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Nachrichten - Ansuz

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Forgotten Realms - Kampf um Scardale / OOC-Thread
« am: 18.11.2010, 17:39:15 »
Wo steht der Wächter jetzt?
Bin bei meinem Plan davon ausgegangen, dass er sich auf der Palisade befindet und die beiden Späher unsichtbar hochklettern.
Dann wäre ein Zwei-Fronten-Angriff nämlich durchaus sinnvoll.

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Der Sprung stellt kein Problem dar. Amira ist ebenso beweglich, wie sie aussieht. Das mag an Jahren des Drills liegen. Die Matrosen weichen vor ihr zurück wie vor einer Giftschlange, die in ihre Mitte geworfen wurde. Einer deutet grimmig auf die Kajüte, in die der Kapitän soeben verschwand. Seine Spur wurde von etlichen kleinen Blutstropfen nachgezeichnet, die ein rotes Muster auf das Deck zeichnen.
Drinnen ist es stickig, dunkler als draußen im Sternen- und Mondlicht. Es riecht nach einer Mischung aus Schweiß und Rum, schlimmer als in der Hafenkneipe, in der sie angeheuert hatte. Marcellus (oder wie sein Name lautete) hat sich auf einem einfachen Schemel niedergelassen, den Kopf gesenkt und den rechten Arm erhoben. Einer der Matrosen besieht sich leise fluchend die Wunde. „Sieht nicht gut aus, Käpt`n! Als hätte euch einer der Haie erwischt!“
Die Antwort besteht aus einem unwilligen Murren. Langsam heben sich seine Lider, damit er seine nahende Rettung näher mustern kann. Sein Mund verzieht sich etwas, als er sich schon wieder einer jungen, willensstarken Frau gegenübersieht. Seine Stirn glänzt selbst im Dunkeln. Einer der Kerle rückt die einzige verfügbare Kerze etwas näher, damit alle besser sehen können. Ihr Geruch lässt auf billigen Talg schließen. Kein Wunder, dass die Deckenbohlen schwarz verfärbt sind.
„Heilerin?“, brummt der Hegemoniale, als bedeute die Antwort ein Problem für ihn.
Es ist eng in der Kajüte. Überall steht Tand von bestenfalls sentimentalem Wert herum. Amira hat kaum Platz, sich zu bewegen, geschweige denn ein ausreichend gutes Bild der Wunde. Zudem wird von ihr wahrscheinlich eine Art Wunderheilung erwartet.

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Als er Mrasserr nahen sah, erhob sich Trajan aus den Büschen und begann damit, Zweige und Moos von seinem Umhang zu klopfen. Den Ausführungen seines Leibwächters folgte er aus den Schatten heraus. Einige Momente lang starrte er ihn an, bevor er seine Aufmerksamkeit dem Rashemi widmete und auch seinen Worten lauschte.
“Mädchen, mach den Halbling und meinen geschätzen Berater...“, begann er und musterte dabei den Katzenmenschen, bevor er weiter sprechend unter einem Baum hervortrat. “...unsichtbar! Ich erwarte, dass ihr den Wächter ausschaltet, ohne Aufmersamkeit zu erregen. Dann gebt uns ein Signal. Die Dämmerung wird unser Verbündeter sein. Haltet euch fern, wenn wir uns nähern!“
Seine Stimme klang ruhig, fast tonlos. “Geht zu den Pferden. Macht sie los, spornt sie an. Vermeidet Feinkontakt zugunsten eines späteren Überraschungsangriffs. Wir werden sie von zwei Seiten bedrängen. Je näher sie zusammen stehen, desto besser! Betrachtet diese Räuber als eine Schafsherde mit schnellen Pferden, wenn es euch hilft!.“
Weiteres Geplänkel war nicht vonnöten. Ohne ein weiteres Wort drehte sich um, schlang den Umhang um seinen Leib und lief in Richtung Lager los. Auf Diskussionen ließ er sich ebenso gern ein wie auf Inkompetenz.

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Imagos & Masterminds / HQ
« am: 15.11.2010, 23:56:27 »
Danke für das Lob!  :)

@ Ameise:

Ja, das wäre in Ordnung!
Das ist durchaus nicht ungewöhnlich. Man wird Dich für eine Chimäre halten.

@ Doc:

Hm, ich muss feststellen, erst jetzt wirklich realisiert zu haben, was ich bereits zigmal im Buch gelesen habe, nämlich das Alternate Powers tatsächlich nur Power Feats einer Power sind und somit nur einmalig 1PP kosten.
Das erschien mir immer zu übertrieben, weswegen ich es bisher anders handhabte.
Gut, dann macht das Gerät natürlich Sinn.

Übrigens habe ich die Bögen noch nicht komplett durchgesehen, da ich derzeit den Fluff genügend ausarbeite, um das IC beginnen zu können.

@ Ghost:

Und mit anderem Descriptor. Strike hat Reichweite Touch, Blast Ranged.
Doge-technisch geht es mir vornehmlich um den Hintergrund. Ist Ghost im Comic so beweglich?

@ Steel:

Entscheid Dich für eins von beidem. Entweder Speedster oder Erfinder.
Lass Boost weg, spezifizier Absorption mehr und achte auf genügend Protection. Eine Armor ohne Protection wäre dämlich  :wink:
Das sonstige Equipment auf Deiner Liste ist stimmig.

@ Mind Master:

Beleidigt und weg?

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Forgotten Realms - Kampf um Scardale / OOC-Thread
« am: 15.11.2010, 23:11:40 »
Post kommt wahrscheinlich erst Mittwoch.

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Von Sonnen, Pyramiden und anderen Fremdlingen / Hakum
« am: 15.11.2010, 23:08:54 »
Maedre:

Obwohl ihm argwöhnische Blicke zugeworfen werden, nachdem Maedre der Kenku-Gasse entsteigt, gesellen sich einige Menschen spontan zu ihm, um in sein Gebet einzufallen. Die Alten sprechen im überlieferten Dialekt Hakums, die Jüngeren gebrauchen die Handelssprache. Manche lauschen einfach. Sie alle blicken hinaus auf die See, wo am fernen Horizont das letzte Rot versinkt.
Es tut gut, die Stadtluft zu atmen. Dort unten fühlt man sich, als müsse man gleich ersticken. Auch das Gebet ist eine Wohltat. Pholios` Licht zu sehen wird jenen dort unten kaum gewährt werden. Sie gedeihen im Schatten, ebenso wie derjenige, den er sich zu suchen aufgemacht hat. Leider gibt es im Hafen mehr als genug davon.
Für den Weg braucht er etwa eine Stunde. Zwar könnte er schneller vorwärts, aber ein weiser Mann spart im nächtlichen Hakum seine Energie, will er auf Eventualitäten vorbereitet sein. Im Medinatim gibt es eine Menge davon, größtenteils von ungewaschener und mit Messern bewaffneter Art. Um dort das gesuchte Kontor zu finden, wird er viel Fingerspitzengefühl walten lassen müssen[1]. Gerüchte verbreiten sich schnell. Den Falschen zu fragen bedeutet, sich zu verraten.
Anuschib wäre gewiss nicht erfreut zu hören, dass jemand nach ihm sucht.
 1. Informationen sammeln, SG 17

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Imagos & Masterminds / Astonishing Tales
« am: 14.11.2010, 23:52:49 »
1. Die Verpuppung

Geschätzte 4-5% der Menschheit verfügt über ein Gen, dass sie von ihren Mitmenschen abhebt. Es kann ein ganzes Leben lang inaktiv bleiben, ohne dass es sich außerhalb aufwendiger Testreihen nachweisen ließe. Im DNA-Komplex fällt es nicht auf, da es je nach Individuum eine völlig eigene Struktur bildet. Auf den ersten Blick wirken sie gleich, jedoch nicht mehr, als es Eiskristalle täten. Die Ähnlichkeit täuscht.
Einzig verbindendes Glied zwischen den Strukturen sind zwei Aminosäuren und ein Enzym, das sich nur in jenen 4-5% nachweisen lässt. Bisher schlug jeder Versuch einer Synthetisierung fehl, sehr zum Bedauern von Pharma- und Agrarkonzernen, von Militär und Informationsdiensten einmal abgesehen.
Ein Japaner namens Taijiri Suguira, identifizierte das Gen 1986 mehr oder weniger durch Zufall. Eigentlich untersuchte er lediglich das muskuläre Potential mehrerer Probanden. Er taufte es das "T-Gen", T für tenno, d.h. Kaiser. Als sich die Nachricht verbreitete, brodelte die Welt der Wissenschaft. Besonders die anglikanischen Gelehrten konnten nicht fassen, dass ein südostasiatischer Kollege sie übertrumpft haben könne.
Leider konnte er – und niemand nach ihm – begründen, wodurch das Gen genau wirkt. Teilweise kann auf dem aktuellen Stand der Technik nicht einmal festgestellt werden, wodurch manche Effekte biologisch möglich werden. Obwohl diese Tatsache von der Presse oft genug aufgebauscht wird, sollte sie nicht verwundern, weiß der Mensch doch bis heute nicht, warum die physikalischen Thesen, die er mit der Zeit aufgestellt hat, überhaupt funktionieren.
Dafür ist genau erforscht, wodurch und wie sich das T-Gen aktiviert. Für den Prozess wurde vom deutschen Humanbiologen Hubert Lärch 1984 die Bezeichnung Postnatale Metagenetische Transformation (PMT) geprägt. Die Popkultur hat daraus "Verpuppung" gemacht. Ein überraschend passender Terminus, wie sich im Folgenden zeigen wird.
Der häufigste Auslöser für eine PMT ist eine extreme Stresserfahrung, die oft ins Traumatische übergeht. Aus diesem Grund konzentrieren sie sich auf urbane Gegenden, vornehmlich in ärmeren Ländern. Es bedarf nicht unbedingt eines einzelnen Moments; über längere Zeiträume andauernder Stress, oft gepaart mit psychologischen Besonderheiten, kann ebenso als Auslöser fungieren. Es ist zudem möglich, eine Verpuppung künstlich herbeizuführen, etwa mit Elektroschocktherapien oder starker Suggestion. Erstaunlicherweise sind Fälle bekannt, in denen sch Menschen mit dem T-Gen entweder durch Meditation oder extremer Autosuggestion selbst zum Verpuppen gebracht haben.
Den Namen hat der Prozess aufgrund der Ähnlichkeit zu dem bekommen, was mit Insektenlarven geschieht. Sie schließen sich in einen Kokon ein und lösen sich darin komplett auf. Die Stoffe, aus denen ihr Organismus besteht, bleiben erhalten, nicht jedoch der Körper. Etwas völlig Neues entsteht aus den Überresten des Alten, eine Kreatur, die fast nichts mit ihrem Vorgänger gemein hat. Das populärste Beispiel für eine derartige Metamorphose ist die Entstehung eines Schmetterlings, eines Imagos. Aus diesem Grund ist das auch die Selbstbezeichnung der meisten Gen-Träger.
PMT ziehen sich über Tage hin. Während dieser Zeit ist der Betroffene bestenfalls zu rudimentärer Kommunikation fähig, außergewöhnlich anfällig für sowohl physische als auch psychische Belastung und mehr oder weniger unfähig zu klaren Gedanken. Formulierungen gelingen nicht, die Erinnerung verschwimmt und alles scheint weit entfernt, wie durch Plexiglas abgeschirmt. Halluzinationen ähnlich denen eines LSD-Trips sind die Regel. Verpuppende, die unter dem Einfluss psychoaktiver Drogen stehen, zerbrechen daran meist.
Für gewöhnlich sind entstehende Imagos immobil, da jede Anstrengung ihren Stoffwechsel überlasten und zu Traumatas und Schlaganfällen führen kann. Körperlich schwache Menschen überstehen eine PMT zumeist nicht. Selbst Leistungssportler sind gerade einmal fähig, selbstständig Nahrung aufzunehmen. Man geht gemeinhin davon aus, dass unbeaufsichtigte PMT tödlich enden. Natürlich sind Gegenbeispiele bekannt, aber diese sind rar gesät.
Inzwischen verfügt jedes moderne Krankenhaus über einige Zimmer, die speziell für die Unterbringung und Versorgung von Verpuppenden eingerichtet wurden. Dort werden regelmäßig Tests durchgeführt, um das Geschehen nachverfolgen zu können. Es stimmt wenig verwunderlich, dass die meisten Imagos eine ausgesprochene Abneigung gegen Krankenhäuser und medizinische Labors hegen. In der sensibelsten Phase des Lebens geröngt zu werden ist nicht gerade eine angenehme Erfahrung, zumal eine PMT tagelange Schmerzen bedeutet. Eine Schwangerschaft soll dagegen ein Spaziergang sein.
Wer sie übersteht, muss eine Routineuntersuchung über sich ergehen lassen. Die medizinischen Daten des Individuums werden komplett neu erfasst. Oftmals haben sich Blutgruppe, mögliche Allergien, motorische Befähigung, BMI und mehr verändert. Erbkrankheiten sind für gewöhnlich nicht mehr vorhanden. Unfurchtbare können plötzlich Nachwuchs zeugen und Behinderte sind von ihren Beeinträchtigungen erlöst. Obwohl potentiell tödlich, gleicht eine PMT einer Wunderheilung.
Besonders faszinierend ist, dass die Patienten danach oft in einem Maße verändert scheinen, dass nicht bloß mit einer verstörenden Erfahrung begründet werden kann. In den meisten Fällen sind die Veränderungen kaum merklich. Zum Beispiel könnte sich das Leibgericht oder die Lieblingsserie ändern. Ebenso oft verändert sich ihre Persönlichkeit aber auf so vielen Ebenen, dass alte Freunde sie nach ein paar Wochen nicht mehr wiederkennen. Jemand, der an Klaustrophobie litt, könnte sich plötzlich mit Agoraphobie konfrontiert sehen. Ein absoluter Sicherheitsnarr könnte zum Adrenalinjunkie mutieren, Depressive nahezu manisch lebenslustig werden und so weiter.
Etwa 35% aller Träger sind statistisch gesehen besonders anfällig für aufkeimende Persönlichkeitsstörungen. Ihre Körper verwandeln sich während der Verpuppung in groteske Monster. Die Fähigkeiten, die sie erhalten, sind oftmals ebenso schädlich für sie wie ihre Umwelt. Solche armen Seelen begehen häufig Suizid, da sie die Isolation von ihren Mitmenschen nicht ertragen können. Nicht wenige wählen dunkle Pfade, die sie in Konflikt mit Vigilanten und Autoritäten bringen. Sie selbst nennen sich Chimären.
Jeder Gen-Träger, gleich ob Imago oder Chimäre, ist in den meisten Ländern der Welt, Deutschland nicht unter ihnen, gesetzlich dazu verpflichtet, sich in staatseigenen Verzeichnissen registrieren zu lassen. Ihm werden Fingerabdrücke, Blut-, Urin- und Speichelproben abgenommen. Bei Psionikern werden zudem die Gehirnströme gemessen und gespeichert. In den USA, England, Russland, China, Saudi-Arabien, Syrien, Nordkorea, Indien und einigen anderen Staaten geschieht die Registrierung direkt nach der Verpuppung.
Die medizinischen Daten sind im Grunde untergeordneter Bedeutung. Obwohl es immer wieder zu Skandalen wegen dem illegalen Verkauf von Patientendaten an Pharmakonzerne kommt, sind es die Kräfte der Imagos, die als gefährlich genug gewertet werden, die Menschenrechte zu ignorieren. Bisher wurde kein Weg entdeckt, sie vorherzusagen oder mittels gleich welchert Art der Messung ihr Potential zu bestimmen. Bewiesen ist einzig, dass sich die Länge der Verpuppung proportional zur erlangten Macht verhält. Ein Imago mit erweiterten Sinnen wird kaum mehr als zwei Tage bettlägig sein, während ein versatiler Psioniker mindestens eine Woche benötigt. Es scheint vom Menschen abzuhängen, wie stark sich das T-Gen auf seinen Organismus auswirkt.
Seit Jahrzehnten spekuliert man, ob es auch das Wesen des jeweiligen Menschen ist, dass die genaue Art seiner Kräfte bestimmt. Obwohl sie manchmal tatsächlich überaus passend erscheinen, kann man nicht davon ausgehen. Es scheint, als entwickelten sie sich rein zufällig.
Die meisten Imagos besitzen nicht mehr als eine Kraft, die ihnen im alltäglichen Leben wenig nützt und selten gefährlich ist. Die Erfahrung hat bewiesen, dass sich das allerdings durch wiederholten und zielgerichteten  Gebrauch ändern kann. Ein Pyrokinet, der ursprünglich bloß Kerzen anzünden konnte, vermag nach einigen Jahren des Trainings Stahl zu schmelzen. Aus diesem Grund sind Imago-Sportler, -Gelehrte und -Regierungsagenten in der Regel mächtiger als ihre inaktiveren Mitmutanten.
Ob das Segen oder Fluch für die Welt ist, mag jeder selbst entscheiden. Imagos und Chimären werden nicht einfach verschwinden. Die Menschheit muss sich entweder mit ihnen arrangieren oder in den Krieg ziehen. Würde das geschehen, wäre das wahrscheinlich die Erfüllung des Johannes-Evangeliums.

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Es handelt sich um einen Kenku in einer dunklen Seitengasse.

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Gnax scheint Einwände zu haben, verkneift sie sich aber. Leise seufzend manövriert er sich aus dem viel zu großen Sessel heraus, wobei er fast über die Lehne stolpert. Er ist mehr kontrolliertes Fallen statt Laufen, das ihn vorwärts bewegt. Es klingt, als trample eine ganze Schausteller-Familie über das Holzparkett. Sein Ziel ist die kleine Statuette, die unscheinbar auf dem Tisch herumsteht.
Erst einmal stellt er sie auf den Boden, bevor er das Befehlswort nennt. Es hat Tage gedauert, den Schutt wegzuräumen und den Boden wieder begehbar zu machen, ohne dabei alle zwei Schritt nach seinen kleben gebliebenen Schuhen sehen zu müssen. Würde der Tisch auch noch zerstört, könnte man den Salon direkt umfunktionieren.
Innerhalb von Sekunden wächst die Obsidianfigur zu einer nahezu menschengroßen Gestalt heran „Ihr wünscht etwas, Großmächtiger?“, fragt er mit salbungsvoller Stimme.
„Ja! Geh da raus und räum den äh, Unrat fort. Wir müssen dort hindurch!“, befiehlt der kleine Gnom auf das Sichtfenster deutend. „Benutz die Torpedoschächte, um herauszukommen! Wir haben ohnehin keine mehr an Bord.“
„Ich danke Euch für diese Information, o weises Auge der Voraussicht!“, antwortet der Homunkulus. Böse Zungen könnten behaupten, einen kritischen Unterton in seiner Stimme zu vernehmen. „Aufgabe wird initialisiert!“
Damit verschwindet er in die Enge, die Davis um ein Haar lebenslang vernarbt hätte. Gudbrash entspannt sich merklich. Seine Schultern sacken ab, Luft entweicht seiner Lunge und die Lider werden schwerer. Es gibt wahrscheinlich nichts auf der Welt, dass einen Ork davon überzeugen kann, etwas Magischem zu vertrauen, gleich wie harmlos es auch sein mag. Dementsprechend grollend lädt er alles ab, was er gerade erst eingesammelt hat.

Die nächsten drei Stunden vergehen ereignislos. Wen es interessiert, der kann das Konstrukt bei seiner Arbeit beobachten. Dabei entsteht schnell der Eindruck, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Keiner der Anwesenden könnte derartiger Belastung so lang standhalten. Entweder wären die Gase zu gefährlich gewesen oder die Anstrengung zu groß. Den Homunkulus brauchen die Umweltbedingungen nicht zu scheren. Er gräbt, zerrt, hebt und schlägt, wie es von einem Automaten zu erwarten ist.
Stück für Stück trägt er den Unrat ab. Gerade macht er sich an der Schale einer Riesenmuschel zu schaffen, da geht ein tiefes Knirschen durch den Damm, das sogar durch die stählernen Schiffswände zu hören ist. Er wirkt für eine Sekunde, als beuge er sich vor wie ein alter Mann. Ein Ruck geht hindurch, danach ein zweiter. Biomasse regnet wie braun-grüner Schlamm auf das Schiff hinab. „Oh-oh!“, entfährt er dem Gnom, bevor er den Hebel für Rückschub nur so in die Konsole drischt.
Rumpelnd bewegt sich das Schiff zurück, fort von den Verdauungsresten, die sich wie eine gewaltige Flutwelle über ihm aufbäumen. Der Obsidiangnom ist noch für einen Moment zu sehen, dann stürzen Tonnen von Unrat in einer zermalmenden Flut auf ihn herab. Es fühlt sich an, als trete ein Riese gegen das Schiff. Wieder einmal purzeln Senesta, Davis und Gudbrash durcheinander, während es sich stöhnend zur Seite legt.
„Äh...der Weg ist frei!“, lässt Gnax nach einer Weile verlauten. „Wir können...oh-oh!“
Diesmal klingt es wesentlich beunruhigender. Wer seinem Blick folgt wird geneigt sein, ihm zuzustimmen. Jemand hat den Schuttberg erklommen. Eine an einen Hai erinnernde, in eine seltsame Art Rüstung gehüllte Kreatur starrt mit schwarzen Augen auf sie herab. Durch das verschmutzte Sichtfenster ist sie kaum zu erkennen. Anscheinend ruft sie etwas nach hinten. Leider ist ihre Stimme nicht hörbar.

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Imagos & Masterminds / HQ
« am: 12.11.2010, 15:22:18 »
@ Ghost:

Eine Device ist automatisch ein Array, da sie mehrere Powers enthält. Deswegen darf auch keine ihrer Powers ihre Punktekosten übersteigen. Nehmen wir z.B. an, dass Du eine easy to loose Device Rang 5 hast. Die würde 15 PP kosten, aber 25 gewähren. Dennoch dürfte keine ihrer Powers die Kosten von 15 PP übersteigen. Nur so nebenbei.
Deine Pistolen wären eine easy to loose Device mit zwei Blast-Powers.
Um Dich zu einem bestimmten Ort teleportieren zu können, muss Du schon eine lebendige Vorstellung davon haben. Eine Postkarte von Jerusalem würde nicht reichen, um Dir einen Eindruck zu verschaffen. Das Minimum wäre ein bewegter Film, am besten aus Amateurhänden, um die Atmosphäre des Orts erahnen zu können.
Ohne Accurate musst Du einmal dort gewesen sein.

Ist Dodge 12 nicht etwas übertrieben?

Was sagt eigtl. der Dark Horse-Hintergrund? Warum Jade?

@ Ameise:

Klar geht das, aber nur mit Begründung. Diese Aliens sollten schon dementsprechend gebaut und daran angepasst sein, unter der Erde zu leben.
Woah, die Size-Tabelle bemerk ich jetzt erst  :huh:
Hm, bitte überleg Dir das mit Duplication allgemein noch einmal. Progression 3, Rang 7, Horde...puh! Um das plattzumachen brauche ich Schurken, die weniger zähe Helden sofort atomisieren.

@ Doc:

Ich versteh Deinen Bogen ja mal so gar nicht...
Wieso überall nur 1 PP-Punktekosten?
Münz Sense dependent auf Hearing um. Im Ohr befindet sich der Gleichgewichtssinn.

@ Thunderstrike:

Past All-Out Attack wirklich? Das ist eigtl. etwas für Figuren wie Juggernaut oder Spawn.
Quick Draw geht dagegen in Richtung Punisher, was Dein Char bestimmt nicht ist.
Gadgets sind nicht erlaubt. Ich halte diese Power für absurd mächtig. Änder das bitte ab!
Die Rifle ist eine Device mit Blast-Power, kein Equipment.

Auch Dodge 12...Leute, das ist übertrieben!

Gegen Deine Basis hab ich nichts.

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Imagos & Masterminds / HQ
« am: 12.11.2010, 00:15:20 »
Immunity against pressure gewährt lediglich gegen durch die Umwelt erzeugten Druck, z.B. durch Luft und Wasser, Immunität.

Was weitere Spieler angeht:
Es wären derzeit 4 auf der Warteliste.

@ Ameise:

Impervious das Spiel oftmals negativ belastet. In meiner off-Runde hat das praktisch jeder Spieler zunächst genutzt, nach einiger Zeit jedoch schrumpfte bereits das Interesse. Ein Held muss schon noch verletzbar sein. Insofern gute Entscheidung, es wegzulassen.
Bist Du außerdem sicher, dass Thunderclap passt? Dazu sollte Dein Char schon ein Hulk-Verschnitt sein, sprich groß und sehr, sehr muskulös.
Ich stimme desweiteren zu, dass Du schon begründen solltest, warum Dein Char schneller graben als laufen kann. Das suggiert eine ctonische Spezies, die sich nur selten ans Tageslicht begibt, z.B. um wie Ameisen Rohstoffe zu sammeln. Evtl. solltest Du über eine Weakness against sunlight nachdenken.
Ja, Du brauchst Shrinking, Innate.
Deine Minions sind zu stark, schwäch sie bitte ab. Maximale Toughness 10, obwohl ich selbst das schon heftig finde. Glaub mir, so etwas ruiniert das Spiel, ganz abgesehen von den zig Würfen und Positionsänderungen, die das Spiel verlangsamen.

Übrigens zählt jede Alternate Power als ein Power Feat, für den Du einen Power Point ausgeben musst.

@ Doc:

Jup, hast Du richtig verstanden. Ein off-Freund von mir.

@ Ghost:

Permanentes Insubstantial auf einen NSC anwenden zu können ist inakzeptabel. Insofern bin ich froh über den Kompromiss.
Doc hat recht, was den Teleport angeht.
Die Pistolen zählen als eine einzige Deive, die ein einzelnes Array darstellt.
Die Schwäche gegen Jade lass ich mal zähneknirschend zu.


@ Tael:

Zur Kenntnis genommen!

@ Mind Master:

Vergiss den Char! Nicht angenommen!
Ich möchte außerdem betonen, dass ich kein Powergaming schätze, geschweige denn es in der Runde sehen möchte. Das Setting ist grim n` gritty, nicht dämlicher Silver Age-Unfug!

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Forgotten Realms - Kampf um Scardale / OOC-Thread
« am: 11.11.2010, 23:16:45 »
Öhm, glaub ja, oder?
Übrigens gute Idee, Shani!

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@ Tael:

Ich warte auf Shaniya.

@ Schwarzauge & Senesta:

Soll ich posten?

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Die Locatha tauschen keine Blicke, aber ihre stumme Zwiesprache ist nichtsdestoweniger spürbar, und sei es nur wegen ihrer sich wie die Ohren einer erzürnten Raubkatze anlegenden Flossen. Rot mischt sich mit Gelb.
„Heimat ist durch Heimtücke gefallen, Cqooil! Das Orakel muss vom Großen Hai verschlungen worden sein. Ohne das wir es bemerkt hätten. Nicht einmal Huilo hat etwas gespürt.
In den Tiefen ist es schwarz und kalt. Dort umklammern Seine Kiefer die Welt so fest, dass ein jeder zerquetscht wird, der sich dort herab begibt. Sie waren von Ihm gesegnet, mehr noch als üblich. Die Wogen waren ruhig, obwohl er uns hungrig umkreist. Qlahah Coo, eine ihrer höllischsten Waffen auf ihren Panzern, ein Schwarzzahn, mehrere Dirnen...“
Qocautha bricht ab und senkt den Kopf. Ialoc mustert den Mönch grimmig. Phieran weiß, was in seinem Kopf vorgeht. Cyparus hat seit seiner Ankunft in Uuhicath irgendwo in seinem Innern stets die leise Ahnung verspürt, nie die wirkliche Person hinter der ausdruckslosen Miene zu sehen. Die Locatha mögen gastfreundlich sein, jedoch zum Preis großer Verschlossenheit. Was sie denken, bleibt in ihrem Geist. Es verlässt ihren Mund nicht.
„Du hast den Segen der Neun Wogen. Du trägst Cqooil. Eohaa ist bei uns. Wir haben der Vorhersehung gelauscht.“ Er breitet die Arme aus, als wolle er die gesamte Halle addressieren. „Sie wird dir gesagt haben, wo deine Bestimmung liegt. Wenn du es wünscht, bringen wir dich gleich jetzt an die Oberfläche.“
Er sieht die anderen Fischwesen an. „Wenn du kämpfen willst, bleib!“

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Von Sonnen, Pyramiden und anderen Fremdlingen / Hakum
« am: 11.11.2010, 23:13:44 »
Massoud:

Gardekat dreht ganz langsam den Hals, um seinen Begleiter aus schmalen Augenschlitzen anstarren zu können. Seine Stacheln richten sich auf wie das Fell eines gereizten Wolfs. Hätte er größere Schwingen, würde er sie wahrscheinlich in einer Geste der Dominanz ausbreiten. Wie die Dinge stehen, kann er stattdessen bloß kurz mit ihnen schlagen.
Yal scheint ebenso wenig begeistert. Sie wirft den Kopf hin und her, sodass der kleine Drache ganz schön ins Schleudern kommt. Ihr Schwanz fegt derart heftig über die Straße, dass große Staubwolken aufgewirbelt werden. Der Gardist weicht zurück, senkt sogar ein wenig die Lanze. Maventhua beobachtet das Geschehen schweigend, so distanziert wie man es von einem einzelnen Goliath erwarten kann.
Schlussendlich gelingt es Massoud, sein Reittier zu besänftigen. Dennoch ist sie deutlich nervöser als gewöhnlich. Geschirre mag sie gewohnt sein, aber kein verbundenes Maul. Glücklicherweise schaltet sich keiner der Gardisten ein.
„Ein Haustier, sagst du? Würde es das selbe sagen, wenn ich es fragte?“, brummt der Veteran. Seine Kiefer mahlen, während er die Menagerie, die seine Stadt zu betreten beschlossen hat, mustert. Er lässt ungerührt einige lange Minuten verstreichen, während er grübelt. Unterdessen strömen die Menschen in absurden Mengen an ihnen vorbei. Massoud kennt keine Siedlung der Wór, in denen solch ein Betrieb herrscht. Hinter den Mauern muss es enger sein als in der schmalsten Klamm.
Bluthand sieht sich unauffällig um. Offenbar möchte er keine Aufmerksamkeit erregen. Ihm dürften die ungezählten Blicke, mit der seine Narben, Knochenwülste und Waffe bedacht werden, voll und ganz reichen. Andererseits strahlt er den Stolz eines Kriegers aus, der sich des Respekts, gar Furcht aller um ihn herum gewiss sein kann. In seiner Heimat muss er mehr als eine Jagd- und Kampfgruppe geführt haben. Wahrscheinlich genießt er es irgendwo.
„Geht hindurch!“, sagt der Gardist schließlich.
Weitere Aufforderungen braucht der Goliath nicht. Er drängt sich an dem Menschen vorbei, Massoud und seine Begleiter dicht auf den Fersen. Sie werden förmlich eingesogen von den Strom, der sich durch die Tor in die Stadt ergießt. Ihnen werden kleine Inseln der Privatsphäre innerhalb der Masse gewährt. Alle scheinen dem selben Pfad zu folgen, wie Ameisen auf dem Weg zu ihrer Nahrung, als existiere gar keine andere Möglichkeit.
Vor ihnen breitet sich ein viereckiger Platz aus. Seine Mitte wird von einem turmhohen Gebäude dominiert, dessen Form an nichts erinnert, was der Wór je in seinem Leben gesehen hat. Unten gleicht es einem Würfel, gefertigt aus einem einzigen Block weißen Steins. Darüber wird es stufenförmig kleiner[1], bis es sich an seiner Spitze zu einer goldenen Halbkugel verjüngt. Die einzelnen Stufen bestehen komplett aus Figuren, die in Beziehung zueinander stehen. Je höher man schaut, desto religiösere Züge nehmen die Darstellungen an.
Umgeben wird der Platz von weißen Häuserfronten, vor denen unzählige Stände mit den unterschiedlichsten Waren aufgebaut wurden. Auf ausladenden, zumeist überdachten Balkonen schauen Alte und Kinder auf die Menge herab, meist schwatzend. Fast jedes Fenster ist weit geöffnet. Ihre Dächer sind flach, etwas unter Wór gänzlich unübliches. Noch befremdender ist, dass sich dort oben Menschen bewegen, als wäre das das Normalste der Welt.
Die Menge bewegt sich größtenteils auf das zentrale Gebäude zu. Genaueres kann er über all die Köpfe hinweg nicht erkennen. Viele, eindeutig Ortsfremde, bleiben stehen und betrachten den Boden. Schnell kann Massoud erkennen, warum dem so ist. Um seinen Mittelpunkt herum wurde eine Spirale in den Platz eingesetzt, bestehend aus mehreren Sonnen, deren Strahlen in die vier Himmelsrichtungen zeigen, genau wie beim Tor. Diesmal bestehen sie aus Platten aus Lapislazuli, die mit Glas ergänzt wurden. Im Licht der Sonne ist der Anblick spektakulär.
 1. wie ein Ziggurat

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