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« am: 07.04.2016, 17:08:57 »
Noboru blickt Kiyo prüfend an als diese ansetzt über die vergangenen Fälle der Kartelle zu sprechen. Es ist in den höheren Kreisen des Skorpion Clans ein offenes Geheimnis, dass sowohl die Shosuro als auch die Bayushi und die Soshi Familie mit ihren Familien Kartellen den Opiumhandel kontrollieren. Darauf geht Kiyo jedoch nicht ein, statt dessen berichtet sie von einer Bande Ronin welche unter dem Namen die braune Hand im Grenzgebiet zwischen Kranich, Mantis und Skorpionlanden in großen Mengen Opium schmuggelten. Die Zusammenarbeit mit den anderen Clan Magistraten sei äußerst schwierig gewesen. Die unterschiedliche Gesetzeslage und die drohende Intervention der Smaragd Magistratur, welche kein gutes Licht auf die Arbeit der Clan Magistraten geworfen hätte, waren eine besondere Herausforderung. Schlussendlich sei es jedoch gelungen den Kopf der Bande einen Ronin aus der Kakita Familie zu überführen und seinen Kopf als Warnung an alle anderen Männer der braunen Hand von der Mauer des Grenzturms baumeln zu lassen. Bayushi Kiyo erzählt die Sache mit großer Hingabe und wird nicht müde zu erwähnen, dass ihr Vater einer der Yoriki gewesen sei, welche den entscheidenden Hinweis für die Ergreifung des Ronins geliefert habe.
Der Yogo Yoriki ruft einen der Bediensteten herbei und bittet ihn ihm ein Bündel zu bringen welches auf einem der Pferde befestigt ist. Der Diener kommt mit dem Bündel wieder und überreicht es Noboru mit einer Verbeugung. "Es ist das Schwert, welches der wiedergekehrte Bayushi Ryoto bei sich trug." Das Bündel ist mit einem besonderen Yogo Sigel versehen und scheint nicht von anderen als von Noborus Händen zu öffnen sein. Der Shugenja schließt die Augen und berührt das Sigel, welches sich sanft leuchtend öffnet. Vorsichtig wickelt Noboru das Bündel aus, wobei er darauf acht gibt nicht die darin gewickelte Klinge zu berühren. Als er den braunen rauen Stoff ganz ausgebreitet hat, sehen die Samurai das was von dem Ratling Katana übrig geblieben ist. Offensichtlich hat Noboru den, womöglich durch die Nezumi gefertigten, Griff entfernt denn es liegt nur noch die Klinge, schlank, schwarz und makellos auf dem Tuch.