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Nachrichten - Lhósson

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Die Krone von Atain / Lager im Wald
« am: 18.12.2013, 14:02:18 »
Gerade keine Antwort. Vermutungen lasse ich mal weg und sag einfach: Erstmal bitte ab ins Archiv. Wenn es sich ändert, kann man es wieder vorholen.

Danke für die Geduld

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Die Krone von Atain / Lager im Wald
« am: 10.12.2013, 22:57:57 »
Vor ein paar Tagen ging an Mystral eine PM raus. Bin also gerade drann am klären. Gib bitte bis zum 17.12. noch Zeit. Dann denke ich gibt es Gewissheit.

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Die Krone von Atain / Kapitel 1 Der Klang des Waldes
« am: 11.11.2013, 13:29:08 »
Als die Erwachsenen von Mystral zurecht getadelt wurden, erntete sie ein paar böse Blicke. So waren aber Erwachsen. Selbst wenn sie im Unrecht waren, blockten sie erst einmal ab. Auch in einem monarchischen Land wie diesem, war dies nicht anders.
Die Stimmung der Kinder dagegen änderte sich leicht. Die beiden Geschwister schienen nun nicht mehr in so einer Abwehrhaltung zu sein wie zuvor. Nur Taris blieb weiter misstrauisch. Denn noch begannen sie noch einmal mit der Geschichte und nun deutlich ausführlicher. Auch die Mädchen begannen zu sprechen. So erfuhren Mystral und die anderen, was die Gruppe gegessen hatte, es gab eine einfache Wurzelsuppe auf frisch gesammelten Wurzeln, dass der Vater von Sam, Baches Isa und Franja mit den beiden Jungs zusammen Feuerholz gesammelt hatte, dass sie nahe einem Dornengebüsch gelagert hatten und dass es allen bis zu dieser Geschichte von der Halbelfenmutter gut ging. Die beiden Mädchen betonten am Ende noch einmal die Situation um Oris. Der Junge sollte, als die anderen aufgewacht waren, etwas abseits der anderen Gelegen haben. Jedenfalls nicht nahe an der Glut, wo sich die anderen Kinder befanden. Seit dem, seitdem sie wieder wach waren, hatte er nichts mehr geredet. Sie brauchten schon einen halben Tag um ihn zum Laufen zu bringen. Auch soll der junge nach den beiden Mädchen nach Blumen gerochen haben. Was sie sehr schüchtern sagten.
Auch wurde noch mal allen klar, wie sehr die Kinder ihre Eltern vermissten. Wie sehr sie sie wieder zurück wünschten.

4
Die Krone von Atain / Kapitel 1 Der Klang des Waldes
« am: 04.11.2013, 19:47:33 »
„Niemand der davon berichten könnte.“ warf der alte Herun ein. Er und die anderen hatten sich durch die Klänge von Mystrals Harfe beruhigt, wirkten entspannter aber denn noch waren seine Worte scharf. Sie hatten den Unterton der Verzweiflung in sich. „Alle sind verschwunden und die Kinder, die zurückgekommen sind erzählen Unsinn.“ Harsch fuhr ihm Arna in die Worte. Er sollte die Kinder nicht dafür verantwortlich machen, dass sie nichts sagen konnten aus welchen die Dorfbewohner hätten Schlüsse ziehen können.

Die Kinder wussten also etwas und Mystral wendete sich ihnen zurecht zu. Die sechs Kinder, welche Arna gezeigt hatte, saßen alle samt nahe dem Ofen.  Die beiden Mädchen, Isa und Franja, waren beide um die vier Sommer alt. Sie kauerten nebeneinander und Blickten Mystral mit großen Augen An. In ihrem Blick schwang die Sehnsucht nach ihren Eltern mit, ebenso die Angst alleine zu sein. Dicht neben den Beiden saß der älteste Junge, Oris mit seinen elf Sommern, seinen glatten langem  blonden Haar und den kleinen spitzen Ohren die aus den Haaren hervorluckten. Er sah dürr für sein alter aus und hatte schlanke weiße Hände. Sein Blick war aber anders als der Blick der Mädchen und auch aller anderen Kinder. Er wirkte leer. Leer als sei nichts mehr in ihm, kein Gefühl und nichts anderes außer dass Leben selbst. Er blickte nicht einmal wirklich zu Mystral, als sie ihn und die anderen Kinder ansprach. Eindeutig für die kleine Bardin hatte sich der Junge verschlossen. Doch was hatte er erlebt, dass sein Geist auf diese drastische Maßnahme zurückgreifen musste. Sein halbelfischer Bruder hockte nicht unweit von ihm. Er, auch wenn Taris wohl erst sieben war, blickte Mystral mutig an. Der kleine würde wohl seinen Bruder und die anderen Kinder gegen alles verteidigen. Die beiden Jungs Sam und Baches lehnten am Ofen, wohl an einer Stelle die nicht zu heiß war. Beide sahen sich sehr ähnlich. Sie hatten schwarze Haare, wie die Mädchen, schmale Gesichter und eine noch jetzt bräunliche Haut. Sie blickten Mystral ähnlich wie Taris an, doch bei weitem nicht so angriffslustig.

Mystral musste etwas auf ihre Antwort warten. Die Kinder vertrauten ihr, vielleicht auch den anderen Erwachsenen offensichtlich nicht. Vielleicht hatte sie Herun oder einer der anderen Erwachsenen wegen der Geschichte, welche sie nun erzählen sollten, ausgeschimft oder anderes gemacht. Es war Taris der als erster auf Mystrals Fragen antwortete. „Auch wenn du klein bist, bist du eine Erwachsene und die sagen wir Lügen. Wir Lügen nicht! Der Wald hat getanzt.“ „Taris du kleiner Hosenscheißer lügst doch nur.“ viel dem Jungen einer der Erwachsenen aus der hinteren Ecke des Raumes ins Wort. Dieses Mal war es Herun der dem Mann, er hieß Wedik und war ein dicker, gut genährter Halbling, der einschritt. Der alte Mann stand vom Tisch auf und ging zu Wedik hinüber. Er baute sich vor dem Halbling auf und fragte ihn offen, ob man so mit Kindern, die gerade ihre Eltern verloren hatte, umgehen durfte. Der Halbling erwiederte nichts. Er ließ nur einen Luftschwall durch die Zähne zischen. Der kleine Taris funkelte derweil den Halbling weiter an. Dann sprach er weiter. „Sieht du, ihr Erwachsenen seit gleich. Aber wenn du es wissen willst, …“ er blickte zu den anderen beiden Jungs und nun begannen die drei zu erzählen: „Es war Abends. Unsere Mütter hatten ein Feuer gemacht während Papa auf aus Zweigen mit uns ein kleines Haus gebaut hat. Es hat riesig Spaß gemacht. Dann gab es zu essen und wir sollten schlafen gehen. Dafür hat uns die Mama von Taris und Oris etwas vorgesungen. Ein elfisches Lied und was für ein Schönes. Der Vater der beiden hatte es ihr beigebracht und immer wenn sie es sang fingen die Blätter an zu rascheln. Wir sangen alle zusammen und wie immer raschelten die Blätter. Dann wurde das rascheln lauter. Die Äste bewegten sich und die Bäume hatten auf einmal Gesichter. Alle Bäume und sie rissen ihre Wurzeln aus dem Boden und Tanzen um das Feuer. Papa und Mama waren aufgesprungen, ebenfalls die Mama von Oris und Taris. Sie hatten sich um uns gestellt. Dann funkelte im Schatten der Bäume Licht auf. Es tanzte mit den Bäumen um uns. Und dann, dann wurden wir schläfrig. Als wir erwachten war… waren unsere Eltern weg, es war dunkel und hatte angefangen zu regnen.“ Nachdem die drei mit der Geschichte geendet hatten, schienen sie auf ein Lachen von Mystral und ihren Leuten zu warten. Doch Hanna und die anderen lachten nicht. Sie hatten der Geschichte aufmerksam zugehört, überließen das Reden aber ihrer Herrin.

Arna nickte bedächtig. „Ja das haben sie uns erzählt. Aber es kann nicht sein. Das Lied von Magrit lässt die Blätter tanzen aber auch jedes Kind leicht einschlafen. Es ist eine gute Nacht Lied. Sie müssen geschlafen haben und dabei ist es passiert.“ ein leichte seuftzen ging von ihr auf. Sie meinte es ernst. Im Raum schien auch niemand zu sein der etwas vor Mystral verheimlichte. Jedenfalls sagten das ihre Gesichter. Sie glaubten der Geschichte der Kinder nicht und hatten einfach keine Erklärung für das Ganze.

„Die Soldaten waren Soldaten des Fürsten. Sie hatten die Wappenrocke unseren Herrn an. Nicht so gut wie der Eure aber das Wappen war noch deutlich zu erkennen.“ als Arna dies erwähnte, deutete sie auf den Wappenrock von Hanna und den beiden Wachen. „Sie haben hier nicht viel getan. Lebten hier im Wirtshaus von Wedik und tranken ziemlich viel. Ihr Anführer war ein grobschlächtiger Bursche mit einer langen Narbe über dem Auge. Als er und die anderen ankamen, meinte er sie suchten ein Räuberversteck. Denn die nahe Burg und der Konigsweg sollten immer mal wieder angegriffen werden. Dann eines Tages gingen sie. Sie haben das Versteck wohl gefunden und sind nicht noch einmal hier her gekommen.“

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Die Krone von Atain / Kapitel 1 Der Klang des Waldes
« am: 20.10.2013, 16:43:05 »
Arna und der Alte warteten bis Mystral ihre Begleiter ins Dorf geholt hatte. Ihnen war nichts geschehen.

Im Haus, welches sie zusammen betraten, war es recht dunkel. Die Fensterläden waren alle zugeklappt und nur ein Feuer im Herd erhellte den Raum. Der Raum selbst war recht groß und füllte die fordere Hälfte des Hauses wohl ganz aus. Er war vollgestellt mit Truhen, Schränken, Stühlen und einen großen Tisch. Überall im Raum lagen verschiedenste Fälle und Decken verteilt. Auch Schuhe, Stiefel und andere Kleidungsstücke waren überall zu sehen. Ebenso wie Essschalen mit halb aufgegessenen Brei. Erst nachdem Arna in die Hände klatschte und sagte „Alles ist gut“ kamen die besitzer der Schalen aus den Schränken, Truhen und aus dem Küchenteil herbei. Es waren vor allem Kinder von Menschen und Halblingen. Auch zwei Halbelfenkinder und einige wenige ältere Halbelfen waren unter ihnen. Sie, besonders die Kinder, begafften die Neuankömmlinge. Mystral war natürlich der Blickfang. Aber auch die Rüstungen ihrer Wachen und Richert wurden eingehenst angeschaut.

Der Alte, welcher sie als Herun vorstellte, bat Mystral und ihre Begleiter an den großen Tisch. Die anderen erwachsenen halfen Arna den Tisch frei zu räumen und verteilten Becher mit warmen Tee und Schüsseln mit Haferbrei. Als alle versorgt waren, begann Arna: „Nun ich weiß nicht was euch berichtet wurde aber aus unserem Dorf verschwinden immer mehr Bürger.“ Sie blickte auf die Kinder und dann zurück zu Mystral „All ihre Eltern sind verschwunden. Im ganzen Dorf lebten einst funfhundert Seelen und jetzt sind es gerade einmal nur noch neunzig. Die meisten von ihnen sind Kinder und alte Leute wie wir. Aber wir werden immer noch weniger. Keiner kann mehr alleine vor das Haus gehen, wir leben nur noch von unseren Vorräten und auch die Soldaten von vor gut zwei Wochen sind verschwunden.“ Sie schluchzte und in ihrer Stimme lag Verzweiflung. Denn selbst sie mit ihrem Wissen, welches sie als Heilerin haben mochte, konnte sich dieses Verschwinden offensichtlich nicht erklären. „Angefangen… Angefangen hatte es vor gut sieben Wochen. Einige unserer Männer, welche im Wald Holz schlagen wollten, waren nicht mehr zurückgekommen. Der Suchtrupp dann auch nicht und dann verschwanden die Menschen aus dem Dorf. Sie hatten alle kleine Aufgaben zutun. Martin, hackte Holz, Marie sammelte Kräuter für mich. In meinem ganzen Leben habe ich so etwas nicht erlebt.“ Die anderen Alten blickten zu Boden, oder hatten sich abgewendet. Die Verzweiflung war regelrecht fühlbar. „Selbst Flucht war unmöglich.“ Traurig blickte sie zu einigen der Kinder. „Die Mutter Oris und Taris wollte mit den Eltern von Sam, Baches Isa und Franja das Dorf verlassen. Zwei drei Tage später kamen die Kleinen unterkühlt und alleine zurück.“

Sie schwieg eine Weile und ließ das gesagte wirken. Hanna und die anderen blickten sie ungläubig an. Auch sie konnten sich wohl nichts vorstellen was dafür verantwortlich war.

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Die Krone von Atain / Kapitel 1 Der Klang des Waldes
« am: 13.10.2013, 23:22:47 »
Mystral konnte sehen wie den beiden die Angst ins Gesicht geschrieben stand. Das kurze flattern mit den Flügen hatte dies ausgelöst. Selbst wenn die Kunde von ihr schon weit verbreitet war, so mochte ihr Anblick wohl doch noch einige verunsichern. Wenigstens gingen die beiden nicht auf sie los oder verschwanden wieder in der Tür. Aber es braucht Zeit bis sich wenigstens die Alte wieder gefangen hatte. „Un..Unser Fürst schickt euch?“ Sie umklammerte bei dieser ungläubigen Frage ihren Stab, auf welche sie sich mehr stützte noch fester. „Wenn dem so ist, haben die Götter unsere Gebete erhört. Ich bin Arna, die Heilerin im Dorf. Kommt bitte hinein.“ Der alte regte sich bei diesen Worten und sah Arna zweifelnt an. Er wollte etwas einwenden doch der Blick der Alten gebiete ihm zu schweigen. „Drinnen können wir reden außerdem ist es draußen zu gefährlich. Also kommt hinein, wenn ihr nicht das Schicksaal der meisten Dorfbewohner teilen wollt.“ Nach diesen Worten ging sie etwas bei Seite und machte so den Eingang zum Haus frei. Der Alte schien immer noch misstrauisch zu sein, doch er ließ die Axt sinken.

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Die Krone von Atain / Kapitel 1 Der Klang des Waldes
« am: 02.10.2013, 10:03:34 »
Die Gefährten von Mystral taten wie geheißen. Sie beobachteten angespannt das was Mystral nun tat.

Im Dorf herrschte eine bedrückende Stille. Die Holzhäuser, an welchen Mystral vorbei ging, schienen eindeutig verweist zu sein. Ihre Fensterläden waren offen, ebenso wie manch eine Tür. Auf den Vorbauten lagen ab und an auch Werkzeuge der einstigen Bewohner herum. Doch alles sah nicht so aus, als ob es vor Monaten verlassen beziehungsweise liegen gelassen wurde.  Ein Beil in einem Holzscheint sah aus, als könnte man es sofort benutzen. In einem Spinnrad hing Wolle, die gesponnen werden wollte und auf dem Weg zur Dorfmitte lag eine Kinderpuppe auf Mystrals weg. Was auch immer hier geschehen war, es war noch nicht lange her.
Auch in der Nähe der steinernden Häuser änderte sich das Bild nicht. Nur der Geruch von verbranntem Holz lag in der Luft. Hinter dem einem Fenster des Hauses, auf welches Mystral zutrottete hatte sich etwas Bewegt. Einen Umriss einer Person konnte sie wahrnehmen. Doch erst einmal geschah nichts.
Nach einer Weile durchbrach das knarren einer Tür die Stille. Es hörte sich unnatürlich laut an. Zwei Personen kamen aus dem Haus. Die eine Person war ein alter Mann, wohl um die fünfzig und eine fast ebenso alte Frau. Beide hatten Waffen in den Händen, einen Stab und eine Axt. Nach einigen Schritten blieben sie stehen und der alte Mann fragte „Wa bis du? Wa wills du?“ seine Stimme war für sein alter kräftig doch schwang die Furcht eindeutig mit. Hatten sie etwa vor Mystral angst?

8
Die Krone von Atain / Kapitel 1 Der Klang des Waldes
« am: 22.09.2013, 22:43:05 »
Alle vier hörten Mystral gespannt zu. Sie hatten es verstanden, dass sie nicht so einfach mit den Mantel viele Mannen versorgen konnte aber nun waren sie ihr dankbar, dass sie es tat. Hanna schien irgendwann die Geschichte als selbige zu durchschauen, aber dies tat ihrer Neugier sie zu hören nichts ab. Am Ende nickten alle vier anerkennend. Von Betrachtern hatten die vier wenigstens etwas gehört. Die Magier schienen sollten sie als Wachen für ihre Sammlungen benutzen. Es folgte nach Mystrals Geschichte auch ein wildes Gerücht über eine dieser Sammlungen.  Hannes erzählte von einem schwarzen Turm in welchem ein alter Magier hauste. Die Sammlung dieses Magiers soll aus den Knochen und Gebeinen all derer bestehen, welche es wagten seinem Turm nahe zu kommen. Er soll sogar eine Methode erfunden haben. Den armen Tohren die Knochen bei lebendigen Leibe zu entnehmen. Immer wieder schmulte er dabei zum jungen Richert. Offensichtlich wollte er dem Jungen Angst machen aber dieser schien ganz unbeeindruckt von der Geschichte zu sein. Am Ende gingen alle schlafen außer Richert und Hanna. Sie hatten die erste Wache übernommen.

Am nächsten Morgen ging es weiter. Das Tempo wurde kaum gedrosselt denn noch immer befürchteten alle in dem Wald dieses grausige Ungetüm. Doch es zeigte sich nicht. So wie auch kein einziges anderes Tier. Nicht einmal Vögel waren zu hören.
Dank dem Tempo erreichten sie das Dorf früher als geplant. Doch schon vom weiten merkten sie, dass etwas nicht stimmen konnte. Nur zehn der dreißig Häuser schienen bewohnt zu sein. Denn nu r dessen Schornsteine rauchten. Als sie näher kamen, bestätigte sich die Vermutung. Die ersten Häuser, welche sie erreichten, waren vollkommen unbewohnt. Doch das Feuerholz in den Schobern der Häuser, deutete drauf hin, dass vor kurzen noch jemand hier gewohnt hatte.
Insgesamt sah das Dorf ärmlich aus. Die Häuser waren überwiegend aus Holz und nur gut fünf Häuser  steinern. Auch waren die Wege zwischen den Häusern nicht wirklich befestigt. Ähnlich wie im Wald war es auch im Dorf still. Keine Kinder waren zu hören und nicht einmal der Klang eines arbeitenden Mannes. Alles war ruhig. Wenigstens standen hier keine steinerden Staturen herum.

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Die Krone von Atain / Lager im Wald
« am: 20.09.2013, 23:07:23 »
Die Antwort ist:
Ab diesem Wochenende geht es bei uns weiter. Vorerst mit einem Post je Woche und dann wieder langsam Steigerung. Die RL-Dinge sind bei uns beiden weitesgehend erledigt.

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Die Krone von Atain / Kapitel 1 Der Klang des Waldes
« am: 20.08.2013, 13:56:18 »
Alle taten wie geheißen. Als Mystral von ihren Vermutungen berichtete, schienen die Anderen auch sichtlich nervöser zu werden. Mystral erfuhr auch, dass es in dieser Region eigentlich nicht solche Wesen geben sollte. Jedoch in den beiden benachbarten Reichen soll es diese Wesen schon geben.
Nach dem alles zusammen gepackt wurde, ging es weiter. Das Tempo wurde insgesamt angezogen und zum Glück war die Straße durchaus zum Reiten geeignet. Aber, das Dorf würden sie auch beim härtesten Ritt nicht vor dem Morgengrauen erreichen und Hanna riet ab die Nacht durchzureiten. Die Frage war also wo übernachten. Mark wurde von Hanna voraus geschickt. Er schien der Fähigste zu sein, um einen guten Schlafplatz zu finden. Das Bedenken von Tal auf das Wesen stoßen könnte wiegelte er ab. So verschwand er voraus in den Wald.
Richert der nahe bei Mystral ritt, schien von allen am angespanntesten zu sein. Er krallte sich förmlich an den Zügeln fest und blickte ab und an Hecktisch in den Wald. Dieser kleine war ganz ausgewechselt. Einen Menschen zu verletzen oder gar zu Töten schien ihn weniger auszumachen als diese Situation voller Ungeklärtheiten.  In Panik schien er jedoch nicht. Hanna und Tal dagegen waren Soldaten wie im Buche. Hanna versteckte ihre Nervosität und versuchte wie eine geborene Anführerin stark zu wirken. Der Krieger Tal wurde ernster und stiller. Auch hatte er seine Waffe vor dem Ritt mehr als gut überprüft ebenso wie die Tränke in seinem Gürtel.

Nach einer schier endlosen Weile kam Mark zurück. Sein Gesicht war mit Schrammen übersäht und in den Haaren hingen ein paar Dornen. Kurz verkündete er, einen Schlafplatz gefunden zu haben. Dies war der rechte Moment, denn die Sonne war schon längst hinter den Bergen verschwunden.
Er führte die Gruppe weiter die Straße entlang und bog irgendwann in den Wald ab. Das Unterholz war in diesem Teil des Waldes stark mit Rosengebüsch durchsetzt und je tiefer sie in den Wald eindrangen umso wuchtiger und älter wurden die Rosen. Am Ende folgten die Pferde nur noch einem schmalen Wildpfad.
Ihr Ziel war eine kleine Lichtung in der Nähe eines Baches. Die Lichtung wurde gebildet aus mehreren uralten Eichen und viel altes Rosengestrüpp. Es gab nur zwei Eingänge in diese Lichtung und beide wurden durch den Wildpfad gebildet. Aber diese waren eindeutig leichter zu verteidigen als alle anderen Optionen.

Lange nach Sonnenuntergang war das Lager aufgestellt. Ein kleine aber helles Feuer brannte in der Mitte um die Tiere abzuhalten und über dem Feuer brutzelten sogar zwei Hasen, welche Mark während des Aufbaus mit Pfeil und Bogen erlegt hatte.
Jetzt gerade drängten sich alle um das Feuer. Sie versuchten Normalität auszustrahlen doch  war die Spannung spürbar. Dann fragte Richert „Werte Mytsral, ihr habt doch viel erlebt. Habt ihr schon mal gegen magische Wesen gekämpft und wenn ja erzählt ihr uns davon?“ Mystral bemerkte, dass alle Augen der Gruppe auf ihr lasteten.

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Die Krone von Atain / Kapitel 1 Der Klang des Waldes
« am: 08.08.2013, 18:33:50 »
Die welche Mystral begleitet hatten, schauten Mystrals teils verwirrt an. Doch dann wuchs die Erkenntnis in ihnen und sie folgten Mystral so schnell es ging. Hanna holte bei diesem Rückzug eine Pergamentrolle hervor, welche sich als kleine Karte der Region entpuppte. Auf dieser zeichnete sie den Standort der Statur ein.
Als sie wieder im Lager zurück wahren sahen die Zurückgebliebenen ähnlich verwirrt drein. Sie wollten wissen warum die Gruppe um Mystral so rasch zurück kam und was sie tun sollten.

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Die Krone von Atain / Lager im Wald
« am: 22.07.2013, 12:12:05 »
So ich bin dann mal weck. Bin gespannt was Mystral macht und denkt ^^ Zum Dorf hin sind es noch gut 1 1/2 Tage

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Die Krone von Atain / Kapitel 1 Der Klang des Waldes
« am: 22.07.2013, 12:11:19 »
Wie zu erwarten war Mystral und die Herold das Gesprächsthema Nummer eins. Wobei die Soldaten schwiegen wenn sie in die Nähe kam. Andere Themen für Gerüchte waren die die Angriffe im Wald und natürlich das Dorf. Es wurde von bösen Geistern gesprochen, die dort ihr unwesen treiben sollen oder von dunklen Zauberern aus dem Süd, welche wohl das Dorf übernommen hatten. Natürlich waren das alles nur Spekulationen einfacher Soldaten. Also nichts mit Hand und Fuß. Einzig die Worte einiger Soldaten welche wohl in der Region gelebt hatten, blieben Mystral hängen. Sie sprachen von einer uralten Frau. Sie soll schon alt gewesen sein als die Männer, allesamt um die dreißig, noch Säuglinge waren. Es gab Spekulationen, dass diese Frau Namens Uraga hinter allem steckte, dass sie wohl ausgerastet sei. Sie soll auch ein lebhaftes Temperament haben. So hatte sie wie ein wilder Drachen einen Mann verprügelt nachdem sie ihn von einer Krankheit geheilt hatte.

Dann hieß es auch schon aufbrechen. Kurz bevor Mystral und die Anderen aufbrachen, tauchte die Herold und der junge Rittersohn auf. Beide bedankten sich bei Mystral für ihre Hilfe und wünschten gutes Gelingen.
Die kleine Burg verschwand schnell hinter den Reisenden. Dichter Laubwald, in welchem munter die Vögel zwitscherten,  umhüllte sie. Um die Reise zu erleichtern, hatten sie aus der Burg zwei Packesel mitbekommen. Diese hatten neben der Ausrüstung aller genug Vorräte für einen Monat geladen.
Insgesamt kamen sie gut voran. Der Weg war nicht so gut wie die Hautstraße ausgebaut aber deutlich gepflegter. Nach den Baumstümpfen am Wegrand zu urteilen wurde dieser vor mindestens einen Monat geräumt. Alles war vorbereitet für die sommerliche Arbeit.
Etwa zur Mittagszeit erreichte die Gruppe eine größere Lichtung. Sie hatten gut ein Viertel des Weges hinter sich gebracht und damit eine Pause verdient. Nach einer Weile kehrte Mark, welcher sie zur Jagt in den Wald begeben hatte, zurück. Er schritt direkt auf Mystral zu und das erste Mal sprach er ohne aufgefordert zu sein. „Ich habe etwas gefunden, Frau Mystral, folgt mir bitte.“ Ein Blick von ihm verriet, dass er nicht viel mehr verraten wollte oder auch konnte.
So Mystral folgte, blieben Richert und Tal zurück. Hanna begleitete sie. Zusammen ging es durch das Unterholz. Die ersten Frühjahrsblumen fingen an zu Blühen. Gut einige hundert Schritt blieb Tal dann stehen. Sie hatten eine zweite Lichtung erreicht und er deutete auf das was auf der Lichtung war.

Mystral und Hanna blickten auf eine größere Lichtung, gut zwanzig Schritt im Durchmesser. Ein kleiner Fluss entsprang mitten auf der Lichtung und schlängelte sich nach Norden. Mitten auf der Lichtung stand eine Statur. Als sie näher hinsahen, bemerkten sie, dass die Statur einen Mann darstellte.  Doch keinen Schönling, Jäger oder sonstiges. Es war eine Statur eines Soldaten. Er schien angsterfüllt vor etwas weg zu rennen. Die Bewegung, welche dargestellt wurde, zeugte von wahrer Meisterarbeit. Als sie näher kamen bemerkten sie, dass keine Pflanze sich um die Statur gewunden hatte, der Stein sah auch recht neu aus. So als wurde die Statur erst vor kurzen hier aufgestellt. Doch wer würde eine Statur eines eindeutig fliehenden Soldaten mitten im Nirgendwo aufstellen?

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Die Krone von Atain / Kapitel 1 Der Klang des Waldes
« am: 01.07.2013, 10:51:33 »
Für die Soldaten aber auch für die Tiere war Mystrals Behandlung eine Wohltat. Sie sahen es auch ein, dass Mystral und somit auch die Herold Recht hatten.
Bei dem Gespräch mit Richert merkte sie, dass er ihr Misstraute. Den Grund dafür konnte sich Mystral denken. Eine Prima oder ein Adliger unterhielt sich nie mit dem Gesinde, so wie sie es tat. Dass er ihr misstraute, zeigte aber auch, dass er was im Kopf hatte. Er war eindeutig keiner dieser Jasager oder Buckeldiener. Ansonsten erfuhr sie, dass seine normale Aufgabe in der Burg Botengänge waren. Mit Stolz berichtete er, dass er schon zwei Aufträge hatte, welche ihn zu Randbesitzen des Fürstentums führten. Eines Tages, wenn seine Ausbildung beendet war, würde das seine Hauptaufgabe sein. Von der Ausbildung selbst erzählte er nicht viel. Nur das sie sehr hart war und der Umgang mit einigen Waffen gelehrt werde. Viele die sie mit ihm angefangen haben, waren kläglich gescheitert. Schnell hatte er danach das Thema gewechselt.
Im restlichen Teil des Gespräches ging es um die kommenden Tage. Er konnte sich immer noch nicht vorstellen dass es sich wirklich um die Raben handelte und meinte, dass es schade sei keinen gefangen zu haben.

Die Nacht ging schnell vorbei. Mystral hatte trotz der Situation einen guten Schlaf. Sie wurde ja auch gut bewacht. So fing der Tag noch gut an. Dies hielt aber nicht lange an. Die unbekannten Angreifer hatten sie noch immer im Visier. Dank Mystral nahmen die Soldaten die zusätzlichen Strapazen hin und ein Angriff wie am Vortag erwartete sie nicht. Die Herold und auch die Gruppe um Mystral erkannten, dass die Moral mit diesen Aktionen angegriffen werden sollte. In Betracht der bevorstehenden Aufgabe war dies nicht gut. So verging der Tag und es wurde wieder Nacht.
Diese war für Mystral nicht so angenehm. Sie wurde von Lärm geweckt. Mitten im Lager war Feuer ausgebrochen. Einige Zelte, darunter auch das der Herold, hatten begonnen zu brennen. Zum Glück war das Feuer schnell unter Kontrolle aber die Herold war mehr als sauer. Sie ließ die Nachtwachen befragen. Keiner wollte etwas gesehen oder bemerkt haben, außer einem. Er habe es erst nicht richtig war genommen aber er meinte Lichtpunkte durch die Luft fliegen gesehen zu haben. So habe er sich abgewendet und erst als die Zelte Feuer fingen seinen Fehler bemerkt. Zum Glück hatte er ja gleich Alarm geschlagen. Daraufhin wurden die Überreste der Zelte untersucht und tatsächlich wurden verkohlte Teile von Brandpfeilen gefunden. Mystral hatte aber ein Bauchgefühl, welches ihr Zweifel an der Geschichte erbrachte. Sie wusste aber nicht genau was sie an der Geschichte anzweifelte, bis Richert fallen ließ, dass Pfeile in der Luft surrten und er nie einen Brandpfeil mit einem Irrlicht oder so verwechselt hätte. Der Herold wurde noch nichts von den Zweifeln erzählt. Es war auch nicht der rechte Moment, denn sie lies alle Nachtwachen auspeitschen. Ihnen sollte so ein Fehler nie wieder passieren.
Nach der Aufregung in der Nacht ging es am nächsten Tag weiter. Die Moral war auf null und wäre nicht Mystral da gewesen wäre sie noch tiefer gesunken. So jedoch taten alle was die Herold wollte. Sie murrten zwar aber freuten sich auf die Burg und schworen die Unbekannten zu Jagen. Dies hatte die Herold sogar vor. Sie erzählte Mystral, dass sie sobald sie die Burg erreicht hatten, die Soldaten in die Wälder schicken wollte. Doch erst einmal hieß es die Burg erreichen. Auch an diesem Tag lagen wieder Bäume in ihrem Weg und viele mussten umständlich umgangen werden. So dauerte es länger als Gedacht bis die Zinnen der Burg in Sicht kamen.

Die Burg welche schemenhaft in Sicht kam, befand sich am Ende der Sichtachse der Straße. Sie thronte auf einem kahlen Hügel mitten im Wald und sah bei weiten nicht so elegant aus wie die Burgen im Norden des Fürstentums. Sie sah mehr nach einer Grenzbrug aus und war eindeutig darauf ausgelegt, doch hatte sie schon einmal bessere Tage gesehen. Die Wehrmauer war an einigen Stellen abgestützt durch dicke Holzpfähle und der Wehrgraben sollte mal wieder ausgehoben werden.
Im Innern der Burg wurden sie von den Burgsoldaten freudig empfangen. Es wurde aber schnell klar, dass die Moral auch hier nicht rosig war. Viele der Soldaten, welche auf Patrouillen geschickt wurden, waren nicht wieder gekommen und dann war dann noch die Sache mit dem Ritter. Sein Gesundheitszustand hatte sich weiter verschlechtert. Er empfing Mystral und seinen Herold nicht im Rittersaal sondern in seinen Gemächern umgeben von seinen zwei erwachsenen Söhnen und einer uralten Amme. Das Zimmer stank nach Kräutern, Weihrauch und fauliger Verwesung. Zum ersten Mal sah Mystral die Herold an der Grenze ihrer Kraft. Sie zitterte und suchte den Blick des jüngeren der Rittersöhne, sein Name war Johannes. Dieser hatte aber den Kopf gesenkt und hielt fest die Hand seines Vaters. Der ältere Sohn, Michael, begrüßte für seinen Vater die Ankömmlinge und bestätigte, dass sein Vater noch lebte. Er ließ sich die Worte des Fürsten und die Ereignisse der Reise berichten. Auch nahm er die Kräuter und Tinkturen des Fürsten dankend in Empfang. Kurz danach kam ein alter Mann ins Zimmer. Es war der hiesige Heiler. Er blickte den älteren Sohn böse an und murmelte, dass er dem Sir absolute Ruhe verschrieben hatte. Die Audienz war damit beendet. Vor der Tür des Vaters sprach der ältere Sohn noch kurz mit Mystral. Er teilte ihr mit, dass die Soldaten des Fürsten wegen der Angriffe eher in der Burg gebraucht werden und freute sich, das Mystral gesendet wurde, um sich der Sache mit dem Dorf anzunehmen. Wenn sie wollte, könnte sich hier in der Burg auf Verstärkung warten oder bald zum Dorf aufbrechen.
Nach dem Gespräch wurde Mystral in ihr Zimmer geführt. Es war kläglich eingerichtet aber deutlich besser als andere Zimmer. Rechts neben ihrem Zimmer waren ihre Wachen und der Diener untergebracht. So waren alle in der Nähe.

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Die Krone von Atain / Kapitel 1 Der Klang des Waldes
« am: 20.06.2013, 09:57:15 »
Das musste sich wohl noch zeigen. Nachdem alle Verletzten versorgt waren ging es weiter. Einige der Pferde wieherten auf, als sich ihre Reiter auf sie bequemten. Auch wenn keines wirklich verletzt war, mochte es nun für die Tiere recht unangenehm sein einen Reiter auf dem Rücken tragen zu müssen.

Insgesamt machte sie dies im Tempo bemerkbar. Einige Pferde wollten nicht mehr so zackig weiter und so musste sich die Gruppe an den langsamsten Reiter anpassen. Zum Glück verschlechterte sich der Weg nicht mehr zusehens. Dafür lagen immer mal wieder umgestürzte Bäume auf dem Weg, die eindeutig gefällt wurden, eine Wildschweinrotte griff sie von der Seite an und ein paar andere Unglücke passierten. So wurde festgestellt, dass ein paar der größeren Wasserschläuche getroffen wurden und dass scheinbar beim letzten Aufbrechen eine der Heilertaschen vergessen wurde. Der Soldaten,  der dafür verantwortlich war, wurde von der Herold derb beschimpft und durfte sich auf Latrinendienst freuen.
So ging der zweite Tag vorbei. Nach der Herold waren es noch gut ein einhalb Tage bis zur Burg und bisher wurden sie nicht mehr offen angegriffen. Mal abgesehen von den Bäumen und vermutlich von der Wildschweinherde. Am Abend, nach dem Sichern des Lagers, wurde merklich das einige Soldaten mit dem Vorgehen der Herold unzufrieden waren. Sie wollten lieber gegen die unbekannten Bastarde kämpfen als weiter voran getrieben zu werden und diesen Spießrutenlauf zu absolvieren.

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