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Themen - Radumar

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Eiskalte Nacht / IC(6): Salif + Salif = ?
« am: 25.10.2011, 09:56:42 »
FELBARR

Drei Tage waren vergangen seit Naels Tod. Drei ereignisreiche und anstrengende Tage. Fincayr lehnte sich zurück in dem etwas zu niedrigen aber sonst sehr bequemen Sessel in Conradius' Haus und überdachte die letzten Tage.
Alle Gruppenmitglieder waren am Ende ihrer Kräfte gewesen, Hilda schwer verletzt und Aruthra ... so wirklich verstand Fincayr die Art ihrer Verletzung immer noch nicht. Dunkle Magie, das auf jeden Fall. Sie hatten beide nach oben gebracht, nach Felbarr. Conradius war sofort bereit gewesen zu helfen und hatte alle Anfragen des Zwergenrates abgewimmelt. Die Leichtigkeit mit der er Hildas Verletzungen kurierte, war höchst beeindruckend für den Schamanen. Conradius war wahrlich ein hoher Diener der zwergischen Göttin der Heilung.
Hilda konnte schon zwei Tage später einen kurzen Vorstoß in die Katakomben vornehmen und bestätigen, dass die Orks Wort hielten. Nach dem "überraschenden" Tod ihres Häuptlings führte die Schamanin Okuna den Rest ihres Stammes aus dem Gebiet der Zwerge.
Aruthra schien ein deutlich komplizierterer Fall zu sein. Conradius hatte versucht Fincayr zu erklären worum es ging, aber seine Art Magie zu verstehen war einfach zu verschieden. Auf jeden Fall schien ihr Zustand stabil zu sein, doch würde sie noch Wochen brauchen sich zu erholen. Soweit er Conradius verstanden hatte, war es wirklich sehr sehr knapp gewesen.

Und dann war da noch das Zepter. Sie hatte es bei Naels Leiche gefunden. Ein Teil hinter der Flammenwand, ein Teil hier, das dritte irgendwo in den Katakomben. Was sollten sie damit anstellen?

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SALIF

Erschöpft, durchgefroren, hungrig, erschüttert. All das war Salif und noch mehr als er endlich die Sicherheit von Felbarr erreichte. Er hatte den Körperdieb verfolgt bis zum Zwergengrab. Eine Gruppe Zwerge war dort dabei, dass Grab wieder zu versiegeln. Was wollte der Dieb dort? Mehr noch ängstigte ihn aber die Anwesenheit von Nalheer Adrigen, Tybrins Bekannter. Salif hatte sie und die beiden Barbarenkinder gesehen, wie sie das Grab betraten. Näher heran konnte er nicht, irgend etwas hielt ihn davon ab dichte als ein paar hundert Schritt an das Grab heran zu fliegen. Der Dieb hatte es sich bei den Zwergen, die "Salif" offenbar erkannten, bequem gemacht. Nachdem er stundenlang erfolglos versucht hatte näher heran zu kommen oder mehr heraus zu finden, blieb nur eine Möglichkeit: zurück nach Felbarr und Hilfe holen ...
Vorbei an den Wachen, suchend umher fliegend in der Stadt. Wie sollte er sie finden? Da, eine vertraute Gestalt. Salif sieht Hilda den Tempel der Heilung betreten. Hinterher ...

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Eiskalte Nacht / IC(5) Katakomben yohoo
« am: 09.08.2010, 09:29:20 »
Ort: Felbarr, Hinterzimmer des Wilden Yak
Zeit: Zwei Uhr Nachts

Der Wirt hatte netterweise ein Zimmer bereit gestellt für die letzte Besprechung bevor es in die Katakomben gehen sollte. Alle prüfen ein letztes Mal ihre Ausrüstung, sortieren hier aus was zuviel ist, packen nach was noch fehlt. Sie würden vermutlich tagelang unten sein und mussten für alles vorsorgen. Bevor es losgeht, verteilt Hilda aber noch ein paar "Geschenke".

Erst einmal habe ich hier für jeden eine Fackel. Sie funktioniert alchemisch, verbraucht wenig Sauerstoff und brennt mehrere Tage lang. Unter Wasser funktioniert sie nicht, aber sobald man wieder raus ist, denn Feuchtigkeit stört sie nicht. Normalerweise erzeugt sie etwa soviel Licht wie eine normale Fackel, aber durch Ziehen dieser kleinen Lunte kann man sie "verbrennen". Sie verbaucht dann innerhalb weniger Minuten ihren gesammten Brennstoff, leuchtet dafür taghell.
Sie reicht Salif seine Jacke, auf der sich ein paar filigrane Stickerein befinden, und Tybrin seine Pfeile, in deren Pfeilspitzen kleine Kerben zu sehen sind.
Ich hatte nur Zeit für eine Rüstung, Salif, und da Deine die leichteste ist mit dem geringsten Schutz, dachte ich Du könntest das gebrauchen. Das sind zwergische Schutzrunen. Zum Aktivieren musst Du an nur "Dammaz" denken, das zwergische Wort für Groll. Für kurze Zeit werden dann Angriffe gegen Dich abgeschwächt. Es wirkt besonders gut bei schwächeren Angriffen. 10 Orks sind besser für dich als ein Troll, sozusagen. Die Runen sollten 3x aktivierbar sein.

Bei den Pfeilen dachte ich an Untote. Gegen diese verursachen sie jetzt erhöhten Schaden. Die drei da mit dem roten Bändsel erzeugen beim auftreffen einen Lichtkreis.


Eotara reicht sie einen Wetzstein. Wenn Du vor einem Kampf damit über Deine Waffe fährst und Grong denkst, "Amboss" auf zwergisch, dann leuchtet sie rot auf und verursacht zusätzlichen Feuerschaden. dieser nimmt aber von Schlag zu Schlag ab und nach circa 10-15 Schlägen wird es weg sein. Du kannst den Stein aber mehrfach einsetzen, je nach Größe der Waffe sicher 5-10 mal.

Abschließend reicht sie Fincayr einen Beutel.
Die Sachen sind von Conradius. Ein paar Salben und Heilkräuter, Schriftrollen mit Heilzaubern. Auf der da sind 3 Schutzzonenzauber gegen Untote. Und das Zepter ist wohl irgendwie dazu da Lebenskraft wieder herzustellen, wenn wir durch Untote geschwächt werden. Ich weiß nicht genau was Conradius da unten für uns erwartet, aber nach den Sachen nur das Allerschlimmste.

Hilda versucht zuversichtlich auszusehen, aber man merkt ihr doch an, dass sie besorgt ist.

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Eiskalte Nacht / IC (4): Intermezzo in Felbarr
« am: 01.12.2009, 14:25:20 »
Die Sonne steht nur noch einen Fingerbreit über dem Horizont. Salif sitzt in der Nähe der Höhle, einen Becher heißen Wurzeltees in den Händen, eine Decke über den Schultern. Es ist kalt, aber er genießt den Augenblick, einen Moment in der Nähe Talirs, zu dem er in den letzten Tagen zu oft hatte Abstand wahren müssen. Die Eule hockt auf einem Felsen in der Nähe und macht sich über einen kleinen Schneehasen her. Für einen Moment konnte der Händler fast vergessen, dass er nicht allein war in dieser Einöde.
Doch dort über ihm war ein Posten, zurzeit besetzt von Zontwa. Der Barbarenjäger würde sie warnen falls Meliakkes Leute doch zurück kehren sollten. Auch wenn dies unwahrscheinlich war. Die freigelassenen Schläger hatten so schnell es ging das Versteck verlassen und waren in Richtung Süden aufgebrochen, weg von Felbarr. Salif, seine Freunde Tybrin und Fincayr, Zontwa und seine Begleiterin, die Goblins unter Führung ihres Schamanen, Jakob und Vern – ehemals Koch und Heiler bei Meliakkes – sowie ihre drei Gefangenen hatten unterdessen alles eingepackt was wichtig erschien und die letzten zwei Stunden Tageslicht genutzt um ein wenig Abstand zu gewinnen.
Ach ja. Und Hilda natürlich. Hilda Schwertfeger. Salif und die anderen hatten die Zwergin aus der Gefangenschaft von Meliakkes befreit, der ihre beiden Begleiter schon zum Opfer gefallen waren bei der Aufgabe die Fallen in der Grabkammer zu entschärfen. Im Gegensatz zu ihren beiden verstorbenen Begleitern war sie kein Technikus sondern Scout. Und auch wenn Salif der Gedanke an einen zwergischen Scout absonderlich erscheinen mochte, sie hatte Ahnung davon. Zügig und geschickt, immer mit einem Blick auf die unerfahrenen Mitreisenden, hatte sie die Truppe hierher geführt. Selbst Schwarzpelz, der mürrische Anführer der Goblinjäger hatte anerkennend genickt. Kaum angekommen brannte auch schon ein Feuer und nun genoss Salif diesen Tee. Nun ja, genoss war wohl das falsche Wort, aber er war warm und der Händler spürte förmlich wie seine durchgefrorenen Glieder auftauten und sich von dem Ritt erholten.
Morgen sollte es weiter gehen und wenn alles gut ging, würden sie in zwei Tagen Felbarr erreichen. Die Goblins würden natürlich vorher abdrehen. Auch wenn Hilda sich zusammen nehmen konnte, so würde das kaum für die anderen Zwerge gelten. 

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Eiskalte Nacht / OOC: Laberrunde Teil 2
« am: 13.10.2009, 10:10:43 »
Wie man sieht geht Teil 1 des Abenteuers tatsächlich dem Ende entgegen. Etwas ungewöhnlich wie ich finde, da es nicht so den gnadenlosen Showdown gibt wo alle am Tod knapp vorbei schrabbeln, aber nach dem geplanten und vorsichtigen Vorgehen wollt ich da keine Nahtoderfahrungen erzwingen. :)

Nun zu Teil 2:
1. Machen alle weiter mit?
2. Wenn ja, auch mit dem Charakter oder wollt Ihr was anderes (Soises meinte mal sowas)?
--> An sich sollte das gehen, wir müssten dann nur evt drüber reden wie die Motivation sein könnte der Gruppe oder den Zwergen zu helfen.
3. Ihr seid ja alle Stufe 7 im Moment. Da ich während des Abenteuers keine Exp vergeben habe, kommt da jetzt etwas mehr zusammen. Ihr könnt eure charaktere auf 9 anheben.
4. Wenn Meliakkes ausgeschaltet ist, was würden Eure Charaktere dann so die nächsten 1-3 Wochen machen? Ich will ja einen kleinen Zeitsprung durchführen zum Teil 2 hin.

Radu

Mail: radumar66@web.de

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Eiskalte Nacht / Galdran und die Defias
« am: 29.04.2009, 09:49:53 »
Erinnert Ihr euch noch an Galdran? Ein Gnomenillusionist der in Myth Drannor dabei war. Ich betreibe zur Zeit ein Mail-RPG mit ihm. Es ist angesiedelt in der Welt von WOW,nutzt weitgehend D&D 3.5 mit ein paar Anpassungen an die WOW-Welt. Evt mag ja jemand mitlesen. :)

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Eiskalte Nacht / IC (3): Schamanen und Geister
« am: 05.01.2009, 09:20:17 »
Mit ein wenig Glück kann die Gruppe ihren Verfolgern entkommen. Während Fincayr mit seinen Zaubern Deckung gibt, werden Randar und die Wache auf Pferde gehoben, Lummi und Tybrin steigen auf und so schnell es geht reiten alle in Sicherheit. Tybrin führt die Gruppe über harten Boden um möglichst keine Spuren zu hinterlassen und nach einer Weile ist er sich halbwegs sicher, dass sie vor Verfolgern vorerst sicher sind.
In einer Höhle legen sie die Beiden ab und Zontwa untersucht seinen Stammesschamanen. Die körperlichen Verletzungen sind nicht schlimm, die Brüche werden heilen. Aber was war mit seinem Geist? Unruhig, im Fieberwahn wälzt der Schamane sich hin und her, als würden ihn wilde Visionen quälen. Ebenso beunruhigend ist aber seine Wirkung auf Fincayr. Seitdem er das erste Mal Randar gesehen hatte, tauchten in seinem Kopf blitzartig Bilder auf und vergingen wieder. Höhlen, Menschen, Werkzeug, Gräber. Es war völlig unzusammenhängend und verwirrend.

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Eiskalte Nacht / IC (2): Caer Andrakk
« am: 20.06.2008, 10:59:11 »
Der neue Tag bringt einen Wetterumschwung mit sich. Es ist kalt, windig und mittelschweres Schneetreiben behindert die Sicht. Wer kann bleibt im Haus und freut sich über ein gemütliches Feuer. Der Schnee knirscht unter Stiefeln und Hufen als die kleine Reisegruppe den Weg zur Wache zurücklegt. Neben Feldwebel Smeerson, der heut anscheinend noch unleidlicher ist als sonst, werden sie von drei Scouts erwartet und einem Mann mit Frettchengesicht der bei jeder Decke oder Fackel die eingepackt wird, rumjammert als würde man ihm die Haut bei lebendigem Leibe abziehen. Solange Sachen im vernünftigen Rahmen zusammen gestellt werden, ist Smeerson aber einverstanden und die Scouts sind sogar behilflich die Qualität der Seile zu testen oder an die eine oder andere Sache zu erinnern die man sonst vergessen hätte. Fincayr und Tybrin wird schnell klar dass die drei Ahnung haben vom Leben in der Wildnis. Ansonsten sind sie recht schweigsam und nur einer, Konrad, nennt seinen Namen.

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Rangoon / IC: Ein Job für Jotaro
« am: 16.05.2008, 10:45:16 »
Nel biss Farin leicht ins Ohr, als auf der Treppe Schritte ertönten. Polternd und aufdringlich fröhlich drang Jotaro in das bisher friedliche Zimmer, warf seine Sachen auf den Boden und strahlte seinen jungen Freund an:
Auf gehts. Alles gepackt? Dann kann es ja losgehen. Ich hab uns für den Anfang einen netten Untersatz besorgt. Später müssen wir umsteigen, aber für die erste Etappe können wir es ja bequem haben.

Gemeinsam hatten sie ihre Sachen hinaus gebracht und in einer Art Kutsche verladen. Eine richtige war es nicht, denn sie hatte kein Dach, keinen richtigen Kutschbock und vor allem keine Pferde davor. Die hab ich mir von einem Freund geliehen.
Trotz seiner Bedenken nahm Farin Platz, setzte nel auf ein bequem aussehendes Kissen und wartete gespannt. Ohne Rucken nahm die Kutsche wenig später Fahrt auf, legte die kurze Strecke durch die Stadt bis zum Tor zurück. Kaum waren sie aber außer Sicht, aktivierte Jotaro irgend etwas und murmelte was von Privatsphäre, brabbelte dann etwas in einer singenden Sprache und betrachtete belustigt das Erstaunen auf Farins Gesicht, als die Kutsche vom Boden abhob. Mit der Geschwindigkeit eines galoppierenden Rennpferdes schoß sie 10-20 Meter über dem Boden dahin, umrundete Bäume und überflog Gestrüpp, während es der Landesgrenze im Norden entgegen ging ...

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Eiskalte Nacht / IC (1): Ein klarer Frühlingstag
« am: 25.03.2008, 12:32:38 »
1. Tag: Reise nach Felbarr

Der frische Schnee knirschte unter seinen Stiefeln, als Fincayr die Anhöhe erklomm und vorsichtig einen Blick auf die dahinter liegende Straße warf. Wobei Straße es nicht wirklich traf, eher handelte es sich um einen Pfad, kaum sicher und breit genug für die Wagen die sich dort unten um große Felsbrocken und zum Teil versteckte Schneelöcher herum quälten. Rund ein Dutzend Wagen waren es und etwa die dreifache Anzahl Menschen und Zwerge, welche dort unten ungefähr in dieselbe Richtung reisten wie er selbst. Wohin sie wohl wollten? Fincayr kannte sich hier nicht besonders aus. Nur wenige seines Volkes lebten in der Gegend, es gab einfach zuviele Orks. Er hatte von einer Zwergenfestung gehört, zwei Tagesreisen weiter, vielleicht war sie das Ziel dieser Leute.
Sein eigenes Ziel war dem Schamanen noch nicht klar. Wie schon oft in seinem Leben folgte er Sarkoth, seinem spirituellen Freund und Gefährten seit langer Zeit. Der Geisterwolf hatte ihn sanft aber unmißverständlich in diese Gegend geführt.Warum? Wohin genau? Das würde sich ergeben, da war Fincayr sicher …

Wirbelnde Bilder. Explosionen, das Gesicht seines Meister, die zornige Miene von Magister Earon. Was hast Du wieder angestellt? Die Zerstörung des Labors seines Meisters vermischte sich mit den Bildern eines anderen rauchenden Labors. Lummi hatte ein wenig experimentiert, an sich ganz harmlose Dinge. Was ihn geritten hatte noch ein paar andere Sachen mit hinein zu geben, er wusste es hinterher nicht mehr. Ohne das Eingreifen von Magister Earon wären die Folgen vielleicht ebenso schlimm gewesen wie damals. Lummi zitterte im Schlaf, wälzte sich unruhig hin und her. Und wie willst Du den Schaden wieder gut machen? Soviel Geld hatte er nicht. Fast erleichtert hatte er zugestimmt, als „Strafe“ eine Reise in den Norden zu unternehmen. Fast. Fröstelnd zieht Lummi die Decke enger um sich. Felbarr war sein Ziel. Sein Auftrag: einige Kisten wertvoller magischer Fracht zu Magister Earons Freund zu bringen, der dort zum Kontingent gehörte mit welchem Silbermond die Zwerge unterstützte. Er sollte eine Weile helfen, so gut er konnte. Vermutlich lief es auf das langweilige Schreiben von Schriftrollen und Brauen von Tränken hinaus.Aber allemal besser als die Alternativen.
Höhnisch lachte John McBrire ihn aus. Die verschlagene Visage mit dem fehlenden Schneidezahn, Lummi würde ihn überall wieder erkennen. Er erinnerte sich noch wie er ihn das erste Mal sah. John war einer dieser Herumtreiber die nie irgendwo wirklich Fuß fassen konnten. Er wohnte in einer schäbigen Kaschemme nicht weit vom Haus seiner Eltern. Ab und zu bekam er von den Leuten der Gegend die eine oder andere kleine Abreit, sei es Holz hacken oder eine Kiste schleppen. Gemocht hatte Lummi ihn nicht, aber das schob der Gnom damals auf das Aussehen dieses Mannes. Doch er hatte sich nicht getäuscht. Hätte er doch nur damals auf sein Bauchgefühl geachtet. Die kleine Faust ballt sich im Schlaf. Im Brief des Nachbarn über den Tod seiner Eltern hatte ein Name gestanden, der Name von einem der Täter, dem einzigen der bekannt war: John McBrire. Er war seitdem verschwunden. Aber eines Tages, da war Lummi sich sicher, würden sie sich begegnen. Und dann …
Explosionen überall, wieder vermischten sich die Bilder. Mit einem Rumms wird Lummi aus der Koje des Planwagens geschleudert. Ein heftiger Schmerz durchzuckt seine linke Seite als er gegen eine Kiste prallt. Der Wagen war zum Halten gekommen und stand nun schief. Lärm und Geschrei war von draußen zu hören.

Seufzend beschleunigt Sigmund sein Pferd. Was war denn nun wieder los? Fast bedauerte er es sich dem Wagenzug angeschlossen zu haben. Natürlich war es so das Beste, die Gegend alleine zu bereisen kam selbst für jemand wie ihn, kampfgestählt und im Segen Helms, Selbstmord gleich. Aber warum musste alles so undiszipliniert ablaufen? Irgendwie machte jeder was er wollte und auf Befehle wurde nur gehört wenn es einem passte, den Eindruck hatte er zumindest in den vergangenen Tagen gewonnen. Er konnte nur hoffen dass es in Felbarr anders war. Sicher würde es dort anders sein. Eine Festung, von Zwergen zurück erobert die sich darauf vorbereiteten Angriffe der Orks abzuwehren, da würde Zucht und Ordnung, Fleiß und Arbeitseifer herrschen. Und für ihn gab es dort sicher genug zu tun. Ungeheuer aller Art, zweibeinige und andere, sollten dort ihr Unwesen treiben. Man würde sehen. Seine Aufmerksamkeit kehrt in die Gegenwart zurück. Mißmutig fällt sein Blick auf den Wagen, der schief in einer Schneewehe steckt. Der Fahrer hatte versucht um einen Felsbrocken herum zu kommen der den halben Pfad versperrte, herab gerollt von einem der Hänge. Dabei war er aber in ein vom Schnee verdecktes Loch gerutscht und kam aus eigener Kraft nicht mehr heraus. Die Wagen dahinter hielten an, Fahrer eilten herbei um zu helfen.

Nachdenklich und ein wenig erheitert sieht Salif dem Treiben vom Kutschbock des zweiten Wagens zu. Ein halbes Dutzend Kerle bemühten sich den Wagen wieder flott zu machen. Er selber würde da nur im Wege stehen. Seine Gedanken schweifen ab, kehren zurück zu dem seltsamen Brief, den er erhalten hatte.Ein Brief aus Felbarr von seinem alten Freund Myrzen Lendrokk. Nun ja, Freund war ein wenig übertrieben. Alter Geschäftspartner traf es eher. Myrzen war mit Salif schon diverse Male handelseinig geworden und stets war es zu beider Vorteil gewesen. Myrzen gehörte zu jener Art Händler, die auf der einen Seite die Zähne eines alten Pferdes bleichten oder einem wohlhabenden Reisenden zu völlig überzogenen Preisen ein gänzlich unnützes Was-auch-immer aufschwatzten. Aber andererseits würde er nie einem Geschäftspartner herein legen und mehr als einmal hatte er auf einen Gewinn verzichtet weil er einem armen Tropf nicht den letzten Silberling abknöpfen wollte.
Und ebendieser Myrzen hatte ihm nun einen Brief geschickt, ihn eingeladen nach Felbarr. Es sollte um ein ganz großes Geschäft gehen, etwas was er allein nicht abwickeln konnte. Genau hatte er sich nicht ausgedrückt, aber Salif hatte heraus gelesen, dass es wohl kein ganz offizielles Geschäft war und vermutlich ohne Wissen der dort lebenden Zwerge. Immerhin traute Salif dem Wort seines Freundes genug um sich auf den beschwerlichen und nicht ganz ungefährlichen Weg zu machen. Im Wagen hinter ihm waren einige Waren, die er relativ günstig im Süden eingekauft hatte und hoffte mit ausreichend Gewinn zu verkaufen, um auch dann verlustfrei zu bleiben falls sich wider Erwarten die Versprechungen Myrzens als Geschwätz herausstellten.

Eine letzte Kurve, dann lag der Wagentrek vor Tibryn. Schon lange vorher hatte er den Geruch des Feuerfasses wahrgenommen, welches dem schnellen Entzünden eines Lagerfeuers am Abend diente, und am Lärm der Stimmen gehört dass es Probleme gab. Was es wohl dieses Mal wieder war? Seit er sich dem Trek angeschlossen hatte, gab es täglich Probleme aller Art. Allein zu reisen wäre bestimmt einfacher gewesen. Aber zwei Dinge hatten ihn bewogen, diese langsamere und beschwerlichere Art des Reisens zu wählen. Auf der einen Seite die Sorge um diese Leute. Es waren Fremde, ja. Aber doch potentielle Verbündete. Und ihre Chance das Ziel sicher zu erreichen war sicher deutlich größer mit ihm an ihrer Seite als ohne ihn. Und dann war da als zweites die Art seines Zieles. Felbarr, die Zwergenfestung. Leise seufzt Tibryn. Weder die Aussicht eine Festung aus Stein zu betreten noch von sovielen Zwergen umgeben zu sein erfüllte sein Herz mit Freude. Aber irgendwo musste er mit der Suche beginnen und soviel er wusste war Felbarr die einzige größere Ansiedlung dort. Vielleicht hatte man etwas von Nalheer Adrigen gehört. Die Freundin seiner Familie, die auch Tibryns Ausbildung lange Zeit begleitet hatte und sicher mit Anteil daran hatte warum er Waldläufer geworden war, hatte im letzten Herbst das letzte Mal von sich hören lassen. Seitdem nichts mehr. Allmählich machte Tibryn sich Sorgen, immerhin war Nalheer nicht mehr die jüngste und wenn auch keineswegs gebrechlich so war diese Gegend, kalt, eisig und voller Orks, sicher nicht das Gesündeste um allein zu leben. So hatte er sich entschlossen hierher zu reisen und nach ihr zu schauen. Aber wie würden die Zwerge wohl auf einen allein reisenden Elfen reagieren? Um leichter und unverfänglicher Zutritt zu erlangen, hatte er sich dem Trek angeschlossen. Manchmal bedauerte er die Entscheidung, aber Tibryn wusste dass sie richtig gewesen war.
Kurz blitzte etwas in der Sonne. Dort oben auf der Kuppe war jemand. Der Waldläufer denkt unwillkürlich an die Spuren welche er vor einer Stunde entdeckt hatte. Er war dem Trek voraus geritten und war über die Spuren von Orks gestolpert. Sie waren zwei Tage alt gewesen, führten zu einem Lagerplatz und dann weiter weg von der Straße. Es sah nach Jägern aus, aber die Grenze zwischen Jägern und Räubern war bei Orks fließend. Vielleicht sollte er sich diesen Beobachter einmal näher anschauen …

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Rangoon / IC: Die Reise nach Nekraios
« am: 06.03.2008, 09:15:42 »
Einsam stand Valeria vor der Stadtvilla. Passanten eilten vorbei, Bürger auf dem Weg zur Arbeit, Reisende die in die Heimat wollten nach Ende des Festes, Händler die ihre Waren transportierten und anpriesen, Wachen die ein sorgsames Auge auf alles warfen. Der Kampf gegen Rugar war gewonnen, doch nun stand der Halbelfin ein neuer Kampf bevor. Sie hatte einen Brief von Pierre bekommen, eine Einladung wieder hierher zu kommen, an den Ort wo sie die Comtesse ermordet hatte. Zwar trug sie nur zu einem kleinen Teil die Schuld an der tat, aber das machte ihr Gewissen nicht leichter. Und ob Pierre das genauso sah?
Mit einem Ruck ging Valeria auf die Tür zu und klopfte an. Wenig später wurde sie in einen Teesalon geführt wo Pierre und – zu Valerias Erleichterung – auch Amelie warteten. Pierre begrüßte Valeria ein wenig geistesabwesend, aber keineswegs kühl. Wenn er mehr Ablehnung gezigt hätte, wäre es für Valeria einfacher gewesen damit umzugehen. Aber dieses kurze Lächeln und dann wieder das konzentrierte Grübeln über irgendwelche Dinge die wohl nicht smit ihr zu tun hatten, verwirrten sie.
Amelie zog die Halbelfin zu einem Sessel, drückte sie sanft hinein und eine Tasse Tee in die Hand dessen herrliches Aroma Valeria im Moment nicht so recht schätzen konnte.

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Eiskalte Nacht / IC/OOC: Tagebuch
« am: 25.02.2008, 08:32:49 »
Zu jedem Abenteuer gehört ein Tagebuch. Um auf einen Vorschlag zurück zu kommen und damit es dieses Mal aktuell bleibt würde ich Euch bitten reihum Einträge zu machen. Am Besten tageweise aber besser nicht erst anfangen wenn der Tag rum ist (dann kann es doch recht viel auf einmal zu schreiben sein) sondern lieber einen Eintrag anfangen und dann ergänzen. Wer einen Tag anfängt oder etwas dazu besprechen will, das bitte in der Laberrunde tun, damit es hier leserlich bleibt.

Radu

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Eiskalte Nacht / IC/OOC: Die Helden des Nordens
« am: 25.02.2008, 08:27:23 »
Macht bitte alle hier einen (1) Post zu Eurem Charakter. Dabei wäre es schön wenn Ihr einzelne Absätze macht zu
- erstem Eindruck
- Verhalten/Eindruck wenn man ihn länger kennt
- OOC

So viel oder weniger wie Ihr mögt. :)

Radu

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Eiskalte Nacht / IC/OOC: NSCs und Hintergrund
« am: 25.02.2008, 08:20:26 »
Informationen zu den angetroffenen NSCs und zum Hintergrund (Gegend, Jahr/eszeit, Klima, Orte) werde ich hier zusammen tragen. Wenn Ihr etwas vermisst, dann bitte im OOC schreiben. Ich trage es dann hier nach.

Radu

14
Eiskalte Nacht / OOC: Laberrunde
« am: 25.02.2008, 08:17:50 »
Die Gruppe fängt an mit
- Stufe 7
- 32 Point Buy.

In diesem Thema werde ich festhalten wie sich die Charaktere weiter entwickeln.

Radu

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Eiskalte Nacht / OOC: Eiskalte Nacht
« am: 25.02.2008, 08:13:29 »
Natürlich brauchen wir auch einen Bereich zum Labern, Spammen und Erklären. Dafür ist hier Platz.

Radu

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