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Nachrichten - Demiurg

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Alle Augen richten sich auf Akilo, doch gerade als dieser zu einer Antwort ansetzt, verschwimmen seine Züge plötzlich. Erst ist es nur eine Unschärfe, dann scheint sich seine Erscheinung gänzlich aufzulösen, als würde er einfach verblassen. Panik ergreift Akilo und er tastet hektisch nach seinem Körper, der nur noch ein transzendenter Flickenteppich ist. Das letzte, was ihr von Akilo seht, ist sein Kopf, der zu einem tonlosen Schrei weit aufgerissene Mund und die ungläubigen Augen. Dann ist Akilo verschwunden und ihr steht alleine in der Welt.

Bevor ihr reagieren könnt, wird es schwarz um euch.

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Nein.

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Das erste, was ihr wahrnehmt, ist, dass ihr auf gefrorenem Gras steht, dass unter euren Füßen leise knistert. Vor euch, im nebeligen Halbdunkel erkennt ihr einen gigantischen Dornenwall. Das dunkle Holz erstreckt sich so weit in den Himmel, dass es sich in einem Nebel verliert, bei dem ihr nicht erkennen könnt, ob es die Wolken dieser seltsamen Welt sind. Außer einem silbrigen Schein ist es dunkel.

Hinter euch reißt der Boden einfach ab und geht in einen gähnenden Abgrund über, in dem ihr nur vollkommene Schwärze erkennen könnt. Als ihr wieder nach vorne blickt, meint ihr, dass sich die Dornenhecke verändert hat und als ihr genauer hinseht, bemerkt ihr, dass die riesigen Ranken in Bewegung sind und sich, wenn auch langsam, immer neu zu einem Dickicht formen.

Plötzlich öffnet sich der Dornenwall vor euch und eine Gestalt kommt auf euch zu. Sie bleibt etwa fünfzig Meter vor euch stehen. Ihre Umrisse sind nicht klar erkennbar, aber es handelt sich offenkundig um eine Frau, die euch mit einer nachhallenden, geisterhaften Stimme anspricht, die klingt, als würde der Wind zu euch sprechen.



"Wer tritt vor den Wall? Bist du gekommen, mich zu erretten? Bitte antworte mir, ich warte schon so lange!"

Alle außer Akilo bemerken, dass sie wieder nicht richtig hier zu sein scheinen. Eure Umrisse sind ätherisch, verschwommen, unklar. Zudem fokussiert die Frau nur Akilo, der auch als einziger die Kälte dieses Ortes spürt.

Diese Welt scheint sein Schicksal zu sein und als einziger ohne Bündnis, steht er den anderen beiden Parteien nun völlig ausgeliefert gegenüber.

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Die Grille wirft der Welt hinter ihr einen letzten Blick zu und geht dann langsam in das Portal, bis sie vollständig darin verschwunden ist. Als das Portal weder explodiert, noch sich schließt, verlassen auch die anderen Spieler, nun in neuen Bündnissen, die Schrottwelt.

Dunkelheit legt sich über die Spieler.


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@ Akilo: willst du zu dieser Welt noch etwas schreiben? Sonst würde ich in die nächste Welt schieben.

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Wenn du Fragen hast, melde dich  :)

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Das Wesen stutzt und echot fast tonlos die Worte des Magiers.

"Eine neue Geschichte?"

Noch während die Grille diese Worte formuliert, kommt Bewegung in die einzelnen Heuschrecken, die der Grille ihre Gestalt verleihen. Die Insekten schlagen mit ihren Flügeln oder krabbeln an einen anderen Platz, so dass das Äußere der Kreatur mit jeder summenden Woge sich neu positionierender Heuschrecken verschwimmt.

Die Grille scheint nachzudenken und öffnet ihren Mund, doch ob es an ihrer Aufregung liegt oder daran, dass sich ihr Mund ständig neu bildet, ihre Stimme klingt zerrissen.

"Es gibt keine neue Geschichte. Dies ist meine Geschichte, ... ich ... muss ich sie erfüllen?"

Plötzlich zerbirst die Grille wieder in den Heuschreckenschwarm und jagt auf das Portal zu. Dort bildet sie sich wieder zu dem zusammengefügten Wesen und geht langsam auf den blau pulsierenden Kreis zu; eine Hand vorsichtig tastend zum Portal ausgestreckt. Beinahe berührt sie das magische Tor, doch dann zuckt sie zurück und ruft zu Xanxus.

"Ein verlockendes Angebot, Xanxus. Mein Geist ist schon zu lange an diesem Ort gefangen, als dass ich die Möglichkeit auch nur in Betracht gezogen hätte, selber durch dieses Tor zu gehen."

Das Wesen blickt wieder zum Portal.

"Ich weiß nicht, ob es mich zerreißt. Ob Sonnorae mir das verwehrt. Wisst ihr, wie lange ich schon hier bin, Xanxus? Ich weiß es nicht. Ich habe aufgehört, die Zeit zu zählen. Ich kann nicht einmal mehr sagen, ob es die Zeit davor, an die ich mich in meinen Erinnerungen klammere, überhaupt einmal gegeben hat oder ob ich sie mir selbst zurecht gelegt habe, um nicht dem Wahnsinn anheim zu fallen.

Ich bin die Grille, wisst ihr. Das ist meine Welt. Mein Schicksal. Mein Gefängnis. So war es, solange ich mich erinnern kann und doch habe ich nie, nie auch nur darüber nachgedacht, dass es nicht stimmen könnte. Dass es eine Lüge ist. Dass ich nicht verbannt wurde, sondern mich selber verbannte.

Ihr sagt, ich wäre frei? Durch euch?

Eine neue Geschichte."


Die Grille wird wieder zum Schwarm und manifestiert sich dann wieder kurz vor Xanxus.

"Ich hoffe, ihr wisst, was ihr tut. Ich war euer Schicksal und als solches werde ich euch folgen."



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Das Heuschreckenwesen blickt sehnsüchtig zum Portal und antwortet Xanxus verzögert und abwesend.

"Das Spiel der Türme kennt viele Spielarten und lässt sich auch zu fünft spielen."

Dann erst wendet sich die Grille dem Elfen zu, als sie würde sie jetzt erst die Tragweite seiner Frage verstehen. Sie mustert, wenn auch aus sicherem Abstand, Suzaniel.

"Ich warne davor, sie mitzunehmen. Auch wenn sie mir die Ewigkeit dieses zeitlosen Gefängnisses nur noch mehr verleiden wird, ist jede Welt sicherer ohne sie. Aber meine Worte haben ihr bindendes Gewicht über euch verloren, jetzt, da ihr die mir und euch auferlegte Prüfung bestanden habt.

Wenn ihr ein Bündnis mit ihr anstrebt, sollte es genügen, ihr eure Handkarten zu geben. Euch sollten sie damit nicht verloren, sondern vielmehr euch beiden erhalten bleiben. Zumindest glaube ich das. Diese Welt gehorcht nicht meinem Gesetz, auch ich bin nur ein Diener ihres Zaubers."


Die Grille seufzt. Aufgrund der Tatsache, dass dieses Geräusch durch tausende von Insekten verursacht wird, die sich zu einer Kreatur zusammenfügen, sicherlich ein Ton mit Seltenheitswert im Multiversum.

"Das Schicksal ist launisch, Xanxus, wenn etwas wahr ist, dann das. Im einfachen Sinn, meinte ich mit Schicksal die Bezeichnung für die Karte eures Turms, die ihr ausgespielt habt. Ihr habt mich gespielt oder vielmehr, die Karte, die metaphorisch für meine Welt steht. Wenn ihr mit Suzaniel ein Bündnis spielt, müsste sie ebenfalls Karten aus eurem Turm auswählen können und sich ihrerseits ihrem Karten-Schicksal stellen. Zumindest sind so die Regeln des Turmkartenspiels, wenn ich mich richtig erinnere.

Ehrlich gesagt, habe ich die Faszination dieses Spiels nie verstanden und nur Sonnorae zuliebe eine Partie gespielt. Warum Karten? Ich glaube weder an eine feste Ordnung, noch an den chaotischen Zufall. Beides zugleich, ja, das macht mehr Sinn, aber wer bin ich, zu sagen, was der Schöpfung gleichkommt. Wir haben viel darüber diskutiert, meine Lehrerin und ich, aber wie ihr seht, hat sie das Argument gewonnen, wenn auch in ganz anderer Hinsicht."


Die Grille senkt den Kopf und die aus Insekten bestehenden Fühler zucken kurz heftig.

"Ihr solltet nun gehen und mich vergessen. Ich bin eine Karte. Das Sinnbild vergessener Geschichten. Das ist meine Geschichte und für euch, ist sie nun zu Ende."


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So, habe mal den "Regeln des Turmkartenspiels"-Thread um die Variation des Spiels mit fünf und sechs Spielern ergänzt.

Suzaniel muss übrigens kein Bündnis eingehen. Theoretisch kann auch sie der Harlekin sein, dann werden nur die Karten neu gemischt.

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Es dauert einige Zeit, aber schlussendlich gelingt es Suzaniel und Ranah alle Heuschrecken zu fangen, die Yao für sie zusammentreibt[1]. Das Brummen der flügelschlagenden Insekten ist ohrenbetäubend, verstummt dann aber, als sich der Schwarm wieder zur einzelnen Kreatur verdichtet und die Stimme der Grille erklingt.

"Ihr habt mich fangen lassen und damit euer Schicksal gemeistert, Xanxus. Das Tor ist nun offen, auf dass der nächste Spieler seinem Schicksal entgegentritt."

Schrott rutscht beiseite, als sich etwa fünfzig Meter neben der Grille ein großes Gebilde aus mehreren abgebrochenen Halbkreisen in den Himmel schiebt. In der Mitte des letzten Kreises erkennt ihr wieder eine silbrige Kugel, die sich kurz darauf Funken schlagend, in einen blau leuchtenden Lichtkreis verwandelt.



Zumindest habt ihr damit einen Ausweg aus dieser seltsamen Welt gefunden.[2] Den Regeln des Spiel zufolge, müsste nun Akilo an der Reihe sein. Zumindest, wenn ihr noch immer zu dritt spielt. Das Spiel der Türme war auch zu viert oder zu fünft spielbar, Suzaniel und Ranah bräuchten dafür jeweils nur einen Verbündeten, der sie mit in sein Spiel aufnimmt und ihnen entsprechend Karten gab. Für den letzten Spieler würde das bedeuten, den Harlekin zu spielen, den unberechenbaren Dritten, der zwischen zwei Parteien um sein Überleben kämpfte.
 1. Siehe Thread: Die Turmkarten Arena.
 2. 1500 Erfahrungspunkte für jeden.

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Die Prüfung der Grille:

Xanxus (Schicksalsträger): keine Aktion.
Suaziel (hilft): höchster GE-Wurf: 23, Situationsmodifikator durch Beschreibung: +5 = 28
Ranah (hilft): Aid Another gegen SG: 10, erfolgreich mit 17 = +2
Yao (hilft): Aid Another gegen SG: 10, erfolgreich mit 21 = +2

Endgültiger Wert zum Bestehen der Herausforderung: 32 vs. SG: 30 ERFOLG!

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Vor Xanxus erstreckt sich eine gewaltige Schrotthalde. Die aufgetürmten Berge aus Altmetall und Rost bedecken die gesamte umliegende Landschaft bis zum Horizont. Einzig die Felsnadeln wachsen noch höher in den Himmel und berühren beinahe die dunkle, kränklich verfärbte Wolkendecke. Außer dem Heuschreckenschwarm, der sich gerade in nördlicher Richtung entfernt, erkennt Xanxus nur Bewegungen, wenn sich eine kleinere oder größere Gerölllawine löst und einen Schrotthang hinunterrutscht.

Plötzlich sieht er, wie sich ein Haufen Metallschrott etwa hundert Meter weiter westlich in der Luft materialisiert und dann krachend zu Boden fällt.

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Von Rhana und Yao brauche ich noch Beschreibungen, wie ihr die Heuschrecken zu fangen bzw. Suzaniel zu helfen gedenkt und entsprechende Würfe auf Geschicklichkeit.

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Auch wenn ich es anfangs so geplant hatte, müsst ihr euren Fluff Text nicht in den Arena-Thread schreiben. In diesen Thread kommen ab jetzt nur noch Regelaspekte und Kämpfe. Der Lesefluss wird so nicht unterbrochen.

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Mal abwarten, was der Rest macht.

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