Beiträge anzeigen

Diese Sektion erlaubt es ihnen alle Beiträge dieses Mitglieds zu sehen. Beachten sie, dass sie nur solche Beiträge sehen können, zu denen sie auch Zugriffsrechte haben.


Nachrichten - Ansuz

Seiten: [1] 2 ... 73
1
Imagos & Masterminds / HQ
« am: 29.11.2010, 00:07:57 »
So, bin jetzt im Jahre 1865 (von 1797 ausgehend) angelangt. Langsam geht es vorwärts!  :thumbup:

Wo habt ihr euch eigtl. getroffen?

2
Leute, ich habe eine Schreibblockade!
Ich saß heute geschlagene drei Stunden vor dem PC und habe genau einen ordentlichen Absatz hinbekommen. Die letzten Tage sah es auch nicht besser aus. Irgendwie fällt mir einfach nichts ein!
Deswegen suche ich derzeit überall Inspiration. Ich hoffe, dass es dadurch wieder bergauf geht.
Ich hoffe, ihr verzeiht mir!  :(

3
Leute, ich habe eine Schreibblockade!
Ich saß heute geschlagene drei Stunden vor dem PC und habe genau einen ordentlichen Absatz hinbekommen. Die letzten Tage sah es auch nicht besser aus. Irgendwie fällt mir einfach nichts ein!
Deswegen suche ich derzeit überall Inspiration. Ich hoffe, dass es dadurch wieder bergauf geht.
Ich hoffe, ihr verzeiht mir!  :(

4
Ebenso widerwillig wie Amiras Gebet erfolgt die Reaktion. Für einen Moment scheint es gar, als habe sie bereits jedwede göttliche Unterstützung verwirkt, obschon sie gerade erst aus unbekannten Gründen erworben wurde. Dann spürt sie eine sanfte Wärme, die irgendwo in ihrem Innern entsteht und von dort ihren Arm herab bis in die Wunde fließt, hinein in den Menschen, den zu heilen ihre Obligation ist.
Das Gebet manifestiert sich in einem blauen Schein, in dessen Licht Wundränder zusammenwachsen, Blut verkrustet, Gewebe regeneriert und beschädigte Organe geschlossen werden. Es fühlt sich sehr angenehm an, obwohl es sie sich auf der Stelle schläfrig fühlen lässt. Für den Kapitän scheint es wesentlich unangenehmer, presst er doch stöhnend die Kiefer aufeinander. Seine Untergebenen murmeln Stoßgebete, während sie zusehen.
Vier Augenpaare richten sich auf seine Seite, als das Leuchten vergeht. Von einem Einstich ist nichts mehr zu sehen. Geblieben ist lediglich eine schmale Narbe[1]. Vom Einfluss irgendeines „bösen“ Gottes war nichts zu spüren. Die haarige, äußerst streng riechende Armbeuge sieht zutiefst menschlich aus. Das einzige Rot rührt von dem vertrockneten Blut her, das lange Bahnen hinab bis zum Gürtel gezogen hat.
„Ich schulde Euch meinen Dank!“, brummt der alte Seemann, während er den Arm wieder senkt. „Wenn Ihr etwas benötigt, nennt es mir und ich werde sehen, was sich machen lässt. Doch für den Moment brauche ich Ruhe! Männer, geleitet die Dame zurück auf ihr Schiff!“
Draußen begrüßen sie die Blicke gleich zweier Mannschaften. Die Matrosen an ihren Seiten nicken ihren Kameraden zu, die sich merklich entspannen. Ihre Mienen werden gleich viel freundlicher. Einer hält ihr fragend seinen ledernen Flachmann hin. Die Armand wirken ebenso positiv überrascht, auch wenn sie es nicht derart offen zeigen. Stattdessen klopfen sie leicht mit ihren Krallen auf die Reling.
„Gut gemacht!“, raunt ihr jemand von der Seite zu. Als sie sich nach der Stimme umdreht, schaut sie direkt in das rundliche Gesicht des fremden Magisters.
 1. Heilkunde bitte

5
@ Massoud:

Nochmal Glück gehabt!  :wink:

@ Gortak:

Bin dabei! Ich komme allerdings erst Freitag wieder richtig zum Posten.

6
Imagos & Masterminds / HQ
« am: 22.11.2010, 23:18:52 »
Nabend,

wollt nur anmerken, dass ich noch da bin und das Projekt läuft.
Die V erzögerung rührt daher, dass ich einen ausgearbeiteten Hintergrund vorlegen möchte, bevor wir beginnen.
Anmerkungen zu euren Bögen kommen später.

7
Irgendwann während ihrer Studien über natürliche Konzentrationen magischer Energie in unbewohnbaren Regionen der Welt hat Senesta etwas über das Tote Meer gelesen. Dort war davon die Rede, dass trotz des dort allgegenwärtigen Schwarzwassers Leben in seinen Tiefen existiert. Mehrere Autoren schrieben über gewaltige, wie aus Stein gemeißelte Haie, die ihre Runden in dfer Finsternis drehen sollen. Angeblich sind sie intelligent und werden von nahen Kulturen verehrt, allen voran einer räuberischen Spezies von Haiwesen, die sie als Kinder ihres gefräßigen Gottes anbeten.
Abgesehen davon kann sie sich erinnern, im Hafen etliche Geschichten über Wesen namens „Sahuagin“ gehört zu haben. Angeblich ähneln sie Haien, laufen aber auf zwei Beinen und verfügen über kognitive Fähigkeiten. Unter den Seeleuten sind sie eine finstere Legende, da sie stets im Schutz der Nacht an die Oberfläche kommen. Von den Erzählenden hat sie niemand mit eigenen Augen gesehen, worüber sie recht glücklich schienen. Meist werden bloß noch unbeladene Geisterschiffe vorgefunden. Von der Mannschaft keine Spur.
Sollte es sich bei der glotzenden Kreatur wirklich um einen Sahuagin handeln, ist äußerste Vorsicht geboten. Wenn eines aus den Erzählungen der Männer deutlich wurde, dann ist es die Furcht, die sie vor diesen Kreaturen hegten. In den Stimmen erfahrener Schiffer, die den Vergessenen Ozean mit all seinen Gefahren zu befahren gewohnt sind, wirkte sie doppelt beunruhigend.
Gudbrash, der sich gerade erst wieder aufrappelt, bestätigt ihren Verdacht, als habe er ihre Gedanken gelesen.
„Seeteufel!“, blafft er mit weit aufgerissenen Augen.
„Kennst du diese Spezies, Ork?“, fragt Gnax mit Erstaunen in den Augen. Er hat nie einen Hehl daraus gemacht, die Grünhaut für dümmer als einen Oger zu halten. Es muss ihn überraschen, Wissen zu entbehren, dass sie besitzt. Dementsprechend skeptisch klingt seine Stimme.
„O ja!“, grollt der Ausguck, den Blick fest auf die geschuppte Gestalt gerichtet. „Am besten glaich töten, bevorr sie uns töten!“
Der „Seeteufel“ scheint im Gegenzug ähnlicher Meinung zu sein. Neben ihm erscheinen mehr seiner Art, bewaffnet mit langen Knochenspeeren. Jeder trägt eine individuelle Rüstung, wahrscheinlich aus Korallen und Gebein gefertigt. Seltsame Symbole scheinen hinein gekratzt worden zu sein. Ihre Gesten sind herausfordernd, als wollten sie den Kampf. Keiner wirkt zu friedlichem Austausch bereit.
„Durch diese Wände kommen sie jedenfalls nicht!“, stellt der Gnom fest. „Wir könnten uns verschanzen, nicht wahr?“ Hoffnungsvoll schaut er nach hinten. „Auf Dauer erlaubt ihnen ihre Physis keinen Aufenthalt in toxischen Lebensräumen, oder? Oder?“
Gudbrash blinzelt, schüttelt dann den Kopf und knurrt: „Leben untar Wasser, können auch hia leben!“, bestimmt er, als mache diese Aussage Sinn.

8
Kal erkennt, dass es Shaniya ist, die den wandelnden Baum nach ihm erklommen hat. Fast wirkt sie glücklich, mindestens aber guten Mutes. Sie schreckt etwas zusammen, als seine Stimme aus dem Blattwerk tönt. In der Dunkelheit dürfte sie ihn kaum erkennen können. Auf seinen Zuruf hin bewegt sie sich vorsichtig vorwärts, angefeuert von ihrer leuchtenden Begleiterin. Auf dem feuchten Moos ist das gar nicht einfach. Für Seemänner gilt das natürlich nicht unbedingt. Kal ist es ein Leichtes, sich zwischen den Ästen und sie umschlingenden Lianen zu bewegen. Es gibt genug Halt, die Bewegungen des Grunds sind kalkulierbar und es fällt genug Mondlicht herab, um ihn etwas sehen zu lassen. Unter anderem kann er mehrere Früchte nicht weit entfernt ausmachen.
Unter Ächzen und Stöhnen krabbelt sich über den Arm zu ihm hoch. Ein Stück muss sie balancieren, um nicht abzurutschen, einige Schritt weiter kann sie nur kriechen. Ohne die überall aus der Rinde ragenden Ästlein hätte sie die Kletterpartie nicht überstanden. Seltsam für jemanden, der mit der Natur im Einklang zu leben scheint.
Sie muss sich unter einigen herabhängenden Engelstrompeten bücken und durch eine Astgabel steigen, um an ihn heranzukommen. Als sie ihn schließlich erkennen kann, erbebt sie für einen Augenblick. Unglauben streitet auf ihrem Gesicht mit Erleichterung wider. Dann, langsam wie eine sich öffnende Blüte, breitet sich ein zaghaftes Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Immerhin besteht er aus Fleisch und Blut und befindet sich auf der selben Existenzebene. Weder atmet er Schwefel noch begleitet ihn ein flammendes Inferno. Im Gegenteil, er befindet sich in der Krone eines scheinbar wohlgesonnenen Waldgeistes, der ihn ebenso akzeptiert wie sie selbst.
„Du lebst?“, fragt sie überflüssigerweise. Wundersamerweise sieht sie unverletzt aus. Nicht einmal Quetschungen offenbart das Licht der Feen. Wie das sein kann, ist ihm völlig schleierhaft. Er hat mit eigenen Augen gesehen, wie ihr das Ding an die Gurgel gegangen ist. Sie lag wie tot darnieder.
Jetzt scheint sie quicklebendig. Neben ihm angelangt beginnt sie gierig zu trinken, als sei sie gerade der Zeitlosen Wüste entkommen.
Die beiden Feen klatschen aufgeregt in die Hände. „Jetzt sind wir alle zusammen! Ist das nicht toll!“, trällern sie wie im Chor. Kal traut seinen Augen kaum, als sie lachend aufeinander zufliegen und sich wie Schwestern umarmen, um im nächsten Moment ineinanderzufließen wie Rum und Kaffeelikör. Zurück bleibt eine einzelne Fee, unverändert strahlend und scheinbar kein bisschen irritiert.

9
„Eohaa weiß, wohin du ziehst, Cqooil! Ihr seid eins!“
Qocautha sieht ihn eine Weile schweigend an, wie es ein missmutiger Lehrmeister mit seinem Schüler täte. Dann schwimmt er bis auf wenige Fuß an den Menschen heran. Aus der Nähe wirkt seinesgleichen noch fremdartiger. Ihre Schuppen scheinen eigene Muster zu bilden, die in ihrer Ästhetik im Gegensatz zu dem lippenlosen Mund, dem übergroßen Kopf und den Telleraugen stehen. Die dünne Haut seiner Flossen wird geradezu geflutet von einem tiefen Violett, durchsetzt von Andeutungen von Gelb und Blau.
Lange Zeit sehen sich Oberflächler und Tiefenbewohner in die Augen. Dann lässt sich der Locatha etwas absinken und umschließt die Hüften des Menschen, Kopf und Schultern leicht gegen seinen Bauch gelehnt. Sofort stellen sich Ialocs Flossen auf, getaucht in dunkles Blau. Die Anderen kommen näher und streichen ihm über den Kopf, wie es ein Priester des Phieran tun würde, um Leidende zu segnen.
Nach einer Weile entfaltet sich Qocautha wieder, gewinnt etwas Abstand und spricht: „So sei es! Ialoc und ich werden dich aus der Welt tragen. Bis zur Stadt können wir dich nicht geleiten, doch recht nah heran. Komm!“
Beide umfassen je eines seiner Handgelenke und ziehen ihn mehr oder weniger aus der Halle heraus, die für Shadi ein klagendes Lied anzustimmen scheint. Das Heulen ist laut genug, um einen Sturm entstammen zu können, wird durch die Stalagmiten und -titen jedoch in eine Melodie umgewandelt, die an die „Vorhersehung“, wie es die Locatha genannt haben, erinnert. Sie verklingt fast widerwillig hinter ihm, als fordere sie ihren Ehrengast zurück.
Draußen, vor der Klippe, warten einige Locatha mit halb durchsichtigen Säcken, wie sie überall in Uuhicaths Docks an den Wänden befestigt waren. Sie wirken abweisend. Ihre Flossen hängen schlaff herab, ihre Haltung ist angespannt. Wortlos halten sie dem Mönch die Säcke hin. In ihrem Innern kann er Lebensmittel und einige andere Dinge erkennen, deren Zweck er nicht genau bestimmen kann. Ialoc und Qocautha lassen seine Handgelenke los, damit er freie Hand hat. Sie machen keine Anstalten, ihm etwas abzunehmen, obwohl er das alles unmöglich allein tragen kann. Dazu fehlt ihm ein Paar Arme.
Insgesamt kann er zwei Säcke tragen. Fünf werden ihm angeboten. Zwei scheinen nur Nahrung zu enthalten, einer eine Auswahl an seltsam farbenprächtigen Muscheln und die beiden anderen eine Mischung aus Beidem. Es liegt an ihm, welche er mitzunehmen gedenkt.
Hat er seine Wahl getroffen, beginnt der längste Aufstieg, den Cyparus bisher erlebt hat. Seine geschuppten Begleiter nehmen ihn unter die Arme, wie Kerkerwächter es mit einem Gefangenen täten. Anstatt jedoch an ihm zu zerren, unterstützen sie seinen noch geschwächten Körper und regulieren gleichzeitig die Geschwindigkeit, mit der sie sich der Wasseroberfläche nähern. Sobald er zu schnell wird, beginnt er enormen Druck auf seinen Schädel einwirken zu fühlen. Dann sind die Locatha zur Stelle, um ihn abzubremsen und über seine Glatze zu streichen.
Ihre Bewegungen sind es auch, die ihn vor der Brandung schützen. Ohne ihre Hilfe wäre er wahrscheinlich trotz des Segens der Neun Wogen längst an den Klippen zerschellt. Für seine Führer scheint es dagegen kein Problem zu sein, ihre Stärke einzuschätzen und auszugleichen.
Qiooah wird stetig kleiner, je weiter sie sich bewegen. Es geht nicht bloß hinauf, sondern auch die Klippen entlang. So weit von der Stadt entfernt sind sie unbehauen und schroff, geformt von Millenien der Erosion. Offenbar liegt ihr Ziel nicht direkt über der Festung. Leider ist er nicht bloß in einem fremden Habitat gestrandet, er hat zudem keine Ahnung von dem, wo er ist. Weltenende könnte noch mehrere Tagesmärsche entfernt sein, getrennt von ihm durch etliche tausend Liter Wasser und einige Quadratmeilen tödlichen Dschungels.

Er weiß nicht, wie lang es dauert, aber irgendwann ist die Brandung fort. Dann badet er regelrecht in Sonnenstrahlen, die durch die schillernde Oberfläche zu ihnen herab scheinen und wogende Muster auf den fels zeichnen. Schwärme von Fischen stieben auseinander, um ihnen Platz zu machen. Die Klippe öffnen sich zunehmend zu einem Spalt, der bald schon einen Riesen beherbergen könnte. Rundherum wachsen wogende, rote Fächer, phantastisch wie jede Pflanze, die der Phieraner in den Tiefen sehen durfte. Es ist endlich wieder warm um ihn herum. Selbst das Atmen scheint inzwischen leichter zu fallen.
„Hier trennen sich unsere Wege für eine Weile, Cqooil! Mögen die Sieben Klagenden über dich wachen!“, intoniert Qocautha feierlich. Ialoc ist bereits zurückhaltender, verneigt sich aber dennoch in einer ungeschickten Imitation vor Cyparus.

10
Von Sonnen, Pyramiden und anderen Fremdlingen / Hakum
« am: 21.11.2010, 21:23:07 »
Massoud:

Yal zischt zwischen geschlossenen Kiefern hindurch, ein Beweis ihres Ärgers. Normalerweise anspruchslos und ruhig reagiert sie mit Aggression, sobald ihr die Freiheit genommen wird. Wie alle ihrer Art ist sie es gewohnt, frei durch das Hochland zu laufen. Niemals käme ein Wór auf den Gedanken sie einzupferchen. Nicht ohne Grund ist es per Gesetz verboten, sie in den Siedlungen zu halten. Früher oder später würde ein Unglück geschehen.
Massoud hat das Gefühl, dass Yal nur deswegen einigermaßen ruhig bleibt, weil Gardekat Einfluss auf sie nimmt. Zwar ist er nicht ruhiger als sonst, wirkt aber konzentriert. Er sieht sich nicht einmal um, obwohl ihm genug Aufmerksamkeit zuteil wird, um ihn geradezu leuchten zu lassen. Normalerweise würde er darin baden, vielleicht ein oder zwei Kindern ein Zirpen schenken. Stattdessen bleibt er stumm und unbeteiligt.
Maventhua sieht ungefähr so freundlich aus wie ein auf Berghirten zustürmender Oger. Sein Starren könnte einer Schlange Konkurrenz machen. Die Menschen sehen hastig weg, sobald er sie auch nur aus den Augenwinkeln ansieht. Selbst Halblinge machen ihm Platz, wenn auch erst auf wenige Fuß Abstand. Keiner möchte den Zorn von jemanden erregen, der hauptsächlich aus Muskeln und Unmut zu bestehen scheint. Auf Massouds Anregung reagiert er mit einem tiefen Brummen, das wohl Zustimmung signalisieren soll.
Den Hafen zu finden ist leicht. Sie brauchen lediglich den Trägern zu folgen, die schwer beladen aus den größten Häusern wanken und Fässer auf bereitstehende Wägen laden. In den gepflasterten Straßen wurden Rillen eingelassen, damit die Räder nicht steckenbleiben. Gezogen werden sie von Maultieren, die auf ihrem Weg große Kothaufen hinterlassen, denen nicht immer ausgewichen werden kann. Ärmere tragen ihre Waren an langen Stäben, die sie auf ihre Schultern geladen haben. Sie bewegen sich alle auf der selben Straße, in Richtung Salzgeruch.
Massoud und Begleiter folgen dem Strom, vorbei an dem von Menschen umwölkten Ziggurat hinein in das strahlende Weiß der Stadt. Es ist eng und laut, aber auch interessant. Unter anderem gibt es Becken, in die unablässig Frischwasser fließt, an dem sich die Hakumber gütlich tun oder waschen. Greise fegen mit Reisigbesen die Hauseingänge, während Matronen ihre nassen Gewändern auf langen Leinen über der Straße aufhängen. An jeder Ecke wird etwas angeboten, von wenig appetitlich aussehenden Happen bis zum Reinigen und Fetten von Schuhwerk. Ab und zu macht die Menge höheren Platz, die auf Sänften getragen werden. Über allem wachen die Gardisten mit ihren überlangen Speeren.
Auf den Dächern herrscht ähnlicher Betrieb wie in den Straßen, Gassen und Hinterhöfen. Immer wieder schüttet einer von dort Unrat herab, womit er lautstarken Protest hervorruft. Tabak- und Hanfrauch hängt wie eine Wolke über den Häuserschluchten. Beschwörende Gesänge schallen herab, wahrscheinlich zu Ehren jenes Gottes, dem auch der Ziggurat geweiht war. Umso zynischer wirkt das Betteln der Ärmsten, die in die Schatten der Gassen verdrängt wurden.
Einige mutige Seelen wagen sich an die beiden Krieger heran, um entweder nach milden Gaben zu fragen oder allerlei Tand anzubieten. Angebliche Reliquien finden sich neben Gewürzen, die laut den Anpreisungen ihres Verkäufers lediglich in den entlegensten Winkeln des Titanenpfads wachsen. Ihnen werde lebende Hühner ins Gesicht gehalten, Schleier angeboten und die Lobpreisungen des Sonnengotts rezitiert. Wer zu aufdringlich wird, prallt spätestens vor Yals ersticktem Fauchen zurück.
Zwischenzeitlich hat Massoud das Gefühl, trotzdem bestohlen worden zu sein[1]. Obwohl die Menschen sauberer zu sein scheinen als die Wór seiner Heimat, wirken sie größtenteils hungrig und erschöpft. Ihre Gewänder sind weit genug, um die meisten Schäden zu kaschieren und trotzdem sichtbar übersät mit Flicken. Besonders den Kindern scheint es selten gut zu ergehen. Ihre Blicke haben etwas seltsam Resignierendes, als wüssten sie bereits, dass sie die Stadt verschlingen wird.

Nach etwa zwei Stunden kommen sie an einer Taverne an, die ein ganzes, mehrstöckiges Haus zu füllen scheint. Leider ist kein Unterstand für Yal sichtbar. Nicht einmal die allgegenwärtigen Kamele wurden berücksichtigt. Einige Orks haben sich an ihre Wand gelehnt, von wo sie jeden Passanten herausfordernd anstarren. Aus den oberen Stockwerken ertönt exotische Musik, der Massoud keine bestimmten Instrumente zuweisen kann. An jedem Fenster hängt ein Büschel Weihrauch, dessen durchdringender Geruch Yal schnauben lässt.
Gardekat scheint dennoch sehr interessiert, erschnüffelt er doch bereits die einzelnen Aromen, die durch die offenen Fenster auf die Straße dringen. Die sich aufplusternden Grünhäute ignoriert er einfach. Maventhua mustert den Bau regungslos. Ihm scheint es gleich zu sein, ob sie bleiben wollen oder nicht. Arbeit findet man als Söldner überall.
 1. Entdecken bitte, SG 15, 1W8 GM sind weg

11
@ Senesta:

Kritik notiert.  ::)

@ Tael:

Hm, genug des Wartens!
Morgen geht es bei Dir weiter. EP inklusive.

12
Die beiden 3.5-Runden bleiben mein Hauptaugenmerk.
M&M habe ich begonnen, weil ich seit Monaten nicht mehr offlinge gespielt habe und momentan auf dem Comic-Trip bin.
Wenn ihr erst einmal gemeinsam unterwegs seid wird es wesentlich einfacher für mich regelmäßig zu posten.

13
„Warum beeilen?“, fragt der Prinz süffisant, läuft aber wieder zurück zum Lager. Seine halb herabgezogene Hose befördert er wieder auf Hüfthöhe zurück. „Was ist so wichtig?“
Trotz des Zaubers scheint er willensstark genug, um seine Persönlichkeit auszuleben. Er macht sich nicht einmal die Mühe, seine anzüglichen Blicke zu verbergen. Im Gegenteil winkt er ihr mit den Augenbrauen, sobald sie sich Zorn anmerken lässt. Nicht einmal die Affen des Seidenwaldes sind so dreist. Eine arkane Verkleidung anzulegen erweist sich als gute Idee. Spätestens beim dritten Zwinkern wären ihre Cheliceren ausgefahren.
Grinsende und lächelnde Gesichter erwarten sie bei ihrer Rückkehr. Der Zweibeiner lässt irgendetwas verlauten, was mit leisem Lachen quittiert wird. Selbst die Frauen scheinen sich zu amüsieren. Eine flickt gerade Gortaks Gewänder, während die Alte, runzlig und ekelhaft anzuschauen, wie dement in sein Ohr plappert und seine Linke um ein Tonfläschchen schließt, als beherberge es einen Gunstbeweis.
„Holt gute Pferde!“, ruft der Prinz.
Diesmal fällt die Reaktion wesentlich weniger begeistert aus. Es ist ihre Lebensgrundlage, die diese Menschen an Fremde entbehren sollen, die nicht einmal etwas dafür hergeben. Unter Aranea wäre das absurd, etwas vollkommen Inakzeptables. Es spricht gegen die Zweibeiner, dass sie derart leicht um ihr Eigen gebracht werden können.

14
Von Sonnen, Pyramiden und anderen Fremdlingen / Hakum
« am: 18.11.2010, 23:16:42 »
Azarje:

Der Kenku denkt gar nicht daran, Azarjes Aufforderung Folge zu leisten, schon gar nicht, wenn sie in aller Öffentlichkeit ausgesprochen wird. Im Gegenteil klappert er missliebig mit dem Schnabel und zieht sich ein Stück weiter zurück, fort von den forschenden Blicken der Passanten.
“Vielleicht sucht er etwas?“, krächzt er leise, kaum hörbar durch das Gewirr aus Gesprächsfetzen, die durch die Gassen schweben. „Oder was könnte sonst sein Begehr sein?“
Zwar hatte Azarje durch seine privilegierte Geburt nie Kontakt zu Kenku gehabt, doch kennt er die Geschichten über ihre Art genug, um besser Vorsicht walten zu lassen[1]. Sie sind als ebenso verschlagen wie Goblins und listenreicher als Halblinge verschrieen. Derartiges lässt sich nicht einmal über die firopolesische Rektorate behaupten.
 1. Wissen (Hakum), um mehr zu erfahren

15
Hab momentan einfach sehr wenig Zeit.
Bin schon völlig übermüdet, weil ich mir spätabends immer noch zeit nehme, ein bisschen was zu tippen.
Grad im Bus fast eingepennt.

Seiten: [1] 2 ... 73