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Nachrichten - Mephala Egadir

Seiten: 1 [2] 3 ... 51
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De Miraculis Mortuorum / Mausoleumsgeplauder
« am: 18.03.2012, 23:31:03 »
So ein kleiner Beitrag von mir, für mehr reicht es momentan leider nicht.

17
De Miraculis Mortuorum / Die vergessene Gruft
« am: 18.03.2012, 23:30:24 »
Mephalas stieß ein leises, gehässiges Lachen aus und sah Alvanon süffisant an. "Was hinter Eurer Maske lauert, Alvanon, wird wohl jedem Menschen mehr Angst einjagen, als das Gesicht eines Albens. Nicht das es mein Fachgebiet ist, aber was hat es mit Spionage zu tun, wenn der Spion alles auf eine Karte setzt, um entweder herauszufinden, ob ihn jemand wohlwollend gegenüber steht oder ihn tot sehen will? Seid Ihr sicher, dass Ihr nach all der Zeit nicht ein wenig zu sehr Eurer Profession nachgehen wollt, so dass es Euren Sinn für Gefahr vernebelt?"

Mephalas Worte klangen härter als beabsichtigt. Innerlich schalt sie sich dafür, wollte sie doch überspielen, dass es sich bei Ihr in der Tat so verhielt, wie sie es gerade Alvanon vorgeworfen hatte. Seit sie hier halt machten und Mephala aus der Monotonie ihres Marsches erwacht war lechzte sie förmlich danach, das zerbrechliche Gewebe der Realität zu sezieren und neu zu verpflechten. Sie musste sich sehr bemühen, um ihr Handeln nicht von diesem Wunsch leiten zu lassen. Ihre Vernunft sagte ihr, dass es vielleicht besser war die Siedlung großräumig zu umgehen und keine Konfrontation zu riskieren. Aber ihr Wissensdurst verlangte von ihr herauszufinden, was es mit dieser Ansammlung von Hütten und deren Bewohnern auf sich hatte. Auch konnte sie es kaum noch abwarten, was die Befragung der Leichen ergeben würde. Ein wenig nervös wechselte sie mehrmals ihr Standbein und blickte in die Runde.

"Nun, ich denke von Nahem betrachtet sehen nicht alle von uns sterblich genug aus, um kein Aufsehen zu erregen. Vielleicht sollten wir einfach weiterziehen und einen Ort suchen, der uns sicherer zu sein scheint?"

Ihre letzten Worte klangen kaum so, als wäre Mephala selbst von ihnen überzeugt gewesen. Zu sehr hoffte sie, dass man ihr Widersprach und sie die Siedlung betreten würden.

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De Miraculis Mortuorum / Die vergessene Gruft
« am: 11.03.2012, 16:12:26 »
Mephala war zu Lebzeiten niemals weit herum gekommen und soweit sie sich erinnern konnte, war dies das erste Mal, dass sie zu Fuß durch einen so finsteren Wald schritt. Anfangs bemühte sie sich hochkonzentriert zu bleiben, um rechtzeitig reagieren zu können, sollten sie tatsächlich in einen Hinterhalt geraten. Doch der Hinterhalt blieb aus und das Gefühl von Gefahr ebbte allmählich genauso ab, wie es auch Mephalas Aufmerksamkeit tat.
Wenn gleich es nur wenige Personen gab deren Neugier größer war als die Mephalas, hatte die Königin ihre eigene nach einer Weile zu Genüge befriedigt und das Konzept des finsteren und dunklen Waldes zumindest vom optischen Element her komplett durchdrungen. Somit setzte sie irgendwann nur noch einen Fuß vor den anderen und glitt in einen dämmrigen Zustand hinüber. Ihre bewusste Wahrnehmung trat in den Hintergrund, fast als würde sie schlafen, nur noch der unbestimmte Drang immer weiter zu laufen verblieb und trieb sie vorwärts durch den Morgen.

Und so nahm sie eher teilnahmslos zur Kenntnis, dass sich vor ihnen eine kleine Siedlung aus den Nebeln schälte, erst ein paar Augenblicke später erwachte sie aus ihrem merkwürdigen Dahindämmern. Wie aus Gewohnheit blinzelte sie einige Male und musste ein wenig verwirrt wirken, während sie ihren Geist wieder ins Hier und Jetzt zwängte.

"Die Gebäude wirken für mich jedenfalls wie von Menschen errichtet, wenn auch ein wenig unvertraut. Aber das sagt natürlich nichts über deren Bewohner aus." sagte sie, während Alvanon im Begriff war, vorraus zu gehen.

"Jedenfalls scheint es so, als befänden wir uns ihr am Rand des Waldes. Vielleicht wagen sich die Alben nicht soweit hervor oder dies ist nicht die einzige Siedlung in der Nähe und sie alle werden durch die Präsenz einer Legion in dieser Region geschützt. Ich denke wir sollten, wenn möglich davon absehen die Bewohner anzugreifen oder sie zu erschrecken. Auch wenn wir keine Rast benötigen sind wir nur zu Fuß unterwegs und kommen damit nicht all zu schnell vom Fleck. Wenn wir für üble Gerüchte sorgen könnten sie uns irgendwann einholen und uns irgendwann einmal den Weg versperren. Vielleicht lässt sich ja mit den Dorfbewohnern reden... Notfalls auch mit magischer Unterstützung."

19
De Miraculis Mortuorum / Die vergessene Gruft
« am: 26.02.2012, 21:39:05 »
Mephala lauschte Maurons Gedicht schweigend. Auch wenn sie sich nie so recht für die Reime und Verse hatte begeistern können gefiel ihr Maurons Vortrag doch sehr. Nicht zuletzt deshalb, da sie schon so lange nicht mehr in den Genuss eines solchen gekommen war. Darüber hinaus ging es in diesem Gedicht nicht um die weinerlichen Gefühle eines Liebeskranken, von denen die junge Magierin sich zu Lebzeiten viel zu viele hatte anhören müssen. Das Gedicht spezifizierte die Gefahren des Anbhás noch etwas genauer, es war hilfreich.

Trotz ihrer prinzipiellen Geringschätzung von Gedichten im Allgemeinen und deren Erschaffern im Besonderen, musste sie sich eingestehen, dass sie sich ein wenig in Maurons angenehmer Stimme verloren hatte, nicht einmal die Klatschversuche des Kindskönigs hatten sie wachrütteln können. Und auch den Tierlaut, der durch den Wald schall nahm sie wesentlich später als alle anderen war. Kurz blickte sie sich um, ob ihre neuartige Sicht ihr eine Lebensenergie in ihrer Nähe offenbaren würde, konnte aber nichts ausmachen. Sie wollte es als das abtun was es in ihren Augen war - ein Tier in einem Wald, doch ihre Gefährten schienen die Lage anders zu beurteilen.

Alvanon sprach von Brudermördern und auch Nicos schien der Gedanke an eine schnellen Weiterreise nun gleich viel attraktiver zu sein. Mephala musste zugeben, dass sie mit solcherlei Situation nicht sehr vertraut war, tatsächlich war sie einem Schlachtfeld niemals auch nur in die Nähe gekommen und das, obwohl während ihres gesamten Lebens immer irgendwo Krieg geführt wurde. Und Reisen durch gefährliches Gebiet waren ihr niemals erlaubt gewesen, bevor sie Königin wurden. Als sie Königin war hatte sie kaum noch ein Interesse daran gehabt ihre Gemächer zu verlassen.

Während sie ihren Gedanken nachhing beobachtete Mephala, wie Clavius ein finster anmutendes Pferd herbeirief. Sie sah, wie liebevoll er mit dem Tier umging und musste sich bemühen sich ihre Belustigung nicht anmerken zu lassen,  als der Ritter diesen Impuls schnell wieder unterdrückte. Aber die Einfälle des Ritters waren gut, zumindest soweit sie es beurteilen konnte. Dass er sie bei seinen Anweisungen jedoch komplett außen vor ließ, versetzte Mephalas Ego einen leichten Schlag.

Gewiss war sie weder besonders stark noch eine geschulte Taktikerin. Aber wenn er einen Elben, dessen Gesicht einer alten Rosine glich, zusammen mit einem Zwerg, der ein brabbelndes, untotes Kleinkind vor sich her trug, eine Leiche tragen lassen wollte und er einem etwas merkwürdigen Lyriker die Aufgabe zukommen lassen wollte, über sie alle zu wachen, dann konnte er SIE ja wohl nicht einfach übergehen!

Die Arme vor der Brust verschränkend sah sie demonstrativ von Clavius weg. "Dich werde ich schon noch lehren mich nicht mehr außer Acht zu lassen..." In Gedanken ging sie ihre vorbereiteten Zauber mehrmals durch. Sie hatte nicht mit einem Kampf gerechnet und sich dementsprechend vorbereitet, aber dennoch würde sie einige Verheerung entfesseln können, wenn es tatsächlich zu einem Überfall kommen sollte. Danach würde niemand mehr über sie hinweg gehen, als wäre sie ein wehrloses Kind. Zornig intonierte sie die Beschwörung für einen magischen Schutz[1] und ging ein paar Schritt von der Gruppe weg und wartete, bis sie aufbrechen konnten.
 1. Magierrüstung - 1. Grad, HXM

20
De Miraculis Mortuorum / Die vergessene Gruft
« am: 22.02.2012, 00:41:07 »
Die junge Magierin blickte Morgrim stirnrunzelnd an. "Albenreiche?" echote sie zweifelnd und nachdenklich. Sie wüsste nicht, dass sie jemals von einem Waldreich der Alben gehört hätte. Beinahe wollte sie es schon als etwas abtun, wass sich nach ihrem Tode entwickelt hatte, genau wie die Stadt. Doch dann fiel ihr ein, dass sie sehr wohl einen gefährlichen Wald kannte, der zumindest mit den Elben zu tun hatte.

"Meint Ihr etwa den Anbhás?" fragte sie den Zwergen interessiert.

"Zu meiner Zeit" sie verzog die Miene merklich und es war klar, dass Ihr diese Formulierung unangenehm war "Zumindest als ich noch lebte, war der Anbhás - das ist elfisch und bedeutet soviel, wie gewaltsamer Tod - ein kultischer Ort der Elben von  Cro Foráis."

Sie blickte etwas verunsichert zu Alvanon. Ihre Worte verrieten, dass ihr die elbische Sprache und auch Kultur nicht unvertraut waren, aber konnte sie sich darauf verlassen, dass er das akzepotierte oder würde er versuchen sie zu belehren, selbst wenn ihre Darstellungen nicht verkehrt waren? Sie kannte ihn noch nicht gut genug um beurteilen zu können ob ihm ihre kleine Debatte zugesetzt hatte oder ob er damit umgehen konnte, wie sie ihren Standpunkt vertreten hatte. Allerdings befand sie es in diesem Moment als wichtiger sich auszutauschen, als einem unangenehmen Gespräch zu entgehen.

"Jene deren Taten von größter Niedertracht waren wurden hierher geführt. Die Elben hetzten sie durch die Wälder bis sie auf die eine oder andere Art starben. Viel mehr weiß ich nicht darüber, denn man mied diesen Ort stets. Alles was mit Tod und Sterben zu tun hatte war schon immer tabu, aber ich nehme an, dass dieser Ort auch darüber hinaus als gefährlich zu bezeichnen ist."

Sie sah Nicos an und schien das Für und Wider seiner Idee abzuwägen. "Minutenlanges Ausharren könnte sich tatsächlich als unklug erweisen, aber  wir sind sowieso schon viel zu lange hier und die Informationen, die Ihr gewinnen werdet könnten uns später wiederum vor manch einer Gefahr beschützen. Von daher wäre es einen Versuch wert, aber wir sollten wachsam bleiben."

21
De Miraculis Mortuorum / Die vergessene Gruft
« am: 19.02.2012, 23:16:44 »
"Dagurs Plage..." hauchte Mephala als Nicos mit seinen Ausführungen geendet hatte und die Ehrfurcht in ihrer Stimme war deutlich zu erkennen, allerdings auch die Tatsache, dass sie keine Erfahrungen mit diesem Ereignis verbinden konnte. Ihre Hand glitt zu ihrer Tascha in der sie ihr Zauberbuch verstaut hatte, nachdem sie ihre Zauber memoriert hatte, in der aber auch das Werk Dhureks ruhte.

Allerdings kam sie nicht dazu es hervor zu holen. Waren die Momente zuvor noch von dem Rauschen der Magie geprägt die sich in Mephalas Geist festsetzte und der angenehmen Musik Maurons, kontrastierte Tutari diese Besinnlichkeit nun vollkommen, während sie ihrem Zorn freien Lauf ließ. Mephala hatte die Frau zuvor so gut wie gar nicht wahrgenommen, gab es doch momentan wesentlich bedeutendere Dinge, die ihrer Aufmerksamkeit bedarften, als ein keifendes Weib. Aber nun kam die Magierin nicht umhin der Wahnsinnigen zuzuschauen, wie sie zeternd in die Nacht stürmte.

Ratlosigkeit bestimmte ihre Mimik. Damit hatte sie tatsächlich nicht gerechnet und ihr blieb nichts anderes übrig als mit den Schultern zu zucken. Wahrscheinlich waren sie ohne Tutari besser dran.

Nach dem Aufbruch fand sie aber nicht mehr den Ansatz, um ihr Gespräch mit Nicos fortzusetzen und stapfte ebenso wie ihre Begleiter schweigend durch den Schnee. Es war merkwürdig zu wissen, dass es furchtbar kalt war, sich aber nicht dementsprechend zu fühlen. Immerwieder musste sie sich den Schnee aus dem Gesicht wischen, wenn sie nicht wie ein weißer Albanon aussehen wollte. Mephala konnte sich kaum vorstellen, dass ein zufälliger Passant sie nicht für etwas Übernatürliches halten könnte, wie sie in der Pracht ihrer Totengewänder, kaum vor der Kälte geschützt still und stumm durch die Finsternis wandelten. Vermutlich würde derjenige seinen Augen nicht trauen und sich fragen ob er noch im Diesseits weilte.

Als die Anderen stoppten erkannte Mephala den Grund dafür nicht augenblicklich und sah sich verwundert um. Erst einen Moment später erkannte sie die umgestürzten Wagen vor ihnen. Als sie die Pfeile in der Seite des Gefährts als solche identifizierte sondierte sie noch ein weiteres mal ihre Umgebung, darauf achtend, ob sie von irgendwo das Leuchten eines Lebewesens wahrnehmen konnte, doch sie waren hier alleine.

"In unmittelbarer Nähe befindet sich nicht ein einziges Leben." entgegnete sie in normaler Lautstärke auf Nicos' erste Frage. Die zweite beantwortete sie gar nicht. Es war nicht so, dass Mephala die Kräfte des Schicksals leugnen würde, aber ein unter seiner Last nachgebender Ast war etwas, dass zu häufig im Winter geschah, als dass es ein besonderes Zeichen sein konnte.
Statt dessen ging sie auf den Wagen zu und begann die Szene genauer in Augenschein zu nehmen[1]. Der Schnee und die Tatsache, dass die Leichen schon gefroren waren sagte ihr, dass sich die Ereignisse hier nicht in den letzten Stunden abgespielt hatten. Sie untersuchte die Spur der Kutsche und schloß aus den ausladenden Schlenkern, die diese vollzog, dass die Pferde durchgegangen sein mussten. Weiterhin gab es Schleifspuren die in den Wald führten, welche sie jedoch nicht verfolgen wollte.
Am Wagen selbst konnte sie nichts erkennen, dass ihr etwas über dessen Besitzer hätte sagen können, als so blickte sie hinein. In dem Wagen befand sich die Leiche eines Mannes. Mephala war zwar keine kundige Heilerin, aber sie konnte erkennen, dass der Tod vor weniger als einem Tag eingetreten sein musste[2]. Ein kurzer Rundumblick im Wagen und die Durchsuchung des Leichnams ergab die Erkenntnis, dass der Wagen und seine Besitzer entweder geplündert wurden, oder ohne Vorräte und Güter gereist waren.

Als sie zu den anderen Untoten zurückkehrte berichtete sie von ihren Entdeckungen. "Die Pferde sind durchgegangen, das legen zumindest die Spuren nahe und es erklärt den Deichselbruch und die Lage des Wagens. In und unter dem Wagen befinden sich zwei tote Menschen, die durch den Unfall umkamen. Der Tod hat sie vor weniger als einem Tag ereilt, aber gemessen an der Schneedecke und der Tatsache, dass sie schon durchgefroren sind würde ich nicht davon ausgehen, dass es erst vor Kurzem geschehen ist. Ich konnte nichts von Wert oder Interesse bei ihnen finden, allerdings habe ich Schleifspuren bemerkt, die in den Wald führen. Ich würde schätzen, dass mindestens drei Körper von hier weggezerrt wurden."

Gedanken über das Warum unterdrückte sie im Augenblick noch. Zuerst wollte sie hören, was ihre Begleiter von all dem hielten und sich dann eine Meinung bilden.
 1. Spot: 14
 2. Heal: 19

22
De Miraculis Mortuorum / Knochenbecher
« am: 19.02.2012, 21:55:30 »
Heal: 1d201d20+0 = (19) +0 Gesamt: 19

23
De Miraculis Mortuorum / Knochenbecher
« am: 19.02.2012, 21:50:07 »
Spot: 1d201d20+0 = (14) +0 Gesamt: 14

24
De Miraculis Mortuorum / Die vergessene Gruft
« am: 18.02.2012, 16:41:05 »
"Ihr begreift es nicht. Beides." Mephala schritt an Alvanons Seite durch den Schnee, seit sie von dem Grab aufgebrochen waren. Im Augenblick schüttelte die sacht den Kopf und sah den Elben dann wieder an. Das sanfte Lächeln in ihren Zügen milderte die Härte ihrer Worte ein wenig.

"Ich muss mich fragen, ob Ihr nicht könnt oder nur nicht wollt. Dabei ist es beinahe ein und dasselbe. Oder geht es Euch schlicht darum Recht zu behalten?" Die Frage war ernst gemeint, denn sie hatte schon registriert dass Alvanon - sicherlich nicht ungeschickt - hier und da ihre Worte zu den seinen zu machen und ihre Argumente zu verqueren. Es konnte aber auch sein, dass er das ohne Absicht getan hatte, weshalb sie gar nicht erst auf eine Antwort wartete, sondern gleich weiter erklärte.

"Ihr habt es doch selbst gefragt. Aber sind nicht auch ein Teil Eurer Identität?", sie machte die Stimme Alvanons ein wenig nach als sie ihn zitierte "Natürlich ist mein Körper ein Teil meiner Identität. Ob dies im Untod so bleiben wird, bleibt zwar abzuwarten, aber als ich noch ein Mensch war empfand ich so und auch jetzt ist es nicht anders. Aber meine Vorstellung von Schönheit ist nicht Teil meiner Identität, das ist ein Unterschied, der Euch vielleicht nicht klar ist.

Was Euch zu so viel Gedankenarbeit anspornt sind doch meine Augen oder nicht? Sind Teil meiner Identität, wenn auch nur ein ganz kleiner. Die Erinnerung an meine makellosen blauen Augen ist ebenso ein Teil von mir, und ich verschließe mich ihr nicht, aber ich trage sie auch nicht als eine Fessel, die mich lähmt.

Ich habe nicht in Frage gestellt, dass man einen Weg finden muss sich mit seiner Vergangenheit zu arrangieren, ganz im Gegenteil, ich hab das sogar betont. Es ging mir darum, dass man durch die Vergangenheit geformt wurde und wenn man diese verleugnet, verleugnet man sich im Endeffekt selbst."


Mephala ließ es damit auf sich bewenden. Sie hätte Alvanon darauf hinweisen können, dass sein Verlangen nach dem verlorenen Antlitz ihren Punkt bezüglich der Geburtendebatte ebenfalls stützte. Auch hätte sie ihm verdeutlichen können, dass er sich in den Details verrannte, während er in ihren Augen das große Ganze schon aufgegeben hatte, wenn er von Aspekten sprach und ihre vermeintliche Wehrlosigkeit mit einem Neugeborenen gleichsetzte. Aber sie hatte nichts davon, ihm ihre Überlegenheit unter Beweis zu stellen und es genügte ihr auch schlicht zu wissen, dass sie ihren Standpunkt dargelegt hatte, sie besaß nicht den Stolz ihn auch noch durchsetzen zu müssen. Überlegenheit und Stolz waren gewiss Dinge, mit denen Alvanon wesentlich mehr anfangen konnte als die Magierin.

Als sie die erfrorenen Gestalten bemerkte, wollte sie einen kurzen Moment lang auf diese zugehen um zu überprüfen ob sie tatsächlich tot waren. Doch dann besann sie sich des Geschenkes, dass Dagur ihr gemacht hatte und sah dass kein Licht von den beiden Leichen ausging. "Die Schwachen müssen verstoßen werden..." sagte sie ohne Häme oder Mitleid, mehr zu sich selbst als zu den anderen, während  sie schließlich weiterging.

Sie genoss die Stille der Nacht und ließ ihren Geist ein wenig umherschweifen, bis sie die windschiefe Hütte erreicht hatten. "Endlich." noch vor allen anderen betrat Mephala das "Gebäude", holte ihr Grimoire[1] hervor und setzte sich in die erstbeste Ecke. Angestrengt blickte sie auf die alten Seiten herab und begann die immer noch vertrauten Formeln in ihrem Verstand zu verankern. Es war die reinste Freude und sie wusste genau, dass sie sich stark zurückhalten würde müssen, ihre ganze Magie nicht augenblicklich zu gebrauchen, sobald sie fertig sein würde.
Da sie nicht vor hatte in den Krieg zu ziehen, wählte sie nur wenige direkte Kampfzauber und auch nur solche, die vielleicht auch noch in anderen Situationen nützlich sein konnten. Außerdem hatte sie ja nun ihre Gefährten, die Mephala verteidigen konnten, wenn es zu einem Kampf kommen sollte. Im Austausch dafür erhielten sie ja Mephalas arkane Macht. Dennoch achtete sie selbstverständlich darauf auch einige Zauber vorzubereiten, die es ihr ermöglichen würden sich nicht vollständig auf die Anderen verlassen zu müssen.
 1. Grimoire

25
De Miraculis Mortuorum / Die vergessene Gruft
« am: 17.02.2012, 23:04:53 »
Mephala rieb sich mit Daumen und Zeigefinger für einen Moment Schläfe und Stirn, ganz so als hätte sie Kopfschmerzen.
Da waren schon die ersten Spannungen. Der Eine prahlte zu sehr und der Andere fühlte sich provoziert. Verstehen konnte sie beide Seiten. Natürlich will man sich in einem neuen Gefüge behaupten aber sich auch nichts gefallen lassen müssen. "Dennoch ist beides unnötig." ärgerte sie sich, während ihr Handrücken den Blick auf ihr Gesicht verwehrte.
Sie würde sich nicht zwischen die beiden Männer stellen, der Versuch jede kleine Streiterei schlichten zu wollen war in ihren Augen ebenso unnötig wie die Streiterei selbst.

Sich ihrer Geste gewahr werdend, nahm Mephala rasch die Hand herunter und bemühte sich den Unwillen aus ihrem Gesicht zu scheuchen. Immerhin klang Nicos' jüngste Äußerung in ihren Ohren nach einer kleinen Prise von Demut, vielleicht hatte sie ja tatsächlich zu früh geurteilt.

Ein freundlicheres Gesicht aufsetzend wandte sie sich Nicos zu. "Es ist deshalb sehr selten, weil jene, denen die Gabe geschenkt wird oft nicht daran interessiert sind, ihre Techniken wie ein Schüler zu lernen, wo sie doch intuitiv schon genutzt werden können. Meine Begabung wurde in der Tat begrüßt, allerdings wurde die Meinung vertreten, dass sich derart magischer Wildwuchs für eine Prinzessin nicht geziemt, weshalb mir eine klassische Ausbildung zuteil wurde. Zu meinem großen Glück stieß ich später auf die Aufzeichnungen eines alten Meisters, der die Möglichkeit beschrieb beide Pfade zu vereinigen..."

Mephala stockte kurz und sah sich in der Runde um, wollte sie doch nicht gefahrlaufen, dass man ihre Begeisterung für das Thema mit Prahlerei gleichsetzte. Etwas zögerlicher setzte sie wieder an "Nun... jedenfalls befand... meine natürlich befinde ich mich noch am Anfang und es wird ein weiter Weg sein, doch am Ende sollten sich Technik und Intuition stützen, verstärken und bündeln. Schon jetzt sind leichte Synergieeffekte deutlich spürbar."  Sie konnte es nicht vermeiden ein wenig zu strahlen. "Und wie steht es um Eure Magie? Aus Euren Worten entnehme ich, dass ihr ein Nekromant seid, der sich seiner Magie intuitiv bedienen kann. Gerade im Kontext mit eurer Fähigkeit negative Energien zu kanalisieren ist es besonders interessant, da dies eher die Domäne eines dunklen Priesters ist."
Nicos konnte Bewunderung in den Worten der jungen Frau erkennen, aber es hatte den Anschein, dass sie nicht seine Person sondern vielmehr die Wege der Magie an sich bewunderte.


Das Gespräch mit Alvanon hingegen empfand Mephala zwar auch als interessant, jedoch stand es in keinem Vergleich zu einem Gespräch über ihre Liebe, der Magie.
"Ihr könnt finden was Ihr wollt, mein Herr." sagte sie freundlich aber bestimmt "Dennoch ist euer Vergleich kaum zutreffend. Es mag sich freilich noch herausstellen, dass vieles von dem was wir einst wussten heute nicht mehr oder nur noch bedingt gültig ist. Die Stadt Izhar gab es zu meiner Zeit beispielsweise noch gar nicht, wenn ich mich nicht täusche. Dennoch könnt Ihr unsere Situation nicht mit einer Geburt gleichsetzen. Denn selbst, wenn all unser Wissen zu nichts nutze wäre, so hätten wir immer noch diese Erkenntnis einem Neugeborenen voraus. Darüber hinaus sind unsere Persönlichkeiten schon im Wesentlichen gefestigt, mit Ausnahme des kleinen Elemvos vielleicht."

Mephala sah zu dem Zwerg und dem Kindskönig herüber. Vielleicht konnte es für den Jungen eine zweite Geburt sein, aber gewiss für niemanden von ihnen, die ihr Leben schon zu einem Teil gelebt hatten. Mit kalter, anteilnahmsloser Stimme fuhr sie fort:"Der Punkt ist, dass wir schon geprägt sind durch unser vergangenes Leben und das wir eine Geschichte mit uns bringen, die wir nicht ohne weiteres ablegen können. Sicherlich müssen wir sie nicht weiter beachten, aber die Wahrheit verbleibt in uns. Wir werden immer auch das sein, was wir einst waren und wenn wir es verleugnen, bestätigen wir es in unserem Fall nur so viel mehr. Und wer glaubt seine Niederlagen hinter sich lassen zu können, der erlässt seine eigene damnatio memoriae erneut." Trotz ihrer defaitistischen[1] Worte wirkte Mephala nicht hoffnungslos oder niedergeschlagen. Tatsächlich war es wieder einmal schwierig ihre scheinbare Ungerührtheit zu durchblicken.

Wenn es sie überhaupt betroffen hatte, dann offensichtlich nicht sehr stark, denn als sie auf Alvanons Lieblingsthema, die Schönheit, zu sprechen kam, fand sie übergangslos Gefallen daran den ehemaligen Elben ein wenig aufzuziehen. "Ob meine Augen nun blau oder rot sind, sie erfüllen ja immer noch ihren Zweck und scheinen sich sehr wohl in Eurem Kopf zu fühlen, Alvanon." Der Blick mit dem sie ihr Gegenüber bedachte war perfekt und verdeutlichte ihren Standpunkt nur um so mehr. Ironie, Laszivität, Scheu und vielleicht eine Spur Grausamkeit - eine gefährliche Mischung und das Frustrierende daran war, das Alvanon sich nicht ohne weiteres sicher sein konnte, wie ernst es Mephala überhaupt war. Denn einen Moment später kehrte der Ernst in ihr jugendliches Gesicht zurück.

"Nein, Alvanon, es betrübt mich nicht, wenn ich in den Spiegel sehe und einfach nur mich erblicke."
 1. Defaitismus Ich habe bewusst eine Schreibweise genommen, die dem Erfinderland Rechnung trägt.

26
De Miraculis Mortuorum / Mausoleumsgeplauder
« am: 17.02.2012, 20:19:09 »
ich antworte dann mal :)

27
De Miraculis Mortuorum / Die vergessene Gruft
« am: 17.02.2012, 00:12:04 »
Mephala ging auf Nicos zu und betrachtete ihn einen Augenblick, während er seinen Körper wiederherstellte. "Danke für Eure Worte, Nicos. Ich hoffe sehr, dass Ihr mir meine unbedarfte Äußerung nicht übel nehmt." Mephala schwieg und es war offensichtlich, dass sie etwas zurückhielt. Für sie war Schönheit weitestgehend bedeutungslos, doch wollte sie Alvanon und Nicos nicht so leichtfertig vor den Kopf stoßen, hatte die Wiedererweckung die beiden Könige doch so starkgezeichnet.

Mephala hielt Nicos ihre Hand hin "Es sind kaum ein paar Kratzer, aber dennoch möchte vor allem meine Neugier von Eurer Gabe erfahren." sie lächelte schelmisch und konzentrierte sich dann auf die negative Energie, die Nicos kurzzeitig durch ihren Körper fließen lies. Es war ungewohnt und fühlte sich so ganz anders an, als die Zauber, die ein Lebewesen wiederherstellen konnten. Aber dennoch war es angenehm zu spüren, wie die vielen kleinen Verletzungen ihres Körpers rekonstruiert wurden.

"Nicht nur Eure neue Gestalt, sondern auch Eure Fähigkeiten sind ein Segen Dagurs. Aber trotzdessen solltet ihr nicht den Fehler machen sie allzu sehr überzubewerten.

Jeder von uns kann auf seine Art für die Gemeinschaft nützlich sein, er muss sogar. Wenn er es nicht wäre, würde er kein Teil unserer Gemeinschaft sein können.
Der Nutzen für die Gemeinschaft leitet sich sowohl über die Fähigkeiten des Einzelnen aber auch aus dessen Bereitschaft ab zu akzeptieren, dass innerhalb der Gemeinschaft niemand bedeutender sein kann als der Andere. Der Schwache ist eine Fessel für die Gruppe und muss verstoßen werden, während der Unwillige die Möglichkeit hat sein Verhalten zu korrigieren."


Mephala sprach nicht nur zu Nicos, sondern zu allen ihren Gefährten. Sie wollte von vornherein versuchen Ränkespielen und Intrigen entgegen zu wirken. Die Wiedererweckten waren genauso verschieden, wie auch eigensinnig. Wenn sie dazu tendierten sich über die anderen zu erheben, würde es aus Mephalas Sicht schwer werden auf Dauer effizient zusammen zu wirken.

"Ansonsten stimm ich Euch vollkommen zu." sie wandte sich wieder Nicos zu "Wir müssen auf alle unsere Kräfte zugreifen können. Deshalb befürworte ich Clavius' Idee diesen Ort schnell zu verlassen und dann eine kurze Rast einzulegen, damit wir unsere Zauber vorbereiten können. Ihr müsst wissen ich verfüge sowohl über eine angeborene Magie, als auch über die Lehren der Magier. Im Augenblick kann ich nur auf Ersteres zugreifen, welches jedoch nur ein Bruchteil meiner Möglichkeiten darstellt."

28
De Miraculis Mortuorum / Mausoleumsgeplauder
« am: 16.02.2012, 01:51:12 »
Naja ob man tatsächlich so Kräften von Spiderman und Konsorten auf gentechnischen Wegen gelangen kann bleibt natürlich fragwürdig. Aber es gibt schon ein paar interessante Organismen von denen man sich die ein oder andere Eigenschaft ganz gut mal klauen könnte :)

So Beitrag ist fertig, ich hoffe ich habe zum Ende hin nicht zu sehr nachgelassen und werde mich jetzt ins Bett fallen lassen.

29
De Miraculis Mortuorum / Die vergessene Gruft
« am: 16.02.2012, 01:47:46 »
Sie schaute Alvanon zu, während dieser offensichtlich durch ihre Worte für einen Moment verwundert da stand. Sie bemerkte, dass sein Blick zum wiederholtem Male über ihre Augen schweifte und dort verharrte. Die junge Frau fragte sich zum ersten Male, ob ihre Augen wohl noch immer so aussahen wie vor ihrem Tod. Zumindest fühlten sie sich so an - entzündet und überreizt.

Alvanons Empörung riss sie augenblicklich aus ihren Gedanken. Im ersten Moment reagierte sie erschrocken darauf und wusste nicht so recht, was sie darauf erwidern sollte. Für sie war es selbstverständlich, dass sie kein Mensch mehr war. Menschen erhoben sich nicht nach über tausend Jahren aus dem Grab. Außerdem war es schon vor ihrem Tod der Wunsch der ehemaligen Königin gewesen, ihr Menschsein zu beenden und zu etwas besserem zu werden.

Beruhigt vernahm sie Alvanons Entschuldigung. Ihre Worte waren zwar unbedarft gewählt, aber dennoch aufrichtig gewesen. Sie war nicht der Meinung dass irgendeiner von den auferstandenen Königen noch ein Teil seines alten Volkes war. Alvanon hingegen wähnte sich dem Ideal seines Volkes durch den Untod sogar näher als zuvor. Eine merkwürdige Auffassung. "Ob sein Volk das wohl auch so sieht?" fragte sie sich insgeheim, behielt den Gedanken aber vorerst für sich. In dieser Situation erschien es ihr verkehrt über solche Dinge zu disputieren. Sie erfuhr ja selbst immer noch, wie ihr eigener Geist mit ihrem neuem Schicksal umzugehen versuchte. Dabei hatte sie immer schon versucht den Untod zu erlangen und es war ihr ein willkommenes Schicksal gewesen. Aber der Geist eines Menschen war an bestimmten Stellen sehr zerbrechlich, das wusste Mephala aus eigener Erfahrung und sie ging davon aus, dass es bei einem Elben nicht anders sein würde, auch wenn sie sich inzwischen sehr sicher war, dass ihr Gegenüber das nicht so sehen würde.

Alvanon war es wichtig sich als Elb sehen zu können, dass hatte er auf nicht uneitle Weise klargemacht. Mephala kannte ihn noch nicht gut genug, um abzuschätzen was geschehen würde, wenn sie ihm seine Illusionen nehmen würde und im Augenblick schienen ihr Experimente unangebracht.

Nun widmete sich Alvanon jedoch ihrer Frage und sie ließ ihre Gedanken ruhen, um seinen zu lauschen. Als er schließlich wieder ihre Augen betrachtete wusste sie schon, was er von ihr wissen wollte, noch bevor er seine Frage stellen konnte. Gerade wollte sie ihm schon ins Wort fallen, als die anderen Könige aus der Gruft stürmten und ihre ehemalige Ruhestätte fast zeitgleich in die Luft flog.

Sie war sich zu Boden und schützte ihren Kopf mit den Händen, um den auf sie herab prasselnden Erd- und Steinbrocken zu entgehen. Als sie sich sicher wähnte erhob sie sich flink, erkannte aber an der relativen Gelassenheit der anderen, dass wohl nicht mit weiteren unmittelbaren Gefahren zu rechnen war.

Leicht verärgert strich sie den Schmutz der Explosion aus ihrem Haar und zupfte ein paar Strähnen wieder an den ihnen vorbestimmten Platz. Ohne auch nur an sich herunter zu schauen, strich sie sich einmal über ihr Gewand und lies ihre Magie den Stoff reinigen und wiederherstellen[1].
Wieder deutlich zufriedener musterte sie die anderen Könige und blieb natürlich an dem magischen Buch des Zwergen hängen "Wie wundervoll. Aber ist es klug sich an diesem Ort noch länger aufzuhalten?"

"Ich bin Mephala Egadir, Tochter des Theodorus, gestorben im Jahre 154 nach der Reichsgründung durch meinen Ahnen Egadir I.." Mephala sprach nicht ohne Stolz von ihren Vorfahren, war sich aber dennoch bewusst, dass sie deren Ruhm nicht für sich beanspruchen konnte.

"Ich bin mir nicht sicher ob es klug ist, noch lange hier zu verharren. Auch wenn ich mich ebenso wohler fühlen würde, könnte ich auf alle Facetten meiner Magie zurückgreifen. Gibt es denn noch andere unter uns, welche die Kunst beherrschen?"

Sie wandte sich wieder Alvanon zu "Habt Dank für Eure Offenheit und Euren Rat. Aber ich finde nicht, dass es einer zweiten Geburt gleich kommt. Ich bin wieder in diese Welt gekommen mit dem was ich vor tausend Jahren gelernt habe. Diese Welt ist nun soviele Jahre gealtert, es muss sich viel verändert haben. Seht, zu meiner Zeit hätte man niemals ein Glaubensbekenntnis zu Vecor eingefordert. Man hätte sich auch zu Ahava[2] oder Vidar[3] bekennen können. Und im Allgemeinen hatte ich den Eindruck, dass der Vecorkult sich sehr verändert hat..." Mephala schien darüber nicht unbedingt betrübt, aber dennoch war es offensichtlich, dass die ersten Unterschiede, die sie nun schon erfahren hatte, sie bewegten.

"Was ich mit meiner neuen Zeit anfangen will ist einfach. Zuerst möchte ich tatsächlich dem Wunsch des alten Priesters nachkommen, um so meine Schuld zu sühnen. Aber ich würde es bevorzugen zuerst einen Thronfolger zu finden oder die Möglichkeit auszulooten ob wir Thuras IV. nicht sogar zu einem guten Herrscher machen können. Und danach werde ich das machen, was ich eigentlich zu Lebzeiten hatte machen wollen. Lernen was bekannt ist und ergründen was unbekannt ist."
Der Wissensdurst war deutlich in ihren Zügen zu erkennen und sie lächelte bei ihren letzten Worten auch ein wenig. Dann griff sie in ihr Täschchen mit den Materialkompenenten für ihre Zauber und kramte darin kurz herum.

"Und was meine Augen angeht..." sie holte einen kleinen Spiegel hervor und betrachtete sich kurz darin "Früher hatte ich einmal hellblaue Augen. Man verglich sie gerne mit Edelsteinen. Aber zwei Jahre voller Trauer, kurzer Nächte und verzweifelter Forschung bei Kerzenlicht haben ihre ursprüngliche Schönheit verzerrt." Mephala schien sich nichts daraus zu machen oder wenn doch, dann verbarg sie es sehr gut. "Wenn ich mich genauer betrachte, sehe ich keine Zeichen des Untodes an mir. Ich könnte gerade eben erst gestorben sein." Dieser Umstand schien sie dann allerdings doch zu erfreuen auch wenn dies den Anderen klar machte, das Mephala schon zu Lebzeiten ein wenig untot ausgesehen haben musste.
 1. Hexenmeister 0. Grad: Ausbessern
 2. Ahava
 3. Vidar

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De Miraculis Mortuorum / Mausoleumsgeplauder
« am: 16.02.2012, 00:17:13 »
Jo Physik hätte ich auch gerne studiert, zumindest vom Prinzip her. Das Problem ist nur, dass ich da dann langsam in Vorstellungprobleme geraten würde. Es fällt mir nicht schwer mir vorzustellen, dass in einem 20 µl großen Reaktionsansatz ganz viele kleine Polymerasen rumschwimmen und meine DNA-Stränge vervielfältigen, aber die Dimensionen in denen sich Physiker bewegen erscheinen mir oftmals unvorstellbar. Aber es mag auch sein, dass es sich dabei um eine Frage der Gewöhnung handelt :)

Ich hoffe, dass hier keiner der anderen Spieler angeschreckt wird, wenn das OOC nur überflogen wird beim lesen, nicht dass irgendwer auf den Gedanken kommt, hier würds IC um sowas gehen :D

Naja, wenn der Untod nicht reicht müssen wir schauen ob uns die Gentechnik weiterhilft würde ich mal sagen :D

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