Seit seiner Gefangennahme war Torkk in einen Umhang aus Schweigen und Tristesse gefallen.
Diese weichhäutigen Warmblüter hatten ihn gefangengenommen und ihm wehgetan: Menschen.
Und nun wäre er ihr Sklave und gezwungen für sie zu arbeiten.
"Eine Flucht in die Gefangenschaft...", dachte Torkk sich dabei kurz und seufzte schwer, was die Hautschwitzer jedoch nur als sonderbares Klurren wahrnehmen konnten, während er mit seiner langen schwarzblauen gespaltenen Zunge seine Augen befeuchtete sowie säuberte und über seine Peitschenstriemen versuchte zu lecken, um diese damit mit seinem Speichel zu heilen
[1], nachdem man ihn versucht irgendwie an der Stange zu befestigen.
Auch das der Name seines Gottes Zaltec von den Menschen erwähnt wurde, lässt Torkk auf seiner Monotonie aus Frustration und Hilflosigkeit nicht reißen, sondern nur kurz gespannt zuhören, wobei der Echsenmensch Probleme hat den Worten der Menschen in ihrer Sprache - Nexalan - gut zu folgen.
Zaltec, welchem er schon lange kein Gebet mehr widmen konnte und in der Gefangenschaft auch so schnell nicht mehr können würde, weshalb sein heilender Speichel wohl für lange Zeit das letzte Mal ihn heilen würde.
Als ihn dann auch noch einer der anderen Gefangenen - ebenfalls ein Mensch wie seine neuen Besitzer - ihn anspricht und dabei androht ihn zu berühren, weiß der völlig irritiere und eingeschüchterte Echsenvolkschamane sich nicht anders zu helfen, als drohend seinen Halssack aufzublähen und drohend kehlig sonderbar zu knurren, wobei der Echsen-Druide seinen scharfen Zähne kurz bleckt, um den Fremden sich fern zu halten.
Damit aber, auch der dümmste Mensch - für Torkk waren sie alle eigentlich dumm und schwächlich von seiner Weltauffassung - nicht es doch noch probieren würde, zwängt sich Torkk in ihrer Sprache eine Erklärung krächzend hinaus:
"Torkk nicht anfassen! Sonst Torkk Dir Hand beissen und fressen!"
Dabei mustert der Schamane und Druide auch ebenfalls mit seinen Repitlienaugen und sonderbarer Grimasse, welche für nicht Echsenvolkmitglieder nicht zu deuten war, die restlichen Mitgefangenen an der Stange.
Denn auch wenn Torkk Angst hatte, so würde man mit ihm vorsichtig umgehen müssen.