vergewaltigers spritzte und nahezu im selben Moment einer der anderen Männer schreiend nach hinten kippte, als ein Wurfstern in sein Auge einschlug; der sah, wie der dritte der Banditen entsetzt hochsprang und nach seiner Waffe griff, völlig das Mädchen vor ihm vergessend, dass plötzlich mit  einem Dolch in der Hand aufsprang und ihm diesen in den Unterleib rammte; der eine kleine Gestalt nahezu aus dem Nichts auftauchen sah und mit schnellen Stichen die Arbeit zu Ende brachte, die er vor Sekunden begonnen hatte; und der als letztes in die Augen seiner Schwester blickte, die auf ihn zurannte, bevor er in tiefschwarze Bewusstlosigkeit fiel.


Tarkor blickt sich suchend um, irgendwo hier muss er doch sein. Er muss ihn unbedingt finden, muss ihm sagen, was... Sein Blick fällt durch eine halboffene Tür. Er atmet erleichtert auf, denn die Kleidungsstücke, die er dort über dem Stuhl sieht, gehören unzweifelhaft seinem kleinen Freund, dem es offenbar gelungen ist, ein Einzelzimmer für sich zu beanspruchen; er hat sich also offenbar  hier den Respekt verschafft, den es braucht, wenn man in diesem Haus voller armseliger Menschen, voller Halsabschneider, Diebe und anderem Gesindel einen einigermassen vernünftigen Schlafplatz finden will.

Lautlos betritt Tarkor das Zimmer und schleicht sich zu Altons Schlaflager hin. Tiefe, regelmäßige Atemzüge verraten den gesunden Schlaf des Halblings und so erschrickt Tarkor nicht schlecht, als er sich zu Alton hinabbeugt und direkt in dessen weit geöffnete Augen hineinblickt. Doch schnell hat er sich wieder gefasst.

„Hör zu, mein Freund. Wir müssen reden. Du bist in Gefahr und musst hier so schnell wie möglich weg, hörst du?Steh schon auf, wir haben nicht viel Zeit, wie ich befürchte.“

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Eberron - Wurmzeit / Ein Auftritt mit Folgen
« am: 16.03.2007, 23:41:27 »
Geschehen am Abend des Zor, dem 12. Dravago 999YK

Schwer atmend bleibt Ariello Klint stehen und beobachtet, wie die letzten Flämmchen langsam erlöschen. Für einen kurzen Moment herrscht atemlose Stille. Dann bricht tobender Applaus los.
  Der brennende Mann, als den die Plakate an den Wänden der Galerie des Wissens ihn ankündigen, breitet die Arme weit aus und dreht sich langsam um die eigene Achse. Seine tiefen Verbeugungen können nur unzureichend seinen Stolz verbergen; er genießt den Beifall, wie ein trockener Schwamm saugt er die Bewunderung seiner Zuschauer in sich auf.

  Auch Shag Solomon grinst anerkennend, als er nach einem endlos scheinenden Moment an seine Seite tritt und ihm damit das Zeichen gibt, dass der nächste Künstler für den Auftritt bereit ist.

 „Heute Abend hast du dich selbst übertroffen, alter Knabe.“ flüstert er dem Hexenmeister leise zu. „Als die Decke plötzlich in Flammen zu stehen schien, dachte ich schon, du hättest es endlich geschafft, eine Massenpanik auszulösen.“

  Ariello zwinkert dem wilden Mann vergnügt zu, dann verbeugt er sich ein letztes Mal vor der immer noch tobenden Menge, um sich endlich hinter den Bühnenvorhang in seine Umkleidekammer zurückzuziehen.
  Shag zieht ein weiteres Mal an seiner selbst geschnitzten, mit Blattmotiven kunstvoll verzierten langstieligen Pfeife, dann baut er sich am Rand der Bühne auf und hebt die Hand, was augenblicklich die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich zieht. Langsam verstummt der Beifall. Als endlich Ruhe eingekehrt ist, räuspert sich Shag auf die bekannt affektierte Weise, die ihm jedesmal mehr als eine hochgezogene Augenbraue einhandelt.

  „Fürwahr ein atemberaubender, großartiger Auftritt des brennenden Mannes, meine hochverehrten Freunde.“ hebt er an. Wie immer muss er sich dabei ein Schmunzeln verkneifen, sind es doch jedesmal dieselben Gäste, die den Mund vor Erstaunen weit aufreißen, weil sie sein Aussehen nicht mit seiner gepflegten Kleidung und seiner geschliffenen Sprache in Einklang zu bringen vermögen. Mit solchen Vorurteilen haben der wilde Mann und seine Kollegen längst umzugehen gelernt. In der Tat sind es genau diese Vorurteile, die die Leute ein ums andere Mal dazu bringen, tief in die Tasche zu greifen, um aus nächster Nähe das angaffen zu können, was sie für eine Abnormität der Natur halten. Ein lukratives Geschäft für diejenigen, die die mitleiderfüllten, manchmal auch vor Abscheu oder gar Hass blitzenden Blicke der Betrachter aushalten können.

  „Liebe Gäste, Freunde, Brüder und Schwestern“ , fährt er fort. „Solltet Ihr tatsächlich geglaubt haben,der Höhepunkt des Abends läge bereits hinter euch, so erlaubt mir, euch kundzutun, dass nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein könnte, als dieser Gedanke. Weitere Wunder erwarten euch, von denen ihr sicherlich noch euren Enkeln erzählen werdet, die euch übrigens zweifelsohne nicht ein Wort davon glauben werden.“ Shag wartet das trunkene Gelächter der Gäste ab.
  „Ihr werdet heute Abend Zeuge sein, wie der Mann ohne Gelenke seine Gliedmaßen auf so unwahrscheinlich erscheinende Weise verknoten wird, dass ihr an den Gesetzen des menschlichen Körperbaus zu zweifeln beginnen werdet. Ihr werdet von der betörenden Chesabeth verzaubert werden, die eure Gedanken ebenso leicht lesen wird, wie sie mithilfe ihrer Glückssschale in der Lage ist, euch die Zukunft vorherzusagen. Doch zunächst...“

  Eine kleine Kunstpause kann niemals schaden.

  „Zunächst aber, hmm, lasst es mich so versuchen: Meine lieben männlichen Freunde, wenn ihr geglaubt haben solltet, gerade eben einen „heißen“ Auftritt miterlebt zu haben, so rate ich euch, schleunigst ein eisgekühltes Bier griffbereit zu halten. Es wird euer Blut kühlen, dass beim Auftritt unserer nächsten Künstlerin sicher zu kochen beginnen wird. Ich habe nun das große Vergnügen, und das Privileg,  euch eine vollendete Schönheit ankündigen zu dürfen, deren Tanz euch in eine verzauberte Welt entführen wird und“, fügt er grinsend hinzu, „ von dem ihr euren holden Gattinen ganz bestimmt niemals erzählen werdet.“
  Wieder lautes, diesmal lüsternes Gelächter.

  „Doch genug der großen Worte, hier ist sie, die bezaubernde, wunderschöne, unvergleichliche Xendra mit den Flügeln.“
  Mit weit ausholender Geste deutet Shag Solomon zur bisher in Dunkel getauchten zweiten Bühne hinüber. Mitten in einem hellen Kreis aus Licht steht nun eine junge Schönheit, in ein eng anliegendes, schulterfreies und nahezu durchsichtiges Kleid gehüllt, dass ihre schlanke, biegsame Figur hervorragend zur Geltung bringt und dem Publikum mehr als einen bewundernden Ausruf entlockt. Musik erklingt, und langsam, fast zögerlich nimmt die junge Frau den Takt auf und beginnt zu tanzen.

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Eberron - Wurmzeit / Alltagsmagie
« am: 10.03.2007, 22:43:29 »
Hier drinnen sollte bitte jeder Zauberwirker, der seine Zauber vorbereitet, diese in einen Post reinschreiben, dann hab ichs auf einen Blick. Verbrauchte Zauber könntet ihr dann einfach einfärben.
  Im Startpost dieses Threads werde ich eure ActionPoints verwalten und aktuell halten.

26
Eberron - Wurmzeit / Die Morgrave-Universität
« am: 09.03.2007, 20:43:38 »
Siehe oben, hier werde ich eure aktuelle Erfahrungspunktezahl auf dem laufenden halten.

27
Eberron - Wurmzeit / Taskars Haus der Heilung
« am: 09.03.2007, 20:42:31 »
Hier könnt ihr auf einen Blick euren aktuellen Gesundheitszustand abfragen.

28
Eberron - Wurmzeit / Olladras segnende Hand
« am: 09.03.2007, 20:39:39 »
...und natürlich hab ich nur euer bestes im Sinn. :twisted:

29
Eberron - Wurmzeit / Wenn Waffen klirren
« am: 09.03.2007, 20:18:23 »
Kämpfe werden  wir nicht im Storythread austragen, sondern dazu einen eigenen Thread benutzen. Um die Kämpfe etwas zu beschleunigen, würde ich die Initiativeregel gerne etwas aufweichen. Das würde so funktionieren, dass nach dem Auswürfeln der Initiative zwar prinzipiell die dadurch vorgegebene Reihenfolge eingehalten wird, dass die Charaktere, deren Aktionen zwischen denselben Gegnern erfolgen, einfach in Reihenfolge ihrer Posts abgehandelt werden. Zum besseren Verständnis ein kleines Beispiel. Die Initiative ergab:

SpielerA 20
MonsterX 16
SpielerB 15
SpielerC 13
MonsterY  10
SpielerD 8

Spieler A hätte auf alle Fälle die erste Aktion, dann käme Monster X. Bei Spieler B und C würden die Posts aber einfach der Reihe nach gehandhabt, C müsste also nicht auf B warten. Nach den beiden kommt Monster Y, zu guter Letzt Spieler D.

Sollte Spieler D als allererster posten, wäre das nicht weiter tragisch, er müsste nur damit rechnen, dass er seinen Post modifizieren muss, falls bis zu seiner Initiative die Situation das erfordert.

Noch eine Kleinigkeit zum Format: Ihr dürft gerne eine ingame-Beschreibung eurer Aktion mitposten, benutzt dazu aber dann bitte das Code-Tag. Also:
Conan zertrümmert mit einem gewaltigen Schlag die Nase seines Kamels.
Ich werde dann nach jeder Runde eine Zusammenfassung des Kampfgeschehens in den ingame-thread schreiben.

kampfrelevante Würfe könnt ihr auch gleich hier ausführen, denkt bitte dran bei einer möglichen kritischen Drohung gleich nachzuwürfeln (oder macht es gleich in einem Post)

P.S. Falls ihr Alternativvorschläge für die Gestaltung der Kämpfe habt,lasst hören (aber bitte im ooc-thread^^)

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Eberron - Wurmzeit / Lazares Spielhallen
« am: 09.03.2007, 19:58:39 »
Wenn ihr was auszuwürfeln habt, habt ihr hier eine ganze Menge Platz dazu. In Kämpfen könnt ihr auch direkt im Kampfesthread würfeln, alles andere bitte hier rein.

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