Tajel   

Player: Tex

female Human (Chondathan), Ranger 6 / Scout 4
medium Humanoid (Human)
neutral good

Height: 1,59 m
Weight: 125 lb.
Hair: brown
Eyes: brown
Skin: normal
Age: 28
Region: The Dalelands
Patron Deity: Mielikki

Experience Points: 45000

Hit Dice: 10d8+20 (73 HP)
Initiative: +6 (+5 (Dex), +1 (Battle Fortitude))
Speed: 12 m (8 Squares)
Armor Class: 23 (10 + 7 (Armor) + 5 (Dex) + 1 (Nat. Armor)), flat-footed 23, Touch 15; possibly +2 or +4 (Skirmish)
Base Attack Bonus / Grapple: +9/+4 / +12
Attacks: Ranged: +2 Composite Longbow [+3] +17 (1d8+5/x3/33 m), Dagger +14 (1d4+3/19-20/x2/3 m); Melee: Cold Iron Longsword (mwk.) +13 (1d8+3/19-20/x2),  Silver Dagger +12 (1d4+2/19-20/x2), Dagger +12 (1d4+3/19-20/x2)
Full Attack: Ranged: +2 Composite Longbow [+3] +17/+12 (1d8+5/x3/33 m), Dagger +14/+9 (1d4+3/19-20/x2/3 m); Melee: Cold Iron Longsword (mwk.) +13/+8 (1d8+3/19-20/x2),  Silver Dagger +12/+7 (1d4+2/19-20/x2), Dagger +12/+7 (1d4+3/19-20/x2)
Special Attacks Ranged: Greater Manyshot +13/+13 (1d8+6/x3), Rapid Shot +15/+15/+10 (1d8+5/x3), Skirmish (3d6 (3 m) or 5d6 (6 m)), Point Blank Shot +1; Melee: Skirmish (3d6 (3 m) or 5d6 (6 m)).
Saving Throws: Fortitude +11, Reflex +16, Will +6
Ability Scores: Str 16, Dex 20, Con 14, Int 12, Wis 12, Cha 10

Skills: Climb +5, Disable Device +5, Hide +23, Knowledge (dungeoneering) +8, Knowledge (geography) +8, Knowledge (nature) +12, Listen +14, Move Silently +18, Search +13, Spot +16, Survival +10, Tumble +18
Feats: Endurance [Bonus], Point Blank Shot, Precise Shot, Rapid Shot [Bonus], Manyshot [Bonus], Greater Manyshot, Track [Bonus], Weapon Focus (Longbow), Improved Skirmish [Bonus], Swift Hunter
Special Features: defensive: Uncanny Dodge (Ex), Battle Fortitude (Ex); offensive: Distracting Attack (Ex), Skirmish (Ex), Favored Enemies (Ex); other: Wild Empathy (Ex) +6, Trackless Step (Ex), Trapfinding (Ex)

Languages: Common, Chondathan, Damaran, Elven, Undercommon, Drow Sign Language

all Skills:

Racial Traits:

Class Features:

Class Levels:

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Für den uneingeweihten Betrachter scheint bei Tajel schon aus der Entfernung alles klar zu sein: Erdfarbene und grüne Kleidung, lose in das zu enem langen Zopf gebundene, hellbraune Haar gesteckte Blätter - das muss doch eine Druidin sein! Aber der Schein trügt: Zwar ist Tajel eine absolut naturverbundene Person, doch steckt hinter der zierlichen, jungen Frau mit dem schmalen, sommersprossigen Gesicht weit mehr, nämlich eine mehr als passable Bogenschützin und Kämpferin. Doch auf den ersten Blick scheint Tajel für den Kampf wenig vorbereitet, lediglich der mit bunt gefiederten Pfeilen gefüllte Köcher - aus dem die Waldläuferin bei Gelegenheit einen aus dunklem Holz gearbeiteten Langbogen ziehen kann, der fast so lang ist wie sie selbst - deutet auf ihre martialische Profession hin, ein Vorteil, den Tajel als Späherin in den tiefen Wäldern Cormanthors oder im Unterreich schon mehr als einmal schätzen lernte. Erst wenn sie den dunkelgrünen, am Saum mit feinen Silberstickereien versehenen Umhang zurückschlägt, kommen darunter ein Langschwert sowie ein paar Dolche an ihrem Gürtel zum Vorschein - und den letzten, im Schaft der abgewetzten Lederstiefel, die von vielen, vielen gewanderten Meilen künden, versteckten Dolch sieht man selbst dann nicht. Und wenn schon - viele würden Tajel immer noch unterschätzen, als harmlos abtun, nicht weiter beachten und schnell wieder vergessen... Was könnte sich ein Späher mehr wünschen?

Ansonsten trägt die Waldläuferin augenscheinlich nicht viel an Ausrüstung bei sich. Ein silberner Reif umgibt ihre Stirn, und neben dem Köcher trägt sie noch einen ledernen Beutel um die Schultern geschlungen, der alles enthält, was sie zum Überleben benötigt. Doch keiner der Gegenstände, weder der Reif, noch der Umhang, noch die Stiefel oder alle anderen Gegenstände künden von der ihnen innewohnenden Magie.

23 Sommer ist es nun her, als Tajel im Jahre 1349, Taliser Zeitrechnung, in Ashabafurt, der Hauptstadt von Misteltal, als Tochter eines Soldaten der Reiter von Misteltal und einer Mielikki-Priesterin geboren wurde. Ihre Mutter, stets eine rastlose Frau, zog die meiste Zeit durch die Talländer, kümmerte sich um die Mielikki geweihten Wegschreine und verbreitete die Lehren der Königin des Waldes unter den am Rande des Cormanthor-Walds lebenden Bauern. Tajel indes verbrachte die ersten Jahre ihres Lebens bei ihrem Vater in Ashabafurt. Dort wartete eine behütete Kindheit auf sie, wie sie in Misteltal wohl normaler nicht sein könnte: Sie lauschte Jhaer Hellsangs wunderschönem Gesang und den uralten Geschichten, tollte mit den Nachbarskindern durch die Straßen und tauchte in Haresks Teich um den sagenhaften Schatz des Räuberhauptmanns zu suchen und doch nur Schlamm und Grünzeug zu finden. Die meiste Zeit verbrachte sie mit Aldric Veylin, dem Sohn einer Druidin und eines Waldläufers, die sich ganz in der Nähe niedergelassen hatten und sich dort um das Gleichgewicht der Natur kümmerten.

Das alles änderte sich in jenem für die Talländer schicksalhaften Jahr 1356. Lashan von Narbental überrannte Schlachten-, Feder- und Eggental und verkündete seine Absicht, auch noch alle anderen Täler zu erobern. Lashan konnte erst durch die Reiter von Misteltal gestoppt werden, jener Truppe, der auch Tajels Vater angehörte und der zur Verteidigung Misteltals in jener Schlacht sein Leben ließ. Als der Hauptmann der Reiter ihr die niederschmetternde Nachricht überbrachte - zusammen mit dem meisterlich gearbeitenen, aus kaltgeschmiedetem Eisen geschmiedeten Langschwert ihres Vaters - wusste Tajel, dass der unbeschwerte Teil ihrer Kindheit vorbei war. Tajel verließ Ashabafurt, ließ alle ihre Freunde - auch Aldric - schweren Herzens zurück und zog von nun an mit ihrer Mutter umher, lernte von ihr die Liebe zur Natur, zum Wald und zu den wilden Tieren. Doch tief in ihrem Herzen bewahrte sie auch das kriegerische Erbe ihres Vaters, und so war es nur natürlich, dass sie nicht den druidischen Wegen ihrer Mutter nachfolgte, sondern sich zur Waldläuferin ausbilden ließ, einer Profession, die das kriegerische Handwerk ihres Vaters mit der Naturverbundenheit ihrer Mutter verband.

Und für eine tüchtige Waldläuferin gab es in Misteltal schon immer mehr als genug zu tun. Denn der Westen des Tals, besser bekannt als Bestienland, beherbergte seit jeher eine schier unerschöpfliche Zahl an Grottenschraten, Orks, Goblins und anderen unangenehmen Geschöpfen, die aus den Donnergipfeln in die milderen Gefilde der Talländer hinabsteigen und dort die Menschen bedrohten. Die Waldläufer und Jäger hatten mit diesen Kreaturen alle Hände voll zu tun, und Tajel gewann einiges an Erfahrung in jenen Jahren, wandelte sich zu einer hervorragenden Bogenschützin, die aus dem Schatten der Bäume heraus lautlos zuschlagen und wieder verschwinden konnte, ohne auch nur den Hauch einer Spur zu hinterlassen - abgesehen von den Pfeilen im Fleisch ihrer Gegner. Orks und Goblins waren allesamt jedoch trotz ihrer Zahl keine wirklichen Gegner. Das änderte sich jedoch, als die Drow-Angriffe begannen. Wie aus dem Nichts tauchten die Dunkelelfen in Misteltal auf, griffen die Bevölkerung an, hinterließen nichts als blinde Zerstörung und die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Selbst vor Ashabafurt machten die Drow nicht halt, und die berühmte Reiterei von Misteltal musste mehr oder weniger tatenlos zusehen. Gegen eine Armee wie die von Lashan war die Reiterei ein verheerender Feind, doch hier waren der Gegner kleine, verstreute Truppen, die verdeckt angriffen, und so lag fast die gesamte Last der Verteidigung auf den Schultern von Waldläufern und Spähern wie Tajel. Um die Angriffe möglichst frühzeitig auszukundschaften und zu verhindern, unternahm Tajel selbst auch gelegentliche Ausflüge ins Unterreich. Zusammen mit den Zwergen von Thal stieg sie die Tiefe Mine - und erfuhr dadurch dass es sich hierbei überhaupt nicht um eine Mine handelte, sondern um einen gut versteckten und schwer bewachten Zugang ins Unterreich; etwas, das nur sehr, sehr wenige Talländer wissen - hinab und erkundete mit ihnen die Lange Straße in den Süden zur Großen Spalte. Tajel war fasziniert von dieser harschen Umgebung, die doch so anders war, als die Wälder, die sie sonst durchstreift. Immer mehr Wissen sammelte sie über die Welt unter den Talländern an, lernte die Sprachen, perfektionierte ihre Kampftechniken gegen die gefährlichen Kreaturen des Unterreichs, allen voran natürlich Dunkelelfen und die untoten Kreaturen, die diese oftmals einsetzen. Von den Zwergen lernte sie auch komplett neue Kampftaktiken kennen, die vor allem auf Geschwindigkeit aufbauten, was ihn den engen Tunneln des Unterreichs nur von Vorteil war. Nach und nach erlernte sie diese für Späher extrem nützlichen Fähigkeiten und vor allem, wie sie sich mit dem ihr bereits Bekannten ergänzten.

Doch so sehr sich Tajel und die anderen Waldläufer auch bemühten, die heimtückischen Drow-Angriffe konnten nicht gestoppt werden, ihr Stützpunkt im Unterreich blieb unbekannt. So kam es auf dem letzten Taltreff in Ashabafurt zu einem gewaltigen Disput zwischen ihr und Haresk Malorn, dem derzeitigen Hochkanzler von Misteltal. Tajel forderte, dass deutlich offensiver gegen die Dunkelelfen vorgegangen werden musste, doch Malorn wollte eher das Gegenteil, die Beschränkung auf die Verteidigung. Er lehnte sogar die Hilfe des Alchemisten Almaes ab, der eine Maschine zum Verschleudern von Rauchpulver-Fässern zur Verteidigung anbot. Wie konnte ein so schwacher, verweichlichter Händler Hochkanzler werden? Im Zorn verließ die Waldläuferin den Taltreff und zog von da an auf eigene Faust los, um die Drow zurückzudrängen. Sie hatte gehört, dass Dolchtal ebenfalls unter den Dunkelelfen zu leiden hatte, vielleicht konnte sie ja dort die erhoffte Hilfe finden...