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« am: 04.04.2012, 11:30:39 »
Geschäftig ist das Lager am Rande der Ausgrabungs mit den täglichen Aufgaben allerdings auch mit dem Vorbereitungen für die neueste Expedition. Es wird Holz gesammeln und gestapelt, Seile und Werkzeuge zusammengetragen. Die Arbeiter versuchen das gute Wetter zu nutzen, solange es nicht regnet, aber die schwüle Hitze läßt ihnen den Schweiß in Bächen an den Körpern runterlaufen.
Ein Schatten huscht über das Lager. Einige der Arbeiter schauen zum Himmel auf, versuchen mit den Händen die Augen vor der Sonne zu schützen doch Sie können nichts genaues erkennen. Der Schatten taucht erneut auf aber diesmal schein es deutlich, daß dieser zu einer Art großen Vogel gehört. Wie erstarrt stehen sie dort und fragen sich was es bloß sein kann, doch bevor Panik ausbrechen kann landet der große Vogel zwischen den Zelten, während sich sein behelmter Reiter umschaut. Sofort kommen einige Wachen angelaufen und betrachten den Ankömmling mißtrauisch.
Der Reiter nimmt seinen Helm ab. "Mein Name ist Helvar d'Vadalis. Ich bin hier meinen Bruder zu sehen oder das was noch von ihm übrig ist." Helvar steigt nicht von seinem Aundairer Drachenfalken ab und nutzt die Höhe sich einen Überblick über das Lager zu verschaffen. Mit einem Ruck an den Zügeln des Vogels setzt dieser sich in Bewegung doch schnell stellt sich eine Gruppe Wachen in den Weg.
Auch wenn der Reiter eine Ähnlichkeit zu Galbar hat daß er gradezu sein Zwilling hätte sein können erkennt ihn der Halborc nicht.
"Weiß nicht wer du bist, aber du bewegst dich nicht von hier weg." Der Halborc signalisiert einer anderen Wache der sich darauf hin auf dem Weg macht, jemanden mit Verantwortung herbeizuholen.
Der Vadalis reagiert ungeduldig und rollt mit den Augen. "Ich will nicht bleiben, dafür fehlt mir die Zeit. Ich bin nur für meinen Bruder hier." Der Halborc antwortet jedoch bicht, sondern richtet lediglich die Spitze seiner Lanze auf dem Reitvogel.
Helvar holt aus seinem Gepäck eine Schriftrolle hervor. Murmelnd liest er diese vor sich hin, worauf sie kurz darauf zu Asche zerfällt. Der Vadalis Hexenmeister konzentriert sich für einen Moment. Etwas scheint seine Aufmerksamkeit in Richtung des Lazarettzelts zu ziehen. Er tätschelt sein Reittier kurz am Hals und der Drachenfalken erzeugt einen Windstoß mit den Flügeln der den Halborc auf sein Hosenboden fallen läßt. Mit ein paar langen Hopsern erreicht der Vogel das Zelt vor dem einige Körper unter Tüchern aufgebart liegen und von Fliegen umkreist werden. Mit einer Hand vor Mund und Nase steigt Helvar herab. Über eine der Leichen steht ein Eule macht aber keine Anstalten sich verjagen zu lassen. Die Wachen laufen hinter Helvar und seinem Riesenvogel nach und auch der zwergische Heiler kommt aus dem Zelt, aufgebracht über die Aufruhr. "Was macht ihr da? Wer seid ihr?" ruft er dem menschlichen Hexenmeister zu. Helvar, der über dem Leichnam seines Bruders steht, sieht den Zwerg finster an, streckt die Hand aus, sagt allerdings nur zwei Worte: "Der Ring."
"Der Ring!" wiederholt der Drachenmalträger, diemal mehr fordernd. Der Zwerg ist einen Moment unschlüssig wie er reagieren soll und leckt sich kurz über die Lippen. "Ach diesen Ring meint ihr?" Der Zwerg faßt sich in Brusttasche und holt den goldenen Vadalis-Siegelring hervor, der Galbar gehörte. "Ich hatte nicht vor ihn zu behalten, aber ich konnte ihn ja nicht einfach hier draußen lassen, sonst wäre er zu schnell gestohlen." Zögerlich überreicht er ihn an Helvar, als auch schon die anderen Wachen angekommen sind, diesmal alle mit gezogenen Waffen.
"Ich habe wofür ich gekommen bin, nun will ich nicht weiter im weg sein bei was immer hier auch gemacht wird." Der scheinbar unbewaffnete Helvar ist umringt von Wachen, doch halten diese Abstand zu seinem einschüchternden Vogel.
"Nicht so schnell, wir werden noch ein paar Fragen stellen müssen, bevor du gehen kannst." Der Halborc ist sichtlich verärgert über den Vorfall.